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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 3 Antworten
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.579

15.03.2013 11:17
"Send in the clowns, there ought to be clowns..." Antworten

Jan Fleischhauer scheint gar nicht wohl bei dem Gedanken an einen der beiden Arlecchinos der italienischen Opera buffa zu sein:

Der gefährlichste Mann Europas

Er scheint einen Vorbehalt gegen Wohlfahrtsausschüsse zu hegen.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

15.03.2013 12:30
#2 RE: "Send in the clowns, there ought to be clowns..." Antworten

Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/it...s-a-888851.html

Parallelen zu Mussolini

Der britische Journalist Nicholas Farrell hat in der "Weltwoche" auf die Verwandtschaft mit einem anderen berühmten Italiener verwiesen, der vor fast einem Jahrhundert ebenfalls eine Bewegung gründete, die für sich in Anspruch nahm, die eigentliche Stimme des Volkes zu sein: Benito Mussolini. Farrell kennt sich mit Mussolini aus: Er hat 2003 eine viel beachtete Biografie des "Duce" vorgelegt.

Es wird heute gerne übersehen, aber der Faschismus war im Kern eine linke Bewegung. Mussolini hat nie ein Hehl aus seiner ideologischen Abstammung gemacht: "Ich bin und werde immer ein Sozialist sein, meine Überzeugungen werden sich nie ändern. Sie sind mir in die Knochen eingepflanzt", rief er den Genossen zu, als sie ihn bei Kriegsausbruch 1914 wegen seiner Pro-Kriegs-Haltung aus der Partei warfen. "Mussolinis Faschismus war schwarz, Grillos ist grün, aber beide haben ein rotes Herz", schreibt Farrell.



Na klar wenn Farrell vor kurzem eine Abhandlung über Mussolini geschrieben hat, fließt eben immer ein bißchen "geglaubte" Ähnlichkeit mit ein. Erst mal abwarten! Für viel wichtiger halte ich die Kernussage: es waren die Sozialisten! Das ist viel zu sehr in Vergessenheit geraten.

Zitat
Man kann sich nur wünschen, Steinbrück hätte mit seinem Satz recht, dass die Italiener zwei Komiker gewählt haben. Leider sieht es so aus, als ob er sich in einem von beiden sehr getäuscht hätte.



Ganz zu schweigen davon, dass man als Kanzlerkandidat schon etwas Zurückhaltung üben sollte, denn wenn Steinbrück Kanzler werden sollte, (was er wohl selbst nicht glaubt, denn sonst hätte diesen Satz nicht gesagt) müßte er mit Grillo wohl klar kommen. Denkbar schlechte Voraussetzungen und zeigt wenig Respekt vor demokratisch gewähltem Volksvertreter. Da werden ja sogar in der arabischen Welt ganz andere Volksvertreter hofiert.

♥lich Nola

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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

adder Offline




Beiträge: 1.073

16.03.2013 07:52
#3 RE: "Send in the clowns, there ought to be clowns..." Antworten

Jan Fleischhauer ist einer der wenigen etablierten Journalisten außerhalb von WO, deren Artikel ich gerne (und mit Gewinn) lese.

Der Shitstorm auf den SpON-Kommentarforen, den er so klaglos immer über sich ergeben läßt, allerdings raubt mir - sofern ich unvorsichtigerweise wieder einmal die Diskussionen über seine Artikel lesen möchte - immer wieder die gute Laune.

Dieses Land hat tatsächlich im Netz und in der Mehrheit der Medien eine linke Gesinnungspolizei, die heftigst austeilt gegen jeden, der rechts des sozialistischen Flügels der SPD oder CDU steht.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

16.03.2013 16:55
#4 RE: "Send in the clowns, there ought to be clowns..." Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1
Jan Fleischhauer scheint gar nicht wohl bei dem Gedanken an einen der beiden Arlecchinos der italienischen Opera buffa zu sein:

Der gefährlichste Mann Europas

Er scheint einen Vorbehalt gegen Wohlfahrtsausschüsse zu hegen.

Ein sehr guter Artikel von Jan Fleischhauer und eine sehr treffende Parallele von Ihnen, lieber Ulrich Elkmann.

Viele Grüße, Erling Plaethe

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