Uranus fand ich auch immer sehr interessant, weil dieser Planet sich einfach völlig bizarr verhält. Es ist auch nicht nur die Neigung zur Sonne und die Rotationsrichtung, sondern z.B. auch die Tatsache, dass der Planet am Äquator heisser ist als an dem ständig der Sonne zugewandten Pol.
Gibt es eigentlich gute Theorien dafür, was dieser Planet in unserem Sonnensystem zu suchen hat? Ich meine mich zu erinnern an die Crash-Theorie (irgendein anderes, großes Ding ist reingeflogen), sehe aber gefühlsmäßig nicht, wie sowas einen Gasplaneten so aus dem Gleichgewicht werfen kann. Die andere Theorie wäre dann glaub ich, dass die Sonne ihn zufällig mal eingefangen hat...
Das ist eins dieser astronomischen Welträthsel, die niemand ernsthaft angeht, weil dazu niemandem etwas Handfestes & Einleuchtendes einfällt. Gegen die Einfangtheorie spricht, daß Uranus einen ziemlich gut kreisförmigen Orbit aufweist; wäre er bei Vorbeikommen hängengeblieben, sollte man eine große Exkzentrizität der Ellipse sehen. Die Crash-Theorie hat den Mangel, daß das eigentlich nicht die Drehachse so verstellen sollte.
Es gibt, so vong Geschichte der Sternenkunde her, immer mal wieder solche Fragen, die sich irgendwann in Luft auflösen (etwa die, daß es seit Lord Kelvin immer zwei plausible Annahmen für das Alter des Universums gab, die sich um den Faktor 1:2 unterschieden.) Robert Schadewald, der sich als berufsmäßiger Skeptiker immer wieder ... randständigen Theorien .. befaßt hat, hat vor 20 Jahren mal einen Aufsatz zum Thema "If continents can wander, why not planets?" geschrieben. Darin gings um die mittlerweile akzeptierte Tatsache der Kontinentaldrift, die ja auch zwei Generationen lang von der Geologie abgelehnt wurde - versus die Ideen von Immauel Velokovsky mit seinen "Welten im Zusammenstoß". Velikovsky führt den ganzen Himmelszauber im AT darauf zurück, daß der Jupiter zu Moses' Zeiten die Venus ausgespuckt hat & die als glühender Körper im inneren Sonnensystem Achterbahn gefahren sein soll. Schadewald verweist daruaf, daß der Antriebsmechanismus in Sachen Kontinente mittleweile in der Plattentektonik gefunden ist, und daß die Umlaufbahnen der Planeten nicht wild herumwandern & die sich höchsten ein wenig durch Störeinflüsse verändern, was in Summe gleich bleibt.
Der Witz ist nur, daß der Hauptstrom der Sternenkunde mittlerweile genau bei diesen "wandernden Wandersternen" angekommen ist. Es kann sich nämlich niemand erklären, wie anders die "heißen Jupiter" entstanden sein sollen, die ihre Sterne im Abstand von nur wenigen Millionen km in ein paar Tagen umrunden. Es dürfte so nahe am Stern nicht genügend Staub & Gas zur Bildung gegeben haben - und es dürfte zu heiß & der Sternwind zu stark gewesen sein, damit sich das in Ruhe zusammenklumpen & zur ausreichenden Schwerkraftsenke werden konnte.
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3Es kann sich nämlich niemand erklären, wie anders die "heißen Jupiter" entstanden sein sollen, die ihre Sterne im Abstand von nur wenigen Millionen km in ein paar Tagen umrunden. Es dürfte so nahe am Stern nicht genügend Staub & Gas zur Bildung gegeben haben - und es dürfte zu heiß & der Sternwind zu stark gewesen sein, damit sich das in Ruhe zusammenklumpen & zur ausreichenden Schwerkraftsenke werden konnte.
Auf die realistische Gefahr hin, hier eine These zu äussern die schon 200.000 wesentlich intelligenteren Menschen vor mir eingefallen ist, aber könnte es nicht daran liegen, dass die Gasriesen durch den Einfang von Materie nicht nur größer und heisser werden, sondern durch die zunehmende Masse auch den Umlaufradius zum Stern verringern?
