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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 1.018 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.11.2012 09:31
Zitat des Tages: Christie und Obama Antworten

Zu den Faktoren, die zu Romneys jetzt zu erwartender Niederlage beitragen, gehört nicht nur der Wirbelsturm "Sandy", sondern auch die in dem Zitat dokumentierte Art, wie Romneys Parteifreund Chris Christie die Katastrophe für sich ausschlachtete.

Christie hat sich hochgradig illoyal, freilich aus seiner egoistischen Sicht taktisch geschickt verhalten; wie auch Obama, der verkündete, er werde wegen "Sandy" den Wahlkampf aussetzen - nur, um in der Rolle des Krisenmanagers umso wirksamer Wahlkampf zu machen.

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

02.11.2012 09:53
#2 RE: Zitat des Tages: Christie und Obama Antworten

Mal abgesehen von einer möglichen Präsidentschaftskandidatur: Auch für die Wiederwahl als Gouverneur ist es wahrscheinlich taktisch günstig, sich bei demokratischen Wählern in dieser Weise anzubiedern. New Jersey ist tendenziell ein Demokraten-Staat, ein republikanischer Gouverneur muß sich da sehr in Richtung Mitte orientieren.

Ähnliches gilt wohl für Bloomberg in New York.

C. Offline




Beiträge: 2.639

02.11.2012 11:01
#3 RE: Zitat des Tages: Christie und Obama Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1

Christie hat sich hochgradig illoyal, freilich aus seiner egoistischen Sicht taktisch geschickt verhalten; wie auch Obama, der verkündete, er werde wegen "Sandy" den Wahlkampf aussetzen - nur, um in der Rolle des Krisenmanagers umso wirksamer Wahlkampf zu machen.


Das bringen Krisen mit sich. Ich glaube nicht, dass sich Christie und Bronco Bamma anders verhalten hätten, wenn jetzt kein Wahlkampf wäre.

Der Riesling gehört zu Deutschland.

Florian Offline



Beiträge: 3.171

02.11.2012 12:46
#4 RE: Zitat des Tages: Christie und Obama Antworten

Und dann gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, das ganze nicht aus der zynisch-politischen Perspektive zu sehen.
d.h. man kann das ganze auch einfach für bare Münze nehmen:

New Jersey wurde von einer Naturkatastrophe getroffen.
Der Präsident hat sich vorbildlich um den Katastrophenschutz bemüht.
Der Gouverneur ist ihm dafür dankbar.
End of story.

Nicht vergessen sollte man zum Beispiel, dass eine der Kontroversen im Wahlkampf wohl auch die Rolle der "FEMA" war, der Federal Emergency Management Agency, also des Bundes-Katastrophen-Schutzes.
Romney wollte die Bedeuung der Agentur zurückschneiden und deren Aufgaben zurück an die Bundesstaaten geben. Obama wollte FEMA unverändert beibehalten.
Und FEMA hat beim aktuellen Sturm wohl eine wichtige und gute Rolle gespielt.
Ein betroffener Gouverneur kann also mit gutem Recht durchaus der Meinung sein, dass die Existenz Obamas im Oval Office seinem Staat im aktuellen Fall geholfen hat. Und er kann das auch laut sagen.
Grundsätzlich gilt die Loyalität JEDES amerikanischen Gouverneurs erst einmal seinem eigenen Staat. Dann den USA. Und (frühestens) auf dem dritten Platz dann seiner Partei. Das ist anders als in Deutschland, wo diese Reihenfolge oft nicht so klar zu sein scheint.

Letzten Endes bestätigt sich einfach meine Prognose:
Der Orkan hat Obamas Wiederwahl gesichert.
Romney hat schlicht kein Mittel, um dem Bild eines dynamischen, für das Land sorgenden, Präsidenten Obama etwas entgegen zu setzen.

Tim Offline



Beiträge: 55

02.11.2012 13:08
#5 RE: Zitat des Tages: Christie und Obama Antworten

Zitat von Florian im Beitrag #4
Und dann gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, das ganze nicht aus der zynisch-politischen Perspektive zu sehen.



Die Möglichkeit gäbe es, wenn Christie nicht bereits auf dem Parteitag der Republikaner eine ähnliche Strategie hätte erkennen lassen (wie von Zettel schon erwähnt).

Welchen Vorteil es für den Katastrophenschutz hat, wenn der US-Präsident da fotogen rumstiefelt muss man mir auch erst erklären. Beispielsweise: Bloomberg hat Obama jetzt zwar "endorsed", aber in New York wollte er Obama nicht rumlaufen haben, da er dort nur die Aufräumarbeiten stören würde. Bloomsberg: "What I pointed out to him is that we would love to have him, but we‘ve got lots of things to do”

[Edit: Zitat eingefügt]

 Sprung  



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