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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 1.456 mal aufgerufen
 Gesellschaft und Medien
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

19.10.2007 02:35
Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Ein Vergleich zwischen der Berichterstattung von CNN und von Al Jazeera, und daran anknüpfend einige allgemeine Überlegungen.

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

20.10.2007 16:25
#2 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber Zettel

Meiner Meinung zu diesem Thema ist genauso einfach wie klar.

Der Staat hat kein Recht eine Zensur auszuüben, indem er erwachsenen Bürgern die Möglichkeit vorenthält, originale Bilder vom Ort des Geschehens zu sehen.

Die Praxis von CNN sowie die der bundesdeutschen Medien lehne ich strikt ab. Die Vorgehensweise von Al Jazeera English ist absolut korrekt.

Die ewigen Behauptungen der bundesdeutschen Politik es diene alles nur dem Jugendschutz, ist seit Inkrafttreten des Grundgesetzes eine Lüge, die immer dann herhalten musste, wenn man aus politischen Gründen eine Freiheit oder eine Informationsquelle des Bürgers abblocken wollte.

Diese Verdummung des Bürger steht ja leider schon im Grundgesetz, wie heißt es dort:


Artikel 5

[Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, dengesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.



Die großartige Behauptung des Absatzes 1, eine Zensur findet nicht statt wird mit Absatz 2 zu einer reinen Farce.

Das Maximum wozu ich an Zugeständnis bereit wäre, das ist zu akzeptieren, dass die originalen Bilder erst in den Spätnachrichten ab 22 h gesendet würden, in der wohl aber auch irrigen Annahme, dass Kinder und Jugendliche zu dieser Zeit schon im Bett sein würden.

Und wenn wir schon dabei sind auch noch ein Wort zu heutigen Erziehungsmethoden:

Ich halte die modernen Mütter, allen voran die bundesdeutsche Oberrmutter von der Laien für Rabenmütter.
Diese Frauen kriegen Kinder nur noch aus rein eigennützigen Gesichtspunkten, - brauchen ja auch überhaupt kein Vater dafür (abgesehen von Zeugungsakt) und mit der Erziehung der Kinder haben sie eh nichts am Hut, sie wolle ja lieber auf Selbstfindungskurs gehen und berufstätig sein. Die Kinder werden demzufolge lieber in einen staatlichen Hort verfrachtet, damit sie nicht stören.

Die Folge davon ist, dass Kinder nicht wie das früher gang und gebe war in ihrer gesamten geistigen und ethischen Entwicklung von der eigenen Familie und vor allen Dingen den Großeltern langsam und systematisch gefördert und gefestigt werden, sondern ihre diesbezügliche Prägung ist eher Zufall, auf ihre Sorgen und Ängste geht niemand ein, es sind zu großen Teilen wie man früher sagte Schlüsselkinder.

Logischerweise können solche Kinder und Jugendliche mit zum Teil dramatischen Erlebnissen nicht umgehen, weil ihnen die notwendigen Bezugspersonen fehlen die Ihnen helfen.

Es ist jedoch eine völlig irrige Annahme, realistische Bilder auszusperren um solche Kinder zu schützen.
Logisch wäre endlich wieder darüber nachzudenken, dass es eine reine Lüge ist zu behaupten, man könne Kindererziehung und Beruf unter einen Hut bringen. Beides ist ein Vollzeit- Beruf und man kann nur entweder den einen oder den anderen machen.

Da mag der Mainstream dieser so genannten modernen Frauen noch so laut hinaus posaunt werden, hier liegt das Grundübel der Jugendgefährdung.

Von daher stimme ich auch Frau Eva Herman in diesen Punkten voll zu.

Aber das nur am Rande, sonst kommen wir von dem einen Thema zu einem andern.
Wie auch immer, ich akzeptiere die vom Staat ausgeübte Zensur in keinster Weise und akzeptiere auch schon die Formulierung des Grundgesetzes in diesem Punkt nicht.

Herzlich M. Schneider

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

20.10.2007 21:05
#3 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber M. Schneider,

Zitat von M.Schneider
Meiner Meinung zu diesem Thema ist genauso einfach wie klar.
Der Staat hat kein Recht eine Zensur auszuüben, indem er erwachsenen Bürgern die Möglichkeit vorenthält, originale Bilder vom Ort des Geschehens zu sehen.

Volle Zustimmung. Was mir aber eine Diskussion wert erscheint, das ist die Frage, wieweit die Medien sich selbst Restriktionen auferlegen sollten.
Zitat von M.Schneider
Die ewigen Behauptungen der bundesdeutschen Politik es diene alles nur dem Jugendschutz, ist seit Inkrafttreten des Grundgesetzes eine Lüge, die immer dann herhalten musste, wenn man aus politischen Gründen eine Freiheit oder eine Informationsquelle des Bürgers abblocken wollte.

