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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 68 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2 | 3
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 14:03
Wie man die FDP ruiniert Antworten

Indem man sie zu Kopie der SPD zu machen versucht.

Allen voran der Coverboy dieses Artikels.

monty Offline



Beiträge: 75

18.02.2013 14:48
#2 RE: Wie man die FDP ruiniert Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #1
Indem man sie zu Kopie der SPD zu machen versucht.


Sicherlich gibt es an der in einigen Bereichen unklaren Positionierung der FDP einiges zu kritisieren. Sie nennen in ihrem Artikel ja einige Beispiele dafür. Das Thema Mindestlohn gehört meines Erachtens allerdings nicht dazu. Es sind die Kanzlerin und ihre Partei, die dieses Thema forcieren, die FDP leistet bisher erfolgreich Widerstand dagegen. Einzelstimmen, wie den genannte schleswig-holsteinischen Landesvorsitzenden mag es geben, sie sind aber nicht repräsentativ für die FDP.

Quellen:
Aschermittwoch: Merkel für Mindestlohn
"Flächendeckenden Mindestlohn kann es nicht geben"

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

18.02.2013 14:51
#3 RE: Wie man die FDP ruiniert Antworten

Auf den ersten Blick glaubte ich, das wäre wieder der "mitfühlende Liberale" Lindner. Ist aber wohl nur sein Bruder im Geiste.

Inhaltlich haben Sie natürlich völlig recht, lieber Zettel, Populismus dieser Art bringt gar nichts.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 14:52
#4 RE: Wie man die FDP ruiniert Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #3
Auf den ersten Blick glaubte ich, das wäre wieder der "mitfühlende Liberale" Lindner. Ist aber wohl nur sein Bruder im Geiste.

*lol*

RichardT Offline




Beiträge: 287

18.02.2013 15:27
#5 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Ich habe die Sendungen von Stefan Raab nicht gesehen, aber anscheinend haben bei beiden Politiksendungen von ihm die Liberalen Kandidaten die Mehrheit der Zuschauer erreichen können.

Ich weiß jetzt natürlich nicht wie liberal die Teilnehmer waren, aber anscheinend stoßen liberale Positionen durchaus nicht nur auf Ablehnung. Man muß sie nur vertreten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 15:42
#6 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von RichardT im Beitrag #5
Ich weiß jetzt natürlich nicht wie liberal die Teilnehmer waren, aber anscheinend stoßen liberale Positionen durchaus nicht nur auf Ablehnung. Man muß sie nur vertreten.

Sie hätten nach meiner Überzeugung eine riesige Chance.

Viele sind ja das rotgrüne Einheitsdenken leid. Aber solange die FDP sich nicht traut, liberal zu sein, geschieht es ihr recht.

Sie könnte eine 20-Prozent-Partei sein. Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.

Herzlich, Zettel

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

18.02.2013 16:07
#7 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat
Viele sind ja das rotgrüne Einheitsdenken leid. Aber solange die FDP sich nicht traut, liberal zu sein, geschieht es ihr recht.

Sie könnte eine 20-Prozent-Partei sein. Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.



Amen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 16:12
#8 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von Thomas Pauli im Beitrag #7

Zitat
Viele sind ja das rotgrüne Einheitsdenken leid. Aber solange die FDP sich nicht traut, liberal zu sein, geschieht es ihr recht.

Sie könnte eine 20-Prozent-Partei sein. Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.


Amen.


Es scheint, daß ZR in der FDP ziemlich viel gelesen wird.

Vielleicht irre ich mich; aber ich schreibe das ja alles, um vielleicht a bisserl was zu bewegen.

Herzlich, Zettel

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

18.02.2013 16:27
#9 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von RichardT im Beitrag #5
Ich habe die Sendungen von Stefan Raab nicht gesehen, aber anscheinend haben bei beiden Politiksendungen von ihm die Liberalen Kandidaten die Mehrheit der Zuschauer erreichen können.

