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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 6 Antworten
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nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

21.10.2015 11:00
Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Was immer man über Hadmut Danisch denken mag - seine Sprache ist manchmal etwas derb und/oder ausufernd, er neigt mitunter zur Übertreibung und zumindest nach meinem Empfinden hat er mitunter einen geringfügigen Hang zu Verschwörungstheorien -, in diesem Beitrag hier tifft er den Nagel (zumindest im Mittelteil) meines Emessens auf den Kopf:

Das Einschränken der Meinungsfreiheit zerstört die Grundlagen jeder sinvollen Debatte und in diesem Dilemma stecken wir.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

21.10.2015 19:28
#2 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #1
geringfügigen Hang zu Verschwörungstheorien
Geringfügig? Naja. "Amerikanische Wirtschaftskolonie" - wenn ich nur wüsste, wie sowas aussieht...

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

nachdenken_schmerzt_nicht Offline




Beiträge: 2.007

21.10.2015 21:41
#3 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Zitat von Werwohlf im Beitrag #2
Geringfügig?
Du weißt doch, dass ich zum Euphemismus neige.

"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.568

05.11.2015 14:35
#4 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Danisch über Gender Studies:

Zitat
Wenn man aber mal wirklich reinschaut, dann ist da – außer ein paar gammeligen Rhetorikkursen nur für Frauen – gar nichts. Völlige geistige Leere. Die Humboldt-Universität gab sogar schriftlich zu, dass sie gar nichts haben. Nach über 10 Jahren Gender Studies Ergebnis gleich Null.

Es fällt auch auf, dass es fast nie einheitliche Bücher über Gender Studies gibt. Das sind fast immer Sammelwerke vieler kleiner Texte zwischen 3 und 10 Seiten. Und sowas kann man auch ganz ohne Inhalt schreiben, oder man regt sich mal wieder über irgendeine Belanglosigkeit auf, labert sich durch.

10 Jahre Gender Studies in Deutschland, über 200 Professuren, mindestens eine Milliarde rausgehauen, (noch mehr in den USA, von wo der deutsche Feminismus seine Inhalte ja eigentlich plagiiert) und sie haben: Nichts.

Einfach nichts.

Keine Inhalte, keine Ergebnisse, kein Curriculum, keine Forschung, keine Substanz, keine Prüfungspläne, keine Skripte, keine Literaturverzeichnisse.

Einfach nichts.


http://www.danisch.de/blog/2015/05/01/ge...eifelt-gesucht/



PS. Aus dem Kommentarbereich bei Danisch:

Zitat

JochenH 1.5.2015 11:07
Es gibt doch angeblich diese 190 Professuren für Gender. Da MUSS es ja auch Prüfungen geben, Klausuren, Vorlesungen, einfach einen Studienplan. Das gibt es für jedes Fach, egal ob das Fach Sinn macht oder nicht.

Einfach nur eine Professur schaffen gibts eigentlich nicht, selbst wenn der Inhalt noch so kurios ist, muss da etwas vermittelt werden.

Ich hatte mal eine Freundin, die Theaterwissenschaften gelehrt hat in München. War zwar alles idiotisch, aber die hat sich dann auf italienische und französische zeitgenössische Dichter kapriziert und einen seltsamen Mikrokosmos geschaffen. War zwar sinnlos, aber es gab zumindest etwas.

Hadmut 1.5.2015 11:18
@JochenH: Das dachte ich auch mal.

Die Humboldt-Universität kann aber überhaupt nicht angeben, was Susanne Baer da 10 Jahre lang gelesen und geprüft hat. Sie wissen überhaupt nicht, worum es da ging und welche Kriterien angelegt wurden. Der Studienplan enthält nur ein paar inhaltslose Worthülsen.

> Einfach nur eine Professur schaffen gibts eigentlich nicht, selbst wenn der Inhalt noch so kurios ist, muss da etwas vermittelt werden.

Versuch mal herauszufinden, was Professx Lann Hornscheidt lehrt und prüft.

Ich habe mich da neulich mal beim Berliner Senat beschwert, weil man bei der nur findet, dass sie Dienstags von 10 bis 14 Uhr in einem Seminar sitzt und zuhört, sonst nichts.

Die Senatsverwaltung hat in 6 Wochen noch nicht herausgefunden, was die da eigentlich macht und womit sie ihr Lehrdeputat erfüllt.



