Tja, das habe ich mir auch schon manches Mal gedacht ...
Aber zuerst noch ein Kommentar zur Pädagogik:
Zitat ... ist Lösung zwei nur eine Scheinlösung.
Nein. Sie ist eine temporäre Lösung. Man kann und sollte Steckdosen einige Zeit technisch sichern. Bis die Kinder dann schlau genug sind, diese Sicherung zu umgehen, sind sie auch schlau genug, daß Lösung drei funktioniert.
Womit dann die Parallele zur allgemeinen Stromversorgung endet, weil die grünen Kindsköpfe nicht dazu lernen können und wollen.
Zitat Kein Elektrotechniker, kein Elektroingenieur, niemand der auch nur den Funken einer Ahnung von Kraftwerkstechnik und Versorgung hat, würde den Quatsch glauben.
Aber leider gibt es zu viele Elektrotechniker, die trotzdem ihren Chefs bestätigen, daß der Quatsch machbar ist. Erstens weil viele abhängig Beschäftigte lieber ihrem Chef recht geben als ihren Arbeitsplatz zu riskieren. Und zweitens weil es den Spieltrieb von Ingenieuren reizt, für schwierige Probleme Lösungen zu erfinden. Wobei es den Ingenieur traditionell nicht interessiert, ob die finanzierbar sind und selten, ob diese großflächig machbar sind. Wohl alle Energiewende-Luftschlösser sind von Ingenieuren entwickelt worden und werden von ihrem Verband als machbare Lösungen verkauft: Power to Gas, Bergwerke als Pumpspeicher, Künstliche Bäume ...
Das macht die Diskussion so schwierig. Die Aktivisten der "Energiewende" sind naturwissenschaftlich/technisch völlige Nieten - können aber auf beliebig viele Experten verweisen, die ihre Weltsicht stützen.
Zitat Wenn wirklich mal eine Stadt wie Münster oder Freiburg (damit es auch die richtigen trifft) mal zwei, drei Tage im Dunkeln sitzen und man feststellt, dass Flaute im Winter so richtig verheerend ausgehen kann.
Dann wird es ein großes Geschrei geben und die Schuld werden die pösen Konzerne kriegen, die die Energiewende sabotieren. Und es wird beklagt, daß nicht schon viel früher und viel durchgreifender auf Energiewende gesetzt wurde, um solche Ausfälle zu vermeiden. Denn die Lösungen wären ja alle da, würden aber von einer unfähigen/korrupten Politik verhindert.
Als Resultat hätten wir NICHT ein Dazulernen und eine Abkehr von der "Energiewende", sondern ein noch viel entschlosseneres Vorgehen. Unter Verweis auf "Münster/Freiburg darf sich nicht wiederholen" werden dann Smartmeter zwangsweise in die Haushalte gedrückt, der Widerstand gegen Vögelshredder platt gemacht und die "Stromautobahnen" durch die Naturschutzgebiete gerammt. Kann beliebig viel Geld kosten, weil: Versorgungssicherheit ist ja zentral wichtig.
Zitat von R.A. im Beitrag #2Dann wird es ein großes Geschrei geben und die Schuld werden die pösen Konzerne kriegen, die die Energiewende sabotieren. Und es wird beklagt, daß nicht schon viel früher und viel durchgreifender auf Energiewende gesetzt wurde, um solche Ausfälle zu vermeiden. Denn die Lösungen wären ja alle da, würden aber von einer unfähigen/korrupten Politik verhindert.
Als Resultat hätten wir NICHT ein Dazulernen und eine Abkehr von der "Energiewende", sondern ein noch viel entschlosseneres Vorgehen. Unter Verweis auf "Münster/Freiburg darf sich nicht wiederholen" werden dann Smartmeter zwangsweise in die Haushalte gedrückt, der Widerstand gegen Vögelshredder platt gemacht und die "Stromautobahnen" durch die Naturschutzgebiete gerammt. Kann beliebig viel Geld kosten, weil: Versorgungssicherheit ist ja zentral wichtig.
Ja, das fürchte ich auch. Nach einem Blackout kommt der Kampf um die Deutungshoheit, und da haben die Grünen die Medien auf ihrer Seite. Anders wäre die Situation möglicherweise, wenn auch Netze der Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen würden. Dann geht das mit der Deutungshoheit nicht mehr so einfach.
Zitat von R.A. im Beitrag #2 Bis die Kinder dann schlau genug sind, diese Sicherung zu umgehen, sind sie auch schlau genug, daß Lösung drei funktioniert.
Oder auch nicht, denn nicht jedes Kind kann "belabert" werden. Sonst hätten wir eben nicht ungezählte Unfälle mit Kindern in diesem Lande. Ist aber tatsächlich hier nur eine Randnotiz.
Zitat Aber leider gibt es zu viele Elektrotechniker, die trotzdem ihren Chefs bestätigen, daß der Quatsch machbar ist.
Dann zeig mir die mal! Das halte ich für eine falsche Beobachtung. Natürlich versuchen Ingenieure in einem gesteckten Rahmen ein Optimum zu finden. Aber kein Ingenieur, der etwas auf sich hält, erzählt davon, dass man ernsthaft ein Industrieland mit Windmühlen betreiben kann.
