Allerdings ist der Kompass trotzdem extrem tendenziell.
Was bitte ist an einer gesetzlich verpflichtenden Frauenquote "sozial progressiv" - oder an der Abschaffung des Urheberrechtes?
Warum ist jemand, der mehr Geld für Arbeitslose ablehnt, oder die Einbeziehung aller in die gesetzlichen Sozialsysteme verneint, "wirtschaftlich rechts"?
Was bitte hat die "sofortige Abschaltung" aller deutschen KKWs mit "sozial" zu tun - und warum ist das dann angeblich "sozial progressiv"?
Was bitte hat die Nicht-Abschaffung des Euro mit "sozial progressiv" zu tun?
Nicht schlecht finde ich hier, dass man seine Aussage direkt stärker gewichten kann. Er krankt aber ebenfalls an der Eigenschaft aller dieser Umfragen, dass die Fragen teilweise schlecht oder sogar tendenziös gestellt sind.
Vor allem die Rubrik politische Werte, bei denen grafisch dargestellt wird wie häufig die Schlagworte Freiheit, Gleichheit und Sicherheit in den Wahlprogrammen vorkommen finde ich interessant. Im großen und ganzen bietet sie zwar nichts Neues (CDU: Freiheit und Sicherheit, FDP: viel Freiheit, R2G: Sicherheit und ganz viel Gleichheit), bemerkenswert finde ich jedoch, dass die Gleichheit im grünen Programm am stärksten vertreten ist und im Programm der Linken am wenigsten stark (wobei ich mangels Lektüre des Wahlprogramms nicht beurteilen kann, ob bei der Linken einfach das Wort nicht so häufig vorkommt, aber das Gleiche gemeint ist ).
Auch unter diesem Aspekt kann ich die in einem anderen Post dieses Forums (man verzeihe mir diesen Querverweis) zitierte Aussage von Herrn Güllner, die Grünen wären nicht links nicht ganz nachvollziehen. Ihre Wähler mögen es nicht sein, ihre Positionen sind es jedoch sehr wohl.
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