Seit ich im Land Brandenburg lebe, gibt es immer wieder Anlässe mich über Berlin zu wundern. Die letzten habe ich mal in einer Polemik versucht zusammenzufassen.
Früher habe ich gedacht, Berlin und seine Bewohnrx wären so durchgeknallt und egozentrisch, dass die irgendwie gar nicht zu Deutschland passen. Heute vermute ich eher, die sind ihrer Zeit voraus und der Rest der Bundesrepublik folgt nach...
Zitat Im vergangenen Jahr ging die Drohne nach sechs Unfällen in die Luft.
Das Ding scheint echt gefährlich zu sein.
Das hier wundert mich aber:
Zitat Das Bundeskanzleramt, das Auswärtige Amt, Flugschneisen sowie das Holocaust-Mahnmal sind für einen Drohneneinsatz tabu.
Ähm ... weil es da keine Verkehrsunfälle gibt? Weil es heiliger Luftraum ist? Damit nicht gefilmt wird, was manche Menschen zwischen den Stelen so treiben?
Ach ja, und den hier fand ich noch schön:
Zitat Drohnen fliegen stabil, weil sie ständig Funkfrequenzen ändern und somit kaum von außerhalb zum Absturz zu bringen sind.
Zitat von xanopos im Beitrag #6Aber Hauptsache eine Polizeidrohne darf nicht fliegen.
DAS scheint mir in der Tat das Hauptproblem zu sein... nicht die Technik an sich, sondern dass sie von der finsteren Staatsgewalt verwendet werden soll.
Zitat von xanopos im Beitrag #6Aber Hauptsache eine Polizeidrohne darf nicht fliegen.
DAS scheint mir in der Tat das Hauptproblem zu sein... nicht die Technik an sich, sondern dass sie von der finsteren Staatsgewalt verwendet werden soll.
Es ist schon irgendwie Interessant:
*****************|*****Staat als Umverteiler und******|******Staat als Gewaltmonopolist, der den einzelnen*******| *****************|Kämpfer für unterdrückte Minderheiten|Bürger als Individuum vor Übergriffen auf Leib, Leben und Eigentum schützt| Liberalkonservative|!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Pfui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!| !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Hui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!| ******Linksliberale|!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Hui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!| !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Pfui!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!|
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #7DAS scheint mir in der Tat das Hauptproblem zu sein... nicht die Technik an sich, sondern dass sie von der finsteren Staatsgewalt verwendet werden soll.
Das erscheint mir aber aus liberaler Sicht eine sehr vernünftige Einstellung zu sein. Der Gebrauch einer Technik durch irgendwelche Privatleute ist in der Regel weniger kritisch als der Mißbrauch durch die Staatsmacht.
Es ist z. B. in meinen Augen viel harmloser, wenn Google meine Daten sammelt, als wenn das BKA das macht. Die Einen schicken mir maximal eine Werbemail, die anderen können mir morgens um fünf von einem Durchsuchungstrupp die Tür eintreten lassen.
Zitat von R.A. im Beitrag #9Das erscheint mir aber aus liberaler Sicht eine sehr vernünftige Einstellung zu sein. Der Gebrauch einer Technik durch irgendwelche Privatleute ist in der Regel weniger kritisch als der Mißbrauch durch die Staatsmacht.
Vernünftig finde ich so eine Einstellung dann, wenn sie tatsächlich in irgendeiner Form den Bürgerrechten dient... wenn die Ablehnung zum Selbstzweck wird hat das eher etwas paranoides.
xanopos
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25.05.2014 17:48
#12 RE: Eine Glosse über die Angst vor Flugobjekten
Zitat Es ist z. B. in meinen Augen viel harmloser, wenn Google meine Daten sammelt, als wenn das BKA das macht. Die Einen schicken mir maximal eine Werbemail, die anderen können mir morgens um fünf von einem Durchsuchungstrupp die Tür eintreten lassen.
Das ist sicherlich eine arge Vereinfachung, trifft aber einen wesentlichen Unterschied genau: Der Staat hat die - wenn auch hoffentlich gesetzlich eingeschränkte - Möglichkeit zur unmittelbaren gewaltsamen Einwirkung.
