Zitat von Fluminist im Beitrag #25Um die Kurven richtig interpretieren zu können, müßte man also daneben entsprechende Kurven der Sterberaten haben. Es macht ja doch einen erheblichen Unterschied, ob die gleiche Bevölkerungszahl oder -dichte bei geringer Geburten- und Sterberate (wie zur Zeit in Europa oder USA) oder als mittlere Maßzahl einer (im Extremfall) sich wie Karnickel vermehrenden und wie die Fliegen sterbenden Population einstellt.
Die UN bietet hier auch die Daten zum Bevölkerungswachstum, die in dem Presseartikel natürlich nicht erwähnt werden, da das schöne Szenario dann nicht mehr so schlimm wäre. http://esa.un.org/unpd/wpp/unpp/p2k0data.asp
Das Wachstum schrumpft nach den Vorhersagen nämlich von aktuell ca. 1,15% p.a. auf 0,11% p.a. bis zum Jahr 2100
Inklusive Werbung zu seltsamen Möbeln, sehr seriös.
Bei mir momentan relativ normales Tierfutter. Was man halt so im Internet sucht und findet und man dann "personalisiert" als Werbung präsentiert bekommt
Zitat von Elmar im Beitrag #28Bei mir momentan relativ normales Tierfutter. Was man halt so im Internet sucht und findet und man dann "personalisiert" als Werbung präsentiert bekommt
Bei mir kommt gar nix. Kann aber auch daran liegen, dass ich einen Adblocker benutze :-) Den ich hiermit wärmstens empfohlen haben möchte.
Freundlichst, Krischan
Deutsche Wurst - alles andere ist Käse.
xanopos
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gelöscht
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Beiträge:
09.10.2014 09:41
#30 RE: Ebola - Inkubationszeit läuft bis zu 21 Tage.
The world’s complacency when ebola appeared in Guinea last December was understandable. In every one of the 33 previous outbreaks of ebola, public health measures proved able to contain it; and that means essentially isolation of patients and their contacts.
Though unusually lethal, this is not a very contagious disease. Whereas each case of measles in an unvaccinated population can lead to 17 more, even in this epidemic each ebola case is resulting in less than two more. Get that number below one with a few simple, low-tech precautions, and you soon get ebola under control. Hence the failure of governments to order a vaccine.
The virus has now killed nearly three times as many people as in all previous outbreaks of ebola put together. That has another sinister implication. Ebola has now spent ten months jumping from one human being to another, outside its natural habitat of fruit-bat blood, much longer than it has ever lived in our species.
Natural selection means that it is bound to be getting better at spreading among people, not because it is becoming airborne (viruses very rarely change their mode of transmission) but perhaps because it will find ways to become infectious before its victim becomes seriously ill. At present, ebola victims are unusual in that they do not spread the virus till they are really quite ill, and corpses are especially infectious. That is why healthcare workers are so at risk. If ebola evolves lower virulence, it may become endemic, like HIV and malaria.
Having terrified myself with such thoughts, I can also reassure myself by reciting the numbers that are going in the right direction and that suggests the ground war is still winnable. Liberia has increased its burial teams from six to 54. By mid-November the Americans should have installed 1,700 treatment beds in Liberia, and the British 700 in Sierra Leone, more than trebling the capacity of the two countries to treat cases.
Im Prinzip ja (sogt der Radio Eriwojn) - zumal den allermeistenb Laien - & wohl auch den meisten Medizinern - das Denken in evolutionsbiologischen Kategorien 1 Buch mit 7 Siegeln ist, von dessen Existenz sie noch nie gehört haben. Eine Detailanmerkung:
Zitat Beda M. StadlerDie Ebola-Hysterie wurzelt in falschen Parallelen zum HI-Virus. Es waren der Zeitgeist, die sexuelle Revolution, die Aids erst die Möglichkeit gaben, pandemisch zu werden. Anders als das Ebolavirus hat dieses Virus den Sprung vom Tierreich auf den Menschen vor Tausenden von Jahren vollzogen und ist seither ein rein Menschen-pathogenes Virus.
