Zitat von http://www.wsj.de/nachrichten/SB10001424...mg=reno64-wsjdeDie Geschichte gewährt jenen Ländern keine Atempause, die ihren Sinn für ihre Identität zugunsten eines vermeintlich weniger beschwerlichen Kurses aufgegeben haben.
Das geht an Deutschland und an Europa das eine Identität von oben verordnen will, die sich aber erst von unten bilden muss:
Zitat von http://www.wsj.de/nachrichten/SB10001424...mg=reno64-wsjdeEuropa ist aufgebrochen, Staatlichkeit zu überwinden und eine Außenpolitik zu machen, die allein auf sanfter Gewalt beruht. Aber es ist zweifelhaft, dass ein Anspruch auf Rechtmäßigkeit, der unabhängig von einem strategischen Konzept auftritt, in der Lage ist, eine Weltordnung zu stützen. Europa hat sich überdies noch nicht die Attribute von Staatlichkeit gegeben, was intern zu einem Machtvakuum führen kann und zu Ungleichgewichten der Macht an seinen Grenzen.
Dieses Vakuum ist schwer zu erkennen, weil es durch die zentralistisch-europäische Bürokratie verdeckt wird, aber in der Besetzung des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik wird es überdeutlich. Und zwar bei der alten und neuen Besetzung. Diese Schwächung der nationalstaatlichen Außenpolitik durch die Installierung eines schwachen Hohen Vertreters lädt zur Herausforderung geradezu ein. Putin nimmt diese Einladung an. Hinzu kommt das erschreckend hohe Maß an Selbstüberschätzung welches europäischen Institutionen und Vertretern eigen zu sein scheint. Dies meint auf eine enge Partnerschaft mit den USA verzichten und sich niedrige Wehretats leisten zu können.
Und damit dies gleich mal an einem aktuellen Beispiel illustriert werden kann, tritt die neue Hohe Vertreterin auch gleich mal entsprechend auf:
Zitat von http://www.welt.de/politik/ausland/artic...-in-Moskau.htmlDie designierte EU-Außenbeauftragte, Italiens Außenministerin Federica Mogherini, sieht das anders. Sie sagte, die Verzögerung sei richtig, weil "es nötig ist, ermutigende Botschaften" zu einem möglichen Frieden in der Ostukraine auszusenden.
Wie die Überschrift des Artikels und Elmar Brok schon sehr treffend formuliert: "Die EU macht sich zum Gespött in Moskau"
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