Eine Zeit-Journalistin hat uns ja vor einigen Tagen genau erklärt, wie das zu Weihnachten abzulaufen hat, wenn "Onkel Willy" wieder "rassistische" Bemerkungen von sich gibt. Wenn man da nicht frühzeitig eingreift, werden die Sprüche nämlich von Jahr zu Jahr schlimmer, und am Ende herrscht in der ganzen Familie ein so menschenverachtendes Klima, das da Hopfen und Malz verloren ist:
Zitat Es kann allerdings sein, dass der Rest Ihrer Familie nicht begeistert einstimmt, sondern Sie als den Störenfried ansieht und nicht den rassistischen Onkel. Trotzdem muss es sein. Wichtiger als den Familienfrieden zu wahren, ist es, gegen ein menschenverachtendes Klima zu kämpfen. Stoppt ihn niemand, wird Onkel Willy jedes Jahr rassistischere Sprüche machen. ... Wer dabei Hilfe braucht: Sie findet sich beispielsweise im Buch Anleitung zum Widerspruch von Franzi von Kempis (Mosaik). Sie liefert Fakten zu Verschwörungstheorien, Antisemitismus und anderen unangenehmen Themen, die am Weihnachtstisch aufkommen könnten ...
Der wackere Anti-Faschist am Weihnachtstisch läßt sich die Argumente also von außen anliefern.
Aber Achtung, das kann Onkel Willy auch. Wenn Onkel Willy des Englischen mächtig ist und bereit ist, sich auf ein paar etwas abstraktere Überlegungen einzulassen, findet er in dem folgenden Aufsatz von gerade einmal 10 Seiten etliche überzeugende Argumente gegen offene Grenzen:
Der Verfasser, Hrishikesh Joshi, stammt aus Indien und arbeitet heute in den USA. Insofern dürfte er natürlich nicht grundsätzlich etwas gegen Migration haben. Aber trotzdem scheint er zu meinen, daß es wohl keine besonders gute Idee wäre, z.B. allzu viele Pakistanis nach Dänemark zu lassen.
Mir hat es in solchen Diskussionen bislang gereicht auf offensichtliche Falschinformationen hinzuweisen. Gut, hat auch die eine oder andere Freundschaft gekostet. Zum Beispiel Ende 2015 meinte einer, die Integration eines Flüchtlings würde nur ein paar tausend Euro pro Kopf und Nase kosten. Ich hab ihn nur dezent hingewiesen, dass er sich auf einen Bericht bezieht, der die damals vorläufigen Kosten bis Ende 2015 summiert hatte und dabei da nicht mal alles. Als ob diese Leute nach 2015 keine Kosten mehr verursachen würden. Dass die Integration doch nicht so einfach ist, erlebt der schlaue Kerl fast jeden Tag selbst, da das mittlerweile ein Hauptklientel für ihn als Sozialarbeiter im Bereich für Drogenabhängige ist
Zitat von DrNick im Beitrag #1Eine Zeit-Journalistin hat uns ja vor einigen Tagen genau erklärt, wie das zu Weihnachten abzulaufen hat, wenn "Onkel Willy" wieder "rassistische" Bemerkungen von sich gibt. Wenn man da nicht frühzeitig eingreift, werden die Sprüche nämlich von Jahr zu Jahr schlimmer,
Bei der Welt hat Don Alphonso auch etwas über (Groß-)Onkel Willy geschrieben, der von früher erzählt. Die Geschichten aus dem Weltkrieg hört man in der Situation nicht mehr, wohl aber die Geschichten von Go-ins und Matetee mit RAFlern.
Zitat Der Verfasser, Hrishikesh Joshi, stammt aus Indien und arbeitet heute in den USA. Insofern dürfte er natürlich nicht grundsätzlich etwas gegen Migration haben.
Inzwischen habe ich einige kennengelernt, die selber mit der Migrationswelle hierhergekommen sind. Besonders erwähnen möchte ich einen 18jährigen Somalier, der von seinen Eltern nach Deutschland geschickt wurde, weil sein Bruder von den al-Schabab-Terroristen entführt wurde, seither verschollen ist, und sie nicht ihren zweiten Sohn auch noch verlieren wollten. Ein netter, aufmerksamer Kerl, der in windeseile Deutsch gelernt hat und einen Ausbildungsplatz ergattert hat.
Nichtsdestotrotz hat er erzählt, daß die Fluchtursache vieler seiner ehemaligen Reisegefährten die Blutrache anderer Familien war, weil die Flüchtigen vorher vergewaltigt oder gemordet haben. Und diese Meldung, die kürzlich verbreitet wurde, sagt ja nichts anderes, als daß wir es nicht geschafft haben. Zum Glück hat sich Habeck mit der Idee der sofortigen Aufnahme von geflüchteten Kindern aus griechischen Lagern nicht durchgesetzt. Im Winter Kinder in die Obdachlosigkeit in Deutschland zu holen, ist keine gute Idee.
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