Ist mir auch sofort aufgefallen. Ich versuche inzwischen, dieses Framing zu überlesen. Es ist ja nicht so, dass staatliche Zensur wirken würde. Sondern die deutsche Presse hat eines Tages einfach beschlossen, nur noch Propaganda zu produzieren und die Leser begrüßen das.
___________________ Jeder, der Merkel stützt, schützt oder wählt, macht sich mitschuldig. “Die gefährlichsten Unwahrheiten sind Wahrheiten mäßig entstellt”, Georg Cristof Lichtenberg
"Da fehlt etwas - seht ihr das nicht? Da fehlt etwas."
Seit Anfang des Jahres ist dies mein Credo. Immer wieder kommen sie mit neuen Horrormeldungen und irgendwelchen nichtssagenden Zahlen um die Ecke. Aber es fehlt etwas. Es fehlen die Kranken (siehe Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI), es fehlen die Toten (siehe Sterbefälle - Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten, Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 - 2020 des Statistischen Bundesamtes) vor allem aber fehlen in unserer sensationsgeilen Boulevardpresse, -funk und -fernsehen die Bilder! Wo sind sie, die überfüllten Krankenhäuser, die abgewiesenen Patienten, die hoffnungslos überarbeiteten Mitarbeiter? Jeder kleine Einzelfall, der die Regierungslinie stützt, wird für gewöhnlich bis zum Erbrechen im deutschen Medienzirkus ausgewalzt - aber hier? Stille.
Gebe es nicht diese penetrante Dauerbeschallung mit den aktuellsten Fallzahlen - keiner würde etwas mitbekommen, von einer Pandemie. Nicht zu vergessen: Jedes Mal, wenn Kriterien aufgestellt wurden, ab wann die Pandemie überwunden sei und diese Kriterien erfüllt wurden, haben sie neue Kriterien aus dem Hut gezaubert, warum sie es nun doch noch nicht sei.
MfG M. S. ____________________________________ Alle Menschen sind gleich - mir jedenfalls.
Genau das gleiche hab ich nach der Lektüre des WELT-Artikels auch gemacht und selber im DIVI-Register nachgesehen. Hatte mich schon gewundert, warum das noch kein Blogger thematisiert hat.
Die Zahl der gemeldeten Intensivbetten ist seitdem um gut 3000 (!) oder gut 10 % geschrumpft.
Interessant auch, dass die Zahl der offiziellen Corona-Toten sehr viel höher ist als die Zahl der Corona-Toten auf Intensivstationen. Seit 30.9. gab es lt. den Divi-Angaben 3460 Tote auf Intensivstationen und laut RKI 7635 Corona-Tote insgesamt. Es sind demnach nur 45,3 % der Corona-Toten auf der Intensivstation gestorben, obwohl es ja bisher gar keinen Mangel an Intensivbetten gibt.
Das ist auch keine Überraschung, denn Leute sterben nicht nur auf Intensivstationen. Das geschieht nur, wenn vorher rechtzeitig eingeliefert wurde. Bei vielen im Heim oder Leuten, die alleine ersticken, wird das nicht passieren.
Ich denke, der Artikel hier ist ein Beispiel, wie Datenanalyse ohne Sachkenntnisse leicht schief gehen kann. Was laut Pflegekräften an den Belegungsstastiken irreführend ist, ist, dass es nicht unbedingt abbildet, dass in der erkrankungsreichen Phase Personal durch Erkrankung und Quarantäne fehlt, um die Betten dann wirklich betreuten zu können.
Darüber hinaus zur Basisstatistik. Die Zahl der Covid19-Patienten auf Intensivstation ist von fast 0 vor 2 Monaten auf 4000 gestiegen. Die freien Betten sind um 5000 Betten gesunken, was nicht überraschend ist, gibt auch andere Sachen, die saisonal mal mehr brauchen und ggf. ist das auch durch nicht belegbare Betten mangels Personal zu erklären.