NEIN. Keine einzige dieser Ideen wird von Ingenieuren als "die Lösung" verkauft. Es sind Beiträge, die ein bischen was an der einen oder anderen Stelle bringen. Aber die Hybris zu meinen, man könne damit die Energieversorgung eines Landes betreiben, stammt einzig von Politik und Medien. Der Unterschied ist von zentraler Bedeutung. Ingenieure versuchen die Welt in ihrem Rahmen ein bischen besser zu machen. Politiker, insbesondere in Deutschland, behaupten eine Lösung zu haben und haben nicht die geringste Ahnung.
Zitat Die Aktivisten der "Energiewende" sind naturwissenschaftlich/technisch völlige Nieten - können aber auf beliebig viele Experten verweisen, die ihre Weltsicht stützen.
Zeig mir drei von deinen beliebig vielen! Warum sitzen denn in den ganzen "Komissionen" nur Politiker, Lobbyisten und andere Vollidioten? Wie viele Ingenieure sitzen denn da?
Zitat Dann wird es ein großes Geschrei geben und die Schuld werden die pösen Konzerne kriegen, die die Energiewende sabotieren. Und es wird beklagt, daß nicht schon viel früher und viel durchgreifender auf Energiewende gesetzt wurde, um solche Ausfälle zu vermeiden. Denn die Lösungen wären ja alle da, würden aber von einer unfähigen/korrupten Politik verhindert.
Dann lass sie schreien und sich noch lächerlicher machen! Genau die selben Schreihälse erzählen uns auch, dass wir die Gewaltepidemie, die wir derzeit erleben, die Vergewaltigungssteigerungen, die permanenten "Missverständnisse" auch nur die Nazis verdanken. Nur klappt das nicht mehr. Die Bürger (und nicht zuletzt die Wähler) wenden sich in Scharen von den Schreihälsen ab, und das obschon sie 24 Stunden am Tag unter permanentem Propagandafeuer gehalten werden. Lass Sie schreien! Umso schneller bricht der Quatsch zusammen.
Zitat Als Resultat hätten wir NICHT ein Dazulernen und eine Abkehr von der "Energiewende", sondern ein noch viel entschlosseneres Vorgehen. Unter Verweis auf "Münster/Freiburg darf sich nicht wiederholen" werden dann Smartmeter zwangsweise in die Haushalte gedrückt, der Widerstand gegen Vögelshredder platt gemacht und die "Stromautobahnen" durch die Naturschutzgebiete gerammt. Kann beliebig viel Geld kosten, weil: Versorgungssicherheit ist ja zentral wichtig.
Lass Sie machen! Lass Sie all das tun! Lass Sie (versuchen) die Stromrechnungen verdoppeln, vervierfachen und noch mehr Stromausfälle produzieren. Die Grünen freuen sich garantiert auf das nächste Veggie-Day Desaster. In Freiburg setzt auch langsam ein Umdenken ein, und wenn das nächste junge Mädel gemessert, vergewaltigt oder sonstwie bereichert wird, wird das Umedenken wieder einen Schritt weiter kommen. Es ist absolut zynisch, aber wenn die Menschen nicht durch Nachdenken weiter kommen, dann wird die Realität zum Lehrmeister. Das wird auch bei den Stromausfällen passieren. Lass Sie nur schreien!
Zitat Wünschenswert wäre es für alle, wenn wirklich mal der Strom ausfiele. Und das nicht nur eine Stunde.
Eine Stunde reicht auch schon. Zumindest für Überlegungen, die anhand realer Abläufe und aufgrund dessen auch gefühlten Ängsten und Sorgen basieren. Der letzte Stromausfall Anfang letzten Monats verursacht durch einen "Rübenbauer" am Samstag Abend gegen 21.00 Uhr trieb alle Nachbarn und Bürger auf die Straße. Bis auf letzte LED-Lämpchen war stockfinstere Nacht. Von eben auf nu absolut abgeschnitten von der Außenwelt. Handyverbindungen ebenso.
Keiner wußte etwas, der Himmel wurde nach Feuerschein oder Rauchwolken abgesucht. Im Umfeld nichts sichtbar. Vollkommene Informationslosigkeit. Irgendwann kam ein Nachbar aus nichtbetroffenem Gebiet nachhause, der über Handy im Auto informiert wurde, das in dieser Region großflächig Stromausfall wäre, aber in xy Strom vorhanden sei. Den Grund wußte man bis dato noch nicht. Einige machten sich per Auto nochmals auf den Weg in "stromsichere Gebiete" bzw. zur nächstbesetzten Polizeistation. Keine Warnsirene, keine Feuerwehr und Polizei mit Martinshorn, nix, einfach nur Totenstille und Dunkel. Bis dahin war ca. 1 Std. schon vergangen.
Als dann die Lichter der Straßenbeleuchtung wieder angingen, bedeutete es daß der STROM wieder da ist.
Und dann, erst dann, spürbares Aufatmen und ein "Gottseidank, wir dachten schon es wäre ein Terroranschlag. Und dies nicht etwa aus dem Munde von "Bloggern und anderweitig aus dem Netz gut informierten Nachbarn" sondern von ganz normalen bis dahin vermuteten Gutmenschen welche eher unscheinbar ihren Mercedes-Zweitwagen in der sicher abgeschlossenen Garage wähnten und die sich als zufriedene Bürger eines Landes zeigen "in dem man gut und gerne lebt".
