Op-Ed Columnist The Real Rudy By DAVID BROOKS Published: November 23, 2007
Rudy Giuliani can play a little rough at times, but there are some moments when an inner light turns on and he turns downright idealistic. One of those moments came on Oct. 10, 1996, as he stepped on the podium at the Kennedy School of Government to deliver a speech on immigration. ...
Giuliani continued: “I believe the anti-immigrant movement in America is one of our most serious public problems.” It can “be seen in legislation passed by Congress and the president.” (Republicans had just passed a welfare reform law that restricted benefits to legal immigrants.) “It can be seen in the negative attitudes being expressed by many of the politicians.”
Giuliani said, somewhat unfairly, that the anti-immigrant movement at that time continued the fear-mongering and discrimination of the nativist movements of the 1920s and the Know-Nothing movement of the 19th century. He celebrated Abraham Lincoln for having the courage to take on the anti-immigrant forces. He detailed the many ways immigration benefits the nation.[/i]
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“In New York City,” he said, “we recognize this reality. New York City’s policy toward undocumented immigrants is called ‘Executive Order 124.’ ” This order protected undocumented immigrants from being reported when they used city services. Giuliani was then fighting the federal government, which wanted to reverse it.
“There are times,” he declared, “when undocumented aliens must have a substantial degree of protection.” They must feel safe sending their children to school. They should feel safe reporting crime to the police. “Similarly, illegal and undocumented immigrants should be able to seek medical help without the threat of being reported. When these people are sick, they are just as sick and just as contagious as citizens.”
Brooks schildert den "alten" Rudy Giuliani, der offen für Einwanderung war, sogar illegale Einwanderer unter bestimmten Umständen tolerieren wollte. Und er kontrastiert ihn mit dem jetzigen Kandidaten Giuliani, der um reche Wähler buhlt.
Er diskutiert aber nicht, warum Giuliani die jetzige Haltung einnimmt. Soweit ich das verfolgt habe, gilt er nach wie vor als ein ungewöhnlich liberaler Republikaner (wg. seiner Haltung zur Abtreibung, zur Homosexualität zB). Er hat also das Problem, wie er die konservativen Wähler gewinnt.
Auf deren Stimmen er zwingend angewiesen ist, wenn er Präsident werden will. Vor allem, wenn - was wohl noch nicht feststeht - ein ultrakonservativer Kandidat auftritt. Und wenn nicht, pflegt man in den USA sein Mißfallen mit dem Kandidaten der Partei, der man eigentlich zuneigt, ja dadurch auszudrücken, daß man nicht wählen geht.
Es ist bei den Demokraten wie bei den Republikanern dasselbe: Wer gewinnen will, muß sich einerseits zur Mitte hin öffnen und andererseits die eigenen - also der Demokrat die linken, der Republikaner die rechten - Wähler mobilisieren.
Clinton gilt als "links". Also wird sie im Augenblick moderater, bemüht sich um die Wähler der Mitte. Giuliani gilt als "moderat". Also muß er sich jetzt um die rechten Wähler kümmern.
Herzlich, Zettel
PS: Ich habe mich sehr gefreut, daß du die Beiträge in diesem Unterforum wieder aufgenommen hast.
Mal sehen - inzwischen sind ja hier viele hinzugekommen, denen ich zutraue, auch einen englischen Text zu lesen und ihn zu kommentieren.
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