Lieber Thanatos, Sie haben jetzt in einigen Beiträgen soviel geschrieben, dass ich das nicht im Einzelnen aufgreifen kann und auch nicht denke, dass das im Einzelnen soviel Sinn macht. Ich danke Ihnen auf jeden Fall für ihre Mühe ihre Sicht der Dinge so ausführlich dargelegt zu haben. Nun kann ich, wie wir uns ja einig sind, nur über den Bereich schreiben, den ich so ein bischen kenne. Das ist vor allem der Stahlwerksbereich, auch wenn mein Tellerrand durch meine Tätigkeit nicht ganz so beschränkt ist. Und da sehe ich tatsächlich, dass wir heute mit einem Bruchteil der Leute eine deutlich grössere Menge produzieren als früher. In der auch schon genannten Automobilindustrie ist es ähnlich und selbst aus dem von Ihnen genannten Bereich der Zulieferer kenne ich einige Kollegen, deren Job es ist Produktion mehr und mehr zu automatisieren (ja, auch für Kleinserien, und viele, viele verschiedene Produkte). Sie können informiert vermuten, dass das andere Produktionsbereiche nicht erfassen wird. Ich teile diese Vermutung nicht, nun wird die Zukunft zeigen wer von uns Recht hat. Vor 30 Jahren konnte man sich kaum vorstellen was man mit Robotern in einer Schmiede sollte, heute ist es schwer überhaupt noch Schmieden zu finden deren Produktion nicht von Robotern dominiert ist. Vorstellen konnte man sich vor 30 Jahren vieles nicht, was wir heute als selbstverständlich erleben. Ich neige dazu die Entwicklung der Technik als sehr stark sozialverändernd zu vermuten, beispielsweise Personal Computer, Industrieroboter, Internet. Da konnte man sich auch vieles nicht vorstellen. Möglich, dass ich mich irre, den Mondflug hat man auch 50 Jahre zu früh prognostiziert.
Eins ist mir aber dann doch wichtig:
Zitat
Zitat von Llarian im Beitrag #30 Nun, jemand der nichtmal das kleine Einmaleins beherscht wird sich schwer damit tun auch nur zu berechnen wieviele Schrauben er brauchen wird, wie lange er benötigt um eine Wand zu streichen und wie lange der Beton jetzt eigentlich abbinden muss. Zumal erschwerend hinzukommt das jemand, der mit dem Einmaleins schon überfordert ist, in aller Regel auch sonst im subfontanellen Bereich nicht allzu stark möbliert ist. Weniger geschwallert: Es gibt einfach Leute die sind unglaublich dumm. Und für unglaublich dumme Menschen gibt es keine Arbeitsplätze. So tief kann man die Leiste gar nicht legen.
Diese ganze Aussage ist nicht sehr edel, wirklich nicht. Aber die Selbsterkenntnis paßt: es ist arg geschwallert. Hoher IQ schützt nicht vor allen möglichen schweren Mängeln. Und es gibt keinen Grund, auf Leute mit eher schwachen Rechenleistungen herabzublicken.
Ja, wer tut denn das ? Ich finde es tatsächlich ziemlich störend, dass immer wenn man über die Intelligenz von Menschen an sich spricht, irgendjemand meint einem den Vorwurf daraus konstruieren zu müssen man blicke deswegen auf Menschen herab. Es ist die selbe Absurdität, mit der man nahezu jedem Menschen sagen kann, dass er "nicht besonders stark" oder "nicht besonders reich" ist, aber auf keinen Fall sagen darf jemand sei "nicht besonders klug". Furchtbar. Ernsthaft. Es gibt offensichtlich nichts was gerechter verteilt ist als der Verstand, denn nahezu jeder glaubt, er habe genug davon. Ich mach das Spiel nicht mit. Es gibt dumme Menschen. Sogar eine ganze Menge. Das ist genauso trivial wie die Tatsache, dass es kluge Menschen gibt. Wo immer es eine Verteilung gibt, gibt es die, die mehr haben und die, die weniger haben. Ob man daraus eine Wertigkeit ableitet, wie Sie mir so halb implizieren, ist eine ganze andere Medaille. Es entspricht einem Vorurteil. Das aber falsch ist. Ein Mensche ist nicht wertvoller als ein anderer weil er klüger ist. Menschen sind wir alle. Es ist ja auch nicht einer "besser" weil er schöner ist. Oder geschickter. Oder stärker. Oder gesünder. Alles Mumpitz. Aber genau aus dieser Erkenntnis heraus tut man sich auch keinen Gefallen zu negieren, dass es dumme Menschen gibt.
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