Das war sicher zur Adenauer-Zeit so, als die Katholische Kirche mit dem Argument des Jugendschutzes ihre eigenen Moralvorstellungen allgemeinverbindlich machen wollte. Seit den Liberalisierungen in den frühen siebziger Jahren sehe ich das weniger.
Zitat von M.Schneider
Die Folge davon ist, dass Kinder nicht wie das früher gang und gebe war in ihrer gesamten geistigen und ethischen Entwicklung von der eigenen Familie und vor allen Dingen den Großeltern langsam und systematisch gefördert und gefestigt werden, sondern ihre diesbezügliche Prägung ist eher Zufall, auf ihre Sorgen und Ängste geht niemand ein, es sind zu großen Teilen wie man früher sagte Schlüsselkinder.

Das gibt es wohl wirklich sehr oft, wenn es auch vielleicht nicht die Regel ist. Jedenfalls würde ich Ihnen darin zustimmen, daß es entscheidend von den familiären Verhältnissen abhängt, wie gut Kinder potentiell belastende Erfahrungen verarbeiten.

Was sie heutzutage in Videos zu sehen bekommen, dürfte ohnehin alles übertreffen, was das TV realistisch zeigen kann. Und mit diesen Erfahrungen werden sie sehr oft alleingelassen, wie auch mit der Erfahrung der Pornographie, der ja kaum noch ein Jugendlicher entgeht. Schädigend dürfte in beiden Fällen weniger die Erfahrung als solche sein als die Unfähigkeit des Kindes/Jugendlichen, sie in seine sonstige Erfahrungswelt zu integrieren. Und dazu wäre eben Unterstützung von Eltern, Großeltern, natürlich auch Lehrern erforderlich.

Jetzt bin ich Ihnen, lieber M. Schneider, auf dem Weg der Abschweifung gefolgt; nun ja.

Herzlich, Zettel

Turbofee Offline



Beiträge: 329

20.10.2007 22:14
#4 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten
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Turbofee Offline



Beiträge: 329

20.10.2007 22:23
#5 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten
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Feynman ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2007 08:18
#6 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

In Antwort auf:
Für mich ist es eine grobe Rücksichtslosigkeit, mit solchen Bilder konfrontiert zu werden, und das auch noch ohne Vorwarnung.


Mit Vorwarnung sind die schlimmsten Bilder auszuhalten. Ein Horrorfilm, den man sich das zweite mal anschaut schokiert viel weniger als das erste Mal, abgesehen davon sind die meisten sogenannten Horrorfilme eher öd. Schokiert war ich mal als bei einer Familienserie einer erschossen wurde, mit dem hatte ich wirklich nicht gerechnet. Wer Horrorfilme/ Metzelfilme anschaut rechnet mit sowas, bei Nachrichten über einen Bombenanschlag auch. Al Jazzira ist hierzulande eher ein Randgruppenprogramm, manche halten ihn sogar für einen "Terroristensender".

Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

21.10.2007 11:40
#7 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Nuja, aber es ist schon schizophren, einerseits Ego-Shooter (Fiktion) verbieten zu wollen, andererseits aber Nachrichten (Realität) teilweise übler gezeigt werden als es jeder Shooter könnte. Mit der Logik müsste man ja auch die verbrechens-Anleitungen aus Aktenzeichen XY verbieten.

"Logisch wäre endlich wieder darüber nachzudenken, dass es eine reine Lüge ist zu behaupten, man könne Kindererziehung und Beruf unter einen Hut bringen. Beides ist ein Vollzeit- Beruf und man kann nur entweder den einen oder den anderen machen."

Dagegen ist Einspruch zu erheben. Was soll eine alleinerziehende Frau machen ? Ihr Kind zur Adoption freigeben ? Sich arbeitslos melden und dem Staat auf der Tasche liegen ? Oder vll. das ostdeutsche Modell: Kind ermorden und im Blumenkübel entsorgen ?

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

21.10.2007 12:23
#8 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber Zettel

Zitat von M.Schneider

Die ewigen Behauptungen der bundesdeutschen Politik es diene alles nur dem Jugendschutz, ist seit Inkrafttreten des Grundgesetzes eine Lüge, die immer dann herhalten musste, wenn man aus politischen Gründen eine Freiheit oder eine Informationsquelle des Bürgers abblocken wollte.