Das wiedermal ein Bauer den Strommasten umgenietet hat, wie in vergangenen Jahren schon mehrmals passiert, wäre wohl in den Sommermonaten zur Getreideernte (für welche die Bauern für Nachtstunden eine Sondergenehmigung haben) wohl eher plausibel gewesen aber im Oktober Samstag Nacht zur Rübenernte?
Wie auch immer ein unerklärlicher Stromausfall zur "besten Sendezeit" am Wochenende hat deutlich gemacht, daß sich Sorgen und Ängste nicht nur um entgangenes TV bewegen sondern um viel mehr. Ob in der Region im Schutz der tiefsten Finsternis etwaige Übergriffe stattfanden ist nicht herauszufinden, darüber sind keine späteren Meldungen zu finden.
Ja mein lieber Llarian, das denkt sich so mancher Elektrtechnik-Ingenieur, der vor vielen Jahren an der Uni die Vorlesungen noch aufmerksam verfolgt und zum Großteil auch verstanden hat. Leider ist heutzutage wichtiger, das wohlige Gefühl der "grünen Gutmenschen" nicht zu verletzen und dem Wunsch unserer Kanzlerin, die ja alles vom Ende her denkt, zu entsprechen. Zur Rechtfertigung der Abschaffung einer gesicherten Energieversorgung werden Ethikkommissionen einberufen, in denen die Blinden von der Farbe reden und technischen Fakten, mit moralischen Argumenten und Wunschträumen begegnet wird. Vielleicht können nach dem Blackout Lichterketten und Bittprozessionen helfen. Ein zusammengebrochenes Verbundnetz, wird sich nicht so schnell wieder herstellen lassen. Flurschäden in Umspannwerken und großen Netzkopplern werden nicht mit ein paar Mausklicks beseitigt sein. Wohl dem, der ein Notstromaggregat und einige Kanister Diesel zuhause hat. Für den Rest wird es verdammt ungemütlich!
"Wohl dem, der ein Notstromaggregat und einige Kanister Diesel zuhause hat. Für den Rest wird es verdammt ungemütlich!"
Ich fürchte, viele Probleme eines flächendeckenden Stromausfalls lassen sich nicht durch ein privates Notstromaggregat lösen.
Ohne Strom funktionieren die Hauptverteiler von Wasser, Gas, Telefon, Handy, Fernsehen und Radio nicht. Dass in meinem eigenen Haus der Strom funktioniert, ist ein schwacher Trost, weil die genannten Dienste dennoch nicht funktionieren werden.
Und außerdem auch im öffentlichen Raum nichts funktionieren wird: Tankstellen, Krankenhäuser und Supermärkte können nicht betrieben werden.
Größere Läden haben z.T. Notstrom-Batterien. Die sind aber nur ausreichend, um eine Notbeleuchtung für vielleicht eine Stunde aufrecht zu erhalten. Aber ganz sicher NICHT ausreichend, um z.B. die Kühltheken weiter zu betreiben. Notstrom-Aggregate sind für Supermärkte komplett unüblich. Selbst die großen Notstromaggregate in Krankenhäusern laufen nur ein paar Stunden. Dann muss der Diesel-Tankwagen kommen. Der kommt aber nicht, wenn er an der Tankstelle keinen Nachschub bekommen kann. Und auch Tankstellen benötigen Strom für die Elektromotoren ihrer Pumpen. Außerdem kann das Krankenhaus den Diesel auch gar nicht anfordern, weil ja das Telefonnetz nicht funktioniert. (D.h. die Krankenhäuser sind für den Fall abgesichert, dass bei im Haus und vielleicht in der ganzen Stadt der Strom ausfällt. Aber nicht für den Fall, dass es flächendeckend in einem großen Gebiet keinen Strom gibt)
Der gleichzeitige Verzicht auf Kohle und Kernernergie ohne adäquaten Ersatz ist natürlich vollkommen irre, erst recht, wenn man gleichzeitig Elektromobilität propagiert. Aber um irgendwelche Vernunft geht es gar nicht, man muss sich nur mal die Kohlekommission ansehen. Da sitzt kein einziger Fachmann. Jeder mit Ahnung kann bei einem ideologischen Projekt auch nur stören.
Ein einmaliger Blackout würde man sicher den pösen Energiekonzernen anlasten, da hat R.A. recht. Den zweiten Blackout auch. Aber dauerhaft instabile Stromversorgung bei gleichzeitig sicherer Stromversorgung in anderen Ländern wird die Ökospinner früher oder später in Erklärungsnot bringen. Dabei wird ein zweistelliger Billionenschaden entstehen, aber die linksgrün-dekadente Mehrheit will es so. Irgendwann geht das Geld für Dekadenz aus.
Zitat von Florian im Beitrag #7"Wohl dem, der ein Notstromaggregat und einige Kanister Diesel zuhause hat. Für den Rest wird es verdammt ungemütlich!"
Ich fürchte, viele Probleme eines flächendeckenden Stromausfalls lassen sich nicht durch ein privates Notstromaggregat lösen.
Ohne Strom funktionieren die Hauptverteiler von Wasser, Gas, Telefon, Handy, Fernsehen und Radio nicht. Dass in meinem eigenen Haus der Strom funktioniert, ist ein schwacher Trost, weil die genannten Dienste dennoch nicht funktionieren werden.