Stichwort dürfte die fehlende Prüfungsordnung sein - das läuft also als Zweitfach durch; bei der Bestallung in Genderfach-Metastasenableger wird natürlich auf den Genderkrams* abgehoben; das läuft dann über Vitamin B. (PS: Wir hatten mal einen Historiker, der es geschafft hat, 14 Jahre lang keine Veranstaltungen oder Seminare anzubieten...)

*Aus dem bei HD verlinkten Katalog:

Zitat
◾Rechtwissenschaften: Wie stellt sich die Frage des §104 BGB dar, wenn eine feministische Perspektive eingenommen wird. Muss Absatz 2 dann entsprechend ergänzt werden oder nicht?
◾Naturwissenschaften: Eine Neuauslegung des Gravitationsgesetzes auf Grundlage der Erkenntnis, dass Issac Newton schwul gewesen sein könnte.
◾Mathematik: Der alltägliche Rassismus der Nullen.
◾Medizinische Wissenschaft: Queere schneuzen anders: Nasenscheidewandbegradigungen und ihre Nachteile aus queerer Sicht.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Fluminist Offline




Beiträge: 2.015

05.11.2015 14:51
#5 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #4
Danisch über Gender Studies:

Zitat
[...]10 Jahre Gender Studies in Deutschland, über 200 Professuren, mindestens eine Milliarde rausgehauen, (noch mehr in den USA, von wo der deutsche Feminismus seine Inhalte ja eigentlich plagiiert) und sie haben: Nichts.[...]

http://www.danisch.de/blog/2015/05/01/ge...eifelt-gesucht/


Das ist jetzt natürlich bösartig, denn 1 Ergebnis haben die Gender & Minority Studies geliefert, das mir erst kürzlich klargeworden ist: sie haben die Wörter "Sexismus" und "Rassismus", ursprünglich allgemein und geschlechts- bzw. rasseneutral die stereotype Diskriminierung von Personen auf Grundlage der entsprechenden Merkmale bezeichnend, durch langes Rumreden so umdefiniert, daß es keinen Sexismus gegen Männer und keinen Rassismus gegen Weiße mehr geben kann. Da es sich um eine bloße Veränderung der Definition handelt, können sie dieses Resultat natürlich nicht an die große Glocke hängen, die subliminale Wirkung ist hier alles.
Genderforschung erzieht zur Bescheidenheit.

Wie das nun alles damit zusammenpaßt, daß die binäre Geschlechtsaufteilung nichts als ein überkommenes patriarchalisches Unterdrückungsinstrument ist, ist im Moment noch alles andere als klar; deshalb gibt es ja derzeit Verwerfungen wie kürzlich die unappetitliche Sache mit Germaine Greer und der Cardiff University Students' Union. Da sind sie gerade alle fieberhaft am Arbeiten, und um das auszuknobeln, wird es weitere Milliarden brauchen.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

05.11.2015 16:15
#6 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Zitat von Fluminist im Beitrag #5
sie haben die Wörter "Sexismus" und "Rassismus", ursprünglich allgemein und geschlechts- bzw. rasseneutral die stereotype Diskriminierung von Personen auf Grundlage der entsprechenden Merkmale bezeichnend, durch langes Rumreden so umdefiniert, daß es keinen Sexismus gegen Männer und keinen Rassismus gegen Weiße mehr geben kann. Da es sich um eine bloße Veränderung der Definition handelt, können sie dieses Resultat natürlich nicht an die große Glocke hängen
Dafür gibt es jetzt Rassismus gegen Muslime, obwohl Muslime ihre Religion explizit als völkerübergreifend verstehen und somit keine eigene "Rasse" sein können. (Ethnische Konflikte innerhalb der 'Umma bestätigen lediglich die Regel.)

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

05.11.2015 16:22
#7 RE: Hadmut Danisch über Meinungsfreiheit und Debattenkultur Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #6
Dafür gibt es jetzt Rassismus gegen Muslime, obwohl Muslime ihre Religion explizit als völkerübergreifend verstehen und somit keine eigene "Rasse" sein können. (Ethnische Konflikte innerhalb der 'Umma bestätigen lediglich die Regel.)
In den einschlägigen Kreisen ist alles wahlweise "Rassismus" oder "Sexismus", was beobachtbare Unterschiede nicht mit Klassengegensätzen (auch feiner "soziale Ungerechtigkeiten" genannt) erklärt.

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

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