Gefahrenwahrnehmung ist immer irrational. Niemand kann wirklich einschätzen, wie groß die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Ereignisses ist und wie groß der Schaden, wenn es eintritt.
Also ist das ein Terrain politischer Propaganda.
Geringe Gefahren, wie die eines atomaren GAU, werden in lächerlicher Weise aufgeblasen.
Große Gefahren, wie die eines Asteroideneinschlags oder die der Vogelgrippe, werden nicht gesehen, im Zweifelsfall veralbert.
Ein Asteroideneinschlag zieht keinen Sündenbock nach sich, kann also nicht für Propaganda und Ideologie missbraucht werden... z.B. würde selbst dem dümmsten Antiamerikaner oder Islamisten nicht einfallen, der Asteroid, der z.B. auf den Iran niedergeht wäre von den USA oder Israel dahingeworfen worden.
> z.B. würde selbst dem dümmsten Antiamerikaner oder Islamisten nicht einfallen, der Asteroid, der z.B. > auf den Iran niedergeht wäre von den USA oder Israel dahingeworfen worden.
Doch würden sie. Ich habe selbst schon einmal ein Verschwörungstheorienbuch in den Händen gehalten, worin es genau um das ging, die ganze Weltraumforschung ist quasi ein Waffenprogramm, natürlich war auch die Mondlandung getürckt. So würde argumentiert die Kollison mit dem Kometen voriges Jahr, war ein Test für eine kentic energy weapon. Lustig sind solche Verschwörungsbücher allemal. Ganz aus der Luft gegriffen ist das aber auch nicht. Tatsächlich war im Gespräch, dass die USA einen Teil ihrer Interkontinetalraketen für diesen Zweck umbauen, wegen der Gefahr einer Missinterpretaion, wurde davon abgesehen. Gibt es heute nicht auch Menschen die glauben, dass der Weinachtstsunami ein Waffenversuch war.
man kann ja heute so viel Wirbel machen, indem man etwas Data-Dregging betreibt, irgendwann auf eine Korrelation knapp größer Eins stößt, darüber ein Papier voller "mays", "mights" und "coulds" schreibt, den Relative-Risk-Factor mit der Bevölkerungszahl multipliziert und daraus 3000 hypothetische Tote ableitet. Das drucken dann die Zeitungen ab, die Politik stürzt sich, wenn sie's grade brauchen kann, auf das Thema und schon ist eine Menge Geld verdient und der eine oder andere Nagel in den Sarg der bürgerlichen Freiheiten geschlagen. So geschehen bei Passivrauchern (wenn sie denn auch nur einen Toten herzeigen könnten!), Feinstaub, der eine Gesetzgebung 'angeregt' hat, die wer-weiß-wievielen Handwerkern das Genick brechen wird, Industriechemikalien (REACH), Brustimplantaten, usw usw usw, eine geradezu endlose Liste!
Es ist heute völlig normal, einem Gespräch zuzuhören, in dem die Gesprächspartner sich völlig darüber einig sind, daß man eigentlich nichts mehr essen dürfe, weil alle Nahrungsmittel verseucht/schädlich/unmoralisch sind, obwohl genau das in groteskem Gegensatz zur Realität steht!
Kein Wunder, daß die wirklichen Risiken in dieser Kakophonie völlig untergehen!
Ich persönlich lese solche Meldungen überhaupt nicht mehr. Nerviger ist es allerdings, wenn man solche Auffassungen in Gesprächen vertritt, weil man sehr schnell als Schwachsinniger angesehen wird, der den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kann. Man brauche doch nur rauszugucken, da könne man den Klimawandel doch direkt sehen!
ich meinte natürlich eine Korrelation mit einem RR (Relative Risk) von größer Eins! Manchmal schließt dann das Fehlerintervall sogar die Eins ein, alles schon dagewesen.
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