Die meisten molekularbiologischen Studien setzen den Zeitpunkt der Zoonose des HI-Virus zwischen 1890 & 1960 an - in vier Schüben (3 bei HIV-1, einer bei HIV-2). Using HIV-1 sequences preserved in human biological samples along with estimates of viral mutation rates, scientists calculate that the jump from chimpanzee to human probably happened during the late 19th or early 20th century, a time of rapid urbanisation and colonisation in equatorial Africa. Exactly when the zoonosis occurred is not known. Some molecular dating studies suggest that HIV-1 group M had its most recent common ancestor (MRCA) (that is, started to spread in the human population) in the early 20th century, probably between 1915 and 1941.[13][14][15] A study published in 2008, analyzing viral sequences recovered from a recently discovered biopsy made in Kinshasa, in 1960, along with previously known sequences, suggested a common ancestor between 1873 and 1933 (with central estimates varying between 1902 and 1921).[16][17] ... [SIV-2:] Molecular dating studies suggest that both the epidemic groups (A and B) started to spread among humans between 1905 and 1961 (with the central estimates varying between 1932 and 1945).[20] [21
Im Prinzip ja (sogt der Radio Eriwojn) - zumal den allermeistenb Laien - & wohl auch den meisten Medizinern - das Denken in evolutionsbiologischen Kategorien 1 Buch mit 7 Siegeln ist, von dessen Existenz sie noch nie gehört haben. Eine Detailanmerkung:
Zitat Beda M. StadlerDie Ebola-Hysterie wurzelt in falschen Parallelen zum HI-Virus. Es waren der Zeitgeist, die sexuelle Revolution, die Aids erst die Möglichkeit gaben, pandemisch zu werden. Anders als das Ebolavirus hat dieses Virus den Sprung vom Tierreich auf den Menschen vor Tausenden von Jahren vollzogen und ist seither ein rein Menschen-pathogenes Virus.
Die meisten molekularbiologischen Studien setzen den Zeitpunkt der Zoonose des HI-Virus zwischen 1890 & 1960 an - in vier Schüben (3 bei HIV-1, einer bei HIV-2).
Das passt doch gut zusammen. Das HI-Virus schafft den Artensprung in der ersten Jahrhunderthälfte. Die sexuelle Revolution und die Zunahme internationaler Kontakte sorgten dann in der zweiten Jahrhunderthälfte dafür, dass es auch aus Afrika rauskam und in den Industrieländern pandemisch wurde.
Zitat Using HIV-1 sequences preserved in human biological samples along with estimates of viral mutation rates, scientists calculate that the jump from chimpanzee to human probably happened during the late 19th or early 20th century, a time of rapid urbanisation and colonisation in equatorial Africa. Exactly when the zoonosis occurred is not known. Some molecular dating studies suggest that HIV-1 group M had its most recent common ancestor (MRCA) (that is, started to spread in the human population) in the early 20th century, probably between 1915 and 1941.[13][14][15] A study published in 2008, analyzing viral sequences recovered from a recently discovered biopsy made in Kinshasa, in 1960, along with previously known sequences, suggested a common ancestor between 1873 and 1933 (with central estimates varying between 1902 and 1921).[16][17] ... [SIV-2:] Molecular dating studies suggest that both the epidemic groups (A and B) started to spread among humans between 1905 and 1961 (with the central estimates varying between 1932 and 1945).[20] [21
Die Behörden in Liberia haben ein Team homöopathischer Ärzte daran gehindert, Ebola-Patienten zu behandeln. Die vier Mediziner, darunter die deutsche Ortrud Lindemann, wollten ihre unbewiesene Heilmethode an Infizierten testen.
Monrovia - Der Ärzteverband "Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis" (LMHI) hat nach eigenen Angaben eine Delegation homöopathischer Ärzte ins Katastrophengebiet nach Liberia geschickt, um Infizierte mit Globuli zu behandeln. "Wir sind gesegnet mit 110 Mitteln in drei bis vierfacher Potenz", schrieb Ortrud Lindemann, eine der entsandten Ärztinnen, in einer E-Mail am 19. Oktober aus Liberias Hauptstadt Monrovia.
Der Trip wurde nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen maßgeblich von deutschen Homöopathen organisiert und finanziert. Zu den Unterstützern gehörten die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins Homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Cornelia Bajic und ihr Vorgänger Curt Kösters. Kösters teilt auf Anfrage mit, dass es darum ging zu testen, ob Ebola-Patienten mit homöopathischen Präparaten geholfen werden kann. Schließlich gebe es keine wirksame konventionelle Therapie. "Das wäre doch die perfekte Situation, um die Wirksamkeit der Homöopathie zu beweisen", sagt Kösters.
