Das ist wirklich niedlich, oder sollte ich besser „putzig“ sagen!
Mit dem Solarmodul kann man während des Sommers sogar seinen Kühlschrank betreiben, und wenn dieser ganz, ganz doll isoliert ist, taut der Inhalt während der kurzen sonnenlosen Nacht auch nicht auf.
So schlagen wir den pösen Stromriesen ein Schnippchen
-- Wer mich ertragen kann, erträgt auch das Leben – Uwe Richard
Da haben wir Oldtimer doch Archaischeres im Angebot - tauglich bis hinunter zu den Balearen: "Desde allí los jornaleros bajaban las barras de hielo hasta Palma de Mallorca para su posterior utilización con usos medicinales, gastronómicos o como método de conservación". Schon die Optik ist soetwas von urtümlich, daß allen Originalklangfans ganzanders wird.
xanopos
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22.06.2013 21:47
#4 RE: Prominenter grüner Beitrag zur Energiewende
Die Ausrichtung das Moduls ist alles andere als günstig, ist wenigstens der Balkon nach Süden ausgerichtet?
Zitat Mit dem Solarmodul kann man während des Sommers sogar seinen Kühlschrank betreiben, und wenn dieser ganz, ganz doll isoliert ist, taut der Inhalt während der kurzen sonnenlosen Nacht auch nicht auf.
Ein Kühlschrank ist in der Regel ganz toll isoliert, und nachts bleibt der Kühlschrank einfach zu, und im Winter gibt es die Kälte eh draußen umsonst.
Zitat von xanopos im Beitrag #6Ein Standardmodul, also 60 Stück 155x155 mm² große Zellen, multikristallin, etwa 220 bis 240 Watt.
Danke! Davon kann doch aber in diesem Winkel nicht mehr die Rede sein? Das Licht muss doch (soweit ich das verstanden habe) möglichst senkrecht einfallen, damit die Nennleistung erreicht wird?
Zitat von stefanolix im Beitrag #5Frage: Kennt jemand die Leistung eines solchen Moduls? Die kann doch (zumal bei der Einbauposition) kaum nennenswert sein?
Das gezeigte Modul hat eine Größe von ca. 1 x 1,6 Meter. Bei einem Wirkungsgrad von 16 bis 17 Prozent und einer Einstrahlung von in Deutschland ca. 1000 Watt pro Quadratmeter, hat ein Quadratmeter Modulfläche 160 bis 170 Watt Nennleistung. Ca. 6,5 Quadratmeter installierter Modulfläche ergeben 1000 Watt. Wenn diese eine Stunde unter optimalen Bedingungen laufen, erzeugen sie 1 kW/h „Strom“.
Nach Durchsicht der Daten von einem dutzend installierter Anlagen quer durch die Republik, kann ich momentan (im Juni), je nach Standort, Ausrichtung und Neigung der Module an guten Tagen eine Leistung von 6,5 bis 7,2 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt feststellen.
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xanopos
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23.06.2013 16:58
#9 RE: Prominenter grüner Beitrag zur Energiewende
Zitat von xanopos im Beitrag #6Ein Standardmodul, also 60 Stück 155x155 mm² große Zellen, multikristallin, etwa 220 bis 240 Watt.
Danke! Davon kann doch aber in diesem Winkel nicht mehr die Rede sein? Das Licht muss doch (soweit ich das verstanden habe) möglichst senkrecht einfallen, damit die Nennleistung erreicht wird?
Es wird die Nennleistung bei Standardbedingungen, das heißt 1000 W/m² Einstrahlung, senkrechter Einfall, ein bestimmtes Spektrum (AM1.5) und 25°C Modultemperatur, angegeben. Diese Kombination, besonders wegen wegen 25°C Modultemperatur, wird im Feldeinsatz nicht erreicht, ein bestrahltes Modul wird warm, im Sommer sicher 70°C.
Zitat von xanopos im Beitrag #9Es wird die Nennleistung bei Standardbedingungen, das heißt 1000 W/m² Einstrahlung, senkrechter Einfall, ein bestimmtes Spektrum (AM1.5) und 25°C Modultemperatur, angegeben. Diese Kombination, besonders wegen 25°C Modultemperatur, wird im Feldeinsatz nicht erreicht, ein bestrahltes Modul wird warm, im Sommer sicher 70°C.
Ergänzen möchte ich noch: Jede 4 Grad Temperaturerhöhung führt zu ca. 1 Prozent Leistungsverlust. Bei den von Ihnen angegebenen (realistischen) 45 Grad, ist folglich von einer Leistungsreduzierung von ca. 11 Prozent auszugehen – gerade unter sonst optimalen Bedingungen.
