Zitat „Wenn ich Deutschland repräsentiert hätte, hätte ich sicherlich nicht mit einem türkischen Teeservice dem amtierenden türkischen Außenminister Tee serviert und mich dabei fotografieren lassen“, sagte Özdemir am Montag im ARD-Morgenmagazin. „Die Bildsprache bedeutet (...), dass quasi Deutschland die Türkei und den türkischen Außenminister bedient. Das ist der Außenminister eines Landes, das deutsche Staatsbürger willkürlich gefangen hält, ohne jeden Grund.“
;)
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Der Sultan des Osmanischen Reiches hat seine Palastkapelle auf eine Tournee geschickt
Die Münchner sind auch in dieser Zeit kultur- und vergnügungssüchtig und fiebern deshalb einem ganz besonderen Ereignis entgegen. Der Sultan des Osmanischen Reiches, Deutschlands Verbündeter, hat seine Palastkapelle auf eine Tournee in die Hauptstädte seiner Kriegspartner geschickt. Mit ihren Konzerten soll sie Geld für das Rote Kreuz sammeln. In München finden zwei Konzerte statt, eines im Odeon und eines im Löwenbräukeller. Am Samstag, 12. Januar, melden die Münchner Neuesten Nachrichten die Ankunft der Palastkapelle: "Ihre Mitglieder wohnen im Hotel Bayerischer Hof." Die Residenzstadt ist kurzfristig im orientalischen Rausch: Die Stadt organisiert türkisch sprechende Fremdenführer und einen Besuch der Musiker im Rathaus inklusive Eintragung ins Goldene Buch, es gibt eine Parade an der Feldherrnhalle. Für das Konzert im Odeon hat ein Maler eigens ein Programmheft entworfen, "in rein türkischem Charakter". "Es muss daher von rückwärts nach vorwärts gelesen werden", erklären die MNN. Die Musiker vom Bosporus spielen eine bunte Mischung aus Beethovens "Eroica", Wagners Vorspiel zu den "Meistersingern" und türkischer Musik. Davor warnen die MNN ihre Leser: "Die rein orientalische Musik, die sich auf Führung einer einzigen Melodie mit Begleitung durch Schlagzeug beschränkt, wirkt auf europäische Ohren auf die Dauer sehr ermüdend." Trotzdem sind die Konzerte ausverkauft und werden bejubelt. König Ludwig III. zeichnet in einer Pause alle Musiker eigenhändig aus, und die MNN schwärmen danach vom "warmen Empfang der Münchner" für die Kriegsfreunde vom Bosporus.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3Für das Konzert im Odeon hat ein Maler eigens ein Programmheft entworfen, "in rein türkischem Charakter". "Es muss daher von rückwärts nach vorwärts gelesen werden", erklären die MNN.
Der Maler hieß nicht zufällig Adolf H.?
Zitat Die Musiker vom Bosporus spielen eine bunte Mischung aus Beethovens "Eroica", Wagners Vorspiel zu den "Meistersingern" und türkischer Musik. Davor warnen die MNN ihre Leser: "Die rein orientalische Musik, die sich auf Führung einer einzigen Melodie mit Begleitung durch Schlagzeug beschränkt, wirkt auf europäische Ohren auf die Dauer sehr ermüdend."
Schöne Vorstellung: Vermischt man Beethoven & Wagner, entsteht automatisch orientalische Musik. Ansonsten: Ja, die Deutschen lieben die Orientalen. Sie scheinen etwas zu verkörpern, was man gerne selber hätte/wäre. Hier lassen wir der Phantasie freien Lauf ...
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #5Nicht daß ich mich jetzt selbst loben will. Aber dies hier...
Zitat von Zettels Raum, 08.01.2018Bitte teil' dem Martin doch bei nächster Gelegenheit mit, daß seine politische Karriere zu Ende IST.
...Wie sagt man im Englischen? This has aged well.
Nachdem also der Schulzzug entgleist ist, entblödet sich Nahles nicht, Schulzen "wahre Größe" zu attestieren. Was jetzt noch fehlt ist, dass die anderen beiden Politikerdarsteller auch "wahre Größe" zeigen.
Was sagt denn Ihre Glaskugel dazu?
-- „Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.“ ―Ludwig von Mises
Zitat von Uwe Richard im Beitrag #6Was sagt denn Ihre Glaskugel dazu?
Es gibt Faktoren - Isaac Asimov hat das ja in der "Foundation"-Trilogie anhand des "Mule" benutzt, um Hari Seldons streng kalkulierten Zukunftsfahrplan auszuhebeln - die jedes Kalkül zerschellen lassen (in generalisierter Form von Nassim Nicholas Taleb als "schwarzer Schwan" populär gemacht). Hier gibt es das gestapelt. Nahles etwa ist ein Paradebeispiel für die Gültigkeit des Peter-Prinzips. Wenn sich strukturell noch eine höhere Position auftut, auf der sie noch mehr Flurschaden anrichten kann, wird sie dahin hochperkulieren. Im Stapel, weil in der aktiven Politik außer den Schranzen jetzt sämtliche Akteure ebenfalls so unterwegs sind. Angefangen bei der Großen Steuerfrau und Schulz selbst - dessen Verdienst die Zerlegung seiner Partei ist.
Übrigens ist eine digitale Kopie der "Foundation"-Serie vor drei Tagen in digitaler Form auf dem Armaturenbrett des Tesla festgeklemmt in die Sonnenumlaufbahn geschossen worden. Da an dieser Stelle vor einiger Zeit ja der Schulzzug gesichtet wurde, hat dessen finale Havarie heute sicher nichts mit nichts zu tun.
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Erstaunlich, welche Leute entdecken, daß sie schon immer im Widerstand waren, nachdem sie sich in der Wüste wiederfanden.
