Wie schrecklich! Ich hörte das in den Klassikradio-Nachrichten, und dort sprach man von einer Schießerei. ... Schießerei?! Ich schaute im Internet nach und sah, dass das auch von "ganz großen" Medien so benannt wurde. Der Spiegel & der Stern haben das immer noch in der URL so, im Text wurde das offenbar zu "Angriff" geändert; bei der Tagesschau heißt das aber immer noch "Schießerei"(um 13:56).
Zitat von Welt.de 13:17 UhrDie zwei Attentäter beschießen die Redaktion des Satiremagazins "Charlie Hebdo". Einer der maskierten Männer ruft dabei: "Der islamische Staat wird bestehen" und "Allahu akbar", Gott ist groß auf arabisch (Quelle: Le Monde)
Was wir in Deutschland (eventuell, weil Routine) erleben würden:
Betroffenheit mit Lichterketten/Kerzen Warnungen vor Islamophopbie Warnungen vor rechten Rattenfängern (in D wäre ein runder Tisch gegen Rechts das probate Mittel) "Kein Generalverdacht!" "Bedauerlicher Einzelfall"/"Psychisch verwirrte Einzeltäter" "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" "Das Magazin hat ja auch immer wieder provoziert!" Schuldsuche bei Israel, USA, dem Westen überhaupt, in der "weißen" Kolonisationsgeschichte Aufrufe zu Toleranz und Gesprächsrunden mit besorgten muslimischen Verbänden Forderungen nach schärferen Waffengesetzen (Liste nicht vollständig)
Was wir nicht erleben werden:
Solidaritätsadressen und echtes Bedauern aus der islamischen Welt Spontane Demonstrationen schockierter Muslime gegen radikalen Islamismus
Korrekterweise müsste ich jetzt schreiben, dass ich bestürzt und schockiert bin. Bin ich aber irgendwie nicht mehr, denn das passiert alles mit Ansage. Es könnte überall geschehen. Auch in Deutschland. Es braucht nicht wirklich eine "Provokation" dafür. Wir leben schließlich im Haus des Krieges.
Nachtrag 14:02 Uhr:
Zitat von O-Ton Öffi-Radio Nachrichten"Über die Hintergründe des Anschlags ist derzeit nichts bekannt."
Nach-Nachtrag zu meinem Link (14:13 Uhr): Welt online hat den Live-Ticker von der Seite genommen. Mein obiges Zitat war aus einer Bildunterschrift zu einem Foto der Attentäter. 14:35 Uhr: Der Ticker ist jetzt hier
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
In den Kommentarspalten wird schon wieder darüber gerätselt, ob das ganze nicht eine "False-Flag"-Aktion war... und man nur wieder einen Schuldigen für irgendeine Aktion gegen die muslimische Welt vortäuschen würde...
es (also diese Kommentare) ist einfach nur ekelhaft.
Zitat von Calimero im Beitrag #3[Was wir in Deutschland (eventuell, weil Routine) erleben würden:
Betroffenheit mit Lichterketten/Kerzen Warnungen vor Islamophopbie Warnungen vor rechten Rattenfängern (in D wäre ein runder Tisch gegen Rechts das probate Mittel) "Kein Generalverdacht!" "Bedauerlicher Einzelfall"/"Psychisch verwirrte Einzeltäter" "Das hat nichts mit dem Islam zu tun" "Das Magazin hat ja auch immer wieder provoziert!" Schuldsuche bei Israel, USA, dem Westen überhaupt, in der "weißen" Kolonisationsgeschichte Aufrufe zu Toleranz und Gesprächsrunden mit besorgten muslimischen Verbänden Forderungen nach schärferen Waffengesetzen (Liste nicht vollständig)
Vergiss nicht:
Zitat von taz.de, Hervorhebung Petz„Charlie Hebdo“ in Frankreich Tote bei Anschlag auf Satiremagazin Zwei schwer bewaffnete Männer haben in den Räumen des „Charlie Hebdo“ um sich geschossen. Mindestens elf Menschen sterben. Die Hintergründe sind weiter unklar.