Dass wir in Deutschland nicht abwarten, bis alles im Brunnen gefallen ist, ist gute deutsche Vorgehensweise. Zumindest in Teilen lebt also noch das alte Deutschland, das uns einst zur großen zuverlässigen Industrienation gemacht hat.
Zitat von zwerg im Beitrag #6 Das ist auch keine Überraschung, denn Leute sterben nicht nur auf Intensivstationen. Das geschieht nur, wenn vorher rechtzeitig eingeliefert wurde. Bei vielen im Heim oder Leuten, die alleine ersticken, wird das nicht passieren.
Der Coronatod ist im Gegensatz zum Herzinfarkt, wo es auf jede Sekunde ankommt, ein sich mindestens ein paar Tage hinziehendes Sterben.
Zitat von zwerg im Beitrag #6Darüber hinaus zur Basisstatistik. Die Zahl der Covid19-Patienten auf Intensivstation ist von fast 0 vor 2 Monaten auf 4000 gestiegen. Die freien Betten sind um 5000 Betten gesunken, was nicht überraschend ist, gibt auch andere Sachen, die saisonal mal mehr brauchen und ggf. ist das auch durch nicht belegbare Betten mangels Personal zu erklären.
Die Zahl der belegten Intensivbetten ist wenig gestiegen, heutiger Wert nur um 300 höher als am 30. September. Die Schrumpfung der freien Betten kommt vor allem durch den Rückgang der insgesamt gemeldeten Betten um mehrere Tausend. Heute sind es ca. 3000 weniger als Ende September und 5000 weniger als Ende April.
Die seriöse Bild vermutet, dass es schlicht um das Generieren von Einnahmen geht: "Dass Verbände dennoch immer wieder vor Schreckensszenarien warnen, lässt einen unguten Verdacht aufkommen: dass Druck auf die Politik ausgeübt werden soll, um mit Steuer-Milliarden angeschlagene Kliniken zu sanieren." https://www.bild.de/politik/kolumnen/kol...67622.bild.html Corona ist die carte blanche zum Gelddrucken und verdienen.
Ich erinnere mich an das Hochwasser an der Oder. Dort wurden auch Kräfte an die Front geworfen, unabhängig davon, ob sie gebraucht wurden oder nicht. Die Führung saß daheim und jeder, der Kräfte freisetzte, wurde letztlich dafür belohnt. Angreifbar war er nie, da man ja nicht wissen konnte, was noch werden wird. Alles Fürsorge für die Menschen im Land. Dagegen kann man nichts sagen.
Kürzlich sprach ich mit einem Amtsleiter (20ooo Einwohner). Er meinte, da könne man nichts machen. Das ist eben so. Wenn man nichts machte, liefen die Krankenhäuser voll. Letztlich war ihm das alles egal. Ich selbst sehe doch, dass sich in den Behörden die Mitarbeiter und privat auch der Amtsleiter nicht an ihre Regeln halten. Während der Arbeitszeit schichten sie ihr Aktienportfolio um und sind zufrieden. Auf dem Bau geht das nicht, die Arbeiter können sich dem Arbeiten müssen nicht entziehen und Corona ist kein Thema. Für mich ziehe ich das Fazit, dass die meisten, die Zeitungen lesen und ggf. Blogs wie diesen, sich hervorragend mit der Situation arrangieren und mit Sicherheit finanzielle Vorteile haben. Insgesamt ist Corona wohl ein Glücksfall.
Zitat von Yago im Beitrag #8Die seriöse Bild vermutet, dass es schlicht um das Generieren von Einnahmen geht: "Dass Verbände dennoch immer wieder vor Schreckensszenarien warnen, lässt einen unguten Verdacht aufkommen: dass Druck auf die Politik ausgeübt werden soll, um mit Steuer-Milliarden angeschlagene Kliniken zu sanieren." https://www.bild.de/politik/kolumnen/kol...67622.bild.html Corona ist die carte blanche zum Gelddrucken und verdienen.
