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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

28.05.2015 21:49
MaFIFA Antworten

Man kann den Worten von Captain Renault in "Casablanca" nur beipflichten: "Ich bin schockiert, wirklich schockiert."

(Renault? "Als Casablanca am 29. August 1952 in die deutschen Kinos kam, enthielt der Film kaum noch Hinweise auf den Zweiten Weltkrieg. Alle Szenen mit Major Strasser und anderen Nazis waren herausgeschnitten worden. Auch die Szene, als die Deutschen Die Wacht am Rhein anstimmen und von französischen Patrioten mit der Marseillaise niedergesungen werden, fehlte. Victor László wurde zu Victor Larsen, einem norwegischen Atomphysiker, der die rätselhaften Delta-Strahlen entdeckt hat. Captain Renault wurde in Monsieur Laporte umbenannt und war nun ein Mitglied der Interpol." http://de.wikipedia.org/wiki/Casablanca_%28Film%29)

Dennoch sollte man La Rochefoucaulds Erkenntnis im Hinterkopf bewahren: "Dans l'adversité de nos meilleurs amis, nous trouvons toujours quelque chose qui ne nous déplaît pas." Ohne Zweifel werden unsere immer ausgewogenen & um Objektivität bemühten Medien ein sachliches Bild der sich entfaltenden chronique scandaleuse vermitteln. Da besteht freilich das Risiko, daß hübsche Sottisen & Polemiken, die das Salz in der Suppe ausmachen, nur ungebührend gewürdigt werden.

Naturgemäß ist die Affäre für die Journalisten in den USA, wo der identitäts- & sinnstiftende Nationalsport Baseball ist & soccer anders als auf dem Restglobus unter "Damenprogramm" statt "Darwinismus" figuriert, eine Steilvorlage, die man sich nicht ungestraft entgehen lässt. Gerade die Washington Post läuft momentan zu einer Hochform auf, die sich hinter dem gediegendsten Wiener Schmäh nicht verstecken muss:

Zitat von WaPo, 27 May 2015
...Blatter, whose instinct for survival while running the multibillion-dollar business of the world’s most popular sport is unparalleled. Sure, the jokes fly, but there’s some grudging admiration there, too. He has been called “the dark prince of football, the godfather, Don Blatterone” by one Swiss paper (via BBC.com), but he’s also a Teflon-coated executive. He’s a “smug, self-righteous Zurich gnome” to the Daily Mail. To the Guardian, he is “the most successful non-homicidal dictator of the past century.”
...
Despite the latest scandal, Blatter shouldn’t be expected to go anywhere willingly. After all, this is a man who heard himself compared to Jesus Christ, Nelson Mandela and Martin Luther King Jr. by a Dominican Republic representative at a CONCACAF Congress last month.


http://www.washingtonpost.com/blogs/earl...-scandal-again/

Blatter, dessen Überlebensinstinkt beim Führen des milliardenschweren Geschäfts, das der populärte Sport der Welt darstellt, ohnegleichen ist. Sicher werden Witze über ihn gemacht, aber es gibt auch widerwillige Bewunderung. Man hat ihn den "Schwarzen Prinzen des Fußballs" genannt, den "Paten Don Blatterone" (sh. BBC.com). Zugleich ist er ein teflonbeschichteter Funktionär. Für die Daily Mail ist er ein "arroganter Zürcher Gnom" und für den Guardian "der erfolgreichste Nichtmord-Diktator des letzten Jahrhunderts."

Trotz des neuesten Skandals sollte man nicht mit Blatters freiwilligem Abmarsch rechnen. Schließlich ist er jemand, der vor einem Monat von einem dominikanischen Delegierten auf einer Tagung des CONCACAF mit Jesus Christus, Nelson Mandela & Martin Luther King, Jr. verglichen worden ist.


Ganz großes Kino. ¡Popcorn!



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 13.567

28.05.2015 22:20
#2 RE: MaFIFA Antworten

In statu corruptionis, die andere Seite des big pond:

Zitat von Spengler, PJ Media, 21 May 2015
I have been reading Peter Schweizer’s book Clinton Cash with brief pauses to wipe the puke off the computer screen. For the past fifteen years, there has been no sewer too stinky for Bill and Hillary to bathe in. Most of Schweizer’s research has already made the mainstream media, but the sheer mass of it still amazes. It’s not one malfeasance or three, but an unbroken pattern of overtly corrupt behavior trading half-million-dollar speaking fees and multi-million-dollar payoffs to the Clintons’ foundation in return for billion-dollar mining concessions and corporate takeovers staged by the most revolting gangsters in the jungle of Third World governance. The English language needs a word like the Yiddish term “chutzpah” to describe them, but without the connotation of modesty and discretion.

What kind of people are we Americans, that we allow these kleptocrat’s hirelings to persist in public life?
...
There’s more, and more, and more in Schweizer’s book. Less astonishing than the facts he has assembled is that everything is on the public record. They put the Mexicans to shame. Latin American dictators and their cronies don’t twerk their wallets in front of the television cameras. ... if some public officials made vast sums from the scam, they didn’t flaunt their ill-gotten gains. They kept them in offshore bank accounts and lived with a minimum of publicity. Bill Clinton does his act in front of any gangster who will pay him–including two in Lagos, Nigeria for $700,000 each, in return for evident favors to unspeakably corrupt Nigerian “businessmen.”



"Are the American people as corrupt as the Clintons?"



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