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ZETTELS KLEINES ZIMMER

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Dieses Thema hat 17 Antworten
und wurde 855 mal aufgerufen
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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

25.11.2020 13:55
EU Norm 7 Antworten

Materialsammlung, um mal ansatzweise eine Vorstellung von dem sozialistischen Größenwahn zu bekommen, der gerade Auslauf hat. (Wobei: der tollt ja schon etwas länger durchs Gelände...)

Zitat von Welt, 18.11.2020
Euro-7-Norm der EU – „Weltfremde Beschlüsse mit dramatischen Konsequenzen“

Die Autoindustrie warnt vor einem Verbot des Verbrennungsmotors durch die Hintertür. Die geplante Euro-7-Norm der EU könne kein Auto mit Benzin- oder Dieselmotor mehr erfüllen.

An den Vorgaben wird in Brüssel derzeit gearbeitet und die Autoindustrie befürchtet, dass sie so streng ausfallen werden, dass Autos mit Verbrennungsmotor faktisch schon 2025 abgeschafft werden.

„Die EU-Kommission betreibt hier eine Verbotspolitik durch die Hintertür und will sich einer demokratischen Beteiligung der Bürger entziehen“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller auch am Tag nach dem Autogipfel. „Die geplanten Vorgaben für Euro 7 sind technisch praktisch nicht zu schaffen.“



https://www.welt.de/wirtschaft/article22...nsequenzen.html

Zitat
Kraftfahrzeuge (Kfz) mit amtlichen Kennzeichen
darunter 58.158.344
Krafträder 4.506.410
Personenkraftwagen 47.715.977
Kraftomnibusse 81.364
Lastkraftwagen 3.276.093
Zugmaschinen
darunter 2.265.585
Sattelzugmaschinen 219.149
landw./ forstw. Zugmaschinen 1.515.564
sonstige Zugmaschinen 531.872
sonstige Kfz 312.915



https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artike...eugbestand.html

Zitat von statista.de, 29.09.2020
...am 1. Januar 2020 hat der Bestand an Stromern auf deutschen Straßen rund 136.600 Fahrzeuge betragen. Der Bestand ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 53.000 Einheiten angewachsen.



https://de.statista.com/statistik/daten/...in-deutschland/

Im vorigen Jahr 83.175; 2018 53.600. Ich erinnere mal schüchtern, daß Frau Kanzler 2010 für das Jahr 2020 das Planziel von "1 Million" ausgegeben hatte. Und das wohl auch nur, weil Obama für die USA "20 Millionen" geboten hatte.

Zitat
As of August 2020, cumulative sales in the U.S. totaled 1.6 million highway legal plug-in electric cars since 2010, of which, 1 million are all-electric cars.



https://en.wikipedia.org/wiki/Plug-in_el...e_United_States

Frau M. hält ihre Versprechen. Die Million ist nicht etwa nicht da, die ist nur woanders. Ist wie mit unserem Steuergeld. Und Kommasetzung, beherrschen die, bei Wikipedia, auch nicht.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.291

25.11.2020 17:50
#2 RE: EU Norm 7 Antworten

Kein Problem, die Kubaner machen vor, wie man mit dem Sozialismus lebt: Einfach die alten, spritsaufenden Rußschleudern so lange wie möglich am Leben halten, für die gelten die Emissionsvorschriften nämlich nicht. Gut, in die Innenstädte wird man damit nicht mehr fahren dürfen, ist aber auch egal, weil da nach Ende der Corona-Maßnahmen sowieso alles pleite und tot sein wird. Die deutschen Hersteller produzieren ihre Autos dann in Amerika und Fernost und die zwei Millionen zusätzlichen Arbeitslosen in Deutschland leben von der Druckerpresse der EZB hochzufrieden in windradversorgter Kälte und Dunkelheit, zusammen mit allen anderen, die noch nicht geflüchtet sind.

Merkelland im Jahr 2030. Könnte diesmal sogar schneller gehen als in der DDR. Bin gespannt ab wann keine Reisepässe mehr ausgestellt werden...

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

25.11.2020 20:02
#3 RE: EU Norm 7 Antworten

Nochmal Merkel und die eine Million.

Zitat
Eine Million Elektroautos bis 2020 : Merkel hält an Absatzziel fest

Aktualisiert am 27.05.2013

Bisher sind nur einige tausend Elektroautos in Deutschland zugelassen. Am Ziel von einer Million bis 2020 hält Kanzlerin Merkel aber fest. Wirtschaftsminister Rösler nimmt die Industrie in die Pflicht.