Ich denke auch, dass genau das die Ursache ist. Nur sind da zwei Dinge zu zu bemerken: Vielleicht mag ich einen Arzt an einem höheren, ethischen Standard messen, aber gemessen an dem Schaden, den der Lockdown an Millionen Menschen anrichtet, ist es schlicht schäbig die Öffentlichkeit zu täuschen, um mehr Geld für sich selbst oder seinen Verband rauszuschlagen. Geld haben zu wollen, ist eins, und ich bin sicher, dass es, in Anbetracht dessen, was man in Bergamo oder New York gesehen hat, generell viel Sinn macht sich gut vorzubereiten. Gegen eine bessere Ausstattung der Krankenhäuser wird derzeit kaum jemand etwas sagen. Es ist aber etwas völlig anderes diese Katastrophenmaßnahme Lockdown zu verteidigen oder gar verstärken zu wollen, um im Nachgang dessen die Hand aufzuhalten. Zum zweiten, und da setzt auch mein Artikel an: Warum steht das nicht in der Welt? Warum fragt nicht einer nach? Wenn ausgerechnet die Blöd-Zeitung, und das in einem Meinungskommentar, die Problematik aufgreifen muss, dann sagt das viel über den Zustand der deutschen Medien. Die Zahlen sind ja nicht geheim, jeder Idiot kann sie kurz googeln.
Zitat Ich erinnere mich an das Hochwasser an der Oder. Dort wurden auch Kräfte an die Front geworfen, unabhängig davon, ob sie gebraucht wurden oder nicht. Die Führung saß daheim und jeder, der Kräfte freisetzte, wurde letztlich dafür belohnt. Angreifbar war er nie, da man ja nicht wissen konnte, was noch werden wird. Alles Fürsorge für die Menschen im Land. Dagegen kann man nichts sagen.
Es gibt schon einen Unterschied. Das technische Hilfswerk, die Bundeswehr und weiß der Kuckuck, wenn Schröder alles auf den Damm geschickt hat, ist zum einen ohnehin vorhanden, zum anderen nicht teuer. Der Oderbruch hat die BRD als solche nicht so viel gekostet. Der Lockdown dagegen ist ein irre teures Programm, dass nur noch von Merkels Milliardenverschenken in der EU übertroffen wird.
Zitat Für mich ziehe ich das Fazit, dass die meisten, die Zeitungen lesen und ggf. Blogs wie diesen, sich hervorragend mit der Situation arrangieren und mit Sicherheit finanzielle Vorteile haben.
Vor allem dann, wenn sie Merkels Milliarden bezahlen müssen, ihre Arbeit verlieren und ihre Kinder selber unterrichten müssen. Das sind schon dolle Vorteile. Ich denke, diejenigen, die wirklich Vorteile daraus ziehen, sind entweder allesamt Kinderlose im öffentlichen Dienst oder Multimillionäre mit entsprechendem Portfolio. Diese Menge halte ich gemessen an denjenigen, die Blogs lesen, für sehr, sehr übersichtlich. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mich ganz und gar nicht mit der Situation arrangieren kann und finanziell massiv blute.
Zitat von Yago im Beitrag #8 Zum zweiten, und da setzt auch mein Artikel an: Warum steht das nicht in der Welt? Warum fragt nicht einer nach? Wenn ausgerechnet die Blöd-Zeitung, und das in einem Meinungskommentar, die Problematik aufgreifen muss, dann sagt das viel über den Zustand der deutschen Medien. Die Zahlen sind ja nicht geheim, jeder Idiot kann sie kurz googeln.
