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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 8.464 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Seiten 1 | 2
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

21.02.2013 21:30
USA Antworten

Sie werden Obama überstehen.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

21.02.2013 21:44
#2 RE: USA Antworten

Zitat Zettel im Blogbeitrag
_____

Das Internet wird von den USA beherrscht; von den Anfängen als Einrichtung des Militärs und dann der Wissen­schaft bis heute. Google, Facebook, Twitter. Nehmen Sie was immer. Alle bahnbrechenden technischen Neuerungen kamen aus den USA, vom PC über das Tablet bis demnächst zum Armband-Computer.

Kein Land hat auch nur annähernd so viele Nobelpreisträger.
_____

Wer hat, dem wird gegeben werden: "nothing succeeds like success" auf systemischer Ebene.
In der Biologie ist ein sich in dieser Hinsicht auswirkender Effekt als Baldwin-Effekt bekannt.
Und gesellschaftliche Entwicklungen kann man durchaus durch die gleiche Optik betrachten wie Lösungen in der Biologie: als Antwort auf Herausforderung, als Öffnung der Bandbreite der Möglichkeiten. Hayeks letztes Werk, Law, Legislation and Liberty, ist ganz auf diese Perspektive ausgerichtet.

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

21.02.2013 23:27
#3 RE: USA Antworten

Erstmal zur Chemie: Die Kohle wird selbstredend verbrannt. Wer eine Redox Reaktion zwischen Eisen und Kohle abwickelt erhält zwangsnotwendig entweder Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid. Das Kohlendioxid wird lediglich gespeichert, erzeugt wird es sehr wohl. Und ob es dann lange gespeichert werden kann, steht auf einem anderen Blatt. Ebenso: Bei den Preisen von Eisenerz dazu auf eine Wirtschaftlichkeit zu hoffen halte ich schon für reichlich mutig bis geradezu vermessen. Anders gesagt: Der Prozess hält keinen Vergleich mit einem Nuklearreaktor aus und der setzt auch kein CO2 frei. Es wird nicht einmal erzeugt.

Dann zum politischen: Man sollte die USA auch nicht völlig überschätzen. Ja, die meisten Nobelpreisträger leben dort. Aber sieht man sich mal an, wo sie geboren sind, wo sie aufgewachsen sind, dann entsteht plötzlich ein ganz anderes Bild. Und dann merkt man dass die USA vor allem davon leben, dass sie die fähigen Leute anzieht. Nicht unbedingt selber generiert. Und sieht man sich das Schul- und Bildungssystem der USA an, dann kann man auch auf die Idee kommen, dass so vital das System nicht ist. Die amerikanischen Universitäten bilden nicht nur mehr und mehr Asiaten aus, sie sind mehr und mehr darauf angewiesen. Der gemeine Amerikaner ist bei weitem nicht so gebildet.
Und was nun die Entwicklungen angeht, so ist auch das mit Vorsicht zu sehen: Natürlich ist Google eine weltweit bedeutende und innovative Firma (im Unterschied übrigens zu Facebook und Twitter bei denen man so langsam merkt, dass man auch Geld verdienen muss). Wollte man noch ein bischen in die Richtung müsste man auch Apfel und Microschuft dazunehmen. Alles bedeutende Firmen. Und alles Firmen, die kaum den Umsatz von Volkswagen oder Toyota erreichen. Von Samsung gar nicht angefangen. Es stimmt einfach nicht das die Amerikaner der Erfindungsmotor der Welt sind. Sie halten sich gerne dafür, aber nahezu alle wichtigen Neuerungen, die sich beispielsweise im Automobilsektor getan haben (und da wird noch einiges mehr umgesetzt als in Web-Inhalten) stammen eben nicht aus Amerika. Im Maschinenbau ist es ähnlich. Unter den drei großen Herstellern für Industrierroboter ist nicht ein Amerikaner. Die Liste liesse sich noch eine ganze Weile fortführen.
Google ist schön sichtbar. Und extrem innovativ. Aber das versperrt schnell den Blick darauf, dass die amerikanische Wirtschaft durchaus einige Leichen im Keller hat und bei weitem nicht universell innovativ ist. Das Exportdefizit kommt nicht von ungefähr. Natürlich ist Amerika wirtschaftlich sehr dynamisch, vor allem im Vergleich zum immer linkeren Deutschland. Aber Probleme hats auch. Und nicht zu knapp.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

21.02.2013 23:53
#4 RE: USA Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #3
Erstmal zur Chemie: Die Kohle wird selbstredend verbrannt.