Bis Ende des Jahrzehnts sollen eine Million Elektro-Autos auf Deutschlands Straßen fahren, bekräftigte Merkel während einer internationalen Konferenz zum Thema Elektromobilität in Berlin. Um das Ziel zu erreichen, sei eine enge Kooperation über Ländergrenzen hinweg notwendig. „Elektromobilität erfordert eine umfassende Zusammenarbeit, sowohl branchen- als auch grenzüberschreitend, um die Mobilität möglichst weltweit klimafreundlicher gestalten zu können“, sagte sie während der Tagung „Elektromobilität bewegt weltweit“ in Berlin.

Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) äußerte sich zuversichtlich. Wenn es erst in der Breite ein Angebot gebe, werde sich die Nachfrage auch einstellen, sagte er. Statt Skepsis sei „Begeisterung“ notwendig. „Wir werden es schaffen“, sagte Ramsauer.



https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w...t-12196498.html

Irgendwoher kenne ich diesen Spruch...

Zitat
Das Ziel von einer Million Elektroautos werde Deutschland "nun nicht 2020 schaffen, aber 2022", erklärte die Kanzlerin. Der Pfad jedoch stimme.

Freitag, 28. September 2018


https://www.bundesregierung.de/breg-de/t...treiben-1530062

Zitat
Eine Million Elektroautos bis 2020 : Merkel hält an Absatzziel fest

Aktualisiert am 27.05.2013

Bisher sind nur einige tausend Elektroautos in Deutschland zugelassen. Am Ziel von einer Million bis 2020 hält Kanzlerin Merkel aber fest. Wirtschaftsminister Rösler nimmt die Industrie in die Pflicht.

Bis Ende des Jahrzehnts sollen eine Million Elektro-Autos auf Deutschlands Straßen fahren, bekräftigte Merkel während einer internationalen Konferenz zum Thema Elektromobilität in Berlin. Um das Ziel zu erreichen, sei eine enge Kooperation über Ländergrenzen hinweg notwendig. „Elektromobilität erfordert eine umfassende Zusammenarbeit, sowohl branchen- als auch grenzüberschreitend, um die Mobilität möglichst weltweit klimafreundlicher gestalten zu können“, sagte sie während der Tagung „Elektromobilität bewegt weltweit“ in Berlin.

Auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) äußerte sich zuversichtlich. Wenn es erst in der Breite ein Angebot gebe, werde sich die Nachfrage auch einstellen, sagte er. Statt Skepsis sei „Begeisterung“ notwendig. „Wir werden es schaffen“, sagte Ramsauer.



https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w...t-12196498.html


Zitat
Das Ziel von einer Million Elektroautos werde Deutschland "nun nicht 2020 schaffen, aber 2022", erklärte die Kanzlerin. Der Pfad jedoch stimme.

Freitag, 28. September 2018



https://www.bundesregierung.de/breg-de/t...treiben-1530062

Zitat von 28.09.2018 in Autoindustrie, Politik
„Wir sind auf dem richtigen Pfad“, betonte Merkel bei einem Symposium zu zehn Jahren Elektromobilität. „Nun werden wir es nicht 2020 schaffen, aber 2022.“ Dass das vor zehn Jahren gesteckte Elektroauto-Ziel nicht mehr zu erreichen sei, findet die Kanzlerin „nicht so ein Drama“.



https://ecomento.de/2018/09/28/merkel-ra...-2022-erreicht/

"Nicht so ein Drama." Beim Stand 53.000 vor zwei Jahren auf 2/3 der Wegstrecke. Nichterfüllung des Plansolls war im Sozialismus ja "auch nicht so ein Drama." Apropos Sozialismus:

Zitat von FOCUS, 28.11.2019
Ab 2021 könnte Strom für Elektroautos rationiert werden

Zu Spitzenzeiten, also wenn etwa abends alle ihre Stromer zuhause aufladen wollen, droht die Überlastung der Verteilernetze.