Und außerdem auch im öffentlichen Raum nichts funktionieren wird: Tankstellen, Krankenhäuser und Supermärkte können nicht betrieben werden.
Größere Läden haben z.T. Notstrom-Batterien. Die sind aber nur ausreichend, um eine Notbeleuchtung für vielleicht eine Stunde aufrecht zu erhalten. Aber ganz sicher NICHT ausreichend, um z.B. die Kühltheken weiter zu betreiben. Notstrom-Aggregate sind für Supermärkte komplett unüblich. Selbst die großen Notstromaggregate in Krankenhäusern laufen nur ein paar Stunden. Dann muss der Diesel-Tankwagen kommen. Der kommt aber nicht, wenn er an der Tankstelle keinen Nachschub bekommen kann. Und auch Tankstellen benötigen Strom für die Elektromotoren ihrer Pumpen. Außerdem kann das Krankenhaus den Diesel auch gar nicht anfordern, weil ja das Telefonnetz nicht funktioniert. (D.h. die Krankenhäuser sind für den Fall abgesichert, dass bei im Haus und vielleicht in der ganzen Stadt der Strom ausfällt. Aber nicht für den Fall, dass es flächendeckend in einem großen Gebiet keinen Strom gibt)
Im obigen Fall verfügte das krankenhaus über eine Notstromversorgung. Tankstelle war komplett dunkel und ohne Notstrom. Wie es sich mit den elektronisch gesteuerten Türen verhält (ich nehme an, die kann man auf Handbetrieb umstellen) aber das weis ich nicht. Fakt ist, daß auch die Kassen nicht mehr funktionieren werden, da diese nur in Verbindung mit Eingabe und nach programmgesteuerter elektronischer Berechnung sich öffnen lassen. Telefon, Handy, Fernsehen und Radio waren ebenfalls ausgefallen. Über die 110 war von einem Nachbarn die Feuerwehr im Ort zu erreichen, die jedoch nur den Ausfall bestätigte und ansonsten müsse man die Polizei anrufen - ja wie die denn, wenn nix geht - aber da war das Gespräch schon unterbrochen.
Lieber Llarian, ich denke, Sie gehen etwas zu leichtfertig von technischer Inkompetenz bei den Ökoaktivisten aus. Aber das ist nur teilweise richtig. Wenn Sie die Informationen zu den Hambacher-Forst-Camps anschauen, dann werden Sie dort ein Team im Camp finden, die für den technischen Betrieb da sein und mit Solarzellen und was auch immer beispielsweise Strom für Kühlschränke geliefert haben und für das Internet, damit Social Media für die politische Reichweite auch richtig funktioniert. Natürlich nicht mit Ansatzweise der Ausfallsicherheit von RWE, aber die haben Personen, die das aufbauen, betreiben und umsetzen können. Und wer Aktivist genug ist und sich so einem Camp aussetzt, der erwartet in seinem Leben auch nicht die Versorgungssicherheit und den Komfort wie die meisten anderen Menschen.
Das mögen jetzt sicher keine Top-Experten für große Kraftwerke sein, aber durchaus eben die Art von MINTlern sein, die in ihrem kleinen Bereich sich Lösungen werkeln, die zwar nicht für die breite Masse skalieren, aber für den Zweck hier schon tun. Und die Zappelstromfans gehen halt auch von stark dezentraler Produktion aus, so dass Ausfälle begrenzter wären. Die mit Forschungsmilliarden gehypten Smartgrids scheinen hier eher für die Illusion eines großen Stromnetzes zu sein, das clever Verbrauch und Produktion zusammenbringt. Und ja, viele MINTler in entsprechenden Bereichen (ob Uni oder Industrie) arbeiten an diesen Dingen.
Und genau diese Leute, die technikaffinen Aktivisten und die Wissenschaftler aus derartigen Projekten sind die Leute, die die Aktivisten und Politiker zitieren können und diese wären Beispiele für jene Experten, die R.A. gemeint hat.
Und in Gremien kommen keine derartigen Experten, da Gremien etwas für Politiker sind und nicht für Fachexperten, die gar nicht die Sprache, Diplomatie und soziale Netzwerk-Skills haben, die in so Gremien gebraucht werden. So ist das leider.
Zitat von zwerg im Beitrag #10 Lieber Llarian, ich denke, Sie gehen etwas zu leichtfertig von technischer Inkompetenz bei den Ökoaktivisten aus. Aber das ist nur teilweise richtig. Wenn Sie die Informationen zu den Hambacher-Forst-Camps anschauen, dann werden Sie dort ein Team im Camp finden, die für den technischen Betrieb da sein und mit Solarzellen und was auch immer beispielsweise Strom für Kühlschränke geliefert haben und für das Internet, damit Social Media für die politische Reichweite auch richtig funktioniert. Natürlich nicht mit Ansatzweise der Ausfallsicherheit von RWE, aber die haben Personen, die das aufbauen, betreiben und umsetzen können. Und wer Aktivist genug ist und sich so einem Camp aussetzt, der erwartet in seinem Leben auch nicht die Versorgungssicherheit und den Komfort wie die meisten anderen Menschen.
Die paar Asozialen im Baumhaus sind doch nicht das große Problem, sondern die Schreibtischtäter und ihre Helfer in Richterrobe.