Zitat von Ohio State University
In the simplest sense, combustion is a chemical reaction that consumes oxygen and produces heat,” Fan said. “Unfortunately, it also produces carbon dioxide, which is difficult to capture and bad for the environment. So we found a way to release the heat without burning. We carefully control the chemical reaction so that the coal never burns — it is consumed chemically, and the carbon dioxide is entirely contained inside the reactor.”


Ich verstehe die Einzelheiten dieser Reaktion nicht, lieber Llarian. Aber die Autoren sind der Meinung, daß keine Verbrennung stattfindet.

Zitat von Llarian im Beitrag #3
Und sieht man sich das Schul- und Bildungssystem der USA an, dann kann man auch auf die Idee kommen, dass so vital das System nicht ist.

Hm. Es ist meines Erachtens das beste der Welt. Wo finden Sie denn eine solche Konzentration von Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford, MIT, Berkeley usw. usw.? Selbst kleine Colleges wie Swarthmore mit 1.500 Studenten sind besser als die meisten deutschen Universitäten.

Herzlich, Zettel

Thanatos Offline



Beiträge: 232

21.02.2013 23:57
#5 RE: USA Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #3
Dann zum politischen: Man sollte die USA auch nicht völlig überschätzen. ...
...Wollte man noch ein bischen in die Richtung müsste man auch Apfel und Microschuft dazunehmen. Alles bedeutende Firmen. Und alles Firmen, die kaum den Umsatz von Volkswagen oder Toyota erreichen. Von Samsung gar nicht angefangen. ...
...Google ist schön sichtbar. Und extrem innovativ. Aber das versperrt schnell den Blick darauf, dass die amerikanische Wirtschaft durchaus einige Leichen im Keller hat und bei weitem nicht universell innovativ ist.


Ja, denn man tau. Egal, wie "groß" (umsatzmäßig) Google oder Microsoft sind: sie sind nahezu Solitäre, Monopolisten par excellence, evtl. mit Ausnahme China. Was macht die ganze westliche und südliche Welt, wenn Microsoft nix mehr tut? Auf Linux umsatteln??
Zur Wirtschaftskraft der USA studiere man folgende Listen: die umsatzstärksten Unternehmen der Welt sowie die börsennotierten Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung. In beiden Listen sind die Amerikaner dominierend. Vielleicht könnte man es so formulieren: man kann froh sein, daß sie den Rest der Welt (Japan, China und Deutschland) auch noch was machen lassen.

Dazu kommt die weiterhin immense Strahlkraft, das weltweite Image der Marke "USA": dort studieren, dorthin einwandern, dort arbeiten, dort reisen. Ein Image, mit dem sich kein China, kein Japan, kein Deutschland auch nur entfernt messen kann. In die Welt getragen nicht zuletzt von unzähligen Fernsehserien und von der Filmindustrie, nahezu ohne relevante Konkurrenz. Behaupte ich jetzt mal so.

MfG

Thanatos

--

Unmögliches erledigen wir sofort.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.02.2013 00:11
#6 RE: USA Antworten

Zitat von Thanatos im Beitrag #5
Dazu kommt die weiterhin immense Strahlkraft, das weltweite Image der Marke "USA": dort studieren, dorthin einwandern, dort arbeiten, dort reisen. Ein Image, mit dem sich kein China, kein Japan, kein Deutschland auch nur entfernt messen kann.

Absolut, lieber Thanatos. Und diese Strahlkraft hat aus meiner Sicht ihren Grund in der Vitalität des amerikanischen Gesellschaftssystems.

Freiheit bedeutet auch die Fähigkeit, sich immer wieder anzupassen; Neues zu erproben. Jeder kann etwas versuchen und wird nicht vom Staat daran gehindert.

Daß das alles unter Obama schlechter geworden ist, stimmt natürlich. Aber auch ein schlechter Präsident wird diese Gesellschaft nicht kleinkriegen.

Romney hätte sie wieder zur alten Größe führen können.

Herzlich, Zettel

TF Offline



Beiträge: 281

22.02.2013 00:27
#7 RE: USA Antworten

Zitat von Thanatos im Beitrag #5
Ja, denn man tau. Egal, wie "groß" (umsatzmäßig) Google oder Microsoft sind: sie sind nahezu Solitäre, Monopolisten par excellence, evtl. mit Ausnahme China. Was macht die ganze westliche und südliche Welt, wenn Microsoft nix mehr tut? Auf Linux umsatteln??.

Wenn Google morgen vom Netz ginge, gäbe es immer noch andere Suchmaschinen und die Lücke wäre binnen Monaten gefüllt. Nach einem Jahr wäre Google fast so vergessen wie AOL und Netscape. Bei Microsoft wäre die Sache schwieriger, aber auch das wäre sicher keine Katastrophe.


