Auf diesen Artikel möchte ich einmal aufmerksam machen. Das beste, das ich bisher vom Verteidigungsminister gehört und gelesen habe. Ich empfinde den Umgang mit unseren Soldaten in und nach Auslandseinsätzen als beschämend. (Edit: und hier teile ich die Einschätzung des Ministers nicht, daß es in den letzten Jahrzehnten besser geworden sei; die Wandschmierer von damals sitzen heute halt nur in mancher Redaktion Edit Ende). Man kann über den Sinn einzelner Auslandseinsätze sicher streiten, aber wenn sie mal da sind, verdienen unsere Soldaten unseren uneingeschränkten Support.
Ich bin froh, daß die BW eine Parlaments- und keine Regierungsarmee ist und daß man mit mancher Wehrmachtstradition gebrochen hat. Aber der virulente radikale Pazifismus bei uns ist das, was er schon immer war: Kriegstreiberei, da er die Despoten und Mistkerle dieser Welt ermutigt, ihre Verbrechen ins Werk zu setzen.
Ich habe beruflich bisweilen mit Veteranen zu tun. Für die Bewältigung unmittelbarer Traumafolgen (und die Prävalenz ist sehr hoch) gibt es ein sehr gut organisiertes Hilfesystem innerhalb der BW; ich lerne die Soldaten also später kennen. Wenn ich dann höre, wie es um die Wertschätzung der Soldaten außerhalb der BW steht, und welche Erfahrungen sie während und nach den Einsätzen im Heimatumfeld machen, dann schäme ich mich, "und das nicht nur heimlich". Herzlichen Gruß, Andreas Döding
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