Und so ziemlich alle Menschen, auch soweit grün wählend, erwartet den Strom aus der Steckdose und zwar immer. Solange der kommt, kann mann sehr viele ideologisch blenden, aber wenn die Leute ohne Strom und Wasser zu Hause sitzen, ist es aus mit Öko-Ideologie. Das wollen die nicht, auch nicht "nur" eine Woche pro Jahr.
Zitat von Nola im Beitrag #9 Im obigen Fall verfügte das krankenhaus über eine Notstromversorgung. Tankstelle war komplett dunkel und ohne Notstrom. Wie es sich mit den elektronisch gesteuerten Türen verhält (ich nehme an, die kann man auf Handbetrieb umstellen) aber das weis ich nicht.
Ganz grundsätzlich kann man glaube ich davon ausgehen, dass lokal begrenzte kurzfristige Stromausfälle beherrschber sind. Solche Stromausfälle sind i.d.R. auch mitbedacht. (Konkret für Ihre Frage: Automatiktüren funktionieren so, dass der Schließmechanismus Strom benötigt. Bei Stromausfall öffnen sich die Türen daher automatisch oder lassen sich ohne Widerstand öffnen. Dies ist z.B. im Brandfall wichtig, weil in so einem Fall natürlich häufig auch der Strom weg ist und Türen dann schnell offen sein müssen um Panik zu vermeiden).
Wirklich kritisch sind Stromausfälle, wenn sie längere Zeit dauern und speziell dann, wenn sie ein größeres Gebiet betreffen. (Selbst wenn in einer kleineren Stadt der Strom eine Woche lang weg ist, ist das noch beherrschbar, wenn die Versorgung z.B. der Krankenhaus-Dieselaggregate von der weiterhin stromversorgten näheren Umgebung aus organisiert werden kann. Wenn aber ein ganzes Bundesland ohne Strom ist, dann geht das eben nicht mehr).
Zitat von zwerg im Beitrag #10 Wenn Sie die Informationen zu den Hambacher-Forst-Camps anschauen, dann werden Sie dort ein Team im Camp finden, die für den technischen Betrieb da sein und mit Solarzellen und was auch immer beispielsweise Strom für Kühlschränke geliefert haben und für das Internet, damit Social Media für die politische Reichweite auch richtig funktioniert. Natürlich nicht mit Ansatzweise der Ausfallsicherheit von RWE, aber die haben Personen, die das aufbauen, betreiben und umsetzen können.
Dazu gehört aber am Ende auch nicht viel. Ein paar Kabel anschließen, einen Wechselrichter und dann am Ende vielleicht mit etwas Glück (man soll die Jungs ja nicht überschätzen) noch eine Sicherung ist Wissen, dass Sie auch mit dem Besuch der 11. Klasse aneignen können, lieber zwerg. Was hat so ein kleiner Kühlschrank für einen Bedarf? 200 Watt Aufnahmeleistung vielleicht? (Mein Monsterkühlschrank hat 80.) Dann noch ein Laptop und meinetwegen noch ein bissel Kleinkram, das sind ja alles keine Dinge wo einem schon Angst und Bange werden muss. Solarpanele, Kabel, Wechselrichter, Verbraucher, fertig.
Zitat Und wer Aktivist genug ist und sich so einem Camp aussetzt, der erwartet in seinem Leben auch nicht die Versorgungssicherheit und den Komfort wie die meisten anderen Menschen.
Das ist aber eben ein zentraler Punkt. Um die "Energieversorgung" von ein paar Hütten mit ein paar Stunden Strom am Tag zu "sichern", reicht ein Laie, der die Masse von der Phase unterscheiden kann, vollkommen aus. Aber um ein Stromnetz einer Stadt, eines Landes gar, ausfallsicher zu betreiben, brauchen Sie Experten. Ich bezweifele das nur ein einziger davon im Hambacher Forst in den Bäumen klettert.
Zitat Das mögen jetzt sicher keine Top-Experten für große Kraftwerke sein, aber durchaus eben die Art von MINTlern sein, die in ihrem kleinen Bereich sich Lösungen werkeln, die zwar nicht für die breite Masse skalieren, aber für den Zweck hier schon tun.
Auch wenn ich mich hier nicht so weit aus dem Fenster lehnen würde, wie bei vorherigen Aussagen, so bin ich ebenso vergleichsweise sicher, dass sich allenfalls ein paar versprengte MINTler unter den Chaoten befinden.
Zitat Und ja, viele MINTler in entsprechenden Bereichen (ob Uni oder Industrie) arbeiten an diesen Dingen.
Das ist der Fluch der Ingenieure: Sie suchen auch unter schlechten Rahmenbedingungen die beste Lösung. Genau darin liegt auch derzeit die Crux: Eigentlich ist unser Stromsystem längst am Limit. Aber weil eben die Ingenieure selbst im Rahmen einer irren Politik nach guten Lösungen ringen, ist es bisher nicht zu den großen Ausfällen gekommen. D.h. aber nicht, dass die Betreffenden den Irrsinn nicht als solchen sehen.
Zitat Und in Gremien kommen keine derartigen Experten, da Gremien etwas für Politiker sind und nicht für Fachexperten, die gar nicht die Sprache, Diplomatie und soziale Netzwerk-Skills haben, die in so Gremien gebraucht werden. So ist das leider.
