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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 756 mal aufgerufen
 Zeitgeschichte und Politik
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

25.08.2007 03:40
Gedanken zu Frankreich (18): Deutschland bewegt sich nach links, Frankreich nach rechts - warum? Antworten

Eine Antwort versuche ich in diesem Beitrag zu geben.

Libero Offline



Beiträge: 393

25.08.2007 11:19
#2 RE: Gedanken zu Frankreich (18): Deutschland bewegt sich nach links, Frankreich nach rechts - warum? Antworten
Sehr geehrter Herr Zettel

anscheinend bin ich einer der wenigen Menschen, der sich intensiv mit dem Schrifttum der Neoliberalen und dem von Walter Lippmann beschäftigt hat. Die gegenwärtigen liberalen Reformer würde ich nicht als Neoliberale, sondern Altliberale bezeichnen, die hinter den Stand des Denkens der Neo- bzw Ordoliberalen zurückgefallen sind. Die Reformen, die sie ansprechen, klammern den Bereich jenseits von Angebot und Nachfrage vollständig aus. Das, was Ludwig Erhard die überwirtschaftliche Werte nannte, die die Marktwirtschaft verzehrt. Sie werden kaum einen Neoliberalen finden, der nicht dieser Ansicht war. Durchgesetzt hat sich leider die Ansicht von Hayek. Röpke hat es als einen seiner größten Fehler bezeichnet, den Zwist mit Hayek um des lieben Friedens willen nicht auszutragen. Er war auch gesundheitlich zu angeschlagen, nicht zuletzt aufgrund des Verhaltens von Hayek, um den Zwist durchzustehen. Röpke und Rüstow, auch Böhm versuchten den Mutterboden für die überwirtschaftlichen Werte zu beschreiben und zu generieren, scheiterten aber. Ich denke, sie waren klug genug, die Einwände von Egon Edgar Nawroth anzuerkennen, aber nicht in der Lage, den Mutterboden der überwirtschaftlichen Werte zu erkennen und zu schaffen. Sie wußten zwar das Ziel, was zu erreichen, war nicht aber den Weg dorthin. Ich denke, ihr Welt- und Menschenbild, ihre Vorstellung von Gesellschaft, verbaute ihnen die Sicht auf die mögliche Wege. Ohne der Mutterboden der überwirtschaftlichen Werte ist das nur eine Rückkehr zu dem Liberalismus des 19. Jahrhundert. Ich verwahre mich mit allem Nachdruck dagegen, dies mit dem Etikett Neo- oder Ordoliberal aufzuwerten.

Was du ererbt hast von den Vätern
ERWIRB es,um es besitzen

Das ist schwer möglich, da die heutigen Reformer nicht einmal verstehen, was die Neoliberalen beschäftigte.

In Antwort auf:
Hintergründe - Politik - FAZ.NET - Sittenverfall im Bankwesen: Ungehaltene Rede
"Die Soziale Marktwirtschaft ist nicht nur der Generator unserer Gesellschaftsordnung, sie ist auch ihr moralisches Korsett. Gerade das letztere gilt auch dann noch, wenn ich werte, daß die Marktwirtschaft immer noch das Substantiv und das Wörtchen „soziale“ nur das Adjektiv ist. Nicht die mit ihr Unzufriedenen - weil sie zu wenig Soziales abwirft - noch die sie kritisierenden Werteverbesserer können sie gefährden; dies vermögen allein die in ihrem Zentrum Agierenden, wenn sie nicht endlich die Balance zwischen ihrem Eigennutz und der Verantwortung, die sie für unser Land tragen, finden."
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E...for~Eprint.html

Herzlichst
Libero
Turbofee Offline



Beiträge: 329

25.08.2007 14:57
#3 RE: Gedanken zu Frankreich (18): Deutschland bewegt sich nach links, Frankreich nach rechts - warum? Antworten
x
Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

25.08.2007 18:27
#4 RE: Gedanken zu Frankreich (18): Deutschland bewegt sich nach links, Frankreich nach rechts - warum? Antworten

Wieso löschen ? Wo du rechthast, hast du recht.

Ceterum Censeo: es war ein unverzeihliches Versäumnis der ära Kohl, daß die SED nicht vrboten wurde, sondern daß man die Kommunisten gewähren ließ. Und ebenso unverzeihlich war und ist die SPD-Kungelei mit der SED/P"D"S... kein Wunder, daß Bisky aif die Idee kommt, daß zwischen den Parteien nur ein Utercshied in den Buchstaben bestünde.

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