DOMINIC GREEN im WS: „We are witnessing the decline and fall of the European Union as we know it: the beginning of the end for the last of the twentieth century's grand political experiments. The speed of the decline and the extent of the fall are not certain; Brussels still has plenty of options. But it is clear that the EU, having ceased its geographical and institutional expansion, is entering a period of contraction, and quite possibly disintegration. The lines of fracture are clear, and so are the indicators that the stresses will only intensify. Divisions between the rich north and the poorer south, between the new recruits in Eastern Europe and the "Inner Six" founders in Western Europe, and between the core partners, France and Germany, are all compounded by Brussels's long-term lack of democratic legitimacy and accountability.“ http://www.weeklystandard.com/coming-apart/article/2000269
Zitat von Acta diurna, 18.12.MMXVEs scheint keine sonderlich gewagte Prognose, dass sich Europa analog zur Teilung des römischen Reiches anno 395 auch in diesem Jahrhundert spalten wird in einen ethisch-religiös eher orthodoxen Ost- und einen willkommenskulturellen Westteil, woselbst Neu-Goten und Neo-Vandalen die Wonnen einer allerdings nur teilweisen Pseudomorphose auskosten (sie dürfte letztlich an fehlenden Finanzierungsmodellen scheitern). Die Grenze wird etwas weiter westlich verlaufen, und der Nato-Partner in Kleinasien könnte sich nach der Abschaffung von Nato-Partnern als solchen in ein islamisches Südbündnis verabschieden, sofern die Russen nicht auf die Idee kommen, Konstantinopel der Christenheit zurückzuerobern, woran sie zu hindern die bis dato stramm rechristianisierten Amerikaner angesichts der neuen Weltlage gar kein Interesse mehr haben dürften, ja vielleicht sogar Legionäre zur Verfügung stellten.
Zitat von Realist im Beitrag #1...Brussels's long-term lack of democratic legitimacy and accountability...
Nicht einmal mehr überraschend, nur noch instruktiv zu sehen, wie die EU auf Camerons geradezu lächerlich moderate Reformvorschläge - die selbst im Erfolgsfalle ihm als großen Verhandlungssieg zu präsentieren schwerfallen dürfte - mit einem eisigen "eff off" reagiert: die Briten braucht keiner mehr. Der "Brexit" wird mithin unvermeidlich, aber der Verlust einer Wiege europäischer Demokratie wird für die EU umso leichter zu verschmerzen sein, als (ex oriente lux) am anderen Ende die Türkei nun rasch aufgenommen werden kann.
Zum Thema hat Simon Heffer einen empfehlenswerten Beitrag geschrieben: „The European monster is in its death throes The idealism of Schengen is unsuited to a world of armed psychopaths. No wonder Le Pen is flourishing in French elections“ http://www.telegraph.co.uk/news/worldnew...ath-throes.html
„Since the attack on Paris last month attention has been diverted from one of the other dispiriting stories of our times: the state of the European Union. Events in the last week compel us to look again at this monster, because things are not going quite so smoothly as its management wants us to believe.“
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