"der sichtbare Bereich des Spektrums, auf den die Zapfen und Stäbchen der menschlichen Retina ansprechen, liegt im Bereich von 380 bis 750 μm" --> Gemeint sind hier Nanometer nm
Zitat von F.Alfonzo im Beitrag #4Auf die realistische Gefahr hin, hier eine These zu äussern die schon 200.000 wesentlich intelligenteren Menschen vor mir eingefallen ist, aber könnte es nicht daran liegen, dass die Gasriesen durch den Einfang von Materie nicht nur größer und heisser werden, sondern durch die zunehmende Masse auch den Umlaufradius zum Stern verringern?
Allererstes Brainstorming: nein, eher nicht. Tatsächlich weiß niemand genau, was dahinter stecken könnte. Am häufigsten findet sich die Mutmaßung "irgendwas mit Gezeitenkräften" - Beeinflussung durch andere Planeten oder Sterne (bei Doppelsternsystemen). Dazu kommt dann als sekundärer Faktor, daß die Bahnen in der Entstehungsphase der system als starke Eliipse gedacht wird, und die Schwerkraft des Sterns dazu führt, daß die Bahn am sonnennächsten Punkt kreisförmig werden könnte. "Irgendwie." Die Masse der entstehenden Planeten hat da eher keinen Einfluß; die sind gegenüber ihrer Muttersonne immer noch so maasearm, daß das den gemeinseman Schwerpunkt, den beide umlaufen, nur um ein paar km verschiebt; und der Orbit eines solchen Planeten ist unter diesen Umständen unabhängig von seiner Masse . Es dürfte auch kein "Bremseffekt" auftreten; dazu gibt es nicht genug Staub + Gas in der Akkretionszone, & der Impuls geht einfach beim Veglühen als belanglose thermische Energie unter.
Zudem durchlaufen entstehende Sterne nach dem Zünden der Wasserstoffusion heftige Ausbruchsphasen, bis sich die Brennzone stabilisiert hat, die sig. T-Tauri-Phase, dabei entstehen monströse Sternwinde, die das vorhandene gas aus dem inneren Bereich des Systems fegen (&wohl auch einen ewrheblichen Teil des Staubs). Man kann das am Sonnensystem gut sehen, wo es bis zum Asteroidengürtel nur zur Bildung von Felskörpern gereicht hat (beim Asteroidengürtel war dann nicht mehr genug vorhanden, um einen zu bilden, der den Rest im Lauf von 1-2 Milliarden Jahren eingesammelt hat, während weiter draußen vier Gasriesen kreisen. Andererseits wisen wir jetzt auch, daß das Solsystem alles andere als typisch ist. Das dürfte zwar bei massearmen Sternen, wo die meisten solcher Planeten nachgewiesen worden sind, weniger heftig ausfallen, aber die Mechanismen sollten eigentlich die gleichen sein.
Erste Präzisierung: eine Hypothese geht davon aus, daß die Schwerkraft solcher entstehender Planeten Lindblad-Resonanzen in der umgebenden Gasscheibe erzeugt, die für unterschiedliche Dichten sorgen; der Endeffekt könnte sein, daß das Gas so vom Planeten verschluckt wird, daß er Drehimpuls verliert, mit der Folge, daß er näher zum Stern hinwandert, oder aber, Nr. 2, daß bei genügender Masse der Protoplaneten dieser das umgebende Gas genügend stört, um seinen Drehimpuls daran abzugeben. Die Hypothese möchte erklären, warum der Prozeß zum Stillstand kommt, bevor der Planet von seinem Stern verschluckt wird. Wenn er gewissermaßen "eine freie Spur" in die Gassscheibe gefräst hat, ist keins mehr in der Umgebung vorhanden, an das noch weiters Drehmoment übertragen werden könnte.
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Gerade Startabbruch in Kourou für die ESA JUICE-Mission für heute aufgrund schlechten Wetters. 10 Minuten vor dem Start.
Zitat Spaceflight Now @SpaceflightNow With poor weather at the launch base in French Guiana today, Arianespace and ESA have rescheduled the launch of an Ariane 5 rocket with the JUICE mission to Jupiter for 8:14am EDT (1214 UTC) tomorrow. https://spaceflightnow.co 2:11 PM · Apr 13, 2023
Zitat Arianespace @Arianespace The new targeted launch date is April 14, 2023, at: · 08:14 a.m. Washington, D.C. time, · 09:14 a.m. Kourou time, · 12:14 p.m. Universal time (UTC), · 02:14 p.m. Paris time, · 12:14 a.m., April 15, Tokyo time. 2:08 PM · Apr 13, 2023
Zitat 04/13/2023 14:19 Stephen Clark With poor weather at the launch base in French Guiana today, Arianespace and ESA have rescheduled the launch of an Ariane 5 rocket with the JUICE mission to Jupiter for 8:14am EDT (1214 UTC) tomorrow.