Direkt Skandalös und natürlich Beleg dafür, daß Raab ein Versager ist:
http://www.stern.de/kultur/tv/medienkolu...en-1972897.html

In einer ordentlich organisierten öffentlich-rechtlichen Sendung hätten "Qualitätsjournalisten" wie Mr. Demokratieabgabe-Schönenborn natürlich dafür gesorgt, daß die FDP-Vertreter auf dem letzten Platz landen. Einfach so die Wähler oder Zuschauer entscheiden zu lassen - das ginge da nicht.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 16:33
#10 Raab Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #9
In einer ordentlich organisierten öffentlich-rechtlichen Sendung hätten "Qualitätsjournalisten" wie Mr. Demokratieabgabe-Schönenborn natürlich dafür gesorgt, daß die FDP-Vertreter auf dem letzten Platz landen. Einfach so die Wähler oder Zuschauer entscheiden zu lassen - das ginge da nicht.


Ich habe, glaube ich, Raab lange unterschätzt. Ich habe mich über diesen Entertainer lustig gemacht (die Links müßte ich jetzt suchen). Inzwischen schätze ich ihn.

Herzlich, Zettel

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

18.02.2013 16:42
#11 RE: Raab Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #10
Ich habe, glaube ich, Raab lange unterschätzt.

Ich auch - bis meine Kinder mich davon überzeugt haben, daß er seine Qualitäten hat. Wobei ich seine Sendungen nach wie vor fast nicht sehe (eigentlich nur mal ein paar Minuten, wenn die Familie ihn sieht) - aber das liegt nur daran, daß ich ohnehin extrem wenig fernsehe.

Aber ich überlege mir, dieses Jahr zum ersten Mal das "Kanzlerkandidaten-Duell" anzuschauen.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

18.02.2013 17:06
#12 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat
Vielleicht irre ich mich; aber ich schreibe das ja alles, um vielleicht a bisserl was zu bewegen.


Lieber Zettel,

wen Du nur wüßtest, wie sehr ich Dir dabei die Daumen drücke!

Herzlich, Thomas

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 17:26
#13 RE: Raab Antworten

Zitat von R.A. im Beitrag #11

Aber ich überlege mir, dieses Jahr zum ersten Mal das "Kanzlerkandidaten-Duell" anzuschauen.


Ich habe anfangs auch "Schlag den Raab" verächtlich gemacht (Irgendwo gibt es einen Artikel). Dann habe ich bewundern gelernt, wie dieser Mann sich anstrengt.

Er ist ein absoluter Profi, der alles kann. Ähnlich wie Helene Fischer, von deren außerordentlicher Qualität ich ja, glaube ich, noch nicht alle Zimmerleute überzeugen konnte.

Herzlich, Zettel

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

18.02.2013 17:46
#14 RE: Raab Antworten

Wenn es noch Zweifel gab, ob Raab beim "Kanzlerkandidaten-Duell" mitmischen sollte - die sind jetzt beseitigt.
Augstein ist so zuverlässig wie ein Kompaß, der immer nach Süden weist. Man muß einfach nur immer das Gegenteil machen, schon liegt man richtig.

Helmut Erb Offline



Beiträge: 8

18.02.2013 18:00
#15 RE: Wie man die FDP ruiniert Antworten

Zur von Ihnen genannten Energiewende ein Blick nach Schleswig-Holstein: Seit 2010 gab es 48 Bürgerentscheide, von denen bei fast immer hoher Wahlbeteiligung 41 gegen die Windenergie entschieden wurden, meist mit großem Vorsprung.