Zitat von Thanatos im Beitrag #5
Zur Wirtschaftskraft der USA studiere man folgende Listen: die umsatzstärksten Unternehmen der Welt sowie die börsennotierten Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung. In beiden Listen sind die Amerikaner dominierend. Vielleicht könnte man es so formulieren: man kann froh sein, daß sie den Rest der Welt (Japan, China und Deutschland) auch noch was machen lassen..

Nunja, Walmart (in D grandios gescheitert) und ansonsten u. a. mehrere Ölfirmen und einige eher nicht als Innovatoren auffallende Dinosaurier wie GM, Ford oder gar die Hypotheken-Megapleitebank Fannie Mae beeindrucken mich jetzt nicht so unglaublich. Und vor allem hängt eine starke Wirtschaft eben nicht von ein paar großen Firmen ab. So eine Liste sagt wenig.

MadBaron Offline



Beiträge: 52

22.02.2013 00:40
#8 RE: USA Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #6


Romney hätte sie wieder zur alten Größe führen können.




Werter Zettel,

da unterschätzen Sie meiner Meinung nach die Probleme des US-Geldsystems. Ungedeckter geht es ja kaum noch, auf dieser Basis ist kein fundierter Aufschwung möglich, höchstens eine neue Blase.
Ich halte, freundlich ausgedrückt, nicht viel von Obama, aber er ist nicht der erste Präsident, der dem Land massiv schadet indem er das FED-System toleriert oder es gar fördert.
Mir wäre nicht bekannt, dass Romney bzgl. des Währungssytems hätte etwas ändern wollen.
Aus meiner Sicht gibt es weder in den USA, noch in der EU berechtigte Hoffnung auf solides und anhaltendes Wirtschaftswachstum und ein Ende der Überschuldung, denn die Rückkehr zu werthaltigem Geld erfordert eine Initiative mit sehr viel Mut. Davon ist nicht zu sehen, schlimmer noch, das Problem wird nicht erkannt oder gar mutwillig runtergespielt.

Beste Grüße

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.02.2013 00:46
#9 RE: USA Antworten

Zitat von MadBaron im Beitrag #8
Aus meiner Sicht gibt es weder in den USA, noch in der EU berechtigte Hoffnung auf solides und anhaltendes Wirtschaftswachstum und ein Ende der Überschuldung, denn die Rückkehr zu werthaltigem Geld erfordert eine Initiative mit sehr viel Mut.

Bei der GOP gibt es, glaube ich, diese Bestrebung. Siehe das fiscal cliff.

Herzlich, Zettel

michael m. Offline



Beiträge: 26

22.02.2013 05:34
#10 RE: USA Antworten

zu dem beitrag, mit dem angeblich neuen verfahren der kohlenutzung:

Zitat
“In the simplest sense, combustion is a chemical reaction that consumes oxygen and produces heat,” Fan said. “Unfortunately, it also produces carbon dioxide, which is difficult to capture and bad for the environment. So we found a way to release the heat without burning. We carefully control the chemical reaction so that the coal never burns—it is consumed chemically, and the carbon dioxide is entirely contained inside the reactor.”


quelle: http://researchnews.osu.edu/archive/looping203.htm

mit diesem zitat gibt sich Prof. Fan als schlechter wissenschaftler und techniker zu erkennen. und er zeigt, das er politisch agiert.
1) wo bitte ist CO2 schlecht für die umwelt?
2) der beschrieben prozess macht auch nix anderes wie eine verbrennung. C wird zu CO2 oxidiert...
um nur 2 bsp zu nennen.

man sieht, es geht ihm nicht um die sache, sondern um politik.

und sehr wahrscheinlich um einen dicken sack geld für weitere forschungen.

lg
michael m.

michael m. Offline



Beiträge: 26

22.02.2013 05:51
#11 RE: USA Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #4
[quote="Llarian"|p90864]
Ich verstehe die Einzelheiten dieser Reaktion nicht, lieber Llarian. Aber die Autoren sind der Meinung, daß keine Verbrennung stattfindet.




verbennung ist ein anderes wort für oxidation.

Hias Offline



Beiträge: 138

22.02.2013 08:15
#12 RE: USA Antworten

Zitat
Hm. Es ist meines Erachtens das beste der Welt. Wo finden Sie denn eine solche Konzentration von Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford, MIT, Berkeley usw. usw.? Selbst kleine Colleges wie Swarthmore mit 1.500 Studenten sind besser als die meisten deutschen Universitäten.



