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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 793 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.12.2007 15:34
Randbemerkung: Beten, rauchen, trinken ... Antworten

Beim Trinken in der Kneipe dürfen wir nicht mehr rauchen? Na, dann trinken wir doch einfach beim Rauchen im Freien. Von wegen, sagen die ersten Bürokraten.

Pelle ( Gast )
Beiträge:

03.12.2007 20:48
#2 RE: Randbemerkung: Beten, rauchen, trinken ... Antworten

Sehr geehrter Herr Zettel,

es ist doch ganz einfach:

In Deutschland ist alles verboten, es sei denn es ist ausdrücklich erlaubt.

In fast allen anderen Ländern ist es umgekehrt!

Das ist jetzt zwar etwas überspitzt formuliert, trifft den Kern der Sache aber durchaus.

Ich wüsste auf Anhieb kein Land, dass EU-Vorgaben so konsequent umsetzt, oft dabei sogar noch weiter geht als die brüsseler Vorgabe, als Deutschland.

Scheint im deutschen Wesen zu liegen.

Kaa Offline




Beiträge: 658

03.12.2007 22:44
#3 RE: Randbemerkung: Beten, rauchen, trinken ... Antworten

Das passt zum Thema: http://einestages.spiegel.de/static/auth...ten_terror.html - Stoppt den Tasten-Terror.

Kaa Offline




Beiträge: 658

03.12.2007 22:48
#4 RE: Randbemerkung: Beten, rauchen, trinken ... Antworten

Guten Tag Herr Pelle

In Antwort auf:
In Deutschland ist alles verboten, es sei denn es ist ausdrücklich erlaubt.


Ich bin mir nicht mehr so recht sicher, ob das nicht tatsächlich stimmt.

Vor ein paar Jahren konnte ich noch überzeugt mit Pippi Langstrumpf sagen: "Leben wir nicht in einem freien Land? Kann ich nicht gehen, wie ich will?" (Sie lief rückwärts und Annika oder deren Bruder hatten sie gefragt, wieso sie nicht vorwärts ginge).

"Leben wir nicht in einem freien Land!". Vor ein paar Jahren fand ich das den besten Spruch in all meiner Lektüre. Denn er ist gegen vorauseilenden Gehorsam. Denn er bedeutet, daß man alles machen darf, was nicht verboten ist.

Irgendwie stimmt das auch heute noch. Vielleicht sollten wir das tun - alles, was nicht verboten ist, so daß sie mit den Verboten schnell und schneller machen müssen.

Viele Grüße

Kaa

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.12.2007 00:25
#5 Anmerkung zum Simsen Antworten

Dazu, liebe Kaa, fällt mir etwas ein, was ich schon lange mal sagen wollte.

Es hat mit dem Thema "Verbieten" nix zu tun. Naja, vielleicht doch, wenn ich es recht bedenke.

Ich habe beim Simsen nie die Fingerfertigkeit erreicht, die ich bei den jungen SpuntInnen bewundere, und werde das wohl auch nicht.

Also versuche ich, nur solche Wörter zu benutzen, die im Lexikon des Handys sind, die ich also im Wortmodus eingeben kann.

Denn wenn ich auf den Buchstabenmodus umschalten muß, dann dauert das Eingeben erstens ewig lang, und zweitens mache ich unweigerlich Modusfehler. Im Wortmodus bedeuten "OK" zB, daß das Wort fertig ist. Im Buchstabenmodus bedeutet es, daß die SMS gesendet werden kann. Du kannst dir ausmalen, was dann passiert.

Also, ich versuche nur Wörter zu benutzen, die das Handy in seinem Wortspeicher hat. Also schreibe ich eine Art Basic German. In Frankreich nennt man das entsprechende Französisch petit nègre, aber das ist wohl nicht pc.



Ist das nicht entsetzlich, liebe Kaa, daß der Apparat bestimmt, wie ich mich ausdrücke? Günter Anders hat in der "Antiquiertheit des Menschen" genau das beschrieben: Wir "bedienen" die Maschinen im Wortsinn, heißt es bei ihm.

Niemand verbietet mir, mich so auszudrücken, wie ich es auch in einer SMS gern würde, also in einem halbwegs ordentlichen Deutsch. Aber es verbietet sich, wenn ich nicht am Eingeben verzweifeln will.

Naja, "verzweifeln" vielleicht nicht gleich.

Herzlich, Zettel

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

04.12.2007 08:44
#6 RE: Anmerkung zum Simsen Antworten

Lieber Zettel

Mein Ausweg, ich schreibe auch SMS über den Computer.

Herzlich M.Schneider

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.07.2009 04:57
#7 RE: Randbemerkung: Beten, rauchen, trinken ... Antworten

Zitat von Zettel
Beim Trinken in der Kneipe dürfen wir nicht mehr rauchen? Na, dann trinken wir doch einfach beim Rauchen im Freien. Von wegen, sagen die ersten Bürokraten.

Nämlich die Bürokraten aus Freiburg, die es verboten hatten, zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten öffentlich Alkohol zu genießen.

Das hat jetzt der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gekippt. Und zwar mit einer Begründung, die man einrahmen und in jeder Bürokratenstube aufhängen sollte:
Zitat von Spiegel-Online
Eine selbst geringfügige Freiheitseinschränkung durch eine Verordnung sei nur erlaubt, "wenn typischerweise von jedem Normadressaten auch eine Gefahr ausgeht". (...) Und wer es nicht begreifen wollte, bekam von Weingärtner noch ein anschauliches Beispiel mit auf den Weg: "Für einen See wird auch kein Badeverbot erlassen, weil Nichtschwimmer darin ertrunken sind." Anders verhalte es sich bei einer gefährlichen Strömung im See, "weil diese jeden treffen kann".

Es gibt noch Richter in Deutschland.

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