Auch wenn das ein anderes Thema ist: Ich neige nicht zu dieser Selbstverständlichkeit, die sich in dieser Aussage wiederspiegelt. Wir haben uns inzwischen so daran gewöhnt von geistig schwachem Personal geführt zu werden, das wir das für normal oder gar richtig halten. Es ist aber nicht richtig. Es ist traurig. Und es ist ein Fehler.
Zitat von Florian im Beitrag #7 Ohne Strom funktionieren die Hauptverteiler von Wasser, Gas, Telefon, Handy, Fernsehen und Radio nicht.
Ganz stimmt das wohl nicht. Soweit mir bekannt läuft das Gassystem über entsprechende Notstromgeneratoren ungefähr einen Tag weiter, auch der Wasserdruck in den Leitungen wird ungefähr diese Zeit halten. Ähnliches gilt für das Radio und teilweise wohl auch für das Handynetz. Aber der entscheidende Punkt ist ein anderer: Nehmen wir an tatsächlich falle im Winter mal drei Tage der Strom aus. Wer in der Situation eine Ölheizung oder eine Pelletheizung sein Eigen nennt, kann mit einem Notstromaggregat tatsächlich die Zeit vergleichsweise gut überstehen. Klar, wenn man in dem Moment krank wird oder die Polizei braucht ist es ziemlich Essig. Aber man sitzt zunächst mal nicht in einer schnell kalt werdenden Bude und friert sich den Hintern ab. Für mich wäre das tatsächlich ein zentrales Argument einen Ölbrenner einem Gasbrenner vorzuziehen. Das Öl aus der Heizung kann ebenso einen Dieselgenerator treiben, der wiederum die Pumpe antreiben kann. Einen Sack Reis im Keller oder das eine oder andere Kilo Kartoffeln und man ist zumindest für eine ganze Weile deutlich besser dran als die restlichen Betroffenen.
Zitat Dass in meinem eigenen Haus der Strom funktioniert, ist ein schwacher Trost, weil die genannten Dienste dennoch nicht funktionieren werden.
Wenns kalt wird, ist das ein erst einmal ganz entscheidender Trost.
Zitat (D.h. die Krankenhäuser sind für den Fall abgesichert, dass bei im Haus und vielleicht in der ganzen Stadt der Strom ausfällt. Aber nicht für den Fall, dass es flächendeckend in einem großen Gebiet keinen Strom gibt)
Umso wahnwitziger eigentlich das wir genau darauf(!) mit Gewalt zusteuern.
nun ja, die Idee mit dem Notstromaggregat und dann geht es einfach weiter, muß ich leider als ein wenig naiv bezeichnen.
Zitat Nehmen wir an tatsächlich falle im Winter mal drei Tage der Strom aus. Wer in der Situation eine Ölheizung oder eine Pelletheizung sein Eigen nennt, kann mit einem Notstromaggregat tatsächlich die Zeit vergleichsweise gut überstehen. Klar, wenn man in dem Moment krank wird oder die Polizei braucht ist es ziemlich Essig. Aber man sitzt zunächst mal nicht in einer schnell kalt werdenden Bude und friert sich den Hintern ab. Für mich wäre das tatsächlich ein zentrales Argument einen Ölbrenner einem Gasbrenner vorzuziehen. Das Öl aus der Heizung kann ebenso einen Dieselgenerator treiben, der wiederum die Pumpe antreiben kann.
Üblicherweise ist die Heizungsanlage (mit elektrischer Steuerung für den Brenner und den notwendigen elektrisch betriebenen Pumpen) fest mit dem Hausnetz verbunden. Diese Verbindung müssen sie erst mal auftrennen und dann passend das Aggregat anstatt an die Heizungsanlage anschließen. Wenn Sie das nicht haben vorbereiten lassen, dann ist das schon Aufwand. Und vor allem müssen Sie auch schon wissen, was man da überhaupt machen muß. Ohne entsprechende Kenntnisse bekommen Sie das nicht hin!
Zitat Aber leider gibt es zu viele Elektrotechniker, die trotzdem ihren Chefs bestätigen, daß der Quatsch machbar ist.
Dann zeig mir die mal!
Geh' mal zu irgendwelchen Foren oder Vortragsveranstaltungen, wenn die Chefs von Energieversorgern das hohe Lied der Energiewende singen. Da sitzen dann immer ihre Obertechniker in der ersten Reihe und nicken brav.
Zitat Aber kein Ingenieur, der etwas auf sich hält, erzählt davon, dass man ernsthaft ein Industrieland mit Windmühlen betreiben kann.
In unserer grünen Kommunalfraktion sitzen zwei promovierte Elektroingenieure, die erzählen das mit Leidenschaft.
Zitat Keine einzige dieser Ideen wird von Ingenieuren als "die Lösung" verkauft.
Als Beitrag zur Lösung. Mit dem impliziten Kontext, daß die Lösung durch solche Beiträge machbar ist.
Zitat Aber die Hybris zu meinen, man könne damit die Energieversorgung eines Landes betreiben, stammt einzig von Politik und Medien.