Und in den Kommentarspalten streiten sie sich, ob es der FN, das Opus Dei oder V-Leute waren
Zitat von jana im Beitrag #2Ich hörte das in den Klassikradio-Nachrichten, und dort sprach man von einer Schießerei. ... Schießerei?! Ich schaute im Internet nach und sah, dass das auch von "ganz großen" Medien so benannt wurde. Der Spiegel & der Stern haben das immer noch in der URL so, im Text wurde das offenbar zu "Angriff" geändert; bei der Tagesschau heißt das aber immer noch "Schießerei"(um 13:56).
Das ist wahrscheinlich nur ein Übersetzungsproblem und der Hast geschuldet. Ein "shooting" ist auch das einseitige Verwenden einer Schusswaffe, was bei uns dann gern mit "Amoklauf" bezeichnet wird; siehe "school shooting". Die übliche Übersetzung von "shooting" ist aber eben "Schießerei" /EDIT/ beziehungsweise "Schusswechsel".
Zitat von Calimero im Beitrag #3Was wir in Deutschland (eventuell, weil Routine) erleben würden:Betroffenheit mit Lichterketten/KerzenWarnungen vor IslamophopbieWarnungen vor rechten Rattenfängern (in D wäre ein runder Tisch gegen Rechts das probate Mittel)"Kein Generalverdacht!""Bedauerlicher Einzelfall"/"Psychisch verwirrte Einzeltäter""Das hat nichts mit dem Islam zu tun""Das Magazin hat ja auch immer wieder provoziert!"Schuldsuche bei Israel, USA, dem Westen überhaupt, in der "weißen" KolonisationsgeschichteAufrufe zu Toleranz und Gesprächsrunden mit besorgten muslimischen VerbändenForderungen nach schärferen Waffengesetzen (Liste nicht vollständig)
Zitat Ulf Poschardt ich würde mir wünschen, dass demokraten, pluralisten, liberale, linke und freiheitliche angesichts dieser tat endlich ihren common ground entdecken, anstatt sich zu bekriegen. für den IS und sein barbarenensemble sind WIR alle eins. checkt das mal. (und für die vermeintlichen antifaschisten: nicht islam-hasser sondern islamisten haben die tat begangen)
Das wünsche ich mir auch, bin ansonsten noch sprachlos ... Grüße, Jana
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #7 Aus dem Spiegel-Ticker, Stand 14:03:
Zitat Laut "Le Monde" hat der Dachverband der Muslime in Frankreich das Attentat als "barbarischen Akt" gegen die Demokratie bezeichnet.
Worte. Wohlfeil. Offiziell geäußert im dar al-harb. Aber wir werden uns sicher wieder damit abspeisen lassen.
Und beim nächsten Anschlag erneut betroffen und schockiert sein...
Hut ab, die Burschen wissen inzwischen anscheinend ganz gut, welche Knöpfe sie - zumindest verbal - bei ihrem Todfeind drücken müssen, um ihn diskursiv zu entwaffnen. Vielleicht waren sie ja in einem gemeinsamen Seminar mit Herrn Mazyek? Wer denkt schon weiter und sieht, dass im Verständnis der Islamverbände (auch der deutschen) ein "Anschlag auf die Demokratie" nicht primär ein Anschlag auf Meinungsfreiheit, Menschenrechte etc ist, sondern ein Anschlag auf das Vehikel, das ihnen bei Anhalten der aktuellen demographischen Entwicklung mittelfristig ohne jedes Blutvergießen die Macht einbringen würde. Da ist es nicht mehr als ein taktisch kluges Vorgehen, offiziell wenigstens die gröbsten Attacken auf dieses Vehikel zu kritisieren, wenn man schon - siehe Deutschland - seitens der Islamverbände selbst nach jahrelangen Diskussionen und allerlei Geschenken nicht einmal ein offzielles "Ja" zur Demokratie über die Lippen bekommt.