04/13/2023 14:21 The Ariane 5 rocket will be drained of cryogenic propellants this morning and prepared for another overnight countdown tonight, targeting liftoff with the JUICE mission to Jupiter tomorrow at 8:14 a.m. EDT (1214 UTC).
Das heutige Startfenster war übrigens sage + schreibe eine Sekunde lang, ebenso die folgenden. Wenn der Start nach dem 18. April stattfindet, wird statt des Swingby-Manövers beim Mond ein weiteres bei der Erde notwendig.
Zitat Europe's upcoming Jupiter mission has only one second a day in which it can launch and hit the correct trajectory that will take it to the gas giant planet in eight years' time. Fortunately, the mission will have one of these one-second windows each day until the end of April.
The universe truly has to align for the European Jupiter Icy Moons Explorer (JUICE) mission to lift off. The spacecraft is taking a long and winding route through the inner solar system, taking advantage of the gravity of the planets Venus and Earth, as well as Earth's moon, to reach its destination using the least fuel possible.
"We're trying to stack up all the planets, or the gravity assist maneuvers to get to Jupiter with the minimum out of the three and a half tonnes of fuel," Justin Byrne, the head of Science Programs at Airbus Defence and Space, which led the consortium building the JUICE spacecraft, told Space.com. "So we have a one-second launch window to inject JUICE into the right orbit."
The first one-second window in which JUICE can launch will take place on Friday, April 14, shortly after 8:14 a.m. EDT (1214 GMT), or 9:14 a.m. local time in Kourou, French Guiana, where the spacecraft will commence its journey. For the remainder of April, a one-second launch window will be available every day for Europe's Ariane 5 rocket to rise in the air with its precious payload enclosed in the nose cone.
MEZ 14:29: Vor einer Viertelstunde Start von JUICE von Kourou. 14:34. 250 km Höhe. 14:37. Signal von der Bodenstation in Malindi empfangen. 14:39. Geschwindigkeit >10.000 km/h. 14:40. Brennschluß der 2. Stufe. 10,05 km/Sek. Höhe 1336 km. 14:42. "Séparation JUICE confirmé!"
Staffelübergabe an die Flugleitung in Darmstadt.
14:52. Beginn der Akquisitonsphase des Signals über Australien. Empfangsstation in New Norcia. Station empfängt Signal von der 2. Stufe, aber noch nicht von der Sonde. (Es hängt von der Orientierung der Sonde im Raum ab; das Fenster beträgt 40 Minuten.) Die Sonde bekommt bei der Abtrennung von der Stufe ein Drehmoment & muß erst die eigene Rotation anylsieren & sich anschließend stabilisieren.
15:05. Acquisition of signal! In 40 Minuten Ausfalten der beiden Sonnenpaneele. 27 m lang, Fläche 800m². Leistung in Jupiterentfernung (750 Mio. km) 850 Watt.
Zitat Spaceflight Now @SpaceflightNow ESA confirms both solar arrays have fully deployed on the Jupiter Icy Moons Explorer spacecraft following its launch this morning. These are the largest solar arrays ever to fly on an interplanetary spacecraft. 3:34 PM · Apr 14, 2023
Zitat von ZRMit dem nächsten Planeten, dem ebenfalls blauen Gasreisen Neptun, sieht es etwas besser aus als beim Uranus. ... war er Wohnsitz der „18. Menschen“ in Olaf Stapledons „Last and First Men” (1930), der seinem Londoner Eckermann per Gedankenprojektion (und Zeitloch) die Geschichte der vor uns liegenden zwei Milliarden Jahre diktierte, während er und seine Genossen auf das Verlöschen der Sonne warteten.