Zitat von Welt, 11.06.2018Der langjährige SPD-Chef Sigmar Gabriel hat seiner Partei vorgehalten, in der Flüchtlingspolitik zu naiv gewesen zu sein. Zugleich begrüßte er die Klarstellung der neuen Parteivorsitzenden Andrea Nahles, die für ihren Satz „Wir können nicht alle aufnehmen“ in Teilen der SPD heftig kritisiert wird.
„Ich kann nur allen raten, sich die Lebenswirklichkeit im Land sehr aufmerksam anzuschauen“, sagte Gabriel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Debatte sei absolut notwendig. „Und ich freue mich, dass die Parteivorsitzende der SPD mittlerweile einen wesentlich unideologischeren Zugang zu dem Thema hat. Das war nicht immer so.“ Nahles habe nun eine Binsenwahrheit ausgesprochen. „Und immer noch gibt es Streit über diesen Satz.“
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9Erstaunlich, welche Leute entdecken, daß sie schon immer im Widerstand waren, nachdem sie sich in der Wüste wiederfanden.
Erst, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man als Politiker die Wahrheit sprechen.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Werwohlf im Beitrag #10Erst, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man als Politiker die Wahrheit sprechen.
Die schlechte Nachricht: Es gibt nicht nur eine Wahrheit.........oder womöglich auch 'ne gute Nachricht, denn nur der Wahrheitspluralität wegen gibt es WAHLEN. Die Alternative wäre das aus der Literatur bekannte Wahrheitsministerium.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9Erstaunlich, welche Leute entdecken, daß sie schon immer im Widerstand waren, nachdem sie sich in der Wüste wiederfanden.
Erst, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man als Politiker die Wahrheit sprechen.
Wobei man konzedieren sollte, dass Gabriels Äusserungen desöfteren am Rande dessen waren, was auf der linken Seite des Spektrums als satisfaktionsfähig gilt. Immer wieder hat er diese Grenze auch deutlich in Richtung gesunder Menschenverstand und Realitätssinn überschritten.
Nicht umsonst war in der Partei speziell bei linken Spinnern wenig gelitten.
Zitat von Frankenstein im Beitrag #12Immer wieder hat er diese Grenze auch deutlich in Richtung gesunder Menschenverstand und Realitätssinn überschritten.
Was Siggi Pack in seiner Dienstzeit nicht gehindert hat, im Kavallerietrupp, der dieses Land Richtung Abgrund geritten hat, ganz vorn mitzureiten. Es ist diese Doppelmoral, die hier so übel aufstößt. Als diese politischen Pharisäer handeln konnten, haben sie sich jedem vernünftigen Pragmatismus verweigert, und hinterdrein erteilen sie gute Lehren, wohl wissend, daß deren Wirkung genau Null beträgt.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #9Erstaunlich, welche Leute entdecken, daß sie schon immer im Widerstand waren, nachdem sie sich in der Wüste wiederfanden.
Erst, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, kann man als Politiker die Wahrheit sprechen.
Die beste Gesprächsrunde seit Jahren!
Herr Brüderle: "Die Quasselbude von Brüssel, die nix hinkriegen kann man doch nicht ernst nehmen"
Darauf fragt der völlig konsternierte Moderator, warum er das früher nicht gesagt habe?
Herr Brüderle läuft zur Höchstform auf: "weil ich heute der freieste Freiedemokrat bin, den ich kenne"
Zitat von Dennis the Menace im Beitrag #11Die schlechte Nachricht: Es gibt nicht nur eine Wahrheit
Ach herrje - gemeint ist natürlich, was der Politiker jeweils selbst für die Wahrheit hält. Sollte mit kontextbewehrtem, hinreichenden Verständniswillen eigentlich auch klar sein.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat Dr. Dr. Rainer Zitelmann@RZitelmann Die EU überwies 10 Mrd. Euro an Ankara, damit die Türkei abgelehnte Asylwerber wieder zurücknimmt – doch seit dem Jahr 2016 konnten tatsächlich nur 2140 Migranten zurückgeschoben werden. 7:59 AM · Oct 2, 2023
Ankara nahm im Rahmen des EU-Türkei-Deals 2140 Migranten zurück
rnüchternde Bilanz des EU-Türkei-Abkommens: Seit 2016 hat Ankara gerade einmal 2140 Migranten von den griechischen Inseln zurückgenommen. Die Kosten belaufen sich damit auf fast 4,7 Millionen Euro pro Migrant. Im Gegenzug nahm die EU mehr als 37.000 Flüchtlinge auf.
Die Türkei hat einem Medienbericht zufolge im Rahmen des Flüchtlingsabkommens mit der Europäischen Union seit 2016 rund 2200 Migranten zurückgenommen. Seit Inkrafttreten des Abkommens seien insgesamt 2140 Menschen in die Türkei zurückgekehrt, die zuvor illegal auf die griechischen Inseln gelangt waren, berichtete „Bild“ laut Vorabbericht unter Berufung auf neue Zahlen der EU-Kommission.
Rein rechnerisch habe die EU damit fast 4,7 Millionen Euro pro zurückgebrachten Migranten gezahlt, heißt es in dem Bericht. Umgekehrt habe die EU im Rahmen des Deals bis Februar dieses Jahres 37.397 Flüchtlinge aus der Türkei aufgenommen.
Die EU-Kommission kritisierte dem Bericht zufolge zugleich, dass sich die Regierung in Ankara seit März 2020 weigere, Migranten zurückzunehmen. Seitdem habe es trotz wiederholter Aufforderungen der griechischen Behörden und der EU-Kommission keine Rückführungen mehr gegeben, zitiert „Bild“ aus dem Bericht.
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