In der Debatte am Dienstag geht es um Außenpolitik; und nicht nur diese Meldung erweckt den Eindruck, daß Verlautbarungen aus der Regierung Obama dem Kandidaten Obama helfen sollen.
Ein zweites Beispiel ist die Lancierung eines Berichts der CIA über die Vorgänge in Bengasi, der Obamas Version sützen soll, es habe sich - jedenfalls nach damaliger Einschätzung - um einen spontanen Protest gegen den Mohammed-Film gehandelt, aus dem heraus die Terroristen agiert hätten.
Und die Mullahs in Teheran wissen genau, dass es so wie bisher mit einem neuen Präsidenten Romney nicht weiter geht--in den vier Jahren Obama konnte man sich in Teheran nahezu alles erlauben.
Romney ist seit den 70er Jahren mit Netanyahu eng befreundet. Sie beide arbeiteten bei der Boston Consulting Group.
P.S.: Es war auch ein kluger Schachzug, Ryan aus Wisconsin als Vize zu benennen, da das durchaus den Demokratenstaat Wisconsin zum Kippen bringen könnte. Lokalpatriotismus zieht immer.
>>>> Sit intra te concordia et publica felicitas >>>>
Zitat von Frank im Beitrag #2Ja, Jimmy Carter 2.0 weiß genau, dass es sehr eng wird.
Es wird eng, lieber Frank, aber Obama hat noch immer die deutlich besseren Aussichten.
Ich sehe mir die Umfragewerte täglich an, auch die daily trackings von Gallup und Rasmussen, die ich zugeschickt erhalte. Seit knapp zwei Wochen liegen die beiden gleichauf, aber es ist eben auch Romney nicht gelungen, seinen Aufwärtstrend fortzusetzen. Er stagniert bei rund 47 Prozent, was auch der Wert von Obama ist. Das momentum von Romney scheint beendet.
Die gute Nachricht für Romney ist, daß er in Florida in den letzten Tagen stabil vorn liegt. Die schlechte ist, daß Ohio bisher keinen Hinweis liefert, daß es kippen könnte.
Ohio dürfte entscheidend sein. Deshalb zeigen die meisten mir bekannten Schätzungen der Zahlen der Elektoren noch immer, daß Obama über die erforderliche Zahl von 270 kommen würde, wenn jetzt die Wahl wäre. Nate Silver gibt ihm aktuell 289 Elektoren.
Natürlich kann sich das noch ändern. Romney hat mit seiner Strategie auf die Endphase des Wahlkampfs gesetzt, und in zwei Wochen läßt sich noch viel beeinflussen (das hat im Frühjahr in Frankreich Sarkozy gezeigt, der eine grandiose Auholjagd hingelegt hat; nur war die Wahl leider zwei Wochen zu früh).
Was das von Ihnen genannte Wisconsin angeht, so zeigen die Umfragen weiterhin Obama vorn. Ryan war dort auch vor seiner Nominierung außerhalb seines congressional district nicht sehr bekannt.
Also, Obama ist noch nicht wiedergewählt. Aber vor einer vorzeitigen Euphorie derer, die sich einen Sieg Romenys wünschen, möchte ich doch a bisserl warnen. Unsere Enttäuschung könnte dann groß sein.
Zitat von Frank im Beitrag #2Ja, Jimmy Carter 2.0 weiß genau, dass es sehr eng wird.
Es wird eng, lieber Frank, aber Obama hat noch immer die deutlich besseren Aussichten.
http://www.gallup.com/poll/election.aspx REGISTERED VOTERS: 49 % zu 46 % für Romney LIKELY VOTERS: 52 % zu 45 % für Romney Ich verstehe einfach nicht lieber Zettel, wo Sie die besseren Aussichten für Obama sehen. Zu Ihrem Artikel bliebe noch zu sagen, dass das Weiße Haus die NYT-Meldung dementiert hat.
Zitat von Frank im Beitrag #2Ja, Jimmy Carter 2.0 weiß genau, dass es sehr eng wird.
Es wird eng, lieber Frank, aber Obama hat noch immer die deutlich besseren Aussichten.
http://www.gallup.com/poll/election.aspx REGISTERED VOTERS: 49 % zu 46 % für Romney LIKELY VOTERS: 52 % zu 45 % für Romney Ich verstehe einfach nicht lieber Zettel, wo Sie die besseren Aussichten für Obama sehen.
Die Daten von Gallup sehe ich mir, wie gesagt, auch an, lieber Erling Plaethe. Die Werte bei den registered voters lagen in der Nähe dessen, was die anderen Institute gemessen haben; leicht höher. Die Werte für die likely voters (LV) - aktuell, wie Sie es zitieren, ein Sieben-Punkte-Vorsprung für Romney - sind outliers; sie fallen völlig aus dem Trend.
Dieser zeigt im Augenblick bei RealClearPolitics einen hauchdünnen 0,2-Prozentpunkte-Vorsprung von Obama (47,1 zu 46,9 Prozent). Am Mittag gab es noch einen perfekten tie - beide 47,0 Prozent. Bei Pollster liegt aktuell Romney mit demselben "Vorsprung" vorn - 47,1 zu 46,9.