An nicht-öffentlichen Lade-Säulen für Elektroautos muss Leistung sinken

Die Konsequenz wäre: Die Stromzufuhr wird gedrosselt - man könnte auch sagen: Der Strom wird rationiert. Statt 11 bis 22 kW an einer leistungsfähigen Wallbox werden dann zum Beispiel nur 5 kW bereitgestellt. Die Ladezeiten an der hauseigenen Steckdose verlängern sich deutlich. Öffentliche Ladesäulen sollen davon allerdings nicht betroffen sein.



https://www.focus.de/auto/elektroauto/dr...d_11388030.html

Wir brauchen unbedingt eine Frauenquote für Physiker.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

25.11.2020 21:07
#4 RE: EU Norm 7 Antworten

Noch mehr fröhliche Planwirtschaft rund uns Stromauto.

Zitat von Tagesschau, 03.11.2019
Kanzlerin Merkel wirbt vor dem morgigen Auto-Gipfel für die Mobilitätswende - und verspricht eine Million Ladestationen bis 2030.

Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt daher auf weitere Kaufprämien und einen Ausbau des Ladestellen-Netzes, um mehr Bürger zum Erwerb von Elektroautos zu bewegen. Einen Tag vor dem Auto-Gipfel im Kanzleramt sagte sie in ihrem wöchentlichen Video-Podcast, dabei müsse auch die Industrie einen Beitrag leisten. Diese solle gemeinsam mit dem Staat die Kaufprämien finanzieren. Zudem "wollen wir eine Million Ladepunkte bis zum Jahr 2030 schaffen, und hieran wird sich auch die Industrie beteiligen", versprach Merkel.



https://www.tagesschau.de/inland/merkel-autogipfel-101.html

Zitat von Tichys Einblick, 25.11.2020
Am 18.05.2016 hat das Bundeskabinett ein Marktanreizprogramm für die Elektromobilität beschlossen. Teil des Programms ist auch die Förderung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Mit dem Programm will die Bundesregierung den Aufbau eines flächendeckenden und bedarfsgerechten Netzes von Schnelllade- und Normalladestationen initiieren. Ziel ist der Aufbau von mindestens 15.000 Ladestationen bis 2020. Die Bundesregierung stellt dafür 300 Millionen Euro von 2017 bis 2020 bereit. Unterstützt werden sowohl private Investoren als auch Städte und Gemeinden.

Gefördert werden grundsätzlich Normalladepunkte mit einer Ladeleistung bis 22 Kilowatt, Schnellladepunkte mit mehr als 22 Kilowatt, sowie der erforderliche Anschluss an das Nieder- bzw. Mittelspannungsnetz. Die technischen Mindestanforderungen an geförderte Ladeinfrastruktur werden durch die Ladesäulenverordnung vorgegeben.

Der Erfolg dieses Bundesförderprogramms Ladeinfrastruktur des BMVI war überschaubar. In den ersten fünf Förderaufrufen sind knapp 5.300 Anträge auf Förderung eingegangen, mit denen bisher (Stand Mai 2020) Anträge für insgesamt gut 22.000 Ladepunkte bewilligt wurden, davon gut 5.000 Schnellladepunkte (Fördervolumen rd.148 Millionen Euro). Gut 8.700 der geförderten Ladepunkte sind bereits in Betrieb.

Am 22.06.2020 startete der sechste Förderaufruf, mit dem weitere 3.000 Normal- und 1.500 Schnellladepunkte gefördert werden. Im Fokus stehen dabei insbesondere Parkplätze an Kindergärten, Krankenhäusern, Sportstätten sowie Stadtteilzentren.

Auch das war ein Flop, denn der Engpass in der Ladeinfrastruktur lag weniger im öffentlichen Raum als bei den privaten Lademöglichkeiten in der eigenen Wohnimmobilie. 2019 gab es in Deutschland 42,5 Millionen Wohnungen, die sich in 19,2 Millionen Wohngebäuden befanden. In und an diesen Wohngebäuden gab es zwar viele Garagen- und Parkplätze aber keine Steckdosen incl. Stromversorgung in ausreichender KWh-Stärke zum komfortablen Laden von Elektroautos. Eine Ladeinfrastruktur in Privatgebäuden existierte praktisch nicht ein Ausbau in Mehrfamilien Wohngebäuden war meist, auch aufgrund gesetzlicher Wohneigentumsregelungen, so gut wie unmöglich, auch der Kosten wegen.
...
GEIG sollte erst im Juli vom Bundestag verabschiedet werden, dann Anfang November, wieder nichts. Ein neuer Termin ist nicht in Sicht.

