Zitat von Danisch.deUnd es ist doch allerhöchst erstaunlich, dass die Telekom vor ein paar Tagen diese Nummer mit dem Zweiklassen-Netz und der Vorfahrt für zahlende Anbieter ankündigt, dann auf herbe Kritik der Öffentlichkeit und der Politik stößt, und dann kurz darauf eine Design-Tante, die fachlich weit neben der Schiene läuft, aber Telekom-Befehlsempfängerin ist, in Steinbrücks Schattenkabinett als zukünftige Digital-Ministerin auftaucht.
...und nicht darum, daß die Frau Professorin für Kommunikation offenkundig außerstande scheint, einen vollständigen & grammatikalisch halbwegs korrekten Satz in freier Rede zu formulieren - das macht nur die Chuzpe dieses Lobbyismus so abstoßend.
(Es wirft allerdings kein gutes Licht auf den Zustand des akademischen Betriebs - wer kriegt einen Titel eigentlich hinterhergeworfen? - und der Jugend-von-heute: wann fangen die Girlies eigentlich an, erwachsen zu werden?). Halten zu Gnaden: aber dergleichen hibbeliges Gebaren mag für 15-Jährige, LK Medien, angehen, die Justin Bieber *süüüß* finden; aber was ist ein Grad wert, wenn man von dieser Dame im Rigorosum examiniert wurde?
Zitat von Joost auf SPON Sagen wir es mal so: Eine feste Quote von fifty-fifty für jede Gesprächsrunde wäre mir zu radikal. Aber klar ist, dass sich etwas ändern muss. Gerade wurde ich wieder in ein Gremium eingeladen, das fast nur aus Männern bestand. Da habe ich mich dann beschwert und gesagt: Das kann doch nicht euer Ernst sein. Eine Selbstverpflichtung von Redaktionen und Veranstaltern, dass in Talkshows oder Panels stets beide Geschlechter vertreten sein müssen, würde ich sehr begrüßen.
Müssen wir sie als Quotenfrau jetzt auch in diesen thread einladen?
Zitat von Kritiker im Beitrag #13Vielleicht sollte man mal einen Vergleich anstellen. Wie heisst doch gleich der Internet Minister der CDU/FDP (oder der geplante), der sich also in den neuen Medien wirklich auskennt und ein echter Experte und natürlich völlig unabhängig ist?
Keine Ahnung, aber wieso gehen Sie davon aus, dass es ein echter Experte und völlig unabhängig (von was?) ist? Wenn die überhaupt einen haben.
"Das war Sarkasmus."
Um mal BIG BANG THEORY zu zitieren.
Danke, Herr Böhmert. Jetzt wird noch nicht einmal Sarkasmus ohne weiteres erkannt.
Vielleicht brauchen wir keinen Internetminister, Aber wir brauchen endlich Politiker, die etwas von diesem Medium verstehen und die Technik ernst nehmen. Wir müssen endlich aufhören, diese Technik lediglich als besseres Überwachungsinstrument zu betrachten.
Und insofern ist die SPD voraus, weil sie die Bedeutung des Themas endlich zu erkennen scheint. Bei der CDU/FPD ist genau äh - - - niemand, der auch nur einen Hauch Ahnung hat.
Zitat von Kritiker im Beitrag #28Bei der CDU/SPD [recte: FDP] ist genau äh - - - niemand, der auch nur einen Hauch Ahnung hat.
Sind Sie zu diesem Urteil gekommen, nachdem Sie sich mit den einschlägigen Aktionen der Bundesjustizministerin (SOPA, ACTA, Meldegesetz, Vorratsdatenspeicherung) befasst haben?
Zitat von Kallias im Beitrag #29Sind Sie zu diesem Urteil gekommen, nachdem Sie sich mit den einschlägigen Aktionen der Bundesjustizministerin (SOPA, ACTA, Meldegesetz, Vorratsdatenspeicherung) befasst haben?