Ich glaube es war Peter Glotz, der einmal (sinngemäß) gesagt hat, dass die USA die zehn besten Hochschulen der Welt hat, aber auch die 200 schlechtesten. Leider finde ich das Zitat nirgends mehr.
Und ich denke, da hat er Recht. Natürlich sind Unis wie Yale, MIT, etc und auch ein paar kleinere, v.a. private Colleges weltweit einsame Spitze. Aber die große Mehrzahl der Universitäten und Colleges der USA ist mE nicht wirklich besser als ne typische deutsche regionale Universität.
Und ich denke man muss da auch genau hinschauen, da viele deutsche Hochschulen halt einfach nur in wenigen Fächern spitze sind, wie z.B. Brauwesen und Brautechnologie in Weihenstephan oder Maschinenbau an der RWTH Aachen.

Ganz zu schweigen davon, dass die berufliche Ausbildung bei den großen deutschen Konzernen inzwischen einen Standard erreicht, der seinesgleichen sucht. Ich hatte vor einiger Zeit mal das Vergnügen, einen großen SPE-Standort (Siemens Professional Education) zu besuchen. Ich muss sagen, das war beeindruckend. Vom pädagogischen Grundkonzept (Von Anfang an lernen die Azubis da sich selber einzuarbeiten), über die Ausstattung bis hin zum umfangreichen Wissen, dass die Azubis da hatten. Die Absolventen können es wahrscheinlich mit jedem Absolventen eines typischen State-College in den USA aufnehmen (und wahrscheinlich auch mit vielen deutschen Studenten).

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.560

22.02.2013 09:32
#13 RE: USA Antworten

Zitat von michael m. im Beitrag #10
1) wo bitte ist CO2 schlecht für die umwelt?



Das steht so im Gesetz, genauer im Clean Air Act des Umweltministeriums:

http://www.epa.gov/climatechange/EPAacti...nitiatives.html
_____
Greenhouse Gas Endangerment Findings
On December 7, 2009, Administrator Lisa Jackson signed a final action, under Section 202(a) of the Clean Air Act, finding that six key well-mixed greenhouse gases constitute a threat to public health and welfare, and that the combined emissions from motor vehicles cause and contribute to the climate change problem. Learn more about the Greenhouse Gas Endangerment and Cause or Contribute Findings.
_____
- und stützt sich auf eine Entscheidung des Supreme Court von 2007.
"Eingehüllt in feuchte Tücher / prüft er die Gesetzesbücher..."

FriedrichDerZweite Offline



Beiträge: 7

22.02.2013 10:55
#14 Um CO2 ging es dabei eigentlich gar nicht. Antworten

Ich habe mir gerade den Artikel rausgesucht, den Liang-Shih Fan selbst dazu geschrieben hat. Die englische Zusammenfassung ("Abstract") ist hier frei zugänglich, der Artikel selbst leider nicht. [Lieber Zettel: es macht ungeheuer Freude, Ihnen dies auch mal antun zu können. ]

Wie man schon am Titel "Coal-Direct Chemical Looping Gasification for Hydrogen Production: Reactor Modeling and Process Simulation" erkennen kann, ist dies in erster Linie ein Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff, um CO2 geht es dabei nur am Rande.

CO2 wird dabei schon abgefangen, zugegeben. Damit nicht laufend Eisenoxid verbraucht wird, wird das CO2 später auch wieder freigesetzt und muss dann immer noch irgendwie eingelagert werden. Aber darum ging es in Fans Arbeit gar nicht, es ging um Wasserstofferzeugung. (Wikipedia: Kohlevergasung)

[Es gibt andere Forschungsarbeiten zu "Chemical Looping", in denen es genau um diesen Aspekt der CO2-Abtrennung geht. (Google Scholar)]

Krischan Offline




Beiträge: 642

22.02.2013 11:03
#15 RE: USA Antworten

Zitat von michael m.

verbennung ist ein anderes wort für oxidation.



In der Tat. Und wenn man sich den Artikel mal genau durchliest, passiert da eine gesteuerte direkte Umwandlung von C und Eisenoxid in CO2 und (heiße) Eisenkügelchen, die als Wärme- und damit Energietransporteur dienen.
Interessant ist, dass dieser Prozess nur bei einer bestimmten Temperatur stattfindet - "The coal and iron oxide are heated to high temperatures, where the materials react with each other." Das ist trivial. Das heisst, man heizt die Ausgangsstoffe, um die Reaktion herbeizuführen - ein simples "Anzünden" wie bei einem Kohlefeuer tut es da nicht.
Die Frage ist eben nach der Energiebilanz des Verfahrens und ob diese Energiebilanz soviel besser ist als bei state-of-the-art-Kohlekraftwerken. Mein Bauchgefühl sagt nein, da recht viel Energie in das Kanalisieren des CO2 investiert wird und Eisenoxid als Trägermedium verwendet wird, wo sonst Luftsauerstoff ausreicht.