In dieses gesetzliche Nirwana stieß diese Woche zum allem Übel beherzt das Bundesverkehrsministerium (BMVI) mit einem neuen Wallbox-Programm. Minister Scheuer will erstmals auch private Ladestationen für Elektroautos an Wohngebäuden mit 900 Euro je Ladepunkt fördern. Schließlich müssten laut VDA jede Woche 15.000 Ladepunkte im Bereich installiert werden, sollen bis 2030 zwischen 5,4 und 8,7 Millionen private Ladepunkte für dann erwartete Bestand an E-Autos von 14,8 Millionen vorhanden sein.



https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft...sch-verursacht/

Wie gesagt, manchmal wünschte man sich, wir hätten einen Physiker an der Regierungsspitze. Und weil Quote angesagt ist, darf's auch gern eine Physikerin sein.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

02.12.2020 12:40
#5 RE: EU Norm 7 Antworten

Keine Ahnung, wie man das nennen soll. Wahnsinn? Vorsätzliche Zerstörung? Reiht sich aber nahtlos in das Projekt "Hau weg das DE!" ein.

Zitat von Tichys Einblick, 1.12.2020
Ein weiterer Hammer in der Elektrizitätsversorgung Deutschlands: Das Kohlekraftwerk Hamburg-Moorburg kann stillgelegt werden. Die Bundesnetzagentur hat heute mit der Zuschlagnummer KVBG20-1/007 und KVBG20-1/008 die Stillegung beider Blöcke genehmigt.

Damit wird voraussichtlich eines der modernsten Kohlekraftwerke abgeschaltet, das 2015 in Betrieb genommen wurde und im Kraftwerksmassstab noch als nagelneu gilt. Die Laufzeit dieser knapp drei Milliarden Euro teuren Anlage war bis vorerst 2038 eingeplant.
...
Vattenfall hatte im September das Kraftwerk zur Stillegung angemeldet, heute hat die Bundesnetzagentur überraschend die Ergebnisse des »Ausschreibungsverfahrens zur Reduzierung der Verstromung von Steinkohleanlagen und Braunkohle-Kleinanlagen für den Gebotstermin 1. September 2020 gemäß § 24 Abs. 1 KVBG« – wie es so schön verharmlosend heisst – öffentlich bekannt gemacht.
Im nächsten Schritt müssen die Übertragungsnetzbetreiber prüfen, ob die beiden Kraftwerksblöcke Hamburg-Moorburg »systemrelevant« sind. Falls ja, dürfen sie nicht abgeschaltet werden, ansonsten können sie im kommenden Jahr stillgelegt werden.

Insgesamt dürfen seit heute elf Betreiber ihre Kraftwerke stillegen und erhalten dafür insgesamt 317 Millionen Euro als sogenannte Stillegungsprämie. Wieviel Vattenfall davon erhält, wurde bisher nicht öffentlich bekannt. Jedenfalls gilt als Höhe für die Entschädigungszahlungen an die Kraftwerksbetreiber der Wert von 165.000 Euro pro MW.



https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/l...chaltet-werden/



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Martin Offline



Beiträge: 4.129

02.12.2020 14:52
#6 RE: EU Norm 7 Antworten

Wenn man das genau betrachtet, ist es nicht viel anders, als würden Horden durch das Land ziehen und wild brandschatzen. Zerstörung um des Zerstörens Willen. Es läuft nur etwas zivilisierter ab, und brennen tun nicht Bauten, sondern Steuergeld. Dessen Aschereste sieht man nicht so offensichtlich. Die verlorene Substanz teilen wir uns dann mit den Neubürgern. Ist das der eigentliche 'kalte' Krieg - ohne Krawumms und Leichen?

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

02.12.2020 15:36
#7 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #6
Ist das der eigentliche 'kalte' Krieg - ohne Krawumms und Leichen?


Ich spiel gerade (weil ich hier am Arbeitsplatz endlich mal wieder an einem Rechner sitze, der einigermaßen Datendurchsatz hat) mit der Electricity Map herum. Unsere Strombilanz sieht momentan so aus:

Gesamtverbrauch: 71,5 GW

Davon geliefert durch:
Kernkraft 11,2% (98% der installierten Leistung)
Kohle 42,6% (70% der installierten Leistung)
Erdgas 19,5% (46% der installierten Leistung)

regenerativ:
Wind 2,63% (3,02% der installierten Leistung)
Solar 3,43% (4,69% der installierten Leistung)
Wasserkraft 1,9% (28% der installierten Leistung)

Aus Frankreich importieren wir gerade 2,89 GW; 59% dieser Elektronen stammen aus Atomstrom.