Ich habe bei mehreren Anlässen versucht, der FDP zu verdeutlichen, daß allein mit einer Position gegen das planwirtschaftliche EEG genügend Potential vorhanden wäre, um Wolfgang Kubicki zum Ministerpräsidenten zu machen. Er selbst findet das EEG auch planwirtschaftlich, aber notwendig, um das Klima zu retten.
Und so bleibt am Ende nur die Einsicht, daß diese FDP nicht gebraucht wird.

lufthexe Offline



Beiträge: 4

18.02.2013 18:28
#16 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Sie sprechen mir aus der Seeele. So wird das nichts. Und um noch einen total unqualifizierten Beitrag zu leisten: Dieses gelb blaue Logo ist dermassen scheußlich, da müssen sich die Designer mal was anderes einfallen lassen...

Paul Offline




Beiträge: 1.285

18.02.2013 18:37
#17  Problem Wahlsystem Antworten

Alles was Sie, verehrter Zettel, als mögliche Programmpunkte für die FDP genannt haben, kann mich überzeugen und könnte der Grund sein, weshalb ich sie wählen würde.

Der Konjunktiv bezieht sich auf das Wahlsystem.

Ich wähle also die FDP und was passiert mit meiner Stimme? Es ist sicher, dass es nicht für eine regierungsfähige Mehrheit für die FDP reicht.
Unterstellt, es reicht auch nicht für eine Koalition mit der CDU/CSU, mit wem wird die FDP dann koalieren? Will ich diese Koalition?
"Da steh ich nun ich armer Tor..."

Nur das Bewusstsein, dass ich als Nichtwähler, meine Stimme immer der Mehrheit gebe, hält mich davon ab, mich in die immer größer werdende Zahl der Wahlverweigerer einzugliedern.

Das Gebot der Stunde ist die Änderung des Wahlrechts, hin zu einem, wegen meiner modifiziertem, Mehrheitswahlrecht.

Leider bin ich mit dieser Forderung der Rufer in der Wüste. Das will keine Partei. Den Parteien geht es nicht um das Wohl Deutschlands, um das Wohl seiner Bürger, das zu Mehren, sie den Auftrag haben, sondern nur um Macht.
Um Macht und nichts Anderes.
Dabei ist weniger Macht, geteilte Macht, immer noch besser als keine Macht.

Wenn Ihnen, lieber Zettel, dieser Beitrag zu weit OT ist, dann nehmen Sie ihn bitte raus.

Freundlich, Paul

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 18:45
#18 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von lufthexe im Beitrag #16
Sie sprechen mir aus der Seeele. So wird das nichts. Und um noch einen total unqualifizierten Beitrag zu leisten: Dieses gelb blaue Logo ist dermassen scheußlich, da müssen sich die Designer mal was anderes einfallen lassen...

Liebe Lufthexe, wer spricht Ihnen aus der Seele?

Zitieren Sie bitte das, worauf Sie antworten?

Und willkommen im Kleinen Zimmer!

Herzlich, Zettel

Doeding Offline




Beiträge: 2.612

18.02.2013 18:47
#19 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von Paul
Nur das Bewusstsein, dass ich als Nichtwähler, meine Stimme immer der Mehrheit gebe, hält mich davon ab, mich in die immer größer werdende Zahl der Wahlverweigerer einzugliedern.



Lieber Paul, es gibt noch einen anderen Grund für Demokraten, immer wählen zu gehen: da die Extremisten sehr hohe Mobilisierungsquoten bei ihren Wählern erreichen, stärkt das Nichtwählen, relativ gesehen, die extremen Flanken links und rechts. Deren Anteil an den abgegebenen Stimmen wächst dann. Damit schwächt man also, ganz direkt und unmetaphorisch, die Demokratie.
Herzlichen Gruß,
Andreas Döding

lufthexe Offline



Beiträge: 4

18.02.2013 19:19
#20 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #6
Zitat von RichardT im Beitrag #5
Ich weiß jetzt natürlich nicht wie liberal die Teilnehmer waren, aber anscheinend stoßen liberale Positionen durchaus nicht nur auf Ablehnung. Man muß sie nur vertreten.

Sie hätten nach meiner Überzeugung eine riesige Chance.

Viele sind ja das rotgrüne Einheitsdenken leid. Aber solange die FDP sich nicht traut, liberal zu sein, geschieht es ihr recht.