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Zitat von xanopos im Beitrag #9Es wird die Nennleistung bei Standardbedingungen, das heißt 1000 W/m² Einstrahlung, senkrechter Einfall, ein bestimmtes Spektrum (AM1.5) und 25°C Modultemperatur, angegeben. Diese Kombination, besonders wegen 25°C Modultemperatur, wird im Feldeinsatz nicht erreicht, ein bestrahltes Modul wird warm, im Sommer sicher 70°C.
Ergänzen möchte ich noch: Jede 4 Grad Temperaturerhöhung führt zu ca. 1 Prozent Leistungsverlust. Bei den von Ihnen angegebenen (realistischen) 45 Grad, ist folglich von einer Leistungsreduzierung von ca. 11 Prozent auszugehen – gerade unter sonst optimalen Bedingungen.
Danke für alle Informationen über die Module und ihre Leistung. Die Daten waren für mich neu. Ich hatte immer gewusst, dass PV ineffizient ist, aber so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Zitat von stefanolix im Beitrag #11Danke für alle Informationen über die Module und ihre Leistung. Die Daten waren für mich neu. Ich hatte immer gewusst, dass PV ineffizient ist, aber so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt.
Und das ist möglicherweise nur ein Teil der ganzen Wahrheit. Meine Erfahrung mit Photovoltaik ist zwar nun schon 15 Jahre her und die Entwicklung der Module ist inzwischen fortgeschritten, jedenfalls war der Einsatz von Sonnenpaneelen auf meinem Segelboot ein Flop. Jede Teilbeschattung hat den Ladestrom für die Akkus auf nahe Null reduziert. Da die Zellen in Reihe geschaltet waren hat es gereicht, dass durch die Beschattung eine in der Reihe hochohmig wurde, und so der Strom kläglich versiegte. Nix war es mit unabhängigkeit vom Ladestrom im Hafen, die vielen Aufbauten am Boot haben immer irgendwo Schatten verursacht.
So weit ich weiß, ist das Problem bei neueren PV-Anlagen durch veränderte Beschaltung reduziert (ein Vogelschiß reicht noch nicht, um ein Modul abzuschalten), aber es existiert im Prinzip noch immer. Eine Baum in der Umgebung des Balkons muss beim Wirkungsgrad also auch berücksichtigt werden.
Gruß, Martin
xanopos
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24.06.2013 19:08
#13 RE: Prominenter grüner Beitrag zur Energiewende
Zitat von Martin im Beitrag #12Und das ist möglicherweise nur ein Teil der ganzen Wahrheit. Meine Erfahrung mit Photovoltaik ist zwar nun schon 15 Jahre her und die Entwicklung der Module ist inzwischen fortgeschritten, jedenfalls war der Einsatz von Sonnenpaneelen auf meinem Segelboot ein Flop. Jede Teilbeschattung hat den Ladestrom für die Akkus auf nahe Null reduziert. Da die Zellen in Reihe geschaltet waren hat es gereicht, dass durch die Beschattung eine in der Reihe hochohmig wurde, und so der Strom kläglich versiegte. Nix war es mit unabhängigkeit vom Ladestrom im Hafen, die vielen Aufbauten am Boot haben immer irgendwo Schatten verursacht.
So weit ich weiß, ist das Problem bei neueren PV-Anlagen durch veränderte Beschaltung reduziert (ein Vogelschiß reicht noch nicht, um ein Modul abzuschalten), aber es existiert im Prinzip noch immer. Eine Baum in der Umgebung des Balkons muss beim Wirkungsgrad also auch berücksichtigt werden.
Die Zellen eines Moduls sind noch immer in Serie verschalten.
xanopos
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24.06.2013 19:12
#14 RE: Prominenter grüner Beitrag zur Energiewende
Zitat von xanopos im Beitrag #9Es wird die Nennleistung bei Standardbedingungen, das heißt 1000 W/m² Einstrahlung, senkrechter Einfall, ein bestimmtes Spektrum (AM1.5) und 25°C Modultemperatur, angegeben. Diese Kombination, besonders wegen 25°C Modultemperatur, wird im Feldeinsatz nicht erreicht, ein bestrahltes Modul wird warm, im Sommer sicher 70°C.
Ergänzen möchte ich noch: Jede 4 Grad Temperaturerhöhung führt zu ca. 1 Prozent Leistungsverlust. Bei den von Ihnen angegebenen (realistischen) 45 Grad, ist folglich von einer Leistungsreduzierung von ca. 11 Prozent auszugehen – gerade unter sonst optimalen Bedingungen.
Wann haben wir schon wirklich genau AM1.5 und 1000 W/m²? Es können auch mehr W/m² sein. Ein 250 Watt Modul kann im Hochsommer zur Mittagsstunde auch 260 Watt liefern.