Warum sollte die Welt das schreiben? Bekommt sie sonst weniger Geld? Zumal sie ja Meinungsumfragen veröffentlicht, dass die Deutschen mehr Lockdown wollen. Ich vermute als gelernter DDR-Bürger: 1. Große Medien bekommen Geld für ihre Arbeit vom Staat (https://www.deutschlandfunk.de/geld-vom-...ticle_id=480074) 2. Die Autobauer bekommen sehr wohl Vorgaben von der Regierung, was zu tun und zu lassen ist. Dafür gibt es Subventionen. Also Zuckerbrot und Peitsche. Das wird hier ähnlich sein. 3. Erfolgreiche Gehirnwäsche. Mit Corona haben die Leute das erste Mal etwas greifbares, woran sie morgen sterben könnten und wovor es sich lohnt, zu fürchten. 4. Es wurde ein "Wir" hergestellt. Wir zusammen gegen Corona. In Berliner Rundfunksendern kommt der Erklärbär und erklärt Erwachsenen in einfacher Sprache, wie sie sich benehmen sollen bis dahin, wie man richtig den Wecker stellt. Ich vermute, diese Leute fühlen sich als ein wichtiger Teil der Gesellschaft.
Einerseits ist das ein risikoloser Kampf ohne persönlichen Einsatz. Man wird sicher lieber zuviel, als zuwenig Vorsorge betreiben, was nicht vorwerfbar sein wird. "Du willst doch nicht, dass Oma morgen stirbt" Die Entscheidung, mittels lockdown ggf. die Wirtschaft zu ruinieren, ist eine andere Art von Entscheidung, wie Entscheidungen zu treffen, wie werde ich die mächtigste Nation der Welt, wie baue ich das beste Auto der Welt, wie habe ich den saubersten Atomstrom der Welt, besetzte ich den Iran für 3 Generationen, um Frieden im Nahen Osten zu haben... Und Corona Verdeckt die Probleme €, erneuerbare Energien, Einwanderung. Das wäre die Motivation für Punkt 1.
Für mich bleibt dann die Frage, warum macht die ganze westliche Welt das mit? Damit sie im Zweifelsfall nicht angreifbar sind?
Zitat von Llarian im Beitrag #9. Zitat: Für mich ziehe ich das Fazit, dass die meisten, die Zeitungen lesen und ggf. Blogs wie diesen, sich hervorragend mit der Situation arrangieren und mit Sicherheit finanzielle Vorteile haben.
Vor allem dann, wenn sie Merkels Milliarden bezahlen müssen, ihre Arbeit verlieren und ihre Kinder selber unterrichten müssen. Das sind schon dolle Vorteile. Ich denke, diejenigen, die wirklich Vorteile daraus ziehen, sind entweder allesamt Kinderlose im öffentlichen Dienst oder Multimillionäre mit entsprechendem Portfolio. Diese Menge halte ich gemessen an denjenigen, die Blogs lesen, für sehr, sehr übersichtlich. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mich ganz und gar nicht mit der Situation arrangieren kann und finanziell massiv blute.
Mittlerweile findet man kaum Schwarzarbeiter unter 30 Jahren. Harz 4 reicht ihnen. Die mit mehr Geld wollen eine Work-live-balance. Gehen halt mehr mit ihrem Hund raus in die Natur und sind zufrieden. Dann kommen die mit dem AHA-Effect: Arbeit weg, Haus weg, Angespartes weg. Die sind aber ohne Lobby. Ab 100000 € Einkommen dürfte das Dilemma niemanden mehr wirklich anheben. Die Unternehmen bekommen Hilfen, die Gastwirtschaft ohne Arbeit 75 % ihres letzten Umsatzes. Die wohlhabenderen in meiner Gemeinde engagieren sich gerade in der Unterstützung lokaler notleidender Unternehme, sind also nochmals zufrieden. Und VW soll lt. Tichys Einblick unter der willkommenen Kurzarbeit ein internes Problem versteckt haben, ist also auch zufrieden. Auf dem Bau läuft alles besser, als je zuvor, da hat auch der Arbeiter was davon. Beamte geht das alles nichts an, da ist das Geld jeden 1. auf dem Konto. (ich will mich nicht lustig machen) Die EU druckt Geld...
