Zitat von tazZuletzt hatten Anfang September zwei Mitarbeiter beim Austritt von Dampf leichte Verbrennungen erlitten.
Vorgestern ist mir beim Kartoffelkochen ähnliches passiert. Atomkraft ist halt gefährlich.
Wenn sie sich leichte Verbrennungen beim Kartoffelkochen zuziehen, ist das Pech. Wenn in einem Dampfkraftwerk plötzlich unerwartet Dampf austritt, und es gibt nur leichte Verbrennungen, ist das Glück.
Zitat ________ Um aus diesem Dilemma zu entkommen plant die Bundesregierung jetzt offenbar, die Betreiber zu verpflichten, auch in unrentabel gewordenen Kraftwerken weiter bei Bedarf Strom zu produzieren. Man darf annehmen, dass es der Regierung ernst ist mit dieser Idee. Schließlich steht die Sicherheit der Stromversorgung auch dem Spiel. Und es ist ebenfalls anzunehmen, dass als Ausgleich dafür “Anreize” geschaffen werden. Soll heißen, der Stromverbraucher wird für die Mehrkosten von Kraftwerken aufkommen müssen, die einen großen Teil der Zeit unproduktiv im Stand-By Modus gehalten werden. ________
Zitat von tazZuletzt hatten Anfang September zwei Mitarbeiter beim Austritt von Dampf leichte Verbrennungen erlitten.
Vorgestern ist mir beim Kartoffelkochen ähnliches passiert. Atomkraft ist halt gefährlich.
Wenn sie sich leichte Verbrennungen beim Kartoffelkochen zuziehen, ist das Pech. Wenn in einem Dampfkraftwerk plötzlich unerwartet Dampf austritt, und es gibt nur leichte Verbrennungen, ist das Glück.
So pauschal nein. Ein Dampfkraftwerk besteht ja nicht nur aus Heißdampfleitungen. Da gibt es jede Menge Niederdruck- und Dichtdampfereien. Und wenn irgendwo unerwartet Dampf austritt, ist das meist an einer relativ unkritischen Stelle. Dort wo richtig Power dahinter steckt, sind die Abdichtungen und Wandstärken von entsprechender Qualität, oder es kommt im Betrieb kein Mensch an diese Stelle ran.
Natürlich kann es auch zu Zerstörungen an Heißdampf führenden Leitungen/Armaturen kommen. Das ist dann wirklich richtig übel. Aber in 99,9x Prozent der Fälle von unkontrolliertem Dampfaustritt wird es nicht gleich lebensgefährlich. In 23 Berufsjahren habe ich ein einziges Mal einen nach außen wirkenden, massiven Heißdampfaustritt erlebt, und das war in einem DDR-Altkraftwerk. Da sind mir 40 m² Kesselmauerwerk vor die Füße gefallen. Wäre der damalige Totraumschaden eine Viertelstunde früher passiert, könnte ich jetzt hier wohl nicht mehr schreiben. Aber die Pfoten angesengt habe ich mir damals schon ab und zu, wenn z.B. eine Ventilstopfbuchse während der Betätigung des Handrades undicht geworden ist oder beim Wellenschlag messen an durchlässigen Turbinenstopfbuchsen. Ohne Schutzhandschuhe kann es da schon zu Verbrühungen kommen.