In diese Werte gehen sehr große Datenmassen ein. Pollster verfolgt aktuell zum Beispiel 526 polls. Allein am vergangenen Montag - da hat Nate Silver das beschrieben - wurden 20 neue Umfragen publiziert. Man kann also mit Zuversicht sagen, daß beim national vote beide gleichauf liegen. Aber wegen der Zusammensetzung des Wahlmännergremius hat eben Obama aufgrund derselben Daten dort gegenwärtig eine Mehrheit.
Wie kommt Gallup bei den LV zu seinen anderen Werten? Es dürfte etwas mit der Definition von "likely voter" zu tun haben. Gallup stellt sieben Fragen - nach dem Verhalten bei früheren Wahlen, dem Interesse am Wahlkampf, Kenntnis des Wahlverfahrens usw. Daraus berechnen sie einen Index. Diejenigen x Prozent der Befragten mit den höchsten Werten gelten als LV; wobei erstaunlicherweise offenbar x schon im Vorhinein festgelegt wird. Es sind also eigentlich die most likely voters.
Wenn jetzt, sagen wir, Romney eine gute Debatte geführt hat, dann wächst bei seinen Anhängern das Interesse am Wahlkampf, auch wenn sich an der Wahrscheinlichkeit, daß sie am 6. November wählen gehen, gar nichts geändert haben muß. Sie rutschen aber in dem Index nach oben. Umgekehrt führt die Enttäuschung von Obama-Wählern dazu, daß ihr Interesse am Wahlkampf sinkt und sie in dem sample unterrepräsentiert sind.
Das muß nicht die Erklärung sein, aber es gibt Untersuchungen, die darauf hindeuten, daß es so ist. Natürlich könnte es auch sein, daß Gallup bessere Werte ermittelt als der Schnitt der anderen. Sie arbeiten sehr sorgfältig; nicht mit Randomisierung, sondern nach dem Quotenverfahren.
Innerhalb einer Woche kann, lieber Erling Plaethe, alles wieder ganz anders aussehen. Viel wird von der Debatte am Dienstag abhängen.
Ich würde mich ja auch über einen Sieg Romneys freuen; aber wenn ich 100 Euro auf einen der beiden setzen müßte, würde ich sie im Augenblick auf Obama setzen. Vor allem, weil Romneys Aufschwung seit einer Woche zum Erliegen gekommen ist. Er hat Obamas Werte erreicht, aber er überholt ihn einfach nicht.
“There are a couple of points with regard to this (US) message (to Iran),” Ebrahimi said and added, “Firstly, during the session to submit the message, the Swiss ambassador to Tehran quoted the US president as saying that ‘we (the US) recognize your nuclear rights’.”
As regards the second issue, the lawmaker said that the Swiss diplomat had also quoted Obama as saying that “I didn’t want to impose sanctions on your central bank but I had no options but to approve it since a Congress majority had approved the decision.” Q: http://www.thegatewaypundit.com/2012/10/...nuclear-rights/
Obamas Außenpolitik ist eine riesige Katastrophe. Er setzt wirklich mit jedem neuen Einsatz aufs falsche Pferd. Wenn Obama vier weitere Jahre regiert, wird es duster werden für Israel und den ganzen Nahen Osten. Ich hoffe Romney haut am Dienstag Obama endlich seine katastrophale Außenpolitik und den Umgang mit Terrorismus um die Ohren und wendet das Blatt nochmal.
Er macht nur den Fehler so vieler Journalisten, sich irgend eine beliebig herausgegriffene Analyse anzusehen, statt alle wichtigen. Er schreibt:
Zitat Vor zehn Tagen hat sein Herausforderer Mitt Romney die Führung in den nationalen Umfragen übernommen. Und nun ist kurz vor der dritten und letzten Fernsehdebatte der beiden an diesem Montag eine weitere Hiobsbotschaft für Obama hinzugekommen. Erstmals im Wahljahr 2012 führt Romney bei der Zahl der Wahlmänner aus den mutmaßlich "sicheren" Staaten. Als "sicher" gelten Staaten, in denen eine Seite so deutlich führt, dass dieser Vorsprung die statistische Fehlerquote der Umfragen übersteigt. In dieser Berechnung steht es nun 206 zu 201 zu Gunsten des Republikaners.
Von Marschall bezieht sich offenkundig auf RealClearPolitics, das diese Zahlen hat. Aber er hat schlicht Unrecht, daß dies dort der "Vorsprung" ist, der "die statistische Fehlerquote übersteigt". Diese Zahlen ergeben sich vielmehr, wenn man für den jeweiligen Kandidaten die sicheren Staaten, die wahrscheinlichen (likely) und die zu ihm neigenden (leaning) zusammenzählt.
Pollster hingegen zählt anders und kommt gegenwärtig auf 237 strong Obama und 191 strong Romney. Nimmt man auch hier leaning dazu, dann führt Obama mit 277 zu 191!
Zu welchem Ergebnis man kommt, hängt halt ganz davon ab, welche Kriterien mab wählt. Nate Silver, der die mit Abstand exaktesten Analysen durchführt, sieht im Augenblick (heute 17.39 MEZ) 288 Elektoren für Obama und 250 für Romney.
Man kann es drehen und wenden, wie man will - die bottom line ist immer, daß beide noch gewinnen können, daß aber Obama im Augenblick die besseren Chancen hat.
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