Ja, auch. Die Problem sind aber älter. Schon Zensurursula hat meine Meinung von dem Verständnis unserer Politiker zum Thema Internet in ungeahnte Tiefen getrieben.
Das Internet wird im besten Fall als Medium "wie eine Zeitung" angesehen, politische Aktionen im Netzumfeld sind in der Regel nur verdeckte Versuche, sich anderweitig zu profilieren. Sachkenntnis oder gar Verständnis sind nicht in Sicht.
Auch gut gemeinte Versuche, wie jenen Spieletag im Bundestag laufen ins Leere, weil noch nicht einmal das Interesse besteht, sich kundig zu machen.
Zitat von Kallias im Beitrag #29Sind Sie zu diesem Urteil gekommen, nachdem Sie sich mit den einschlägigen Aktionen der Bundesjustizministerin (SOPA, ACTA, Meldegesetz, Vorratsdatenspeicherung) befasst haben?
Ja, auch. Die Problem sind aber älter. Schon Zensurursula hat meine Meinung von dem Verständnis unserer Politiker zum Thema Internet in ungeahnte Tiefen getrieben.
Das Internet wird im besten Fall als Medium "wie eine Zeitung" angesehen, politische Aktionen im Netzumfeld sind in der Regel nur verdeckte Versuche, sich anderweitig zu profilieren. Sachkenntnis oder gar Verständnis sind nicht in Sicht.
Das Internet ist sicherlich ein anderes Medium als bedrucktes Papier oder Rundfunk und wie jedes Medium hat es seine Besonderheiten, mit denen man sich auskennen sollte, wenn man es Regulieren will.
Zum einen ist Politik aus dem Buchgefühl oder oberflächliche Betrachtung heraus wahrleich keine besonderheit der Netzpolitik und zum anderes sollte das Internet in der Wahrnehmung auch nicht ins Transzendente gehoben werden. Es ist Menschenwerk. Es hat nicht nur Vorteile (auch wenn die mE überwiegen).
Es eröffnet neue militärische Felder, die mit notwendigen Anpassungen verbunden sind, die man hoffentlich meistern wird. Ist aber immer mit Unsicherheit verbunden. Einen Krieg, der auch von (distributed) DoS-Attacken bis zum Zusammenbruch der Kommunikationsfähigkeit der Hosts in einem freien, offenen Netz begleitet wird, hat es noch nicht gegeben.
Ausgerechnet das Forum des ITler- und Netzaffinen-Verlages Heise ist für seinen Diskussionsstil berühmt-berüchtigt geworden, der Quasi das Gegenteil von ZkZ darstellt.
Zitat von Techniknörgler im Beitrag #31 Zum einen ist Politik aus dem Buchgefühl oder oberflächliche Betrachtung heraus wahrleich keine besonderheit der Netzpolitik und zum anderes sollte das Internet in der Wahrnehmung auch nicht ins Transzendente gehoben werden. Es ist Menschenwerk. Es hat nicht nur Vorteile (auch wenn die mE überwiegen).
Ich habe ja nicht behauptet, dass die neuen Medien nur Vorteile hätten, aber wenn man sich nicht aktiv mit diesem Medium beschäftigt, dann wird man weder die Vorteile noch die Nachteile begreifen. Und die Mehrheit der Politiker pflegen noch den Stil, der ohne Internet geprägt wurde und kommen nicht da raus.
Sehr interessant fand ich das Scheitern der Piraten. Diese Partei der Nerds, die das Medium kennen und nutzen, haben aufgezeigt, dass es im politischen Rahmen ungeahnte Effekte erzeugt. Als Chance zu Mitbestimmung und direkter Demokratie gestartet, zeigen sich inzwischen die negativen Seiten des permanenten shitstorms und der Unfähigkeit zu mehrheitsfähigen Entschlüssen zu kommen.