Das war sicher zur Adenauer-Zeit so, als die Katholische Kirche mit dem Argument des Jugendschutzes ihre eigenen Moralvorstellungen allgemeinverbindlich machen wollte. Seit den Liberalisierungen in den frühen siebziger Jahren sehe ich das weniger.

Das ist ein maßloser Irrtum.

Die BPjS/BPjM hat seit ihrer Gründung 1954 rund 15.000 Werke als jugendgefährdend indiziert. Auf der aktuellen Schwarzen Liste stehen rund 5.300 Medientitel. Dies sind rund 2.500 indizierte Buchtitel, Broschüren und Comics und etwa ebenso viele Videofilme. Dazu kommen mehrere hundert Computerspiele, Internetangebote und andere indizierte Medien. Selbst Werbespots wurden verboten.

Wenn man außerdem wie ich viel ins Kino gegangen ist, dann weiß man, wie viele Filme drastisch beschnitten werden, wenn man sie anschließend im Fernsehen sieht. Selbst solche Filme im Nachtprogramm sind massiv zensiert.

Herzlich M.Schneider

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

21.10.2007 12:31
#9 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber Sparrowhawk


Dagegen ist Einspruch zu erheben. Was soll eine alleinerziehende Frau machen ? Ihr Kind zur Adoption freigeben ? Sich arbeitslos melden und dem Staat auf der Tasche liegen ? Oder vll. das ostdeutsche Modell: Kind ermorden und im Blumenkübel entsorgen ?

Meine Aussage bezog sich nicht auf allein erziehende Personen, sondern auf die Ehe oder eheähnliche Gemeinschaften.
Allerdings gibt es heute einen großen Teil von Frauen, die von vornherein das allein erziehen provozieren.

Herzlich M. Schneider

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

21.10.2007 12:40
#10 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber Zettel

Was mir aber eine Diskussion wert erscheint, das ist die Frage, wieweit die Medien sich selbst Restriktionen auferlegen sollten.

Auch hier ein kategorisches Nein.
Zensur ist Zensur.
Außerdem, wo kommen wir da hin, wir bezahlen die Medien mit unseren Gebühren oder durch den Kauf einer Publikation und haben damit ein Recht auf 100% Inhalt und nicht nur auf 85%.

Bei den öffentlich-rechtlichen Medien werden wir sogar zum Kauf Zwangsverpflichtet.

Herzlich M. Schneider

Turbofee Offline



Beiträge: 329

21.10.2007 17:24
#11 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten
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Zettel Offline




Beiträge: 20.200

21.10.2007 22:37
#12 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

Liebe Turbofee,

Zitat von Turbofee
Der Staat betätigt sich als Dienstleistungsunternehmen, indem er Kinderbetreuungsanstalten errichtet - was aber gar nicht seine Aufgabe ist. Es ist die Aufgabe und auch das Recht der Eltern oder der Mutter selbst, eine ihnen oder ihr geeignete Unterbringung für ihr Kind zu finden.

Das ist auch meine Meinung. Wobei ich mich wundere, daß eine eigentlich selbstverständliche, jedenfalls in früheren Generationen selbstverständliche Variante in der Diskussion wenig Beachtung findet: Daß die Großeltern sich in den Stunden um die Kinder kümmern, in denen die Mutter berufsbedingt nicht zu Hause ist.

Natürlich liegt das daran, daß die Großeltern nur noch selten im selben Haushalt oder auch nur im selben Haus leben wie die Eltern und ihre Kinder. Aber ich weiß nicht, ob es die ganze Erklärung ist.

In unserer ländlichen Umgebung sind die Drei-Generationen-Haushalte noch die Regel. Die Großeltern helfen nicht nur die Kinder hüten, sondern machen sich auch sonst nützlich.

Herzlich, Zettel

Sparrowhawk ( Gast )
Beiträge:

21.10.2007 23:08
#13 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

"Allerdings gibt es heute einen großen Teil von Frauen, die von vornherein das allein erziehen provozieren."

Inwiefern dieses ?

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

22.10.2007 08:36
#14 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten
Lieber Sparrowhawk

Inwiefern dieses ?

Ganz einfach, wenn Sie sich heute die Reden vieler junger Frauen anhören, alle geimpft von Alice Schwarzer und Co, dann hören Sie es immer häufiger, dass diese Frauen sagen, ich will ein Kind, dazu brauch ich nur einen Erzeuger aber keinen Mann.