Krischan

Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

22.02.2013 18:11
#16 RE: USA Antworten

Zitat von Zettel
In Deutschland drehen sich derweil die Windmühlen, wie im Holland des sechzehnten Jahrhunderts.

Manche Bundesstaaten der USA haben einen wesentlich höheren Windstromanteil als die Bundesrepublik. Mittlerweile ist in den USA doppelt so viel Windleistung installiert wie in Deutschland.

SF-Leser Offline



Beiträge: 175

22.02.2013 18:36
#17 RE: USA Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #16
Mittlerweile ist in den USA doppelt so viel Windleistung installiert wie in Deutschland.


WErter xanapos,

wo haben Sie das denn her??

installierte Nennleistung in Deutschland in 2012: 30739 MW

aus http://windmonitor.iwes.fraunhofer.de/wi...r%26bild_id=272

installierte Nennleistung in den USA in 2012: 51630 MW

aus http://www.windpoweringamerica.gov/wind_...ed_capacity.asp

Also das doppelte ist da ja nicht. Und wo steht das mit dem höheren Windstromantteil?

Grüße

SF- Leser

Florian Offline



Beiträge: 3.180

22.02.2013 20:00
#18 RE: USA Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #3

Man sollte die USA auch nicht völlig überschätzen. Ja, die meisten Nobelpreisträger leben dort. Aber sieht man sich mal an, wo sie geboren sind, wo sie aufgewachsen sind, dann entsteht plötzlich ein ganz anderes Bild. Und dann merkt man dass die USA vor allem davon leben, dass sie die fähigen Leute anzieht. Nicht unbedingt selber generiert. Und sieht man sich das Schul- und Bildungssystem der USA an, dann kann man auch auf die Idee kommen, dass so vital das System nicht ist. Die amerikanischen Universitäten bilden nicht nur mehr und mehr Asiaten aus, sie sind mehr und mehr darauf angewiesen. Der gemeine Amerikaner ist bei weitem nicht so gebildet.




Das mag schon sein.

(Wobei man schon auch aufpassen sollte, nicht auf das Klischee des ungebildeten Amerikaners hereinzufallen. Der Durchschnittsamerikaner ist wahrscheinlich genauso gebildet oder ungebildet wie der Durchschnittsdeutsche. Allerdings interessieren den Amerikaner vielleicht andere Dinge. Dass viele Amerikaner die Hauptstadt von Frankreich nicht kennen mag schon sein. Aber wieviele Deutsche kennen die Hauptstadt von Kalifornien? Einige der intellektuell anregensten Diskussionen meines Lebens hatte ich übrigens mit einem pensionierten amerikanischen Colonel).

Aber mit Ihrem Argument entwerten Sie ohnehin nicht Zettels Argumentation.
Für die Frage der Zukunftsfähigkeit der USA ist es doch ganz egal, wo nun die cleversten amerikanischen Studenten herkommen.
Selbst wenn sie alle aus Indien kommen: das entscheidende ist doch, dass sie nun in den USA sind, dass sie dort bleiben möchten (und die USA ihnen dies auch gestatten wird) und dass sie zur Zukunft der USA beitragen werden.


Zitat
Es stimmt einfach nicht das die Amerikaner der Erfindungsmotor der Welt sind. Sie halten sich gerne dafür, aber nahezu alle wichtigen Neuerungen, die sich beispielsweise im Automobilsektor getan haben (und da wird noch einiges mehr umgesetzt als in Web-Inhalten) stammen eben nicht aus Amerika. Im Maschinenbau ist es ähnlich.



Sie haben da sicher recht.
Allerdings sind Automobilsektor und Maschinenbau Beispiele für reife Branchen.
Ja, dort wird viel Umsatz gemacht. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Aber es wird in diesen Branchen kein allzu stürmisches Wachstum mehr geben.
In den Wachstumsbranchen (Internet, Gentechnik, etc.) sind die USA hingegen schon absolut führend.


Zitat
Das Exportdefizit kommt nicht von ungefähr.



Das ist in der Tat ein starkes Argument.
Allerdings auch hier ein Hinweis:
Ein Außenhandelsdefizit wird gespiegelt durch einen Netto-Kapitalimport (das ergibt sich zwingend aus der Systematik der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung).
D.h. das Exportdefizit kann auch so gedeutet werden, dass es eben immer noch viele Ausländer gibt, die eine Investition in den USA (und sei es auch nur in US-Staatsanleihen) als eine gute Investition sehen.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

22.02.2013 20:28
#19 RE: USA Antworten

Zitat von SF-Leser im Beitrag #17
Zitat von xanopos im Beitrag #16
Mittlerweile ist in den USA doppelt so viel Windleistung installiert wie in Deutschland.