Jein. Die typische Kommunikation läuft doch so: Der Politiker oder der CEO fragt den Ingenieur: "Geht das?". Und der Ingenieur antwortet: "Ja, wenn (lange und komplizierte Erklärung)". Den zweiten Teil versteht der Politiker/CEO nicht. Aber das Ja vorher schon. Und im "wenn" hat der Ingenieur dann die ganzen Kautelen verpackt, die das "Ja" vielleicht ermöglichen würden. Z. B. "wenn wir 2000 Pumpspeicherseen der Walchenseegröße bauen". Manche grün orientierte Ingenieure sind weltfremd genug um zu glauben, daß die 2000 Speicherseen machbar wären. Die übrigen haben da zwar persönlich große Zweifel - aber sie haben ja die fachlich korrekte Antwort geliefert und die Machbarkeit von 2000 Speicherseen ist nicht ihr Problem.
Zitat Lass Sie schreien! Umso schneller bricht der Quatsch zusammen.
Kann funktionieren, aber es braucht extrem viel, bis so ein Quatsch zusammenbricht. In der Regel gehen Sonthofen-Strategien schief und wirken kontraproduktiv.
Zitat Lass Sie (versuchen) die Stromrechnungen verdoppeln
Das werden sie nicht machen. Sie haben durchaus gemerkt, daß das mit den Strompreisen brisant ist. Die nächsten Wahnsinnsideen zur Energiewende werden aus Steuermilliarden bezahlt.
Zitat von Llarian im Beitrag #14 Nehmen wir an tatsächlich falle im Winter mal drei Tage der Strom aus. Wer in der Situation eine Ölheizung oder eine Pelletheizung sein Eigen nennt, kann mit einem Notstromaggregat tatsächlich die Zeit vergleichsweise gut überstehen. Klar, wenn man in dem Moment krank wird oder die Polizei braucht ist es ziemlich Essig. Aber man sitzt zunächst mal nicht in einer schnell kalt werdenden Bude und friert sich den Hintern ab. Für mich wäre das tatsächlich ein zentrales Argument einen Ölbrenner einem Gasbrenner vorzuziehen. Das Öl aus der Heizung kann ebenso einen Dieselgenerator treiben, der wiederum die Pumpe antreiben kann. Einen Sack Reis im Keller oder das eine oder andere Kilo Kartoffeln und man ist zumindest für eine ganze Weile deutlich besser dran als die restlichen Betroffenen.
Lieber Llarian, genau das ist der Grund, warum bei mir ein überdimensionierter 11kw Kaminofen steht - mit dem kriege ich im Notfall (und genügend Holz) einen Teil der Bude warm sowie das Wasser für die Suppe heiß. Wärme selbst zu erzeugen, das geht im ländlichen Raum. Mit Strom wird es da schon schwieriger, zumal moderne Heizungen (wie von den Vorrednern schon dargelegt) für die Steuerung und Pumpen auch Strom brauchen - Schwerkraftheizungen sind ja doch aus der Mode Interessanterweise war bei der Planung der Heizung das Argument des Ausfalls wirklich stichhaltig, nicht nur als entfernte Wahrscheinlichkeit, sondern als konkrete Annahme. Das hat mir im Nachhinein auch zu denken gegeben. Ich habe als Kind mehrere stunden-, teilweise tagelange Stromausfälle erlebt - beherrschbar war das dank Schwerkraftheizung (mit Braunkohle), Propangaskocher und vielen Kerzen. Schön wars nicht.
Zu wissen, dass wir unweigerlich darauf zusteuern, obwohl es anders geht - das ist erschreckend.
Einen möglichen Blackout mit allen seinen Folgen hatten wir ja schon vor Jahren diskutiert. Und damals war das Ergebnis, daß es Tage brauchen würde, um nach einem größeren Blackout eine Region wieder ans Netz zu bringen. Und daß die Vorkehrungen gegen so eine Katastrophe eher ungenügend sind.
Inzwischen muß man erst einmal mit Erstaunen konstatieren, daß es trotz vieler kritischer Flautesituationen immer noch keinen Blackout gegeben hat. Ob die Katastrophenvorbeugemaßnahmen seitdem besser geworden sind weiß ich nicht, es ist aber in gewissem Rahmen zu erwarten.
Zitat von SF-Leser im Beitrag #15 Üblicherweise ist die Heizungsanlage (mit elektrischer Steuerung für den Brenner und den notwendigen elektrisch betriebenen Pumpen) fest mit dem Hausnetz verbunden. Diese Verbindung müssen sie erst mal auftrennen und dann passend das Aggregat anstatt an die Heizungsanlage anschließen. Wenn Sie das nicht haben vorbereiten lassen, dann ist das schon Aufwand. Und vor allem müssen Sie auch schon wissen, was man da überhaupt machen muß. Ohne entsprechende Kenntnisse bekommen Sie das nicht hin!
Am Sicherungskasten Heizung und Steckdose auf der Veranda auf die gleiche Phase gelegt. Ein Verbindungskabel mit Steckern auf beiden Seiten (mit Klebeband isoliert und Warnhinweis versehen separat gelagert), und eine Checkliste: 1. Hauptsicherung raus, 2. Alle Einzelsicherungen bis auf Heizung und Veranda ausschalten, 3. Notstromaggregat mit Verandasteckdose verbinden. So bleibt das Aggregat draußen. Der Aufwand war gering, entspricht aber nicht dem üblichen Sicherheitsstandard. Ist ja nur für den Notfall.
