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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 12 Antworten
und wurde 1.824 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

28.10.2015 00:39
Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

R.A. Offline



Beiträge: 8.171

28.10.2015 10:31
#2 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Ist das eine niedliche Geschichte.

Und im Unterschied zu normalen politischen Fehlleistungen könnte hier sogar der Verursacher schadenersatzpflichtig gemacht werden - wer immer die Montage entgegen Verwaltungsempfehlung und Beschluß veranlaßt hat, hat wohl deutlich seine Kompetenzen überschritten.

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2015 10:41
#3 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Wer nachts bzw. in Dunkelheit mit dem Rad unterwegs ist, sollte doch lichttechnisch ordentlich versorgt sein. Ich fahre selbst das halbe Jahr in Dunkelheit auf nicht beleuchten Radwegen. Es gibt nichts Schöneres, als an einem klaren Wintertag den Sonnenaufgang am Rad zu erleben.

Nola Offline



Beiträge: 1.719

28.10.2015 11:04
#4 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #3
Wer nachts bzw. in Dunkelheit mit dem Rad unterwegs ist, sollte doch lichttechnisch ordentlich versorgt sein. Ich fahre selbst das halbe Jahr in Dunkelheit auf nicht beleuchten Radwegen. Es gibt nichts Schöneres, als an einem klaren Wintertag den Sonnenaufgang am Rad zu erleben.


Stimmt, wenn man nicht grade als Profi (oder auch nur Sportler) zu Trainingszwecken unterwegs ist.

Wenn aber der angesprochene Radweg im Wald, Geäst und Baumfrüchte aufweist, nebst anderer "Unebenheiten" kann es schon sehr gefährlich werden, wir wissen, die Fahrradwege sind nun nicht gerade die bevorzugte Infrastruktur, die es durch regelmäßige Reparatur oder Reinigung zum Wohlgefallen bringt.

Unabhängig davon wird der Weg zum Sportplatz von Jung bis Alt frequentiert, so das aus städtischer Obhutspflicht ein beleuchteter Fahrradweg (der sicherlich gleichzeitig auch Gehweg ist, wie in den meisten Gemeinden) zumindest mit Glück, eine frühzeitige Gefahrenerkennung herstellt. Wenn Rumpelstilzchen jedoch hinterm Baum steht, hat man schlechte Karten.

♥lich Nola

---------------------------

Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken.
Zettel im August 2008

xanopos ( gelöscht )
Beiträge:

29.10.2015 06:51
#5 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Nola im Beitrag #4
Unabhängig davon wird der Weg zum Sportplatz von Jung bis Alt frequentiert, so das aus städtischer Obhutspflicht ein beleuchteter Fahrradweg (der sicherlich gleichzeitig auch Gehweg ist, wie in den meisten Gemeinden) zumindest mit Glück, eine frühzeitige Gefahrenerkennung herstellt.
Interessant wäre es zu erfahren, wer denn einen Sportplatz mitten im Wald während der Dunkelheit besucht. Ist dieser etwa beleuchtet?

Zitat
Wenn aber der angesprochene Radweg im Wald, Geäst und Baumfrüchte aufweist, nebst anderer "Unebenheiten" kann es schon sehr gefährlich werden, wir wissen, die Fahrradwege sind nun nicht gerade die bevorzugte Infrastruktur, die es durch regelmäßige Reparatur oder Reinigung zum Wohlgefallen bringt.

Je nach Jahreszeit und Witterung ist eine gewisse Verunreinigung durchaus normal. Es gilt sich entsprechend dem Wetter zu Kleiden und zu Verhalten.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

29.10.2015 07:52
#6 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von xanopos im Beitrag #5
Interessant wäre es zu erfahren, wer denn einen Sportplatz mitten im Wald während der Dunkelheit besucht. Ist dieser etwa beleuchtet?