WErter xanapos,

wo haben Sie das denn her??

installierte Nennleistung in Deutschland in 2012: 30739 MW

aus http://windmonitor.iwes.fraunhofer.de/wi...r%26bild_id=272

installierte Nennleistung in den USA in 2012: 51630 MW

aus http://www.windpoweringamerica.gov/wind_...ed_capacity.asp

Also das doppelte ist da ja nicht. Und wo steht das mit dem höheren Windstromantteil?

Grüße

SF- Leser

Wo steht das wohl? http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power_in_the_United_States
Auf dieser Grafik hier (http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power_...National_trends), steht knapp über 60GW für 2012, gemeint ist wohl Ende 2012.

Das mit dem höheren Anteil ist hier zu sehen: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Wind_G...t_U.S._2011.svg
Zugegeben, einzelne deutsche Bundesländer erreichen da mehr.

edit: im Half-year Report 2012 der WWEA ist für Juni 2012 eine installierte Leistung von 49802MW genannt. http://www.wwindea.org/webimages/Half-year_report_2012.pdf
Die Zahlen in der Wikipedia sind falsch!

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

22.02.2013 21:22
#20 RE: USA Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #4
Ich verstehe die Einzelheiten dieser Reaktion nicht, lieber Llarian. Aber die Autoren sind der Meinung, daß keine Verbrennung stattfindet.

Das hängt damit zusammen, dass die Autoren den Begriff der Verbrennung nicht richtig anwenden, bzw. verstehen. Die Autoren scheinen dem Irrtum zu erliegen eine Verbrennung liege dann vor, wenn eine Flamme auftrete. Das ist aber Unsinn. Chemisch gesehen ist eine Verbrennung eine Oxidation, dabei ist das Auftreten einer Flamme völlig uninteressant. Was hier passiert ist eigentlich recht einfach: Es wird Kohle (also im wesentlichen reiner Kohlenstoff) zusammen mit Eisenoxid erhitzt. Dann tritt eine Redox-Reaktion auf, bei der das Eisenoxid zu Eisen reduziert wird und der Kohlenstoff zu Kohlendioxid. Was nebenbei chemisch nicht ganz stimmt, denn es gibt einen Zwischenstoff der entstehen wird und entstehen muss und das ist Kohlenmonoxid. Das ist aber eine Randnotiz denn der verschwindet auch wieder. Warum das so einfach ist ? Weil der Prozess nahezu seit Anbeginn der modernen Chemie bekannt ist und seit mehr als 2000 Jahren benutzt wird. Das ist die Hochofenreaktion.
Als nächstes trennen die die Kohlenasche ab (beim Hochofen wäre das der Rest der über die Schlacke abtransportiert wird, im Prinzip all das was sich nicht direkt umsetzen lässt) und oxygenieren jetzt das Eisen wieder zu Eisenoxid (was übrigens witzig ist das hier nicht darauf hingewiesen wird, dass man hier noch einmal deutlich Energie auffangen kann, denn das Oxydieren von Eisen ist stark exotherm).
Würde mans zusammenfassen könnte man sagen, es ist ein Prozess bei dem Eisenoxid als Katalysator eingesetzt wird, um eine Flamme zu vermeiden. Aber das Kohlendioxid entsteht selbstredend. Es kann nicht nur, es MUSS entstehen. Das drückt sich auch hier klar aus:

Zitat

Carbon from the coal binds with the oxygen from the iron oxide and creates carbon dioxide, which rises into a chamber where it is captured. Hot iron and coal ash are left behind. Because the iron beads are so much bigger than the coal ash, they are easily separated out of the ash, and delivered to a chamber where the heat energy would normally be harnessed for electricity. The coal ash is removed from the system.

The carbon dioxide is separated and can be recycled or sequestered for storage.


Erlauben Sie mir am Ende noch eine Bewertung des Ganzen: Der einzige Unterschied zu einer "normalen" Verbrennung von Kohle besteht in der Reinheit des Kohlendioxids dass man hier abfangen kann, weil durch Temperaturkontrolle die Bildung von Kohlenmonoxid schwächer ausfallen kann und man keinen Stickstoff im gefangenen CO2 mehr hat.Davon ab hat man hier einen teuren Weg um eine simple Kohleverbrennung umzusetzen. Technisch sicher interessant und kann sogar, auch wenn ich das im ersten Schritt nicht glaube, eine interessante Ergänzung in Kohlekraftwerken darstellen. Aber es ändert am eigentlichen Prinzip genau gar nichts. Man kann CO2 nicht recyclen. Wie auch ? Was will man denn damit ? Und speichern gilt derzeit als ziemlich gefährlich. Das sind ja all die Probleme, über die bei normalen Kohlekraftwerken seit Jahren gesprochen wird. Wenn man Speichertechnologie hätte, dann könnte man hier effizienter speichern, da, wie gesagt, kein Stickstoff mehr enthalten sein muss (wobei selbst das so trivial nicht ist, bedingt nämlich auch rein prozesstechnisch zwischenzeitlich ein Vakuum). Aber CO2 bleibt über. Punkt.