Und natürlich hat das mal wieder nichts mit dem Islam zu tun.
Natürlich hat es das. Solange man Al-Qaida als einen Teil des Islams betrachtet. Aber ist es wirklich jetzt der richtige Zeitpunkt diese Diskussion zu führen?
Frankreich ist militärisch von Al-Qaida angegriffen worden. Mit einem bestens ausgerüsteten und ausgebildeten Kommando von feindlichen Kämpfern. Es war ein weiches Ziel dem dieses Massaker galt - wie immer. Und es soll bei möglichst vielen Muslimen einen Rechtfertigungsreflex erzeugen. Weil Charlie Hebdo Satire macht und niemanden davon ausnimmt. Auch nicht, wenn er mit Mord droht.
Ich denke solch ein Reflex wäre in hohem Maße unerwünscht. Wie auch andere Reflexe die die Al-Qaida noch größer macht als sie ohnehin schon zu sein scheint.
Und dann möchte ich noch einmal daran erinnern, dass wir, also die Mitgliedsstaaten der NATO, sich im Krieg mit Al-Qaida befinden. Das ist es was meiner Ansicht nach wieder mal viel zu kurz kommt. Stattdessen geht es erneut darum, ob das Massaker etwas mit dem Islam zu tun hat. Eine rhetorische Frage, mit rhetorischen Antworten. Eine Schattendiskussion die den Blick auf die Gefahr, der wir uns gegenübersehen, eher vernebelt als erhellt.
Al-Qaida hat es erneut geschafft in Europa einen Angriff durchzuführen. Seit wir uns im Krieg mit Al-Qaida befinden und neuerdings auch mit dem IS, führen wir diesen nicht gegen Muslime im allgemeinen. Wenn die ÖR sich jetzt vornehmlich Gedanken um eine islamfeindliche Stimmung machen und dabei nicht sehen wollen, wer Charlie Hebdo angegriffen hat, werde ich mich nicht auf dieselbe Diskussionsebene begeben.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #11Wenn die ÖR sich jetzt vornehmlich Gedanken um eine islamfeindliche Stimmung machen und dabei nicht sehen wollen, wer Charlie Hebdo angegriffen hat, werde ich mich nicht auf dieselbe Diskussionsebene begeben. Al-Qaida ist jetzt das Thema.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #11Wenn die ÖR sich jetzt vornehmlich Gedanken um eine islamfeindliche Stimmung machen und dabei nicht sehen wollen, wer Charlie Hebdo angegriffen hat, werde ich mich nicht auf dieselbe Diskussionsebene begeben. Al-Qaida ist jetzt das Thema.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #11Wenn die ÖR sich jetzt vornehmlich Gedanken um eine islamfeindliche Stimmung machen und dabei nicht sehen wollen, wer Charlie Hebdo angegriffen hat, werde ich mich nicht auf dieselbe Diskussionsebene begeben.
Nicht nur der ÖR. Auch in der FAZ schafft es einer der Herausgeber, einen islamischen Terroranschlag in Paris zu kommentieren und dann gleich auf die seiner Meinung nach offenbar strukturell ähnlich veranlagte und für ihn offensichtlich auch ähnlich bedrohliche PEGIDA und ihr Umfeld zu schwenken, die meines Wissens bisher alle paar Tage friedlich Fahnen schwenkend und Liedchen singend durch sächsische Städte spaziert ist. Und dann wundert sich der Herr Journalist, wenn Menschen von der deutschen "Lügenpresse" schreiben.
Zitat von Calimero im Beitrag #3Was wir nicht erleben werden:
Solidaritätsadressen und echtes Bedauern aus der islamischen Welt
... G. Willow Wilson, eine ziemlich coole muslimische amerikanische Comic- und Fantasyautorin (verantwortlich etwa für die aktuelle MISS MARVEL) twitterte heute unter anderem, sämtliche großen muslimischen Institutionen hätten den Anschlag bereits verurteilt und unsere Medien würden es nur nicht melden.