Zitat von R.A. im Beitrag #18Inzwischen muß man erst einmal mit Erstaunen konstatieren, daß es trotz vieler kritischer Flautesituationen immer noch keinen Blackout gegeben hat.
Das ist die Geschichte aus 'Der schwarze Schwan' mit dem Truthahn, der täglichen Fütterung bis Thanksgiving
Zitat Ob die Katastrophenvorbeugemaßnahmen seitdem besser geworden sind weiß ich nicht, es ist aber in gewissem Rahmen zu erwarten.
Zitat Ein Verbindungskabel mit Steckern auf beiden Seiten
Uii, da gruselt es mich schon heftigst. Das "Kabel" müssen Sie aber sicher irgendwo wegpacken und Verschließen!
Ich sehe auch schon das Aggregat abrauchen, wenn da jemand sagt "Oh, STrom ist wieder da, ich mache mal die Sicherung wieder rein..."
Sie sollten sich schon darüber im Klaren sein, daß elektrischer Strom mit den üblichen Spannungen tödlich wirken kann! Solche Lösungen müssen idiotensicher sein.
Merke, nicht jede Lösung die funktioniert, ist auch gut.
Zitat von SF-Leser im Beitrag #15 Üblicherweise ist die Heizungsanlage (mit elektrischer Steuerung für den Brenner und den notwendigen elektrisch betriebenen Pumpen) fest mit dem Hausnetz verbunden. Diese Verbindung müssen sie erst mal auftrennen und dann passend das Aggregat anstatt an die Heizungsanlage anschließen. Wenn Sie das nicht haben vorbereiten lassen, dann ist das schon Aufwand.
Naja, der Aufwand hält sich aber in Grenzen, lieber SF-Leser. Eine normale Heizungsanlage (also kein Nachtspeicherofen oder Wärmepumpe) kommt locker mit einer Phase hin, die im Wesentlichen für Steuerung und Pumpe verwendet wird. Da liegt dann 1,5^2, in drei Adern. Ist jetzt nicht so wirklich schwer da einen Stecker einzubauen (es geht nicht darum ob man das darf oder nicht, oder ob dabei die Gewährleistung über den Jordan geht, es ist eher eine Frage ob es besonders schwer ist). Wenn nicht das Aggregat selber sogar mit einem Stecker kommt. Dann ist es trivial.
Zitat Und vor allem müssen Sie auch schon wissen, was man da überhaupt machen muß. Ohne entsprechende Kenntnisse bekommen Sie das nicht hin!
Ich will mir nicht auf die Schulter klopfen, aber ich habe da nicht wirklich großen Respekt vor. Aber selbst wenn ich den hätte: Glauben Sie wirklich, das jemand, der sich ernsthafte Gedanken darüber macht, sich einen ansonsten nutzlosen Dieselgenerator in den Keller zu stellen, nicht auch noch die Markfuffzich für einen Elektriker übrig hätte, der da einen entsprechenden Stecker dazwischenklemmen kann?
Zitat von Krischan im Beitrag #17 genau das ist der Grund, warum bei mir ein überdimensionierter 11kw Kaminofen steht - mit dem kriege ich im Notfall (und genügend Holz) einen Teil der Bude warm sowie das Wasser für die Suppe heiß. Wärme selbst zu erzeugen, das geht im ländlichen Raum. Mit Strom wird es da schon schwieriger, zumal moderne Heizungen (wie von den Vorrednern schon dargelegt) für die Steuerung und Pumpen auch Strom brauchen - Schwerkraftheizungen sind ja doch aus der Mode
Der Kaminofen wäre bei einem Neubau auch meine inzwischen favorisierte Lösung, lieber Krischan, aber aus anderen Gründen: In einem Altbau dürfen Sie den besagten Ölbrenner noch einsetzen. In einem Neubau haben Sie fast keine Chance mehr damit die ENEV einzuhalten (außer Sie kleistern das Dach mit Solarunsinn voll und isolieren sich unwirtschaftlich zu). Da bleiben Ihnen nur Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Persönlich finde ich Wasserwärmepumpen sehr spannend (wenn auch teuer). Das Dumme ist nur: Die fressen mordsmäßig Strom. So viel kann kein (bezahlbares) Notstromaggregat liefern. Daher wäre in einem Neubau meine Kombination Wasserwärmepumpe mit einem dicken Kaminofen. Der Kaminofen spart, gerade wenn es richtig kalt wird, und die Wasserpumpe gegen Ende des Winters zunehmend "leer" wird, und er ist ein Backup wenn der Strom ausfällt.
Zitat Zu wissen, dass wir unweigerlich darauf zusteuern, obwohl es anders geht - das ist erschreckend.
Und ich glaube diesen Schreck müssen erst einmal ein paar Leute ernsthaft spüren.
Zitat von R.A. im Beitrag #18 Inzwischen muß man erst einmal mit Erstaunen konstatieren, daß es trotz vieler kritischer Flautesituationen immer noch keinen Blackout gegeben hat. Ob die Katastrophenvorbeugemaßnahmen seitdem besser geworden sind weiß ich nicht, es ist aber in gewissem Rahmen zu erwarten.
Diese Argumentation erinnert so ein bisschen an den Bauarbeiter, der aus dem zehnten Stock gefallen ist, gerade am fünften vorbeirast und sich denkt: Eigentlich ist alles in Ordnung. Bis hierhin ist alles gut gegangen.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.