Gesegnet sind diese Flachpfeifen allerhöchstens mit einer kompletten Ahnungslosigkeit, was die Entwicklung & den Nachweis der Wirksamkeit von tatsächlich brauchbaren Medikamenten betrifft (selbst geschäftehubernde Homöopathen halten sich ja immer die Hintertür offen, ihr Quacksalbertum sei ja nur "beratend" oder "begleitend" - bei Zweifel möge man doch besser auf die "Schulmedizin" zurückgreifen) - das aber in Tateinheit mit Größenwahn. Manchmal, scheints, kann das dekadente Europa von der "dritten Welt" doch noch etwas lernen.
Zitat SpOn, 24.11.Die Behörden in Liberia haben ein Team homöopathischer Ärzte daran gehindert, Ebola-Patienten zu behandeln. Die vier Mediziner, darunter die deutsche Ortrud Lindemann, wollten ihre unbewiesene Heilmethode an Infizierten testen.
Monrovia - Der Ärzteverband "Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis" (LMHI) hat nach eigenen Angaben eine Delegation homöopathischer Ärzte ins Katastrophengebiet nach Liberia geschickt, um Infizierte mit Globuli zu behandeln. "Wir sind gesegnet mit 110 Mitteln in drei bis vierfacher Potenz", schrieb Ortrud Lindemann, eine der entsandten Ärztinnen, in einer E-Mail am 19. Oktober aus Liberias Hauptstadt Monrovia.
Der Trip wurde nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen maßgeblich von deutschen Homöopathen organisiert und finanziert. Zu den Unterstützern gehörten die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins Homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Cornelia Bajic und ihr Vorgänger Curt Kösters. Kösters teilt auf Anfrage mit, dass es darum ging zu testen, ob Ebola-Patienten mit homöopathischen Präparaten geholfen werden kann. Schließlich gebe es keine wirksame konventionelle Therapie. "Das wäre doch die perfekte Situation, um die Wirksamkeit der Homöopathie zu beweisen", sagt Kösters.
Gesegnet sind diese Flachpfeifen allerhöchstens mit einer kompletten Ahnungslosigkeit, was die Entwicklung & den Nachweis der Wirksamkeit von tatsächlich brauchbaren Medikamenten betrifft (selbst geschäftehubernde Homöopathen halten sich ja immer die Hintertür offen, ihr Quacksalbertum sei ja nur "beratend" oder "begleitend" - bei Zweifel möge man doch besser auf die "Schulmedizin" zurückgreifen) - das aber in Tateinheit mit Größenwahn. Manchmal, scheints, kann das dekadente Europa von der "dritten Welt" doch noch etwas lernen.
Ja, Homöopathen sind ein ganz besonderer Typ Mensch. Sendungsbewußtsein etc. inklusive. Ich habe mich einmal bei einem bekannten deutschen Mittelständler beworben, der eine Reihe von guten Phytotherapeutika und eine große Menge von Homöopathika hat - in der Arzneimittelzulassung, also eigentlich einem Bereich, der schon noch vernünftig arbeiten sollte - selbst bei einem Phyto- und Anthroposophie-Unternehmen. Die Leute waren alle total nett, ein ganz toll gestaltetes Gebäude und alles. Ich bin allerdings komplett durchgefallen bei den Kollegen - da ich "zu naturwissenschaftlich arbeiten würde". Also keine Einstellung für mich. Ich habe mich danach nur wenig mit dem ganzen auseinandergesetzt, da mich die Ablehnung nicht wirklich störte - aber die Begründung ist eigentlich himmelschreiend. Ein Pharmaunternehmen lehnt also einen Mitarbeiter ab, weil er seinen Job so macht, wie es der Gesetzgeber (im einschlägigen Pharmarecht) vorgesehen hat (bei einem Arzneimittel sind nun einmal auf wissenschaftlichem Weg Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nachzuweisen. Bei einem homöopathischen Arzneimittel zwar nicht - da reicht erst einmal der Nachweis der vernünftigen Herstellung und Reinheit [also im besten Fall ja kein Molekül Wirkstoff in den Globuli]. Aber bei Phytos ist ja eigentlich das gleiche Recht gültig wie bei chemischen Arzneimitteln.)
Besonders übel finde ich aber solche Typen wie die LMHI-Abgesandten nach Liberia. Die sollten gleich mal überprüft werden, ob sie nicht eine "Gefahr für die Volksgesundheit" darstellen...
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