Beste Grüße, Calimero
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zitat ________ Um aus diesem Dilemma zu entkommen plant die Bundesregierung jetzt offenbar, die Betreiber zu verpflichten, auch in unrentabel gewordenen Kraftwerken weiter bei Bedarf Strom zu produzieren. Man darf annehmen, dass es der Regierung ernst ist mit dieser Idee. Schließlich steht die Sicherheit der Stromversorgung auch dem Spiel. Und es ist ebenfalls anzunehmen, dass als Ausgleich dafür “Anreize” geschaffen werden. Soll heißen, der Stromverbraucher wird für die Mehrkosten von Kraftwerken aufkommen müssen, die einen großen Teil der Zeit unproduktiv im Stand-By Modus gehalten werden. ________
Da zeigt sich wieder einmal wie wichtig es ist, die regulierende Hand des Staates zu erblicken. Das beugt der Verunsicherung der Verbraucher da draußen vor, gibt ihnen das gute Gefühl rundum versorgt zu sein und nährt die Hoffnung auf die Zuführung der profitorientierten Energiekonzerne ins Gemeineigentum.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #31Da zeigt sich wieder einmal wie wichtig es ist, die regulierende Hand des Staates zu erblicken. Das beugt der Verunsicherung der Verbraucher da draußen vor, gibt ihnen das gute Gefühl rundum versorgt zu sein und nährt die Hoffnung auf die Zuführung der profitorientierten Energiekonzerne ins Gemeineigentum.
So ist es. Es war von vornherein klar, daß die "Energiewende" nur mittels Planwirtschaft zu bewerkstelligen ist. Man kann nicht zugleich wirtschaftlich und technologisch Unsinniges durchsetzen wollen und zulassen, daß die Kräfte des Marktes noch wirksam sind.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit wieder einmal auf den großen kommunistischen Denker Wolfgang Harich hinweisen, der schon vor Jahrzehnten erkannt hat, daß der Weg in den Sozialismus nur über die Ökologie gehen kann.
Llarian, als #145 im Thread "Vor dem Blackout": "Eins ist aber sicher: Ein energieintensives Produkt wird man in Deutschland kaum mehr produzieren wollen."
Zitat vom Bloomberg ______ The U.S. advantage is already showing up in earnings. BASF’s chemical unit saw operating profit decline 35 percent in the second quarter, weighed down by input costs. Dow paid about $1 billion less for its feedstock and energy costs in the period, according to a company presentation. Shale gas and investments on the U.S. Gulf Coast have the potential to drive earnings up by about $2 billion a year in 2017, it predicted.
BASF added 2.4 percent to 66.55 euros in Frankfurt trading as of 10:00 a.m. ______
Was nützt die schönste Planwirtschaft, wenn man auf so etwas wie einen Weltmarkt angewiesen ist?
Zitat von Zettel im Beitrag #32So ist es. Es war von vornherein klar, daß die "Energiewende" nur mittels Planwirtschaft zu bewerkstelligen ist. Man kann nicht zugleich wirtschaftlich und technologisch Unsinniges durchsetzen wollen und zulassen, daß die Kräfte des Marktes noch wirksam sind.
Im Bereich Energiewirtschaft hat man in den vergangenen 60 Jahren nicht unbedingt den Kräften des Marktes vertraut.
So hat die Strommarktliberalisierung 1998 in Deutschland erst das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2000 möglich gemacht.
2011 wurden europaweit 235 Windturbinen im Meer errichtet, davon 200 in Großbritannien, 33 in Deutschland, und jeweils eine in Dänemark und Portugal. Immerhin ist Deutschland Zweiter!
Es sieht so aus als ob Japan die nukleare Option doch nicht ganz aufgibt: In its announcement of the plan on Friday, the government said that it would ban the construction of new reactors, although it added that it was possible an exception would be granted for reactors already in various stages of construction; that caveat could allow some reactors to operate decades past the 2040 deadline the government has set for a shutdown.http://www.nytimes.com/2012/09/16/world/....html?ref=earth Angesichts der Rohstoffarmut in Japan und dem Platzmangel eine vernünftige Einstellung.
For now, Mr. Hollande has made clear that the government plans to shut down only one plant during his first term, which ends in mid-2017: the 1,800-megawatt Fessenheim plant, which opened in 1977. http://www.nytimes.com/2012/09/15/world/...ted=2&ref=earth Die minus 1800MW in Fessenheim, wird durch plus 1650MW in Flamanville ausgeglichen.
Zitat von xanopos im Beitrag #36 2011 wurden europaweit 235 Windturbinen im Meer errichtet, davon 200 in Großbritannien, 33 in Deutschland, und jeweils eine in Dänemark und Portugal. Immerhin ist Deutschland Zweiter!