Herzlich, Thomas
xanopos
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26.05.2014 07:58
#15 RE: Eine Glosse über die Angst vor Flugobjekten
Zitat Bis zu einer Energie von 79 Joule („Das entspricht etwa einem Gewicht von bis zu 250 Gramm“) fallen die Geräte unter den „Spielzeug“-Begriff des Luftfahrtgesetzes und sind damit nicht genehmigungspflichtig.
Bei allen größeren Geräten sind zwei Faktoren ausschlaggebend: die Gewichtsklasse, eingeteilt in die Kategorien „bis fünf Kilogramm“, „bis 25 Kilo“ und „über 25 Kilo“, sowie der geplante Einsatzort, gegliedert in „unbebautes Gebiet“, „unbesiedeltes“, „besiedeltes“ und „dicht besiedeltes Gebiet“. [...] Für alle ferngesteuerten Drohnen gilt, dass sie – unabhängig vom Kamerabetrieb – nur in Sichtweite eingesetzt werden dürfen, also bis zu einer Maximalhöhe von 150 Metern und einer Distanz zum Steuernden von bis zu 500 Metern.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1Seit ich im Land Brandenburg lebe, gibt es immer wieder Anlässe mich über Berlin zu wundern. Die letzten habe ich mal in einer Polemik versucht zusammenzufassen.
Ist zwar etwas OT, aber nachdem die Berliner gestern mit großer Mehrheit die Tempelhofbebauung abgelehnt haben: Was sagt das jetzt eigentlich über das Berliner Problem mit Wohnungsnot und Gentrifizierung aus? Mir scheint, die Berliner haben so eine Art kollektive mentale Hypochondrie...
Zitat von Doeding im Beitrag #16Ist zwar etwas OT, aber nachdem die Berliner gestern mit großer Mehrheit die Tempelhofbebauung abgelehnt haben: Was sagt das jetzt eigentlich über das Berliner Problem mit Wohnungsnot und Gentrifizierung aus?
Die Wohnungsnot in Berlin beschränkt sich auf die Nische "Luxusapartments für lau"... typisches "arm aber sexy"-Problem
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1Seit ich im Land Brandenburg lebe, gibt es immer wieder Anlässe mich über Berlin zu wundern. Die letzten habe ich mal in einer Polemik versucht zusammenzufassen.
Ist zwar etwas OT, aber nachdem die Berliner gestern mit großer Mehrheit die Tempelhofbebauung abgelehnt haben: Was sagt das jetzt eigentlich über das Berliner Problem mit Wohnungsnot und Gentrifizierung aus? Mir scheint, die Berliner haben so eine Art kollektive mentale Hypochondrie...
Das ist überhaupt nicht OT, lieber Andreas, sondern direkt Thema des Artikels: diffuse Ängste und ihre "Behandlung". Schließlich geht es ja noch um UFOs. Für die Randbebauung waren ein geförderter Wohnungsbau geplant - mit Mieten von 6,50€ pro Quadratmeter. Diese Bebauung hätte eine der ganz, ganz wenigen grünen Lungen der Stadt zerstört. Hypochondrie trifft es schon sehr gut. In Berlin ist man umgeben von Parks, Wäldern mit typischem Wildtierbestand und Seen mit Flüssen und Inseln. Alles inmitten dieser Stadt dessen Menschen nach mehr Auslauf lechzen weil sie aus dieser Großstadt wieder eine Ansammlung von Dörfern machen wollen. Wohnungsnot gibt es nicht in Berlin nur den Hang zum Müßiggang und Morbiden. Letzteres ist der Kern der Angst vor "Gentrifizierung". Man denkt immer Menschen würden sich im Allgemeinen an neuen Fassaden erfreuen. Dem ist nicht so. Es gibt eine Reihe von Leuten, die in verfallenen Vierteln mit hoher Kriminalität irgendeinen Charme meinen zu erkennen. Wenn solche Viertel saniert werden, trauern die richtig den alten Zuständen nach. Die Akteure der Sozialindustrie und Volkserziehung stehen bei mir im Verdacht dazuzugehören.
Viele Grüße, Erling Plaethe
xanopos
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03.07.2014 08:17
#19 RE: Eine Glosse über die Angst vor Flugobjekten
Zitat SPD-Generalsekretärin hält Drohnenpläne für „absolut falsch“ Teile der SPD stemmen sich gegen Ursula von der Leyens Pläne zur Anschaffung von Kampfdrohnen.
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