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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 486 mal aufgerufen
 Pro und Contra
M.Schneider Offline



Beiträge: 672

19.08.2007 12:33
Gottes Wunder, eine Satire Antworten
Ein Umweltminister und eine Kanzlerin begeben sich zwecks besserer Einsichten auf eine Reise nach Grönland.
Man sieht sich dieses und jenes an, man spricht mit diesem und jenem, und plötzlich ist es geschehen, der Umweltminister hat wie aus dem Nichts eine tief schürfende Erkenntnis.

Wie lese ich es in der Zeitung, er sagt „ nun weiß ich, dass die Klimaerwärmung von Menschen verursacht ist.“

Potz Blitz, man stelle sich vor, eine Erkenntnis einfach so, von einer Sekunde auf die andere, und dann noch so weltumfassend, mit Worten kaum zu beschreiben, was ist passiert?

Hatten die beiden eine Erscheinung, die ihnen Wissen vermittelte?
Aber nein, das kann nicht sein, davon wusste die Kanzlerin nichts zu berichten.
Gab es vielleicht einen neuen Fall von Steinplatten mit Feuerschrift?
Aber nein, auch davon wurde nichts berichtet, na ja, wahrscheinlich benutzt auch der Himmel heute modernere Kommunikationsmedien und nicht mehr solche archaischen Mittel.

Es bleibt nur ein logischer Schluss, der Umweltminister wurde göttlich erleuchtet. Einer der Auserwählten.

Ich muss bekennen, dass ich als Wissenschaftler, der noch nie zu den göttlich Erleuchteten gehörte wenn es darum ging Erkenntnisse zu mehren, sehr neidisch wurde.

Was hat ein Umweltminister, was ich nicht habe? Warum wird er bei der Erleuchtung bevorzugt und ich nicht?

-Aber nun ist es mir wieder eingefallen, wir haben es ja mal gelernt, „Selig sind die Unwissenden denn sie werden erleuchtet werden.“

Ok, das versöhnt mich wieder, es war also kein Makel an mir.

Ach, und nun fällt es mir überhaupt wie Schuppen von den Augen, warum der Umweltminister in den letzten Wochen wie ein kleiner Neger herumläuft, äh- sagt man Neger, oder doch lieber wie ein Farbiger rumläuft, - nein, farbig mein ich nicht, dazu würde ja auch eine gelbe oder rote Hautfarbe passen, vielleicht wie ein Mohr herumläuft, na ja, wie auch immer, eben ein bisschen angebrannt herumläuft.

Das sind ganz offensichtlich auch die Zeichen der Erleuchtungs- Birne. Hat der Erleuchtungsvorgang vielleicht zu lange gedauert, man kennt die unangenehmen Folgen ja auch von menschlich unvollkommenen Beleuchtungs- Birnen?

Wer murmelt da etwas von unvollkommener Technik?

Nein, daran kann es ja nicht liegen, es ist ja göttliche Technik. Lag das Problem vielleicht in der Energieversorgung? Hatte vielleicht genau während des Erleuchtungs- Vorganges der Wind aufgehört zu wehen und die Windräder lieferten keinen Strom mehr, oder wurde Wasserstofftechnik verwendet und weil Wasserstoff nur den halben Energieinhalt wie Benzin hat, hat es nicht gereicht, den Erleuchtungsvorgang in kurzer Zeit abzuschließen?

Aber nein, das ist alles Unsinn, Gottes Energiequelle ist ja die Kernfusion und damit kann es ja Gottlob gar keine Unterversorgung geben. Puh, da hat der Umweltminister ja noch mal richtig Schwein gehabt, dass Gott so umsichtig ist, wer weiß was sonst noch alles passiert wäre.

Aber dennoch, abgesehen von diesem offensichtlich brenzligen Nebeneffekten ist auch das Ergebnis der Erleuchtung misslungen.
Nach der abgeschlossenen Erleuchtung glaubt der Umweltminister plötzlich an das Gegenteil dessen, was man erreichen wollte.


Nein, an der eingesetzten Technik kann es nicht liegen, göttliche Technik ist über jeden Zweifel erhaben und wird außerdem seit Bestehen der Menschheit eingesetzt und weiterentwickelt. Vielfach schon hat sie ihre Großartigkeit in der Vergangenheit unter Beweis gestellt.

Aber was war es dann?

Offensichtlich hat der Erleuchtungsvorgang so seine Tücken und auch in der Vergangenheit schon ab und zu versagt, wusste doch schon der alte Schiller zu berichten, „Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens“

Nun bin ich als Mensch wieder vollauf beruhigt, weiß ich doch nun, dass es selbst für Gott graue Tage gibt, an denen nichts klappen will.

Und als Wissenschaftler habe ich beschlossen doch lieber auf dem zwar mühsamen aber stetig voran führenden Erkenntnispfad zu wandeln, bleiben mir doch so wenigstens die Nebenwirkungen erspart und an das Gegenteil von dem was richtig ist muss sich so auch nicht glauben.

Mein unbedeutender Rat als Unwissender,

Lieber Gott wirf Hirn und dann wird der Erleuchtungsvorgang auch klappen.

Herzlich M. Schneider
Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

19.08.2007 18:18
#2 RE: Gottes Wunder, eine Satire Antworten

Der Herr wirft genug Hirn, aber bei den Politikern versandet alles - und anstatt zu denken, kommt ihnen die Erkenntnis:

"Zieht dem Volk das Geld so gut es geht aus der tasche und entblödet euch nicht, jeden noch so dämlichen VOrwand als Begründung zu liefern."

Zuletzt geschehen bei Gabriels Idee des "Klima-Cents."

 Sprung  



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