Gregory Feeley, der Mitte der 1980er Jahre eine Karriere als angelegentlicher SF-Autor begann, hat gut die Hälfte seiner rund 40 Erzählungen dort angesiedelt – angefangen beim Flug des Generationenraumschiffs in „Neptune’s Reach“ (Asimov’s Science Fiction, Dezember 1986), das als Grundlage für eine Orbitalstation dienen soll, bis hin zu „The Secret Strength of Things“ (Clarkesworld, Oktober 2022), in der die Maschinenintellgenzen, die das Erbe der Menschheit angetreten haben, die Grenzwache über Triton & Co übernommen haben und „The Fortunate Isles,“ (ebenfalls in Clarkesworld, Januar 2023), in der diese Maschinenintelligenzen in der Atmosphäre des Neptun eine Transzendenz, einen Punkt Omega im Sonne Teilhard de Chardins erreichen.
Zitat Clarkesworld #199, April 2023 Reviewed by Kevin P Hallett
“Stranger Shores” by Gregory Feeley
Once a human in this SF novelette, it evolves beyond human understanding into an intangible energy entity on Neptune. Over the passing millennia, it visits the places of its origin. One place at which it stops is a massive spaceship docked around Neptune. Eons ago, people abandoned the idea of terraforming a planet. Instead, they build earth-like ships to inhabit for generations.
It visits Earth and finds the people have regressed over hundreds of millennia into people indistinguishable from those at the dawn of humanity. It observes all the changes as humanity slowly destroys itself. But it doesn’t care as it waits for the sun to burn itself out.
The story described a dismal future for humanity as it remained locked in its solar system. But there wasn’t much of a story in the lengthy descriptions, making for a slow read.
Zitat von Clarkesworld Magazine, April 2023The humans who came to Neptune knew it to be inhospitable, as were all worlds other than their own, so they brought with them the conditions under which they believed they would thrive. The section of My mahākāvya devoted to their history is composed as though by one of them, which means that I have learned to “write” like one. If a human saw this, they should be able to understand it.
Even now, people have been human longer than anything else, and for their first twelve hundred years, humans were all there were. (I should, I suppose, use Earth years, so make that “two hundred thousand.”) The Minds that accompanied them here may seem primitive to Us, but those humans who still exist would regard Us as simply more advanced versions of those early post-human people.
In some respects, they would be right. The Minds were inorganic, self-aware as humans simply cannot be, and liberated from reliance on fallible biochemical processes and a continuous supply of oxygen. In that respect, they resembled Us more than they did the humans who created them. But the Minds’ existence was predicated on a physical matrix in “normal space” (I am using the humans’ terms); like Homo sapiens and other animals, they could be destroyed by a flying rock if it hit hard enough. It is unsurprising that no Mind has chosen to retain their original, vulnerable form.
For two hundred millennia Homo sapiens (plus some near relatives who were quickly absorbed or eradicated) were the only people on Earth, indeed in the solar system. There are still humans clinging to habitats on or around the inner planets, including Earth itself, so their history is not yet over.
Apropos Clarkesworld. Neil Clarke, Herausgeber des Online-Magazins, schreibt in seinem Leitartikel für die aktuelle Ausgabe:
Zitat von Editor's Desk: Written by a HumanIn February, we attracted a considerable amount of media attention over the impact of ChatGPT and other Large Language Models (LLMs) on our submissions process. In short, for the first time in over a decade we closed story submissions for something other than a server or software update. What happened? We were receiving a large number of submissions generated by ChatGPT. We received fifty of them the morning we closed and over five hundred in under twenty days that month. (For comparative purposes, we had received seven hundred human-written submissions in the same time period.) Generated submissions were increasing daily and on-course to equal or outnumber human-written works by the end of the month. That workload was simply unsustainable.
I posted a short announcement about the closure via social media. It quickly went viral and the press started tracking me down. For the next week, I was interviewed by a steady stream of reporters. Over a month later, I’m still fielding calls and emails. We had become the proverbial canary in a coalmine for those concerned about how this technology could disrupt the workplace. The irony of “AI” impacting a science fiction magazine only added to the appeal. If you told me that one day I’d be on NPR and BBC Radio talking about Clarkesworld, I would have laughed at you. So far, there have been pieces in the New York Times, Washington Post, Los Angeles Times, Wired, Financial Times, New Scientist, Fox, NBC, with extensive foreign press coverage as well.
The response to the coverage has been largely sympathetic and the extra attention drew out some helpful advice from experts working in tangential fields like credit card fraud prevention, network security, and detection tools. A few people were upset that we were rejecting the “AI” works out of hand, but that simply made it clear that they hadn’t read or listened to any of the things we said. The generated works were among the worst submissions we’ve ever received and sometimes bad in entirely new ways.