Mich erinnert dieses ostentative Abschalten & AKW-In-die-Luft-Sprengen (von wegen "ohne Wumms") immer an diese Episode:

Zitat
In 1856 and 1857, the Xhosa, a South African people, slaughtered roughly four hundred thousand of their own cattle and burned thousands of fields of their crops. Ultimately, this led to the death of forty thousand Xhosa people by starvation. The mass cattle killing happened while the Xhosa people were at war with well-equipped British settlers. The movement was started when a Xhosa prophetess, [Greta]Nongqawuse, claimed that if the Xhosa killed all their cattle and destroyed their corn, their ancestors would return to drive out the European settlers.




https://freshwriting.nd.edu/volumes/2017...-cattle-killing

Die übrigens auch woanders Parallelen hatte. Die ersten tatsächlichen Cargo-Kulte in Melanesien (die "John Frum-Bewegung") in den 1920er Jahren hatten das auch. Bei milleniaristischen Kulten kommt das in unschöner Regelmäßigkeit vor.



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

02.12.2020 16:13
#8 RE: EU Norm 7 Antworten

Noch mal HH-Moorburg.

Zitat von Bundesnetzagentur, Pressemitteilung, 1.12.2020
Die Anlagen, die einen Zuschlag erhalten haben, dürfen ab dem 1. Januar 2021 die durch den Einsatz von Kohle erzeugte Leistung oder Arbeit ihrer Anlagen nicht mehr am Strommarkt vermarkten.

"Die Ausschreibungen stoßen bei den Betreibern auf positive Resonanz. Die Runde war deutlich überzeichnet," sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. "Der durchschnittliche Zuschlagswert liegt deutlich unter dem gesetzlichen Höchstpreis".



Also in 4 Wochen. Und erzielt wird das, indem sie fürs Abschalten mit Geld zugesch**sen werden (pardon my French).

Zitat
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 6.047 bis 150.000 Euro pro MW, wobei jeder erfolgreiche Bieter einen Zuschlag in Höhe seines individuellen Gebotswerts erhält. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 66.259 Euro pro MW. Der hohe Wettbewerb hat die Zuschläge damit deutlich unter den Höchstpreis von 165.000 Euro pro MW gedrückt. Die Gesamtsumme der Zuschläge beträgt rund 317 Mio. Euro.

Die Zuschlagserteilung hängt nicht allein vom Gebotswert ab, sondern vom Verhältnis der verlangten Zahlung zu der voraussichtlich bewirkten CO2-Reduzierung.



https://www.bundesnetzagentur.de/SharedD...01201_Kole.html



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Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

02.12.2020 19:48
#9 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7

Gesamtverbrauch: 71,5 GW

Davon geliefert durch:
Kernkraft 11,2% (98% der installierten Leistung)
Kohle 42,6% (70% der installierten Leistung)
Erdgas 19,5% (46% der installierten Leistung)

regenerativ:
Wind 2,63% (3,02% der installierten Leistung)
Solar 3,43% (4,69% der installierten Leistung)
Wasserkraft 1,9% (28% der installierten Leistung)


Und dann war noch der hier:

Zitat
Die Stromimporte sind im 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 um 43,3 % auf 25,7 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Ein Grund hierfür ist der abnehmende Anteil der inländischen Einspeisung aus grundlastfähigen, meist konventionell betriebenen Kraftwerken (hauptsächlich Kohle, Kernenergie und Erdgas).11.09.2020



https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse..._352_43312.html



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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.291

03.12.2020 22:54
#10 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Martin im Beitrag #6
Wenn man das genau betrachtet, ist es nicht viel anders, als würden Horden durch das Land ziehen und wild brandschatzen.


Nicht ganz. Eigentlich ist es eher so, als würde man die Horden fürstlich dafür bezahlen, dass sie durch das Land ziehen und brandschatzen. Wenn schon, dann richtig. Wir sind hier in Deutschland.

Man wartet eigentlich nur noch auf den ersten großen Blackout mit hunderten Toten (für die Zerstörung der Wirtschaft interessiert sich ja schon länger niemand mehr) und die spannende Frage, ob dann jemand thematisieren wird dass die teuerste Stromversorgung der Welt keinen Strom liefert.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

03.12.2020 23:16
#11 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #10
brandschatzen


Das trifft es auch (sogar noch besser), wenn man das Wort in seinem historischen Kontext verwendet und nicht in der allgemeinen Bedeutung von "abfackeln."