Was meiner Meinung nach auch nie vergessen werden sollte: Die meisten Opfer von Terroranschlägen solcher sich auf den Koran berufenden Gruppen sind, weltweit gesehen, Muslime. Das haben wir hier im Westen vielleicht nicht so im Blick, aber Muslime oder zumindest muslimisch erzogene Menschen befinden sich auf beiden Seiten dieses "Kampfs der Kulturen".
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #15Was meiner Meinung nach auch nie vergessen werden sollte: Die meisten Opfer von Terroranschlägen solcher sich auf den Koran berufenden Gruppen sind, weltweit gesehen, Muslime.
Ausnahmslos alle Opfer dieser religiös Wahnsinnigen sind einfach mal unschuldige Menschen! Mir ist es dabei völlig egal, welcher Weltanschauung diese nun jeweils anhängen.
Beste Grüße, Calimero
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Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #11Wenn die ÖR sich jetzt vornehmlich Gedanken um eine islamfeindliche Stimmung machen und dabei nicht sehen wollen, wer Charlie Hebdo angegriffen hat, werde ich mich nicht auf dieselbe Diskussionsebene begeben.
Nicht nur der ÖR. Auch in der FAZ schafft es einer der Herausgeber, einen islamischen Terroranschlag in Paris zu kommentieren und dann gleich auf die seiner Meinung nach offenbar strukturell ähnlich veranlagte und für ihn offensichtlich auch ähnlich bedrohliche PEGIDA und ihr Umfeld zu schwenken, die meines Wissens bisher alle paar Tage friedlich Fahnen schwenkend und Liedchen singend durch sächsische Städte spaziert ist. Und dann wundert sich der Herr Journalist, wenn Menschen von der deutschen "Lügenpresse" schreiben.
Die Achse hatte schon 15:20 Uhr eine Liste erstellt: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...aben_provoziert Vielleicht sieht der FAZ-Autor das Schreiben als eine Art Selbsttherapie an, bei der er sich in Parallelen vertieft, die, umso weiter entfernt vom Offensichtlichen, um so konstruierter als einfach, ihm bei der der alltäglichen Verdrängung ganz realer Gefahren helfen. Es gibt Leute die gehen mit potentiellen Gefahren um, in dem sie ihnen entgegensehen und das Risiko für sich abschätzen. Und es gibt Menschen die gehen mit potentiellen Gefahren um, in dem sie sie ihre Ängste zu beherrschen versuchen. Für Letztere kommt nun zu der Angst vor dem Terror noch die Angst vor Pegida hinzu. Weil sie Kritik als Katalysator der Gefahr sehen. Man soll sich ja nicht über die übertriebenen Ängste seiner Mitmenschen auslassen, las ich kürzlich, und da ist ja auch was dran, aber ich komme mit meinen Erklärungen nicht an dieser diffus vorgetragenen Angst vorbei. Sie ist meiner Ansicht nach der Hauptgrund wenn sich der Focus von den Feinden unserer Freiheit verschiebt auf angebliche Kausalitäten, die eben von diesen Feinden diktiert werden.