Zu vermuten steht, daß es sich zumindest bei dem dänischen Solitär um eine Probeanlage handelt - nachdem die Dänen als Offshore-Pioniere festgestellt haben, daß die bisherigen Fundamente nach gut 10-15 Jahren Betriebszeit durch Tidengang & wechselnden Winddruck so unterspült werden, daß die Anlagen wertlos werden (bei mehr als 5° Schiefstand schlagen die Lager aus). Offiziell ist das nicht; es taucht aber in Presseberichten via "unter Augen" ("as an engineer closely connected with the project told me...") mit bedenklicher Regelmäßigkeit auf; es ging auch vor einigen Monaten durch die britische Presse - die dänische Industrie hat die Aufträge für den größten Teil der britischen Offshore-Parks eingefahren & sieht sich mittlerweile mit der Aussicht auf Klagen in Milliardenhöhe konfrontiert.
Aus Matt Ridley Titelgeschichte im Spectator, 5 März 2012, "The Winds of Change" (auf der Website des Spectator nicht mehr greifbar; daher aus dem Posting auf Ridleys eigener Seite zitiert):
Zitat Matt Ridley ________ Putting the things offshore may avoid objections from the neighbours, but (Chancellor, beware!) it makes even less sense, because it costs you and me - the taxpayers - double. I have it on good authority from a marine engineer that keeping wind turbines upright in the gravel, tides and storms of the North Sea for 25 years is a near hopeless quest, so the repair bill is going to be horrific and the output disappointing. Already the grouting in the foundations of hundreds of turbines off Kent, Denmark and the Dogger Bank has failed, necessitating costly repairs. _________
Wohl nicht - Schiffsschrauben sind a) heftig massiv - die größeren Exemplare können an der Basis gut 1 m messen & b) haben nur gut 1-3 m Blatthöhe. Windmühlenflügel erreichen bei heutigen Modellen 70 m oder mehr: die Hebelwirkung ist da um einige Potenzen heftiger. Und beim Schiffsantrieb geht die Kraft vom Rotor aufs umgebende Medium; bei der Mühle umgekehrt. Und bei einem Schiffsdiesel mittlerer Gebührenklasse kommen da schnell 12.000-18.000 PS zum Tragen, mit denen das Medium gequirlt wird & auf die die Kraftübertragung ausgelegt ist: da stört das bewegliche Medium drumherum nicht mehr.
Zitat von SF-Leser im Beitrag #41also einfach stabilere Lager einbauen und schon ist dieses Problem dann gelöst?
Ich war unlängst im Urlaub an der Nordsee, sehr erholsam und unbedingt empfehlenswert. Wenn man schon dort ist, sollte man sich gleich noch die Deiche anschauen. Historisch hatte man dort auch eine Phase in der man "einfach stabilere Deiche" gebaut hat. Bis die Tiden alles unterspülten und die Deiche in jeder Sturmflut brachen. Irgendwann fing man dann (wieder) an, extrem flache Deichprofile hochzuziehen, an denen sich die Tiden totlaufen können. Aber wenn man das rund um jede Windmühle machen will, dann wird das teuer. Mal ganz abgesehen von den veränderten Tidenströmungen, wenn man plötzlich im grossen Stil neue Inseln baut.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #42 Windmühlenflügel erreichen bei heutigen Modellen 70 m oder mehr: die Hebelwirkung ist da um einige Potenzen heftiger.
Werter Ulrich Elkmann,
da kann ich Ihnen nicht so recht folgen. Sie haben doch bei den Windmühlchen immer das Problem, daß sie heftige Hebelwirkungen aufgrund der unterschiedlichen Luftgeschwindigkeiten ganz oben und ganz unten am Turm haben. Können denn da die 5° Schiefstellung noch was groß verschlimmern?