Zitat
Brandschatzung ist die Zwangserhebung von Geld- oder Naturalabgaben (= Schatzung) im feindlichen Lande unter Androhung des Niederbrennens oder der Plünderung der betroffenen Stadt oder Landschaft. Zuständig war der Brandmeister.

Die Brandschatzung ist nicht mit der Brandstiftung zu verwechseln, der Begriff wird jedoch inzwischen häufig in diesem Sinne verwendet.

Ein Brandmeister war ein Offizier im Regimentsstab der Landsknechtheere. Er hatte die Aufgabe, zusammen mit seinen Brandknechten im Feindesland die Ausschreibung und Eintreibung der Brandschatzungen vorzunehmen, also unter Androhung des Niederbrennens feindlicher Güter Gelder einzufordern beziehungsweise beim Ausbleiben solcher Gelder die betreffenden Ortschaften niederzubrennen.



https://de.wikipedia.org/wiki/Brandschatzung

Leider sieht es schlecht damit aus, daß wir unsere Brandmeister in die Wüste schicken können, bevor uns mangels Kontributionen der rote Hahn aufs Dach gesetzt wird.



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Martin Offline



Beiträge: 4.129

04.12.2020 12:39
#12 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #7
Aus Frankreich importieren wir gerade 2,89 GW; 59% dieser Elektronen stammen aus Atomstrom.
Zur Kontrolle ist immer auch ein Blick auf die Exporte in andere Nachbarländer gut. Diese sind oft in der Größenordnung der Atomstromimporte, als wäre Deutschland nur die Durchreiche.

Zitat
Mich erinnert dieses ostentative Abschalten & AKW-In-die-Luft-Sprengen (von wegen "ohne Wumms") immer an diese Episode:..

Ja, den Wumms hatte ich nicht auf dem Schirm. Der konnte nicht schnell genug gehen, wo es bei anderen Projekten doch immer Verzögerungen gibt. Im Konzept der EnBW ist klar vorgesehen, fehlendem Strom im Südwesten aus Frankreich zu importieren. Das sieht man jetzt.

Gruß
Martin

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

05.12.2020 16:20
#13 RE: EU Norm 7 Antworten

Ich sag' jetzt mal nichts mehr dazu. Aber Subventionen für technischen Schnickschnack raustun, den es gar nicht gibt, klingt schon mal zukunftsweisend.

Zitat
Zwangsabschaltung für E-Autos gefordert: Stromversorger befürchten Überlastung der Netze

Stromversorger wollen eine Gesetzgebung durchgesetzt sehen, die ihnen erlaubt, E-Autos beim Laden für bis zu zwei Stunden pro Tag vom Netz zu trennen, um Überlastungen zu vermeiden.

Die Idee besteht darin, die Intelligenz der Ladeelektronik des Fahrzeugs oder der Wallbox zu nutzen, um darüber gezielt nur die E-Auto-Ladung abzuschalten, ohne den Rest des betroffenen Haushalts zu beeinträchtigen. Dass die neue 900-Euro-Förderung für Wallboxen schon deshalb die intelligente Steuerung zur Fördervoraussetzung gemacht hat, ist allerdings Spekulation.

Die Spitzenglättung soll in Zeiten von anderthalb bis zwei Stunden pro Tag greifen dürfen. Eine alternative Überlegung besteht darin, statt einer Abschaltung einfach hohe Entgelte zu bestimmten Zeiten zu verlangen, um die doch recht drastische Maßnahme des Abschaltens zu vermeiden. Eine gesetzliche Regelung, die ihnen die Abschaltung erlaubt, wollen die Versorger dennoch haben.
...
Rechtssicherheit müsse schon zum jetzigen Zeitpunkt geschaffen werden, weil die Geräte in der Form noch nicht existieren und einer Rechtsbasis bedürfen, damit die nächsten Entwicklungsschritte überhaupt sinnvoll gegangen werden können.
...
Kritiker des Spitzenglättungsmodells sehen schon die Möglichkeit der Abschaltung nach einseitiger Entscheidung des Versorgers als einen Hemmschuh für die Akzeptanz der Elektromobilität insgesamt. Sie wollen den Fokus bei der Steuerung des Verbrauchs daher auf unterschiedliche Tarifmodelle gelegt wissen.

