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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 723 mal aufgerufen
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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.527

23.04.2017 20:41
Présidentielles 2017 Antworten

Macron und Le Pen gehen in die Stichwahl

Zitat
Laut ersten Hochrechnungen kommt Macron auf 23 bis 24 Prozent und Le Pen auf 21,6 bis 23 Prozent.



Bislang verläuft es so, wie es bei Houllebecq nachzulesen ist.

Stichwahl ohne Sozialisten und Konservative. Hoffnungen, die alte Parteienkonstellation sei damit entsorgt, dürften aber noch voreilig sein.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

23.04.2017 21:30
#2 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Na da hat sich Putins Investment doch ausgezahlt...

gruß Petz

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 13.527

23.04.2017 23:42
#3 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #2
Na da hat sich Putins Investment doch ausgezahlt...


Sieht ganz so aus. Bei uns dürfte er es noch einfacher haben, den Laden zu übernehmen: die komplette Verwanzung aller Rechner des BTs besteht doch ungebrochen weiter? (Es scheint da eine Ostdrift zu geben: In Großsatanistan mußte er noch 61 Mio. Ankreuzer posthypnotisch kalibrieren; in Brexitannien das Führungspersonal aller Parteien, im Froschland reichten ein paar Kontobewegungen. Holland gildet nicht. Jeder weiß, daß die Käsköppe immer auf stur schalten, wenn ihnen einer was sagt. Ist empirisch verifiziert.)

Auszählungsstand 23:28 - Macron 23,8%, MLP 21,7%,



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

24.04.2017 00:39
#4 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Zitat
im Froschland reichten ein paar Kontobewegungen


Optimal wäre für ihn natürlich eine Stichwahl mit Melenchon oder Fillon gegen Le Pen gewesen. Dann hätte er auf jeden Fall einen Verbündeten im Élysée.

Free speech is so last century. (Brendan O'Neill)

Dennis the Menace Offline




Beiträge: 459

24.04.2017 12:45
#5 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Zitat von Meister Petz im Beitrag #4

Optimal wäre für ihn natürlich eine Stichwahl mit Melenchon oder Fillon gegen Le Pen gewesen. Dann hätte er auf jeden Fall einen Verbündeten im Élysée.



Sehe ich nitt ganz so, lieber Petz.

Für Le Pen und deren Spiegelbild Mélenchon kann man das annehmen, d'accord. Fillon will ein entspanntes und kein naives Verthältnis zu Russland, das man - bzw. WEIL man selbiges - nun mal nicht auf der Landkarte aus Europe rausschieben kann. Aussenpolitisch muss man das essen, was auf den Tisch kommt, also u.a. auch ein autokratisch regiertes Russland, ein Sachverhalt, der vom Zarismus über den Bolschewismus bis zum heutigen Putinismus konstant ist. Wenn diese Linie ein Fehler ist, muss auch die Détente-Politik, von Kohl/Genscher zum Beispiel, ein Fehler gewesen sein. Gut, dieser Meinung kann man ja sein, indessen sind Vermutungen, dass Fillon auf Dugin-Kurs segelt (wie Le Pen, auf seine Weise auch Mélenchon sowie z.B. wesentliche Teile der AfD) m.E. eher nicht überzeugend. In diesem Fall hätte er wohl kaum Macron für den zweiten Durchgang zur Wahl empfohlen. Die Weisheit der Sanktionspolitik, die von Fillon in der Tat kritisiert wird, liegt ja auch tatsächlich nicht unbedingt auf der Hand. Man (namentlich die französische Landwirtschaft) schießt sich damit hauptsächlich selbst ins Knie. Ein ähnlicher Riesenerfolg wie seinerzeit die Kontinentalsperre und darin, sich mit Russland womöglich militärisch anzulegen, hat man sowohl deutscher- als auch französischerseits keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht.

Was aus Macron wird, wird man sehen. Er hat keine Erfahrungen im Politikbetrieb. Das gilt zwar heutzutage als großes Asset und nicht etwa als Makel, insofern an dieser Stelle eine Übereinstimmung mit Trump . Aber immerhin hat er 'ne Grande école absolviert, hat einen profunden klassischen Bildungsstatus, was bei M. Dupont und anderwärts allerdings zunehmend auch als Makel gilt, insofern wieder 'n bissle anders als Trump . Schaun mer mal - für den wahrscheinlichen Fall, dass man Le Pen (vorerst) vergessen kann.

Nebenbei bemerkt ist der Front National eine Systempartei, wie es systemischer gar nicht mehr geht. Offiziell seit Anfang der 70er mit Vorgängern bis sonst wohin (Maurras pp, alles uralte Geschichten) unterwegs. Politisch ollere Kamellen als den alten Le Pen (Abgeordneter der 4. Republik vor schlappen 60 Jahren) gibt's kaum und das auf neu getakelte Image und die angebliche Distanz der Zweitausfertigung Marine bedeutet gar nix. Dergleichen gehört zur Polit-Folklore in F, bei der auch Schrilles und Verrücktes seinen traditionellen Platz hat. Gefährlich? Eher nicht .

lich
Dennis

Frankenstein Offline




Beiträge: 888

24.04.2017 18:22
#6 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #5
Gefährlich? Eher nicht .

Sehe ich genauso.

Das schrille, von der deutschen Qualitätslügenpresse obligatorisch hinzugefügte Adjektiv "rechtsextrem", wann immer es um den FN geht, grenzt an debilen Infantilismus. Man fragt sich, ob der Presserat Rügen ausspricht, falls es mal aus Versehen vergessen werden sollte...

Werwohlf Offline




Beiträge: 997

01.05.2017 00:01
#7 RE: Présidentielles 2017 Antworten

Zitat von Frankenstein im Beitrag #6
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #5
Gefährlich? Eher nicht .

Sehe ich genauso.

Das schrille, von der deutschen Qualitätslügenpresse obligatorisch hinzugefügte Adjektiv "rechtsextrem", wann immer es um den FN geht, grenzt an debilen Infantilismus. Man fragt sich, ob der Presserat Rügen ausspricht, falls es mal aus Versehen vergessen werden sollte...


Naja. Der FN wird wohl keine Konzentrationslager errichten. Auch keine, die päpstliche Definitionen erfüllen. Aber selbstverständlich ist die Politik des FN von extrem rechten Anschauungen motiviert. Nun kann man, vermutlich mit einigem Recht, sagen, dass zwischen der Absicht der Gewählten und dem, was sie hinterher umzusetzen vermögen, ein großer Unterschied besteht - gerade in Frankreich. Aber der Widerstand der diversen Interessengruppen gegen die Politik Le Pens dürfte sich in Grenzen halten, verspricht sie doch in fast allen ökonomischen Belangen genau das, was der eher linken Volksseele Frankreichs entspricht (und von Menschen mit ökonomischem Know-How als Unsinn empfunden wird). Eine FN-Politik wäre für Frankreich verheerend. Natürlich auch eine des Herrn Mélenchon, und zwar aus denselben Gründen. Macron ist tatsächliche eine echte Hoffnung, weil er versucht, die linke Volksseele mit ökonomischen Notwendigkeiten zu versöhnen. Ob das funktioniert, ist offen, aber schon der Versuch lohnt.

--
Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau,
verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau.
(Reinhard Mey)

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