Sie könnte eine 20-Prozent-Partei sein. Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.

Herzlich, Zettel


ich hoffe ich habe das mit dem Zitieren jetzt richtig gemacht...also: Sie sprachen mir aus der Seele Herr Zettel

Calimero ( gelöscht )
Beiträge:

18.02.2013 19:39
#21 RE: Problem Wahlsystem Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #17
Den Parteien geht es nicht um das Wohl Deutschlands, um das Wohl seiner Bürger, das zu Mehren, sie den Auftrag haben, sondern nur um Macht.
Um Macht und nichts Anderes.

Jein. Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass es vor allem um Teilhabe geht. Also zuerst um möglichst viele Parlamentssitze. Das ist ja auch verständlich, denn in den gewonnenen Mandaten manifestiert sich der Erfolg des Wahlkampfes. Außerdem lassen die Stimmen natürlich auch die Einnahmen aus der Wahlkampfkostenrückerstattung klingeln.
Da kann man sich auch über unerwartete 10% freuen, auch wenn man als FDP von einem linksgrün-reaktionären Bündnis wie derzeit in Niedersachsen in die Opposition geschickt wird. Mc Allister wird den Unmut der CDU-Basis auch vor allem deshalb spüren, weil soviele Mandate an die FDP verloren gingen. Weniger FDP hätte da die Möglichkeit einer GroKo eröffnet, mit der man wohl auch recht bequem die nächsten paar Jahre rumgekriegt hätte.

Die Machtfrage kommt erst danach. Würde es tatsächlich nur um Macht gehen, wäre z.B. eine gewollte Auslagerung von Entscheidungen ins ferne Brüssel ja eher zu verhindern, nicht auch noch zu befördern. Oder große Koalitionen: die wären doch tunlichst zu vermeiden, weil man die Macht dort ja wesentlich mehr zu den eigenen Ungunsten aufteilen müsste als mit einem kleineren Partner, der aber eine konsequentere Basis hat. Nimmt man aber leichterhand inkauf, wenn es nur die Teilhabe sichert. Auch wenn der eigentliche Machtanteil in einer GroKo nominell geringer wird, und man wesentlich weniger vom eigenen Wahlprogramm umsetzen, sowie weniger Ministerposten besetzen kann.

So eine Partei ist ja kein homogener Klotz, der unbedingt die eigenen, ehernen Vorstellungen in Regierungshandeln umgesetzt haben möchte. Eine Partei ist zunächst mal ein Wettkampfteilnehmer, der gewinnen möchte. Und der eventuelle Erfolg bewirkt dann einen differenten Bedeutungs- oder Teilhabeboost für die unterschiedlichen Parteischichten. Für die jeweilige Basis (Mandate!), für die hohen Funktionäre (Posten!) und für den Parteichef/Spitzenkandidaten (der erhöhte Stuhl am Kabinettstisch!) können sich errungene Ergebnisse ganz unterschiedlich auswirken.

Und ob es nach einem Sieg wirklich immer um größtmögliche (Gestaltungs)macht geht? Ich weiß es nicht...

Beste Grüße, Calimero

-------------------------------------------------------
Die öffentliche Meinung ist eine Waschmaschine, in der die privaten Meinungen gereinigt werden - Political Correctness ist der Schleudergang. - Norbert Bolz

TF Offline



Beiträge: 281

18.02.2013 20:39
#22 RE: Problem Wahlsystem Antworten

Zitat von Paul im Beitrag #17

Ich wähle also die FDP und was passiert mit meiner Stimme? Es ist sicher, dass es nicht für eine regierungsfähige Mehrheit für die FDP reicht.
Unterstellt, es reicht auch nicht für eine Koalition mit der CDU/CSU, mit wem wird die FDP dann koalieren? Will ich diese Koalition?
"Da steh ich nun ich armer Tor..."