Mit dem Islam hat das ganze natuerlich nichts zu tun, um so mehr mit Pegida:
Zitat In den westlichen Demokratien müssen die Extremisten und Volksverhetzer jeder Couleur von der Nachschubverbindung aus dem politisch gemäßigten Lager abgeschnitten werden. Unbändigen Hass auf die „Lügenpresse“ gibt es auch in Deutschland. Ein Kommentar. (Berthold Kohler in der FAZ)
Mit dem Islam hat das ganze natuerlich nichts zu tun, um so mehr mit Pegida:
Zitat In den westlichen Demokratien müssen die Extremisten und Volksverhetzer jeder Couleur von der Nachschubverbindung aus dem politisch gemäßigten Lager abgeschnitten werden. Unbändigen Hass auf die „Lügenpresse“ gibt es auch in Deutschland. Ein Kommentar. (Berthold Kohler in der FAZ)
Diese Leitlinie hat ja heute schon ein Bundesminister vorgegeben, der im Hauptberuf wohl einer der hemmungslosesten Demagogen in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Er dürfte wohl schwer werden, dieses Niveau, speziell die Behauptung einer Analogie von Demonstrationen gegen die PEGIDA mit der grundsätzlichen Abwehrbereitschaft gegen den Terrorismus (und damit implizit die Analogie zwischen PEGIDA und den Terroristen in Paris), nochmals zu unterbieten. Ich bin noch in der alten Bundesrepublik aufgewachsen, aber dieser Staat und seine Repräsentanten werden mir mit jedem Tag immer fremder ...
Sigmar Gabriel im O-Ton:
Zitat „Das, was da getan wird, hat nichts mit dem Islam, sondern etwas mit Mordlüsternheit und Terrorismus zu tun. Wir müssen auch die Religionsfreiheit in unserem Land verteidigen, auch das gehört in diesen Stunden gesagt.
(…)
Und ich glaube wir können gerade in Deutschland erleben wie in diesen Tagen die Zivilgesellschaft zeigt, dass dies ein demokratisches Land ist, das sich wehrt gegen alle die, die uns versuchen Freiheit und Meinungsfreiheit einzuengen.
(...)
Ja, meine Befürchtung ist in der Tat, dass jetzt versuchen sozusagen Rechtsradikale oder die, die dort die Organisatoren dieser PEGIDA-Veranstaltung sind, so ein terroristisches Attentat, so ein Mordstück zu missbrauchen um bei uns daraus politisch Kapital zu schöpfen. Dagegen müssen wir uns wehren und wir müssen auch die Muslime in unserem Land gegen einen solchen Pauschalvorwurf in Schutz nehmen. Das hat nichts mit einem religiösen Glauben zu tun, was in Frankreich stattfindet, sondern das ist blanker Fanatismus und eben nichts anderes als Mord.“
Um mal etwas Luft abzulassen: Der Westen wird weniger durch Islamisierung bedroht als durch die fehlende Bereitschaft seine Werte zu verteidigen. Zwar wird Verteidigungsbereitschaft gerade jetzt lauthals bekundet, aber leider nur selten praktiziert. Von der SPD zum Beispiel wissen wir, dass sie sich verweigert. Achja und zu den westlichen Werten gehört sofern ich in der Schule aufgepasst habe auch das Demonstrationsrecht.
Zitat von Frank Böhmert im Beitrag #15Was meiner Meinung nach auch nie vergessen werden sollte: Die meisten Opfer von Terroranschlägen solcher sich auf den Koran berufenden Gruppen sind, weltweit gesehen, Muslime. Das haben wir hier im Westen vielleicht nicht so im Blick, aber Muslime oder zumindest muslimisch erzogene Menschen befinden sich auf beiden Seiten dieses "Kampfs der Kulturen".
Zitat von dirk im Beitrag #20Um mal etwas Luft abzulassen: Der Westen wird weniger durch Islamisierung bedroht als durch die fehlende Bereitschaft seine Werte zu verteidigen. Zwar wird Verteidigungsbereitschaft gerade jetzt lauthals bekundet, aber leider nur selten praktiziert. Von der SPD zum Beispiel wissen wir, dass sie sich verweigert. Achja und zu den westlichen Werten gehört sofern ich in der Schule aufgepasst habe auch das Demonstrationsrecht.