Schulpflicht: Ich habe kein Problem damit, wenn meine Kinder nicht mehr in die Schule müssen, sondern daheim lernen könnten. Ich würde mit Bekannten gute Lehrer engagieren und homeschooling durchziehen. Zitat des Lehrers in der Gundschule vor 10 -jährigen Kindern: "Wenn es in 200 Jahren keine Menschen mehr auf der Erde gibt -> Klimawandel, dann wird es der Erde wieder besser gehen. Auch esst kein Fleisch, kein Weißbrot..." Man kann nur gewinnen.
PS: Ich meine nicht, dass dies alles einem großen Plan folgt. Es ist eine Entwicklung. Geht es dem Esel zu gut, tanzt er auf dem Eis.
Sind die Menschen wirklich so kurzsichtig nicht zu verstehen, dass es eine Volkswirtschaft, in der jeder auf Kosten des Anderen lebt auf Dauer nicht tragfähig ist? Jedenfalls nicht ohne Wohlstandseinbußen? (Wobei man durchaus die Frage stellen darf, ob es nicht sinnvoll ist sich im EU-Freerider-System selbst massiv zu verschulden anstatt nur für die Schulden der anderen zu haften. So kommt man wenigstens kurzfristig noch an etwas Konsum; die Rechnung in Form von Inflation wird man sowieso bezahlen müssen) Außerdem ist es ja nicht so, dass es niemanden geben würde, der die finanziellen Auswirkungen der Maßnahmen spürt. Die Soforthilfen decken schließlich nicht alle Verluste ab, und wer keinen langfristigen Angestelltenvertrag hat und in einer der de facto verbotenen Branchen tätig ist, dem bleibt eben nur noch Hartz 4. Mit den entsprechenden finanziellen Einschränkungen (von 400 Euro / Monat kann man zwar leben, aber angenehm ist das nicht; vor Allem wenn man weiterhin laufende Kosten hat, die auf einem ursprünglich hohen Nettogehalt basieren).
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #11@Yago: Sind die Menschen wirklich so kurzsichtig nicht zu verstehen, dass es eine Volkswirtschaft, in der jeder auf Kosten des Anderen lebt auf Dauer nicht tragfähig ist? Jedenfalls nicht ohne Wohlstandseinbußen? (Wobei man durchaus die Frage stellen darf, ob es nicht sinnvoll ist sich im EU-Freerider-System selbst massiv zu verschulden anstatt nur für die Schulden der anderen zu haften. So kommt man wenigstens kurzfristig noch an etwas Konsum; die Rechnung in Form von Inflation wird man sowieso bezahlen müssen)
Der Staat selbst und die Entscheider und das Subventionssystem dürften das Problem sein. Viele sind es heute im Gegensatz zu früheren Zeiten gewohnt, zu bekommen, dass sie ein Recht darauf haben. Ein einfacher Junge zockt halt den ganzen Tag, das macht ihm Spaß und er ist mit Harz 4 zufrieden. Andere richten sich auch in Harz 4 ein, aber weil sie da nicht rauskommen, trotz Arbeit. Andere gehen Arbeiten und verdienen ausreichend, zahlen ihr Haus ab und haben nicht ausreichend Geld, dem Daytrading erfolgreich nachzugehen. Die Frau arbeitet halbtags, zuerst wegen der Kinder, dann, weil sie nicht mehr 40 Stunden haben will. Die müssen sehen, wie sie klarkommen. Wenn man den Tag hart arbeiten war, will man abends seine Ruhe, da kommt nichts mehr. Die mit mehr Geld und Selbständige müssen ihren Geschäftsbetrieb nach den gerade geltenden Bestimmungen ausrichten. Es ist uninteressant, ob z.B. ein Wärmedämmverbundsystem richtig oder falsch ist, es ist vorgeschrieben und kann nicht ignoriert werden. Das Geld dafür muss irgendwo herkommen, also wird das Handeln auf das Subventionsangebot (=Belohnungsangebot) ausgerichtet. Hier beginnt