Wenn die FDP eine liberale Partei wäre, dann könnte sie zwar auch nur einen Teil ihrer Forderungen durchsetzten, aber sie könnte durchaus etwas erreichen, auch gegen die sozialistische Union. Koalitionspartner kann man sich nun einmal nicht schnitzen und eine absolute Mehrheit für Liberale ist unabhängig vom Wahlrecht mehr als unwahrscheinlich. Da die FDP aber leider real anders ist, kann man sich als Liberaler durchaus berechtigt fragen, ob diese Partei eine Stimme wert ist.



Zitat von Paul im Beitrag #17

Das Gebot der Stunde ist die Änderung des Wahlrechts, hin zu einem, wegen meiner modifiziertem, Mehrheitswahlrecht.

Leider bin ich mit dieser Forderung der Rufer in der Wüste. Das will keine Partei. Den Parteien geht es nicht um das Wohl Deutschlands, um das Wohl seiner Bürger, das zu Mehren, sie den Auftrag haben, sondern nur um Macht.
Um Macht und nichts Anderes.
Dabei ist weniger Macht, geteilte Macht, immer noch besser als keine Macht.

Was es soll es denn bringen? Sind französische Politiker wegen des Mehrheitswahlrechts besser als deutsche? Auch in Ländern mit Mehrheitswahlrecht sind fast alle Abgeordneten parteigebunden. Man kann sicher vielen Parteipolitikern, nicht zuletzt auch der Kanzlerin, unterstellen, dass es ihnen nur um Macht geht, aber so pauschal ist die Aussage falsch. Und vor allem wird sich daran durch eine Wahlrechtsänderung nichts ändern. Eine Garantie, dass es keine Koalitionsregierung gibt, ist Mehrheitswahl auch nicht.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

18.02.2013 20:39
#23 RE: Problem Wahlsystem Antworten

Zitat
Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass es vor allem um Teilhabe geht.


Präzise. Zu denen zu gehören, die vor Entscheidungen gefragt und gewonnen werden müssen, das stellt die Verhandlungsmasse dar. Es ist also nicht die Macht, sondern der Einfluß, der genügt; Gestaltung ist da nebensächlich. Die Frage ist, ob es gelingt, die Anreize wieder so zu setzen, daß das anders wird. Und, wenn ja, was denn konkret für ein Verhalten erreicht werden soll.

Herzlich, Thomas

Noricus Offline



Beiträge: 2.362

18.02.2013 20:57
#24 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #6
Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.


Da bekleckert sich die bayerische FDP ja auch nicht gerade mit Ruhm, wäre sie doch anscheinend bereit, der Abschaffung der Studienbeiträge zuzustimmen, wenn im Gegenzug dafür die Beitragsfreiheit für zwei Kindergartenjahre eingeführt wird. Ein free lunch mit einem anderen zu erkaufen, das scheint mir nicht besonders liberal.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

18.02.2013 22:07
#25 RE: Stefan Raab Absolute Mehrheit Antworten

Zitat von lufthexe im Beitrag #20
Zitat von Zettel im Beitrag #6
Zitat von RichardT im Beitrag #5
Ich weiß jetzt natürlich nicht wie liberal die Teilnehmer waren, aber anscheinend stoßen liberale Positionen durchaus nicht nur auf Ablehnung. Man muß sie nur vertreten.

Sie hätten nach meiner Überzeugung eine riesige Chance.

Viele sind ja das rotgrüne Einheitsdenken leid. Aber solange die FDP sich nicht traut, liberal zu sein, geschieht es ihr recht.

Sie könnte eine 20-Prozent-Partei sein. Eine FDP, die den Sozialdemokraten hinterherläuft, wird verschwinden. Auch das zu Recht.

Herzlich, Zettel


ich hoffe ich habe das mit dem Zitieren jetzt richtig gemacht...also: Sie sprachen mir aus der Seele Herr Zettel


Ja, ganz prima. Herzlich willkommen im kleinen Zimmer!

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