Zitat A robotic arm extended from NASA’s OSIRIS-REx spacecraft briefly contacted the rugged surface of asteroid Bennu Tuesday to gobble up pristine samples, a climactic moment in the $1 billion mission to bring asteroid material back to Earth in 2023. ... Signals racing across a 207-million-mile (333-million-kilometer) gulf between Bennu and Earth reached OSIRIS-REx mission control at 6:12 p.m. EDT (2212 GMT), confirming the spacecraft gently touched down on the airless asteroid after a glacial final descent at just 0.2 mph (10 centimeters per second).
Cheers erupted at the Lockheed Martin control center near Denver, where scientists and engineers tracked OSIRIS-REx as it moved in for an automated touch and go landing. Navigation algorithms on-board the spacecraft safely guided OSIRIS-REx to an on-target touchdown within a predetermined zone the size of a tennis court, avoiding a craggy 23-foot-tall (7-meter) nearby boulder that scientists dubbed “Mount Doom.”
Moments later, telemetry data from the spacecraft confirmed its sampling mechanism — known as the TAGSAM — fired a bottle of high-pressure nitrogen gas. The discharge was expected to stir up dust and gravelly material into a sample collection chamber at the end of OSIRIS-REx’s 11-foot-long (3.35-meter) robotic arm.
After spending just seconds on the asteroid’s surface, OSIRIS-REx pulsed thrusters to back away from Bennu. The spacecraft can fly around Bennu with tiny impulses from its rocket engines, thanks to asteroid’s tenuous gravity field.
Preliminary data Tuesday suggested the spacecraft executed the touch and go, or TAG, maneuver as planned. ... Scientists hoped the mission collected at least 2.1 ounces, or 60 grams, of specimens from Bennu. But it will take about a week to confirm how big of a sample OSIRIS-REx scooped up from the asteroid.
Allfällige Erinnerung: die erste Asteroiden-Mission mit "Rücksturz zur Erde" war die japanische Sonde Hayabusa, die am 13. Juni 2010 weniger als 1 Gramm Staubkörner (isg. ~1500 Partikel) vom Asteroiden 25143 Itokawa mitbrachte.
Die Landung von Hayabusa 2 nach der Rückkehr vom Asteroiden 162173 Ryugu wird für den 6. Dezember erwartet (gewissermaßen als himmlisches Geschenk zum Nikolaustag...).
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
In den Zukunftsprojektionen der SF, aber auch der ausgreifend-optimistischen Spielart aus der futurologischen Schublade "Wie wird das Leben in 100 Jahren aussehen?" ist ja der Ausgriff ins All über lange Zeit als ein rasantes Projekt gesehen worden. In der SF, die jetzt nicht nicht mit Galaktischen Imperien und Zeitparadoxa befaßt, sondern versucht, halbwegs auf dem Boden zu bleiben, aber nicht "Rückzug aufs Land" oder gar "Ökokollaps" zum Thema nimmt, ist ja die "Besiedlung des inneren Sonnensystems" ein gängiger Topos. Die Asteroiden als Quelle für Metalle und sonstige mineralische Ressourcen finden sich da seit 80 Jahren (Jack Williamson hat das, soweit ich das ohne Wühlen in Erinnerung habe, in seiner "Seetee"-Reihe*, so ab 1942 als erster als ausgearbeiteten Hintergrund verwendet). Zuletzt hat das "The Expanse", zumindest in den ersten Staffeln/Romanen als Kulisse genutzt. Die Errichtung von Stationen auf Mars & Mond ist in der Optik eine Sache von wenigen Jahren (die nicht-so-kleine Mondbasis in "2001 - A Space Odyssey" war vor 50 Jahren nicht so utopisch wie es heute scheint).
In der Realität sehen wir, daß zwischen den Unternehmungen beinahe 10 Jahre liegen, und es darum geht, ein paar hundert Gramm komischen Staub einzusammeln und im Labor analysieren zu können. Wir sehen, daß es fast ebenso lange dauert, bis ein neuer Rover über den Marssand fährt und höchstens 2 m pro Sol zurücklegt. Das schmälert natürlich die technische Leitung und das Ingenium, das zustande zu bringen, keineswegs, aber es ist doch eine andere Hausnummer.
(*Was übrigens schön zeigt, wie selbst da oft auf Unwahrscheinliches bis Unmögliches zurückgegriffen wird. "Seetee" steht for CT, "Contraterrene matter", und meint das, was unsereinem schlicht als Antimaterie geeläufig ist. Die Serie postuliert Asteroiden, die aus Antimaterie bestehen und als Energiequelle genutzt werden. So völlig abwegig war das nach dem damaligen Kenntnisstand nicht. Viele kosmologische Modelle gehen immer noch davon aus, daß beim Big Bang in recht genau gleicher Weise Materie und Antimaterie entstanden sind, mit einem winzigen Überhang "normal" geladener Barionen, die sich gegenseitig annihiliert haben. Das Universum, das wir beobchten, ist der verblieben bescheidene Rest.)
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