Ich bin auch von den Chancen des Internets und der zunehmenden Vernetzung überzeugt, wie sich aber diese negativen Seiten mindern lassen, sehe ich noch nicht.
Zitat von Kritiker im Beitrag #13Vielleicht sollte man mal einen Vergleich anstellen. Wie heisst doch gleich der Internet Minister der CDU/FDP (oder der geplante), der sich also in den neuen Medien wirklich auskennt und ein echter Experte und natürlich völlig unabhängig ist?
Keine Ahnung, aber wieso gehen Sie davon aus, dass es ein echter Experte und völlig unabhängig (von was?) ist? Wenn die überhaupt einen haben.
"Das war Sarkasmus."
Um mal BIG BANG THEORY zu zitieren.
Danke, Herr Böhmert. Jetzt wird noch nicht einmal Sarkasmus ohne weiteres erkannt.
Vielleicht brauchen wir keinen Internetminister, Aber wir brauchen endlich Politiker, die etwas von diesem Medium verstehen und die Technik ernst nehmen. Wir müssen endlich aufhören, diese Technik lediglich als besseres Überwachungsinstrument zu betrachten.
Und insofern ist die SPD voraus, weil sie die Bedeutung des Themas endlich zu erkennen scheint. Bei der CDU/FPD ist genau äh - - - niemand, der auch nur einen Hauch Ahnung hat.
Der Kritiker
Doch. Frau Merkel. Darauf würde ich wetten.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Zitat von Christoph im Beitrag #21.... das typische Ressentiment des Ingenieurs gegen die weicheren Fächer (wie z.B.)...
Und das ist keine Mutmaßung?
Doch. Deswegen steht ja davor auch «scheint mir». Ich gebe zu, dass ich das hätte weglassen können.
Zitat von Martin im Beitrag #22Warum soll Frau Joost besser behandelt werden als andere, die sich in die Politik drängen (lassen)?
Das sollte man ja nicht. Das Wort «zerpflücken» kann man da missverstehen. Ich formuliere es mal anders: Es ist nicht nötig, Frau Joost als Person lächerlich zu machen. Das bisschen Lebenslauf und Video ist dafür auch keine ausreichende Grundlage.
Zitat von Nola im Beitrag #33 Doch. Frau Merkel. Darauf würde ich wetten.
Ich nicht.
Der Antrieb von Frau Merkel ist Machterhalt. Und sie hat ein sehr gutes Gespür dafür. Also hat sie erkannt, dass sich das Internet und die neuen Technologien benutzen lassen. Sie stellt daher Leute ein, die für sie einen Blog betreiben und Botschaften aussenden. Nicht verwerflich, sondern verständlich. Das hat aber leider nichts damit zu tun, qualifizierte politische Entscheidungen in diesem Gebiet treffen zu können. In diesem Thema reagiert sie, wie es ihre Art ist. Sie läßt ihre Minister die Sache ausfechten und wartet ab, wer lebend die Arena verlässt.
Zitat von Nola im Beitrag #33 Doch. Frau Merkel. Darauf würde ich wetten.
Ich nicht.
Der Antrieb von Frau Merkel ist Machterhalt. Und sie hat ein sehr gutes Gespür dafür. Also hat sie erkannt, dass sich das Internet und die neuen Technologien benutzen lassen. Sie stellt daher Leute ein, die für sie einen Blog betreiben und Botschaften aussenden.
Ja, stimme ich zu. Und es werden nicht nur Botschaften ausgesandt, vor allem werden Botschaften eingesammelt. Dieser Eindruck entstand für mich, bei einem der ersten Auftritte von Bundeskanzlerin Merkel im Bundestag, das Handy gut sichtbar in der Hand und dieses intensiv ablesend " was sich im Lande so tut". Das perfekte Sofortinformations/Kommunikationsmittel, alternativlos und hilfreich im Umgang mit Freund und Feind. Voraussetzung, die richtigen Leute an der richtigen Stelle plaziert.
Zitat Nicht verwerflich, sondern verständlich.
