Zitat von NZZIn Bayern stehen zwei Gaskraftwerke der jüngsten Generation als Investitionsruinen herum. Trotzdem will einer der Betreiber am gleichen Standort noch ein drittes bauen. Verstehen kann man das nur vor dem Hintergrund der fehlgeleiteten deutschen Energiewende.
Über die Kraftwerke, die in Bayern als Sicherheitsreserve für den unberechenbaren Ökostrom gebaut werden müssen, auch weil erst ein Bruchteil der Stromtrassen steht, der den Windstrom von der Nordsee in den Süden bringen soll. Man wünscht sich ja schon, so etwas wäre auch einmal in einer deutschen Zeitung zu finden und nicht nur in der NZZ.
Allerdings habe ich zu wenig Vertrauen in die Vernunft des deutschen Verbrauchers (und eben darin, wie die deutschen Medien ihrer "Informationspflicht" nachkommen), als dass ich dem letzten Satz des Artikels zustimmen könnte:
Zitat Die Konsumenten zahlten damit doppelt, nämlich für den massiven Ausbau der Übertragungsnetze und den Zubau für neue Kraftwerke... Zur Akzeptanz der Energiewende trägt dies bestimmt nicht bei.
-- Non delectent verba nostra, sed prosint. - Seneca, Epistulae morales ad Lucilium, 75, 3
Zitat von Gorgasal im Beitrag #1Allerdings habe ich zu wenig Vertrauen in die Vernunft des deutschen Verbrauchers (und eben darin, wie die deutschen Medien ihrer "Informationspflicht" nachkommen), als dass ich dem letzten Satz des Artikels zustimmen könnte:
Irsching ist zwar ein konkreter Fall zu diesem Irrsinn, generell dürften sehr viele Verbraucher schon verstanden haben, dass sie doppelt bezahlen werden. Es ist eher das Ungleichgewicht der alarmistischen Berichterstattung, auf der einen Seite zu den schrecklichen Folgen des Klimawandels, auf der anderen Seite halt die Kosten, die wohl viele noch zu tragen bereit sind. Zudem darf man nicht vergessen, dass sich doch eine Menge Leute oder Gemeinden als Profiteure betrachten, solange sie für die Einspeisung aus ihrer Photovoltaik bzw. ihren Windkraftanlagen Einkommen erzielen. Das hat die Politik schon vor vielen Jahren erkannt, dass die Akzeptanz durch entsprechende Partizipation gefördert wird.
Zitat von Martin im Beitrag #3Irsching ist zwar ein konkreter Fall zu diesem Irrsinn, generell dürften sehr viele Verbraucher schon verstanden haben, dass sie doppelt bezahlen werden. Es ist eher das Ungleichgewicht der alarmistischen Berichterstattung, auf der einen Seite zu den schrecklichen Folgen des Klimawandels, auf der anderen Seite halt die Kosten, die wohl viele noch zu tragen bereit sind. Zudem darf man nicht vergessen, dass sich doch eine Menge Leute oder Gemeinden als Profiteure betrachten, solange sie für die Einspeisung aus ihrer Photovoltaik bzw. ihren Windkraftanlagen Einkommen erzielen. Das hat die Politik schon vor vielen Jahren erkannt, dass die Akzeptanz durch entsprechende Partizipation gefördert wird.
Gruß, Martin
Ich hab das Gefühl den wenigsten ist bewusst, welche Auswirkungen die Energiewende noch haben wird. Selbst studierte Techniker (zugegeben, meist nur irgendeine FH) die im EE-Bereich arbeiten, haben mir versichert, dass das ganze Thema Netzausbau und Reservekraftwerke nur von der bösen alten Industrie gepuscht würde. Bislang hat mir noch niemand erklären können, wie das Stromnetz 2030 oder gar 2050 funktionieren wird. Irgendwie hofft man auf eine tolle Speichertechnologie, die Unmengen Energie zum Nulltarif speichern kann. Ich beobachte das Thema nun seit fast 15 Jahren. Getan hat sich seither bei den Speichern nicht wirklich viel. Aber hoffen wir nur ruhig weiter, und drehen Atom und Kohle möglichst schnell ab, kann ja eigentlich nichts passieren.
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