Even before events exploded in February, our house policy was that we wouldn’t consider generated texts. That decision was based on currently unanswered legal and ethical concerns over the true ownership of said works and pending court cases regarding the use of copyrighted materials in the training of generative systems. (This was never about “AI” replacing authors. I find myself in agreement with what Ted Chiang says in his New Yorker article.)
Obviously, our policy didn’t stop people from trying, even after we started banning them for it. Genre writers would have known these works wouldn’t have had a chance, so the behavior was unusual. There was no point to taking the risk of being banned. We soon discovered, however, that these submissions were coming from outside the science fiction and fantasy community. (...) As I said, people who know how submissions work, know that this approach will fail. (Many magazines were targeted by these schemes and they ranged from airline magazines to science fiction publications–anyone that paid at least X, was around for a while, and typically open to submissions.) The scheme was never meant to work. It was all a setup, so when those “authors” came back claiming “it didn’t work,” the expert could reply, “buy my course where I reveal all the secrets I used.” That’s the actual scam.
Es könnte auch in den Ganymed-Thread passen. Aber weil es sich um die Monde der Uranus handelt, setzte ich das hierher.
Zitat New Study of Uranus’ Large Moons Shows 4 May Hold Water
May 4, 2023
Re-analysis of data from NASA’s Voyager spacecraft, along with new computer modeling, has led NASA scientists to conclude that four of Uranus’ largest moons likely contain an ocean layer between their cores and icy crusts. Their study is the first to detail the evolution of the interior makeup and structure of all five large moons: Ariel, Umbriel, Titania, Oberon, and Miranda. The work suggests four of the moons hold oceans that could be dozens of miles deep. ... By investigating the composition of the oceans, scientists can learn about materials that might be found on the moons’ icy surfaces as well, depending on whether substances underneath were pushed up from below by geological activity. There is evidence from telescopes that at least one of the moons, Ariel, has material that flowed onto its surface, perhaps from icy volcanoes, relatively recently.
In fact, Miranda, the innermost and fifth largest moon, also hosts surface features that appear to be of recent origin, suggesting it may have held enough heat to maintain an ocean at some point. The recent thermal modeling found that Miranda is unlikely to have hosted water for long: It loses heat too quickly and is probably frozen now.
But internal heat wouldn’t be the only factor contributing to a moon’s subsurface ocean. A key finding in the study suggests that chlorides, as well as ammonia, are likely abundant in the oceans of the icy giant’s largest moons. Ammonia has been long known to act as antifreeze. In addition, the modeling suggests that salts likely present in the water would be another source of antifreeze, maintaining the bodies’ internal oceans.
Zitat "Compositions and Interior Structures of the Large Moons of Uranus and Implications for Future Spacecraft Observations" - Julie Castillo-Rogez, Benjamin Weiss, Chloe Beddingfield, John Biersteker, Richard Cartwright, Allison Goode, Mohit Melwani Daswani, Marc Neveu First published: 14 December 2022
Abstract The five large moons of Uranus are important targets for future spacecraft missions. To motivate and inform the exploration of these moons, we model their internal evolution, present-day physical structures, and geochemical and geophysical signatures that may be measured by spacecraft. We predict that if the moons preserved liquid until present, it is likely in the form of residual oceans less than 30 km thick in Ariel, Umbriel, and less than 50 km in Titania, and Oberon. The preservation of liquid strongly depends on material properties and, potentially, on dynamical circumstances that are presently unknown. Miranda is unlikely to host liquid at present unless it experienced tidal heating a few tens of million years ago. We find that since the thin residual layers may be hypersaline, their induced magnetic fields could be detectable by future spacecraft-based magnetometers. However, if the ocean is maintained primarily by ammonia, and thus well below the water freezing point, then its electrical conductivity may be too small to be detectable by spacecraft. Lastly, our calculated tidal Love number (k2) and dissipation factor (Q) are consistent with the Q/k2 values previously inferred from dynamical evolution models. In particular, we find that the low Q/k2 estimated for Titania supports the hypothesis that Titania currently holds an ocean.
Key Points Most of the major Uranian moons may host a residual ocean a few tens of kilometers thick at present, except for Miranda Thermal metamorphism could create a late, second generation ocean in Titania and Oberon
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