Nö, isses auch nicht. Den Vorwurf würde ich nicht machen.
Zitat Das hat aber leider nichts damit zu tun, qualifizierte politische Entscheidungen in diesem Gebiet treffen zu können.
Das will bzw. muß sie auch nicht, ihr ist wichtig die Technik für ihre "Begehrlichkeiten" gut nutzen zu können und das wird sie können, damit muß Sie dann aber zwangsläufig auch das Gründrumrum lernen. Sicher nicht perfekt, aber immerhin noch gut genug.
Zitat In diesem Thema reagiert sie, wie es ihre Art ist. Sie läßt ihre Minister die Sache ausfechten und wartet ab, wer lebend die Arena verlässt.
... wer lebend die Arena verlässt ...[cool
zeigt der Daumen nach oben... trotzdem, manche "Gladiatoren" habens politisch nicht überlebt.
Im Bewusstsein dessen, was die modernen Technologien leisten können in diesem Fall Internet/Google hat Frau Merkel auch dies hier abgesegnet:
An der Spitze der Anträge auf Löschungen steht Brasilien. Das Land forderte in 194 Fällen die Entfernung von 554 Einträgen. Die USA fordern dagegen in 186 Anfragen die Löschung von über 6.000 Einträgen. 42 Prozent der Anfragen genehmigte Google ganz oder teilweise. In Europa hat kein Land so viele Anträge eingereicht wie Deutschland: 103 Anfragen zu mehr als 1.700 Einträgen. Hier befolgte Google sogar 77 Prozent. Dabei habe es sich bei einer einzelnen Anfrage um 70 YouTube-Videos gehandelt, die das Jugendschutzgesetz verletzen. Außerdem wurden aufgrund eines Gerichtsbeschlusses 898 Einträge entfernt, die auf Foren und Blogbeiträge verweisen, in denen Regierungsbehörden oder deren Mitarbeiter verleumdet werden
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
Ich sehe Hadmut Danisch (nach dem Lesen etlicher Beiträge und Auszüge aus seinem Buch) als überaus intelligenten und hellsichtigen Autor. Er hat aber zwei große Schwächen: Er weiß nicht, wann er aufhören muss. Und: Er schaltet Kommentare frei, die zum Teil einfach nur widerwärtig sind. Zitate und Links aus seinem Kommentarbereich möchte ich uns hier ersparen; sie würden gegen die Regeln dieses Forums verstoßen.
Es ist wichtig, immer wieder auf die Gefährlichkeit des radikalen Genderismus hinzuweisen. Wenn die Öffentlichkeit nicht wachsam ist, wächst damit eine totalitäre Ideologie heran. Aber wer eine Claque aus radikalen Maskulisten mit ihren misogynen Kommentaren zu Wort kommen lässt, tut der vernünftigen Sache keinen guten Dienst.
Zitat von Frank2000 im Beitrag #2Krass. Mir fehlen die Worte.
Brauchen Sie wirklich Worte? Oder reicht eine geballter Faus entweder rechts oder links eventuell mit rechten Winkel abgeknickten Unterarm?
Wenn Herr Steinbrück soviel Geschick bei der Auswahl eines Finanzkompetenzteams zeigen wird, stehen uns garantiert "interessante" Zeiten bevor....
Wissen Sie, welche Assoziation ich beim Gedanken an Frau Joost habe? Jost Stollmann. Auch so ein Quereinsteiger in einem SPD-Wahlkampf-Team. Er war vergessen, als Rot/Grün die Wahl gewonnen hatte. Nachdem Peer Steinbrück seine Wahl vermutlich verlieren wird, sehe ich Frau Joost nicht auf dem Weg in ein politisches Amt. Und selbst wenn sie einen Sitz im Bundestag bekäme: In den Reihen der Grünen und Linken gibt es sicher Vertreterinnen, die auch nicht besser oder schlechter Bescheid wissen.
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