Zitat von Llarian im Beitrag #3
Hm. Es ist meines Erachtens das beste der Welt. Wo finden Sie denn eine solche Konzentration von Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford, MIT, Berkeley usw. usw.? Selbst kleine Colleges wie Swarthmore mit 1.500 Studenten sind besser als die meisten deutschen Universitäten.

Zum einen ist die interessante Frage ob eine Elite mit großem Fußvolk besser ist als eine durchschnittlich gute Bildung in großer Masse, zum anderen wäre es doch mal interessant was aus "Harvard, Yale, Stanford, MIT, Berkeley" würde, wenn sie nicht mehr die besten Studenten der Welt abziehen könnten. Die Unis leben ja von ihrem Ruf und von der Tatsache, dass andere Länder solche Unis derzeit nicht bieten. Das kann sich aber ändern. Stellen Sie sich einmal vor was wohl in Stanford passiert wenn die Asiaten sich entschließen morgen lieber an die dann vielleicht existierende Uni von Peking zu begeben ? Ich will nicht sagen, dass die dann einpacken können, aber das Licht würde schon sehr viel weniger hell scheinen.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.02.2013 21:42
#21 RE: USA Antworten

Zitat von Llarian im Beitrag #20
Zitat von Zettel im Beitrag #4
Ich verstehe die Einzelheiten dieser Reaktion nicht, lieber Llarian. Aber die Autoren sind der Meinung, daß keine Verbrennung stattfindet.

Das hängt damit zusammen, dass die Autoren den Begriff der Verbrennung nicht richtig anwenden, bzw. verstehen. Die Autoren scheinen dem Irrtum zu erliegen eine Verbrennung liege dann vor, wenn eine Flamme auftrete. Das ist aber Unsinn. Chemisch gesehen ist eine Verbrennung eine Oxidation, dabei ist das Auftreten einer Flamme völlig uninteressant.

Ist das, lieber Llarian, nicht eine Definitionsfrage? Auch Rosten ist eine Oxydation (ich mag die alte Schreibweise).

Herzlich, Zettel

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

22.02.2013 21:45
#22 RE: USA Antworten

Zitat von Thanatos im Beitrag #5
Ja, denn man tau. Egal, wie "groß" (umsatzmäßig) Google oder Microsoft sind: sie sind nahezu Solitäre, Monopolisten par excellence, evtl. mit Ausnahme China. Was macht die ganze westliche und südliche Welt, wenn Microsoft nix mehr tut? Auf Linux umsatteln??

Zum Beispiel. Oder aud Android, Unix oder Solaris. Oder auf eins der anderen 1036 Betriebssysteme, die es so gibt, und kaum einer kennt, weil es eben einen Monopolisten gibt. Aber das ist ja der Witz der Sache: Es ist nicht so, dass es keine Alternativen gibt, sie sind nur von Microschuft vom Markt gedrängt worden, mit legalen wie auch mit illegalen Mitteln. D.h. nicht, dass es sie nicht gibt. Würde Microsoft morgen zusammenbrechen würde erst einmal genau gar nichts passieren und im Laufe der nächsten Jahre würde die Welt mehr und mehr von Windows wegmigrieren. Im mobilen Markt passiert gerade genau das. Und es juckt keinen. Nokia hielt sich auch mal für den Beherscher der (Handy-) Welt. Man sieht was draus wurde.

Zitat
Zur Wirtschaftskraft der USA studiere man folgende Listen: die umsatzstärksten Unternehmen der Welt sowie die börsennotierten Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung. In beiden Listen sind die Amerikaner dominierend.


Und man wäre genauso blind wie amerikanische Schulkinder, die auf die Frage wo auf einem Globus Amerika liegt auf Asien zeigen (weil Asien ja größer ist als der amerikanische Kontinent). Der Blick auf große Unternehmen versperrt den Blick auf die Realität. Wollte man vergleichen dann müsste man Bruttosozialprodukte vergleichen. Und dann ist Amerika gemessen an Europa oder Asien ein ziemlich bescheidenes Stück Wirtschaft. In der Liste weit oben befindet sich Walmart. Schön grosser Supermarkt. Aber stellt man Walmart Aldi, Lidl, Netto, Real, Rewe und die anderen europäischen Pendants gegenüber, dann hat sich die Welt umgekehrt. Man kann die deutsche Wirtschaft auch an den DAX Unternehmen bewerten, man würde den Blick aufs Wesentliche aber deutlich verlieren denn die deutsche Wirtschaftskraft liegt im Mittelstand.