SPON macht wird seinen Ruf als Satire-Magazin wieder mal mehr als gerecht:
Zitat Strom steht nachts im Überfluss bereit - weil ihn dann kaum jemand nutzen will. Forscher wollen das Problem jetzt ausgerechnet mit Heißwassergeräten bekämpfen: Die Boiler, bisher als Energieverschwender verschrien, sollen nachts Wasser erwärmen, das morgens ohnehin gebraucht wird.
Als Österreicher wurmt mich besonders dieser Satz:
Zitat Wenn die Elektrizitätswerke dann gar nicht mehr wissen, wohin mit dem Überangebot, leiten sie den Strom über Hunderte von Kilometern quer durch Europa, um Wasser in hoch gelegene Pumpspeicherkraftwerke in der Schweiz oder künftig auch Norwegen zu pumpen.
edit: Ein wenig zur Geschichte von Nachtspeicherheizungen:
Zitat Speicherheizungen wurden in den 1950er und 1960er Jahren als Alternative zu Kohle- und Ölöfen verstanden.
Zitat von tazZuletzt hatten Anfang September zwei Mitarbeiter beim Austritt von Dampf leichte Verbrennungen erlitten.
Vorgestern ist mir beim Kartoffelkochen ähnliches passiert. Atomkraft ist halt gefährlich.
Wenn sie sich leichte Verbrennungen beim Kartoffelkochen zuziehen, ist das Pech. Wenn in einem Dampfkraftwerk plötzlich unerwartet Dampf austritt, und es gibt nur leichte Verbrennungen, ist das Glück.
Ja, aber das ist ja nichts Atomkraftspezifisches. Das gilt für Kohle- und auch Gaskraftwerke genauso. Es gilt für alle Kraftwerke, in denen Dampf erhitzt wird, um in durch Turbinen zu jagen. Nur bei Atomkraftwerken spielt man alles hoch. Neuerdings wird sogar der CO2 Ausstoß durch den Transport von Uran so hochgespielt, als mache es Atomkraftwerke zu den größten CO2-Schleudern. Als wenn CO2 nicht auch beim Transport von Windrädern und Solarzellen frei würde. Als wenn die Siliziumproduktion kein CO2 verursachen würde. Als wenn die Herstellung der Materiallien für Windräder kein CO2 erzeugen würde. Atomkraftwerke brauchen nur sehr wenig Brennstoff.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Der "Ausstieg" wurde geplant 2012 von dem Premierminister Yoshihiko Noda; dieser wurde 2011 gewählt und die Amtszeit japanischer Premiers beträgt durchschnittlich 1 - 2 Jahre. mfG
Zitat von tazZuletzt hatten Anfang September zwei Mitarbeiter beim Austritt von Dampf leichte Verbrennungen erlitten.
Vorgestern ist mir beim Kartoffelkochen ähnliches passiert. Atomkraft ist halt gefährlich.
Wenn sie sich leichte Verbrennungen beim Kartoffelkochen zuziehen, ist das Pech. Wenn in einem Dampfkraftwerk plötzlich unerwartet Dampf austritt, und es gibt nur leichte Verbrennungen, ist das Glück.
Ja, aber das ist ja nichts Atomkraftspezifisches. Das gilt für Kohle- und auch Gaskraftwerke genauso. Es gilt für alle Kraftwerke, in denen Dampf erhitzt wird, um in durch Turbinen zu jagen. Nur bei Atomkraftwerken spielt man alles hoch. Neuerdings wird sogar der CO2 Ausstoß durch den Transport von Uran so hochgespielt, als mache es Atomkraftwerke zu den größten CO2-Schleudern. Als wenn CO2 nicht auch beim Transport von Windrädern und Solarzellen frei würde. Als wenn die Siliziumproduktion kein CO2 verursachen würde. Als wenn die Herstellung der Materiallien für Windräder kein CO2 erzeugen würde. Atomkraftwerke brauchen nur sehr wenig Brennstoff.
