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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.833

19.10.2012 11:07
Einschätzung des Staatsausgabenmultiplikators und Schuldenkrise Antworten

Eine entscheidende Frage in der gegenwärtigen Schuldenkrise ist, ob der Staatsausgabenmultiplikator größer oder kleiner als 1 ist. Ist er größer, dann wächst die Wirtschaft durch staatliche Neuverschuldung; ist er kleiner, so schrumpft das Sozialprodukt. Dies ist der Hintergrund, warum von den einen mehr Wettbewerbsfähigkeit der Schuldenländer durch Sparpolitik erwartet wird, von den anderen hingegen eine Rezession befürchtet wird.

Die NZZ hat am 15.10. über eine neue Schätzung von IWF-Mitarbeitern (veröffentlicht im Juli) berichtet, wonach der Staatsausgabenmultiplikator doch größer als 1 sei. Mittlerweile beschäftigt sich auch Le Figaro damit.

Persönlich halte ich von der Diskussion über den Staatsausgabenmultiplikator nichts. Die theoretischen Annahmen finde ich nicht plausibel und die praktische Anwendung ist widersprüchlich und es gibt schon Kritik, daß die Sache so einfach nicht ist.

Doch aus der Diskussion jetzt kann man ableiten, daß geforderte "strenge Auflagen" von den Schuldenländern nicht erfüllt werden. Plante die Bundesregierung, durch die Einbeziehung des IWF sich nicht mehr selber mit solchen Forderungen an die Empfängerländer unbeliebt machen zu müssen, war der IWF schon damals kein guter Verbündeter mehr. Für Deutschland ist die Diskussion um den Multiplikator deswegen eine hochbrisante Sache. Leider ignoriert das ausgerechnet die deutsche Medienlandschaft

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