Und dass dies nicht nur ein Gerede dieser jungen Frauen ist zeigt die heutige Praxis, schwängern lassen, Erzeuger abschieben aber zur Kasse bitten und des weiteren nach dem Staat rufen, damit dieser ihnen die notwendige Erziehung mit staatlichen Einrichtungen, und die möglichst umsonst, ermöglicht.

Während die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland von 1991 auf 1996 um fast 300.000 gestiegen ist, erhöhte sich die Zahl der in Einelternfamilien lebender Kinder um fast 500.000. Knapp 1,8 Millionen Alleinerziehende mit 2,5 Millionen Kindern unter 18 Jahren gab es in Deutschland 1996.
1997, also vor zehn Jahren betrug der Anteil dieser "unvollständigen Familien" schon 18,8 Prozent, und gegenüber 1970 hat sich ihre Zahl sogar fast verdreifacht.
Alleinerziehende Väter sind eine seltene Spezies: 1994 waren 9,5 Prozent der Alleinerziehenden männlich, heute liegt ihr prozentualer Anteil bei zwölf.
Bedingt durch das deutsche Scheidungsrecht wundert dies auch nicht.


Herzlich M. Schneider
Inger Offline



Beiträge: 296

22.10.2007 10:40
#15 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

"sondern machen sich auch sonst nützlich"...
Mein lieber Zettel, das ist doch starker Tobak für mich-;))
Kinder und Enkelkinder wohnen nicht (mehr) weit fort, sie kommen gern, aber nicht deshalb, weil es so "nützlich" ist. Würde man mich nach Nützlichkeit einstufen, wäre ich schon lange weit weggezogen.
Grüßchen,
Inger

Inger Offline



Beiträge: 296

22.10.2007 10:48
#16 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

@M. Schneider
Lieber Schneider, ich vermute mal, daß Sie harte Eheprobleme hatten. Nichtsdestotrotz nehmen die Notlagen zu, wo es Probleme ohne jede Provokation gibt.Das geht heute ganz schnell, weil oft genug ein einzelner Verdienst (des Mannes, schon gar nicht der Frau) zum Leben nicht ausreicht.Hier würde ich den Ansatz von Seiten des Staates machen, die Voraussetzungen für einen anständigen Lohn zu schaffen.
Freundlichst,
Inger

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

22.10.2007 12:57
#17 RE: Das Attentat von Karachi: Was müßte, was darf man im Bild zeigen? Antworten

Lieber Zettel
Mal was anderes, funktioniert die Benachrichtigung nicht mehr????
Bekomme hier keine Rückmeldungen wenn neue Antworten eingegangen sind.

Herzlich M. Schneider

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

22.10.2007 15:24
#18 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

Zitat von Inger
"sondern machen sich auch sonst nützlich"...
Mein lieber Zettel, das ist doch starker Tobak für mich-;))
Kinder und Enkelkinder wohnen nicht (mehr) weit fort, sie kommen gern, aber nicht deshalb, weil es so "nützlich" ist. Würde man mich nach Nützlichkeit einstufen, wäre ich schon lange weit weggezogen.

Was spricht denn, liebe Inger, dagegen, daß Großeltern sich auch "nützlich machen"? Ich hatte dabei das vor Augen, was ich hier in unserer Nachbarschaft sehe.

Da passen die Großeltern nicht nur auf die Kinder auf, wenn die Eltern (der Vater ist Nebenerwerbsbauer und ansonsten städtischer Angestellter) nicht zu Hause sind. Sondern der Großvater kümmert sich um den Rasen, die Großmutter (vor allem die inzwischen verstorbene Urgroßmutter hatte das getan) pflegt den Garten usw.

Übrigens kenne ich das auch aus meiner Kindheit. Da hatte sogar mein Urgroßvater noch seinen Garten. Und was baute er dort an - starken "Tobak"!

Ich erinnere mich noch gut an die dicken grünen Blätter, die auf Leinen aufgezogen wurden und dort allmählich ins Braune hineintrockneten.

Herzlich, Zettel

Inger Offline



Beiträge: 296

22.10.2007 17:42
#19 RE: Problemberuf: Hausfrau Antworten

Nunja, wie Du, lieber Zettel, in die freundlichere Geschichtenerzähleri kommst, bin ich auch wieder versöhnt.
Du weißt halt auch, daß alles seinen Generationenfrieden haben muß. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, daß jemand Deinem Urgroßvater kommandieren durfte, einen Garten zu haben. Den hat er gehabt, weil der Garten und der Tobak zu seinem Leben gehörten.So gehören auch Enkelkinder zum Leben und manchmal zum Mitleiden - aber nicht auf Kommando anderer, die meinen, einem den Tag einteilen zu müssen.
Freundlichst,
Inger

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