Wie ich gerade gelesen habe, kann man wohl zumindest Silizium in Reaktionsprozessen gewinnen, bei denen kein CO2 frei wird. Hat jemand Informationen, wie das über den gesamten Herstellungprozess von Solarzellen aussieht.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Zitat von Hausmann im Beitrag #47Der "Ausstieg" wurde geplant 2012 von dem Premierminister Yoshihiko Noda; dieser wurde 2011 gewählt und die Amtszeit japanischer Premiers beträgt durchschnittlich 1 - 2 Jahre. mfG
Anfang 2011 hieß es noch die Kernkraft wird auf rund 50% der Stromerzeugung ausgebaut, heute heißt es Ausstieg irgendwann. Das ist für Japan ein ziemlicher Schritt, do dort bisher niemand die Kernkraft ernsthaft in Frage gestellt hatte. Nachdem der Ausstieg in Deutschland beschlossen wurde, blieb es dabei, gut er wurde hin und her verschoben, aber wirklich am Ausstieg hat keine Partei gerüttelt. In Japan ist die Idee des Ausstieges in den höchsten kreisen angekommen, wie sich der japanische Austieg aber entwickeln wird, kann heute noch niemand sagen. So eindeutig sind selbst die offiziellen Stimmen jetzt auch wieder nicht:
Zitat von xanoposEs sieht so aus als ob Japan die nukleare Option doch nicht ganz aufgibt: In its announcement of the plan on Friday, the government said that it would ban the construction of new reactors, although it added that it was possible an exception would be granted for reactors already in various stages of construction; that caveat could allow some reactors to operate decades past the 2040 deadline the government has set for a shutdown. http://www.nytimes.com/2012/09/16/world/asia/japan-wont-stop-work-on-reactors-official-says.html?ref=earth&_r=0
Zitat von Hausmann im Beitrag #47Der "Ausstieg" wurde geplant 2012 von dem Premierminister Yoshihiko Noda; dieser wurde 2011 gewählt und die Amtszeit japanischer Premiers beträgt durchschnittlich 1 - 2 Jahre. mfG
Anfang 2011 hieß es noch die Kernkraft wird auf rund 50% der Stromerzeugung ausgebaut, heute heißt es Ausstieg irgendwann. Das ist für Japan ein ziemlicher Schritt, do dort bisher niemand die Kernkraft ernsthaft in Frage gestellt hatte. Nachdem der Ausstieg in Deutschland beschlossen wurde, blieb es dabei, gut er wurde hin und her verschoben, aber wirklich am Ausstieg hat keine Partei gerüttelt. In Japan ist die Idee des Ausstieges in den höchsten kreisen angekommen, wie sich der japanische Austieg aber entwickeln wird, kann heute noch niemand sagen. So eindeutig sind selbst die offiziellen Stimmen jetzt auch wieder nicht:
Zitat von xanoposEs sieht so aus als ob Japan die nukleare Option doch nicht ganz aufgibt: In its announcement of the plan on Friday, the government said that it would ban the construction of new reactors, although it added that it was possible an exception would be granted for reactors already in various stages of construction; that caveat could allow some reactors to operate decades past the 2040 deadline the government has set for a shutdown. http://www.nytimes.com/2012/09/16/world/asia/japan-wont-stop-work-on-reactors-official-says.html?ref=earth&_r=0
Ich habe den starken Verdacht, dass sich die Japaner da tatsächlich ein wenig vom deutschen Vorbild in ihrer positiven Sicht auf die Atomkraft haben verunsichern lassen. Könnte es sein, dass die dort noch ein (unrealistisch) positives Bild von uns Deutschen haben und sich dachten "wenn selbst diese Industrienation aussteigt, die doch so für ihren technischen Sachverstand bekannt ist"? Dafür spricht ja auch die Beteiligung von deutscher Seite an entsprechenden Propagandabemühungen dort.
Eine Leistung Deutschlands ist das nicht. Zumindest keine, auf die man Stolz seien könnte. Es könnte auch in Ernüchterung am Deutschlandbild von Japanischer Seite her münden.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not." -Thomas Jefferson Quelle: The Public Domain, p. 21, http://www.thepublicdomain.org/download/
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.