Zitat von xanopos im Beitrag #13Die Zellen eines Moduls sind noch immer in Serie verschalten.
Das hätte ich auch angenommen, aber der Vogelschiß dürfte ein Modul nicht mehr stilllegen. Werden Zellen nicht mit Dioden überbrückt, die bei Beschattung zumindest den Stromfluss der nichtbeschatteten Zellen sichern?
Also, ich finde es vor allem ästhetisch gut gemacht. Der subtil aufgenommene Rhytmus der vertikalen Geländerstäbe in der Füllung und der weiße Rahmen vor weißem Hintergrund lassen das Element nahezu unsichtbar erscheinen. Pfiffig!
Zitat von xanopos im Beitrag #13Die Zellen eines Moduls sind noch immer in Serie verschalten.
Das hätte ich auch angenommen, aber der Vogelschiß dürfte ein Modul nicht mehr stilllegen. Werden Zellen nicht mit Dioden überbrückt, die bei Beschattung zumindest den Stromfluss der nichtbeschatteten Zellen sichern?
Zitat von xanopos im Beitrag #13Die Zellen eines Moduls sind noch immer in Serie verschalten.
Das hätte ich auch angenommen, aber der Vogelschiß dürfte ein Modul nicht mehr stilllegen. Werden Zellen nicht mit Dioden überbrückt, die bei Beschattung zumindest den Stromfluss der nichtbeschatteten Zellen sichern?
Gruß, Martin
Die Dioden überbrücken einen Strang, meist sind das 20 Zellen in Serie.
Ich war heute in Zittau. Das liegt am äußersten östlichen Zipfel Deutschlands. Dort waren tausende Quadratmeter Dachfläche auf kaputten und leergeräumten Gebäuden in der Nähe des Bahnhofs mit Photovoltaik belegt. Ich habe keine Ahnung, ob dort früher Waren umgeschlagen oder Waren hergestellt wurden.
Das sah jedenfalls gespenstisch aus. Die Gebäude stammten augenscheinlich aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg, aber das konnte ich nicht genau erkennen. Möglicherweise haben die Solardächer auf der sonnen-zugewandten Seite des Gebäudes den Regen abgehalten (die andere Seite konnte ich nicht sehen). Von einer denkmalschutzgerechten Erhaltung konnte natürlich keine Rede sein.
Zitat von stefanolix im Beitrag #20Ich war heute in Zittau. Das liegt am äußersten östlichen Zipfel Deutschlands. Dort waren tausende Quadratmeter Dachfläche auf kaputten und leergeräumten Gebäuden in der Nähe des Bahnhofs mit Photovoltaik belegt. Ich habe keine Ahnung, ob dort früher Waren umgeschlagen oder Waren hergestellt wurden.
Das sah jedenfalls gespenstisch aus. Die Gebäude stammten augenscheinlich aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg, aber das konnte ich nicht genau erkennen. Möglicherweise haben die Solardächer auf der sonnen-zugewandten Seite des Gebäudes den Regen abgehalten (die andere Seite konnte ich nicht sehen). Von einer denkmalschutzgerechten Erhaltung konnte natürlich keine Rede sein.
Das dürfte ein prophetisches Bild für den Rest der Republik sein. Sobald die industrielle Basis wegbricht, Sozialleistungen nur noch (wenn überhaupt) in Naturalien erfolgen können & der Teil der Bevölkerung, der dazu in der Lage ist, mit den Füßen abstimmt - dann wird sich herausstellen, daß der "Ruinenwert" solcher Industriebrachen ein äußerst bescheidener ist.
Zitat von stefanolix im Beitrag #20Ich war heute in Zittau. Das liegt am äußersten östlichen Zipfel Deutschlands. Dort waren tausende Quadratmeter Dachfläche auf kaputten und leergeräumten Gebäuden in der Nähe des Bahnhofs mit Photovoltaik belegt. Ich habe keine Ahnung, ob dort früher Waren umgeschlagen oder Waren hergestellt wurden.
Das sah jedenfalls gespenstisch aus. Die Gebäude stammten augenscheinlich aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg, aber das konnte ich nicht genau erkennen. Möglicherweise haben die Solardächer auf der sonnen-zugewandten Seite des Gebäudes den Regen abgehalten (die andere Seite konnte ich nicht sehen). Von einer denkmalschutzgerechten Erhaltung konnte natürlich keine Rede sein.
Das dürfte ein prophetisches Bild für den Rest der Republik sein. Sobald die industrielle Basis wegbricht, Sozialleistungen nur noch (wenn überhaupt) in Naturalien erfolgen können & der Teil der Bevölkerung, der dazu in der Lage ist, mit den Füßen abstimmt - dann wird sich herausstellen, daß der "Ruinenwert" solcher Industriebrachen ein äußerst bescheidener ist.
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