So könnten E-Automobilisten etwa über die Kosten dazu angeregt werden, bestimmte Zeiten für das Laden ihrer Fahrzeuge zu meiden.



https://t3n.de/news/zwangsabschaltung-fu...crrGd86YxRTtnBc



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F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.291

06.12.2020 08:07
#14 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #13
Aber Subventionen für technischen Schnickschnack raustun, den es gar nicht gibt, klingt schon mal zukunftsweisend.


Wo ist das Problem? Die Enegiewende in ihrer Gesamtheit wird begründet damit, dass irgendjemand Problemlösungen finden wird wenn man nur genug Staatskohle reinbuttert. Altbekannt.

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

10.12.2020 16:21
#15 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat
Fahrverbote bald auch für Elektroautos? Experten sehen neues Feinstaub-Problem

Weil Benziner und Diesel immer sauberer werden, könnten die Verbot auch Elektroautos treffen - aus einem simplen Grund.

Es klingt paradox: Die Luft in deutschen Städten wird seit Jahren immer sauberer, auch weil Autos immer weniger Schadstoffe verursachen. Doch ausgerechnet der Zuwachs von lokal emissionsfreien Elektroautos könnte nicht die erhoffte weitere Verbesserung bedeuten. Denn jetzt sorgt eine OECD-Studie für Aufsehen, die befürchtet, dass womöglich die immer größer Zahl von elektrifizierten Fahrzeugen die Feinstaubwerte ansteigen lassen könnte.

Dabei könnte sich die zunehmende Elektrifizierung sogar als Problem für die Feinstaubbelastung herausstellen. Durch die schweren Akkupakete sind Plug-In-Hybriden und speziell die reinen Elektroautos deutlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Ein kompaktes E-Auto wie der VW ID3 zum Beispiel wiegt, wie man der technischen Datenbank von EFAHRER.com entnehmen kann, satte 1,8 Tonnen.

Folglich nutzen diese Fahrzeuge Reifen und auch Fahrbahnoberflächen stärker ab. Der Reifenhersteller Michelin hat dies einmal mit eigenen Daten bestätigt und vorgerechnet, dass die Lebensdauer von Reifen bei E-Autos geringer sei als bei normalen Autos - nicht nur wegen des hohen Gewichtes, sondern vor allem wegen des hohen Drehmoments der elektrischen Antriebe.



https://www.focus.de/auto/news/feinstaub...kdRLK4hWvxnIfiA



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Emulgator Offline



Beiträge: 2.875

11.12.2020 01:19
#16 RE: EU Norm 7 Antworten

Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #15

Zitat
Fahrverbote bald auch für Elektroautos? Experten sehen neues Feinstaub-Problem

Durch die schweren Akkupakete sind Plug-In-Hybriden und speziell die reinen Elektroautos deutlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Ein kompaktes E-Auto wie der VW ID3 zum Beispiel wiegt, wie man der technischen Datenbank von EFAHRER.com entnehmen kann, satte 1,8 Tonnen.

Folglich nutzen diese Fahrzeuge Reifen und auch Fahrbahnoberflächen stärker ab. Der Reifenhersteller Michelin hat dies einmal mit eigenen Daten bestätigt und vorgerechnet, dass die Lebensdauer von Reifen bei E-Autos geringer sei als bei normalen Autos - nicht nur wegen des hohen Gewichtes, sondern vor allem wegen des hohen Drehmoments der elektrischen Antriebe.



Wer kennt noch den Spruch: "Das Drei-Liter-Auto wird ein Diesel sein?"

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.559

11.12.2020 03:21
#17 RE: EU Norm 7 Antworten

Ich verlese statt Feinstaub-Problem notorisch “Feenstaub-Problem“, und mir wird stets Peter-Panik-gemäßer. #PixieDust #Tinker*bell(e)



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.291

11.12.2020 13:16
#18 RE: EU Norm 7 Antworten

Die Kanzlerin wird auch darauf eine Antwort finden. Neues Ziel: Eine Million Hover-Cars bis 2030, natürlich elektrisch mit Windmühlenstrom angetrieben. Dann erledigt sich die Feinstaub-Geschichte von selbst. Ambitioniert, aber kein Problem für unsere Regierung. Für die Industrie möglicherweise schon, aber die ist irrelevant. Zumal es auch noch die Möglichkeit gäbe ein paar Billionen an Subventionen in Aussicht zu stellen, frisch aus der Druckerpresse.

 Sprung  



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