Yep. https://www.youtube.com/watch?v=p20IuGfydEw#t=27 (ab 00:31). Und das sind Natriumdampfleuchten, keine Öko-Spielzeuge. Aber die Trägerschaft ist halt eine andere.

http://www.neues-sportzentrum-gescher.de...ortzentrum.html

In aller Regel werden die auch in der Wintersaison 2-3 x nach Feierabend von den Vereinen bespielt, wenn der Wettergott mitspielt & man die ortsüblichen +5-10°C schreibt. Dieses spezielle Clochemerle liegt gerade außerhalb meiner Sommerradtouren (falsche Himmelsrichtung ohne interessante Rundkursanbindungsmöglichkeiten); mithin keine eigene Ortskenntnis; aber es gilt das Übliche: Kennste eins, kennste alle.



Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

30.10.2015 11:39
#7 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Sh. auch hier: EIKE, "Fünf Straßenlampen die nicht leuchten- sind besser als gar keine"

Und GOtt sprach: es regne Hirn! / Doch mancher hatte einen Schirm.

Zitat
Der Bürgermeister von Gescher, Thomas Kerkhoff versteht die Aufregung darum nicht, Er verteidigt die Investition.

ZM: 1:40 min: Wir wollten unsere Sportanlagen im Außenbereich aufwerten und … einen sicheren Radweg und Weg zu gewährleisten und insofern sind diese fünf Lampen besser als keine Lampen.



Mit Kommentaren:

#6: Juergen Uhlemann sagt: am Mittwoch, 28.10.2015, 21:44
Auf der einen Seite ein moderner Schildbürgerstreich.
Auf der anderen Seite ist es ein sichtbares Beispiel wie die Zukunft aussehen wird. "Erneuerbarer Strom ist besser alls keiner" ;-)


#9: Fred F. Mueller sagt am Donnerstag, 29.10.2015, 07:49

Das Ganze ist eine Totgeburt für teuer Geld. In den Wintermonaten sterben die Batterien, zum einen wegen der Kälte, zum anderen aufgrund der Tatsache, dass sie dauerhaft tiefentladen bleiben, weil das bisschen Sonnenlicht vor allem bei wochenlanger Wolkenbedeckung nicht reicht, um die Batterien auch nur näherungsweise wieder aufzuladen. Kälte und tage- bis wochenlange Tiefentladung sind dann über kurz oder lang das sichere Todesurteil für die Batterien.

#4: K. Sander sagt am Mittwoch, 28.10.2015, 18:49

Berlin hat etwas noch besser geschafft, nein nicht den Flughafen. Im März konnte man in Zeitungen lesen, dass sich die BVG in Berlin Elektrobusse anschafft. Die sollten ab Mitte des Jahres losfahren. Ende August ging es los, die BVG in Berlin betrieb den grünen Busverkehr zwischen Zoo und Südkreuz. Dafür hat sie sich vier Busse angeschafft, ganz nachhaltig, ökologisch und CO2-frei (die müssen etwas übersehen haben)

Am 29.9. kam die Meldung:
"Hälfte der BVG-Elektrobusflotte schon kaputt "

Nun sind wieder vier Wochen vorbei. Nein, die beiden kaputten Busse funktionieren noch immer nicht. Dafür sind nun auch die anderen beiden Busse kaputt. "Batterie defekt: Berlins Elektrobusse können nicht fahren"

Vier Wochen Betriebsdauer und 50% der Busse sind kaputt, dann nochmal 4 Wochen und 100% der Busse sind kaputt ... ganz schön nachhaltig.

https://www.rbb-online.de/panorama/beitr...hon-kaputt.html
http://www.morgenpost.de/berlin/article2...cht-fahren.html



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

30.10.2015 11:58
#8 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7

Zitat
ZM: 1:40 min: Wir wollten unsere Sportanlagen im Außenbereich aufwerten und … einen sicheren Radweg und Weg zu gewährleisten und insofern sind diese fünf Lampen besser als keine Lampen.