Zitat
Vielleicht könnte man es so formulieren: man kann froh sein, daß sie den Rest der Welt (Japan, China und Deutschland) auch noch was machen lassen.


Dann seien Sie froh. Ich sehe das deutlich entspannter.

Zitat
Dazu kommt die weiterhin immense Strahlkraft, das weltweite Image der Marke "USA": dort studieren, dorthin einwandern, dort arbeiten, dort reisen. Ein Image, mit dem sich kein China, kein Japan, kein Deutschland auch nur entfernt messen kann.


Das ist korrekt. Und absolut richtig. Und dennoch nichts persistentes. Diese Strahlkraft kann sich auch sehr schnell wieder stark eindunkeln. Noch ein paar Jahre vom Standard Obama und es wird schon deutlich dunkler. Wenn ich die Wahl hätte, dann fände ich die USA auch sehr attraktiv. Jedoch Neuseeland noch deutlich attraktiver. Und in 20 Jahren mag die Welt sich wieder weitergedreht haben. Die Strahlkraft der USA ist der Grund, warum es dort so gut geht, sozusagen ein selbstverstärkender Effekt. Aber trübt sich diese ein, dann trägt das auch Verstärkungseffekte.

Hausmann Offline



Beiträge: 710

22.02.2013 21:54
#23 RE: USA Antworten

Eine Frage am Rande: Was zieht Wissenschaftler & Studenten aus aller Welt seit vielen Jahren in die USA?

mfG

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

22.02.2013 21:55
#24 RE: USA Antworten

Zitat von Zettel im Beitrag #21
Zitat von Llarian im Beitrag #20
Zitat von Zettel im Beitrag #4
Ich verstehe die Einzelheiten dieser Reaktion nicht, lieber Llarian. Aber die Autoren sind der Meinung, daß keine Verbrennung stattfindet.

Das hängt damit zusammen, dass die Autoren den Begriff der Verbrennung nicht richtig anwenden, bzw. verstehen. Die Autoren scheinen dem Irrtum zu erliegen eine Verbrennung liege dann vor, wenn eine Flamme auftrete. Das ist aber Unsinn. Chemisch gesehen ist eine Verbrennung eine Oxidation, dabei ist das Auftreten einer Flamme völlig uninteressant.

Ist das, lieber Llarian, nicht eine Definitionsfrage? Auch Rosten ist eine Oxydation (ich mag die alte Schreibweise).

Ist natürlich immer eine Frage der Definition, lieber Zettel, der Begriff Oxydation ist eben nicht exakt festgeschrieben. Nur tut man sich meines Erachtens nach keinen Gefallen damit es an der Flamme festzumachen. Der Vorgang der Oxydation kann sehr unterschiedlich schnell ablaufen. Um bei ihrem Beispiel zu bleiben, Eisen kann rosten, dann dauerts lange, es kann glühen, dann oxydiert es schneller, oder man kann es so heiss machen, dass es eine Flamme entwickelt und lichterloh brennt. Der dahinterliegende chemische Prozess ist jedesmal gleich, nur unterschiedlich schnell. Wenn man das eine eine Verbrennung nennen will, dass andere nicht, dann hat man die Ebene der simplen Chemie eigentlich verlassen sondern ist eher bei der Reaktionskinetik. Die ist aber für die entstehenden Produkte nicht so spannend.

Llarian Offline



Beiträge: 7.127

22.02.2013 22:02
#25 RE: USA Antworten

Zitat von Hausmann im Beitrag #23
Eine Frage am Rande: Was zieht Wissenschaftler & Studenten aus aller Welt seit vielen Jahren in die USA?

In erster Linie der Ruf der Unis. Es ist eben was anderes in Stanford als in Buxtehude seinen Abschluss zu machen. Oder zu arbeiten. Das Umfeld ist besser, es ist stärker leistungsorientiert, was für Leute, die leisten wollen, attraktiver ist als eine Uni die von Räten und Asten heimgesucht wird. Die Kommolitonen und Kollegen sind fachlich besser und man lernt eben mit besseren und von besseren Leuten mehr als von "normalen". Und generell ist für Leistungsträger das amerikanische System deutlich fairer.

Doof gesagt: Gute Leute zieht es in die Gesellschaft von anderen guten Leuten. Und es sind eben schon eine Menge da.

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