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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 8 Antworten
und wurde 659 mal aufgerufen
 Dies und Jenes
Rayson Offline




Beiträge: 2.367

26.07.2012 21:43
It's not easy being red Antworten

Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

C. Offline




Beiträge: 2.639

26.07.2012 23:31
#2 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Rayson im Beitrag #1
Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408


„master suppression techniques“
Kann mich mal jemand kneifen, leben die wirklich unter uns? Da ist es in jedem Boot Camp lustiger als bei den Noborder Collies.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.07.2012 00:13
#3 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Rayson im Beitrag #1
Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408

"Vorweg möchten wir unserer prinzipiellen Überzeugung Ausdruck verleihen, ...".

So schreibt nicht ein verschnarchter Professor, sondern dieser Revoluzzer. In a nutshell, die ganze Aufgeblasenheit dieser Leute, die sich zwischen Verstiegenheit und Kriminalität bewegen.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

27.07.2012 01:11
#4 RE: It's not easy being red Antworten

"Nihil novi sub sole", Ecclesiastes 1,10: so, genau so, ging das intern die ganzen 70er Jahre hindurch bei den K-Gruppen strengerer Observanz zu: man lese das bei Gerd Koenen, Das rote Jahrzehnt: Unsere kleine deutsche Kulturrevolution 1967-1977, mal nach - das waren dann zumeist die Trotzkisten; oder aber die richtig Harten, die vom Genossen Enver Hoxha träumten. Gewissermaßen die unbeschuhten roten Mönchsorden. Das ist ja das Wesen solcher Orden: Stillstellen der Zeit, keine Innovation, alles wie bei Mohammed oder wer sonst den Pfad des Lichts festgelegt hat, der Kalender wird zum rotierenden Rad, von einem Heiligengedenktag zum nächsten. Die Rote Religion hatte immer Schwierigkeiten damit, daß ihrer Dialektik eben nur der Geradeauspfeil der historischen Zeit eingeschrieben war: hin zum Neuen Jerusalem des Endkommunismus. Mit dem Hinfälligwerden der roten Utopien ist dieser Makel gottseidank nicht mehr so sichtbar.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

05.08.2012 09:40
#5 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Rayson im Beitrag #1
Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408

Mein Favorit:

Zitat
Kurzum: Hier ist die politische Kommunikation in die Falle identitätspolitischer Selbst- und Fremdstereotypisierung getappt, d.h. der strategische Bezug auf gesellschaftliche Positionierungen diente nicht mehr ihrer Überwindung, vorherrschend war stattdessen die Tendenz ihrer (abermaligen) Zementierung.


Ansonsten hört sich das alles nach viel Dope, viel Alkohol und viel Paranoia an.

Viele Grüße, Erling Plaethe

stefanolix Offline



Beiträge: 1.959

08.08.2012 00:03
#6 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Rayson im Beitrag #1
Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408


Wo findet man denn sowas? Ich konnte mich schon bei

Zitat von Linker Vorbereitungszusammenhang
Bereits im Vorfeld des Nobordercamps ist es innerhalb des Vorbereitungszusammenhangs zu massiven Problemen und Konflikten gekommen, was nicht nur zu einem Alternativaufruf seitens „antiautoritärer antirassistischer Gruppen“ geführt hat, sondern auch dazu, dass verschiedene Zusammenhänge (u.a. aus Belgien und Frankreich) ihr Wegbleiben ausdrücklich angekündigt haben, insbesondere nachdem sie auf dem Noborder-Camp in Stockholm einen unerwarteten Vorgeschmack auf die Debattenkultur des Kölner Camps erlebt hatten.



vor Lachen nicht mehr auf dem Schreibtischstuhl halten.

Rayson Offline




Beiträge: 2.367

08.08.2012 19:41
#7 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von stefanolix
Wo findet man denn sowas?

Den Tipp habe ich von jemandem, der ab und zu noch die Seiten alter Bekannter besucht

--
L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.424

14.08.2012 01:19
#8 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Rayson im Beitrag #1
Libertäre, Liberale, Liberal-Konservative - die Geplänkel innerhalb dieser Gruppen sind wirklich harmlos verglichen mit den knallharten Auseinandersetzungen an den politischen Rändern: Je enger diese sind, um so härter und entschiedener scheint man sich dort um Abgrenzung und Selbsterhöhung zu bemühen. Man lese nur mal diesen Text:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/64408


So grob gesagt würde ich einen Teil der Teilnehmer als reif für die Klapse bezeichnen... habt ihr euch mal die Kommentare zu dem Artikel durchgelesen? Was muss im Leben eines jungen Menschen eigentlich schief laufen, um eine derart verdrehte Realitätssicht zu bekommen? Wahrscheinlich ist das so etwas wie "Scientology für Atheisten": man wird mit hohlen Phrasen geködert, die einem Hilfe bei der Bewältigung eigener Lebenskrisen versprechen und dann nach und nach durch Gehirnwäsche in einen Zombie verwandelt, der die Irrationalität und Abhängigkeit des eigenen Handelns nicht mehr hinterfragen kann

Frankenstein Offline




Beiträge: 891

14.08.2012 16:32
#9 RE: It's not easy being red Antworten

Zitat von Frank2000 im Beitrag #8
So grob gesagt würde ich einen Teil der Teilnehmer als reif für die Klapse bezeichnen... habt ihr euch mal die Kommentare zu dem Artikel durchgelesen? Was muss im Leben eines jungen Menschen eigentlich schief laufen, um eine derart verdrehte Realitätssicht zu bekommen?

Kleinbürgerlich-spiessiges, pseudointellektuelles Elternhaus, genauer: emotional labile, überprotektive Eltern mit mangelhaft ausgeprägter emotionaler Intelligenz bei gleichzeitig massloser Gängelung, Erwartungshaltung und psychischer Misshandlung (Missbrauch als Partnerersatz), das ganze ohne Geschwister in einem städtischen Umfeld, garniert mit jeder Menge verhaltensauffälliger Lehrer (keine Ökopaxe!) und anderer gestörter erziehungsrelevanter Personen. Wenn man dann auf einmal in der Pubertät realisiert, dass alles, was einem erzählt und gelehrt wurde, Halbwahrheiten sind, dann knallt's. Nazi sein ist keine Option, wenn man was auf dem Kasten hat, dementsprechend ist man leichte Beute für Linksradikale, zumal in den Kreisen genug Leute rumrennen, die einen menschlich behandeln, während unter gesunden familiären Verhältnissen aufgewachsene Personen verständlicherweise eher einen gesunden Abstand zu einem wahren.

So in etwa war das zumindest bei mir - die schwarz-roten Rädelsführer dürften ähnlich gestörte Biographien vorweisen können.

Was "gesunde familiäre Verhältnisse" angeht: BItte nicht missverstehen, ich bin als andere als ein Ehe-der-Kinder-wegen-Fetischist, das schlimmste Ereignis meiner Jugend war, als meine Eltern nach langer Trennung aus Bequemlichkeit wieder zueinander kamen und auf einmal wieder die vollkommen verlogene heile Welt einer glücklichen Spiesser-Familie inszenieren wollten *würg* (bei der Verkündung der Trennung musste ich mich seinerzeit zusammenreissen, nicht freudestrahlend zu jubeln, sondern eine gewisse Betroffenheit vorzutäuschen).

 Sprung  



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