Eben nicht. Keine Lampe ist besser als zu wenige. Wenn nämlich der Weg nicht gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann, dann muß das Auge ständig adaptieren. Die Adaptation braucht aber gewisse Zeit, und von Hell auf Dunkel geht es langsamer als umgekehrt. Dadurch ist man in den beleuchteten Bereichen tendenziell geblendet und in den unbeleuchteten Bereichen nachtblind.

Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

30.10.2015 12:08
#9 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7
EIKE, "Fünf Straßenlampen die nicht leuchten- sind besser als gar keine"


PS. zu EIKE:-

Zitat
#11: Juergen Uhlemann sagt am Donnerstag, 29.10.2015, 10:18
#10: Andreas Demmig: Danke für den "Nachtwächter", ein Beruf der ausgestorben ist. Seitdem wird "Du Nachtwächter" nur noch als Schimpfwort benutzt.
Der Nachtwächter kann sogar die Lampen spät Nachts abschalten, zu dem Zeitpunkt wenn die Bürgersteige hochgeklappt werden. Dies wird auch die Tiefentladung vermeiden die im Winter so oft passieren kann.
Ja, der Nachtwächter, ein Beruf der Zukunft hat.



Stimmt. Und zwar in ... wait for it -

Zitat
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Ulrich Elkmann Online




Beiträge: 14.427

30.10.2015 12:25
#10 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Emulgator im Beitrag #8
Dadurch ist man in den beleuchteten Bereichen tendenziell geblendet und in den unbeleuchteten Bereichen nachtblind.


Deswegen ist es ja auch von Vorteil, wenn die nicht leuchten. Sie sehen, es liegt kein Grund zu Spott über unsere Obertanen vor.



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

30.10.2015 12:53
#11 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #10
Deswegen ist es ja auch von Vorteil, wenn die nicht leuchten. Sie sehen, es liegt kein Grund zu Spott über unsere Obertanen vor.
Vielleicht stellt man künftig einfach Attrappen auf. Dann sieht es tags aus, als sei die Kommune reich und fürsorglich, selbst solche Wege zu beleuchten, und nachts fällt gar nicht auf, daß die Lampen ausfallen.

Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

30.10.2015 13:10
#12 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1
Schilda lebt.


Zum Thema Beleuchtung paßt natürlich die Geschichte von den Schildbürgern, die keine Fenster ins Rathaus einbauen, was retrospektiv politisch korrekt angesichts des Klimawandels ist. Aber an einer Stelle wird über eine an sich weise und fortschrittliches Prinzip gespottet:

Zitat von Beckumer Anschläge
Als sie nun aber fast Willens waren, den Bau von Neuem und mit größerer Sorgfalt zu beginnen, trat ein Bürger auf und sprach: "Wer weiß, ob das Licht und der Tag sich nicht in einem Sacke tragen ließe, gleich wie das Wasser in einem Eimer getragen wird? Unser Keiner hat es jemals versucht: darum, wo es Euch gefällt, so wollen wir den Versuch machen.

An dieser Argumentation ist ja eigentlich nichts dumm. Wenn man nicht begründet voraussagen kann ("Wer weiß"), warum ein Vorhaben nicht klappt, und man es noch nie versucht hat, warum dann nicht?

Deswegen wird in dieser Geschichte doch auch über Innovations- und Experimentierfreude gespottet. Es ist diese Art alten deutschen technologischen Konservatismus, der bei den Grünen zur Gründungsidee gehört, die sich an diesem Spott bis heute ergötzt.

otto ( gelöscht )
Beiträge:

30.10.2015 22:19
#13 RE: Et lux in tenebris lucet et tenebræ eam non comprehenderunt. Schilda lebt! Antworten

Da fallen mir nur noch die Schwaben ein :

Liabs Herrgottle von Biberach, schlag ra, schlag ra...

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