Ganz genau. Da findet in Paris ein militärischer Angriff auf die freie Presse statt und in Deutschland diskutiert die Politik über Pegida. Symbolpolitik, immer Nebenschauplätze im Auge, vor allem die SPD sollte intern über notwendige Verbesserungen in der Verteidigung gegen Al-Qaida diskutieren. Aber was machen sie? Sie überlegen wie sie sich gegen Kritik aus dem Volk, welches das weiche Ziel der Angriffe von Al-Qaida darstellt, verteidigt. Das ist demonstrativer Handlungsunwillen.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #22Ganz genau. Da findet in Paris ein militärischer Angriff auf die freie Presse statt und in Deutschland diskutiert die Politik über Pegida. Symbolpolitik, immer Nebenschauplätze im Auge, vor allem die SPD sollte intern über notwendige Verbesserungen in der Verteidigung gegen Al-Qaida diskutieren. Aber was machen sie? Sie überlegen wie sie sich gegen Kritik aus dem Volk, welches das weiche Ziel der Angriffe von Al-Qaida darstellt, verteidigt. Das ist demonstrativer Handlungsunwillen.
Wie kommt es das Angriffe verrückter Einzeltäter ohne jegliches militärisches Training (Breivik, diverse Schul- und Universitätsamokläufe) verheerender ablaufen als Angriffe islamistischer Terroristen?
ISIS-Straßenposten fragen einen vorbeikommenden Muslim wie häufig ein bestimmter Buchstabe in einem Hadith vorkommt. Ohne viel zögern antwortet der: "Ach, erschießt mich doch einfach."
Am Ende die Szene ist aber bezeichnend:
Nach einem jordanischen Christen, den sie erschießen wollen, um ihre Segnung abzuholen, der während des Streits, wer ihn Erschießen darf (jeder will den Segen haben) an eine Herzinfakt stirbt, kommt noch jemand vorbei.
Er wird gefragt woher er kommt. Er antwortet Israel. Und wird ohne weitere Nachfrage durchgewunken. Der Sketch endet, keine weitere Pointe mehr.
Was soll uns diese letzte Szene suggerieren? Das Israel und ISIS unter einer Decke stecken?
Nur um mal aufzuzeigen, wie die "arabischen Comediens", die durchaus ihr Leben riskieren um ISIS zu verschaukeln, trotz allem denken.
ISIS ist nicht "der Islam". Natürlich nicht. Sagt aber nicht aus, das die restliche arabische Kultur nicht ganz unabhängig von ISIS ihre Probleme hätte, von denen ISIS wunderbar ablenkt. Denn die ISIS mag niemand, nur sie selber mögen sich. Bloß sagt das eben nicht aus, das jede andere Kritik an der islamisch-arabischen Kultur nur zu ignorierende "Phobie" ist, wie der daily beast behauptet. Und ISIS ist nicht der Hauptaufhänger der meisten Islamkritker, im Gegenteil. Es ist bezeichnend, das nur eine Gruppe, die selbst nach islamischen Maßsteben vollkomen bigot, zynisch und beknackt ist, öffentlich als Problem bezeichnet werden darf. Was die Art, in der die innerislamische Kritik an ISIS erfolgt, aussagt (wie eben Verschwörungshteorien einer angeblichen Zusammenarbeit von ISIS mit Israel), darüber herscht beredetes schweigen.
Zitat von xanopos im Beitrag #23[quote="Erling Plaethe"|p118672] Wie kommt es das Angriffe verrückter Einzeltäter ohne jegliches militärisches Training (Breivik, diverse Schul- und Universitätsamokläufe) verheerender ablaufen als Angriffe islamistischer Terroristen?
Naja, Breivik hatte eine fundierte Schießausbildung, wenn ich mich richtig erinnere. Wie auch andere Amokläufer. Aber eine mögliche Erklärung wäre, dass, militärisch betrachtet, erst nach Ausschaltung des Ziels, der Angriff beendet wird. Insofern hätte Breivik, wie auch Amokläufer, das Ziel (noch) nicht erreicht, bevor die Gegenwehr begann.
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