auch die Betrugsebene, wo die Gebinde eben nicht das enthalten, was draufsteht. Einige Subunternehmer sind quasi gezwungen, nicht korrekt zu arbeiten. Die öffentliche Hand verhindert mit ihren Bebauungsplänen, dass sich Leute privat für das Alter absichern. Die (vom Staat erzwungene) Kreditvergabepraxis der Banken (für Selbständige) tut ein übriges dazu. Eine große Hürde gibt es für viele mit einem Einkommen um 60000 €, die meist mehr als 8 Stunden / Tag für ihr Geschäft schaffen müssen. Nach Steuer bleibt da nicht immer viel übrig. Also geht man in den öffentlichen Dienst. Auf dem Bauhof arbeiten von 7-15 Uhr, gutes Geld und wenn die Arbeit nicht fertig wird, dann eben morgen wieder. A 11 mit 40 Jahren sind in Brandenburg rund 4250 €. A 10 mit 30 Jahren Alter 3200 € netto. Dazu Daytraiding +1000 € - 25%. Mietshauskaufen, Auto wird Geschäftsauto - hier beginnt meiner Meinung nach das eigentliche Problem. Als früher Polizisten im 1. Leben Maurer waren, konnten sie Maurer verstehen. Heute schauen die Kids ohne Berufsausbildung, nur mit Abitur auf die Arbeiter herab (nicht alle, es gibt sehr gute Leute im öffentlichen Dienst). Gern genommen wird auch halbtags im öffentlichen Dienst als Grundsicherung und dazu seine eigene Firma. Das Problem ist, dass man Änderungen nur anstoßen könnte, wenn man bereit ist, erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen - könnte die Privatschule der Kinder kosten. Will ich mich politisch engagieren, stehe ich wieder vor einem Clan aus Beamten und lokalen Unternehmern (die ihr Handeln gern an den verfügbaren Subventionen ausrichten und sie ggf. schaffen [Denkmalschutz]), die herzlich mit mir über meine Ideen lachen. Auch muss ich ersteinmal die Zeit dafür haben, mich dort einzubringen. Dazu kommt die mehrfache Teilung der Gesellschaft in Befürworter und Leugner, was einen auch zügig die Reputation kosten kann. Also richte ich mein Handeln an meinen persönlichen Interessen und meiner inneren Einstellung aus. Dazu ein Netzwerk mit ähnlich denkenden Leuten und immer Plan B und C.
Das war jetzt sehr subjektiv meine Innenansicht.
Eine Änderung gibt es erst, wenn die Leute wieder eigenverantwortlich für sich handeln müssen und das Prinzip "geben und nehmen" berücksichtigen müssen. Wer falsch handelt, geht pleite, kann aber wieder neu beginnen. Die guten Leute schaffen das und ziehen die anderen mit. Arbeiter zu sein, ist nicht ehrenrührig. Gute Arbeiter werden gut verdienen oder machen sich selbständig.
Außerdem ist es ja nicht so, dass es niemanden geben würde, der die finanziellen Auswirkungen der Maßnahmen spürt. Die Soforthilfen decken schließlich nicht alle Verluste ab, und wer keinen langfristigen Angestelltenvertrag hat und in einer der de facto verbotenen Branchen tätig ist, dem bleibt eben nur noch Hartz 4. Mit den entsprechenden finanziellen Einschränkungen (von 400 Euro / Monat kann man zwar leben, aber angenehm ist das nicht; vor Allem wenn man weiterhin laufende Kosten hat, die auf einem ursprünglich hohen Nettogehalt basieren).
Wenn das Kurzarbeitergeld nicht reicht, dann muss man sich umorientieren, dazulernen und angreifen. Mein Freund hat als Hucker begonnen, 2 Meisterbriefe und eine Tiefbaufirma aus dem Nichts geschaffen. Er sagt, man soll sich nicht beeindrucken lassen, man kann alles lernen.
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