Seit die Kommunisten in westdeutschen Landesparlamenten sind, achten die Medien auf das, was ihre Mitglieder so sagen.
Sie sagen nix anderes als das, was sie als Kommunisten immer gesagt haben. Nur ist das jetzt nicht mehr linientreu. Also gibt es Ärger. In dieser Meckerecke breche ich eine Lanze für die Schmuddelkinder.
Kleiner off-topic Kommentar (vielleicht auch nicht völlig "off"):
Ich frage mich, warum die Wortwahl umso drastischer wird, je weiter man sich im politischen Spektrum von der Mitte entfernt? Vielleicht deshalb, weil man dort an Argumenten nichts zu erwidern hat, sich aber trotzdem in der Diskussion behaupten will? (Oder andersrum formuliert: Wer am lautesten schreit, hat am wenigsten zu sagen.)
Mir ist beim Lesen von Zettel's Beitrag am Rande eingefallen, wie Metzger's Eintritt in die CDU von verschiedenen Seiten kommentiert wurde; liberale Blogs sprachen von einem, der "ewiger Außenseiter" sein will; auf dem INSM Watchblog wurden Worte wie "stinkende Scheisse", "Mietmaul", "Schmarotzer" und "verlogen und korrupt" verwendet, teilweise (ich vermute zum besseren Verständnis für die inzwischen abgestumpften Leser) auch noch fett hervorgehoben.
Ich vermute mal, um zum Thema zurückzukehren, dass man von den Abgeordneten der Linken in der Zukunft noch öfter vergleichbares (oder sogar "Direkteres") zu hören bekommen wird. Vielleicht wird das den Selbstzerstörungsmechanismus dieser Partei in Gang setzen, der auch anderen extremen Parteien zum Verhängnis wurde: Wenn die ihre Leute in den Parlamenten haben, beschränkt sich die Kommunikation mit der Öffentlichkeit nicht mehr nur auf wortgewandte Leute wie Gysi und Lafontaine.
...konnte man ja bei der NPD auch beobachten: Abgeordnetenschwund nach deren öffentlicher Bekundung ihrer wahren Gesinnung.
Zitat von F.AlfonzoMir ist beim Lesen von Zettel's Beitrag am Rande eingefallen, wie Metzger's Eintritt in die CDU von verschiedenen Seiten kommentiert wurde; liberale Blogs sprachen von einem, der "ewiger Außenseiter" sein will; auf dem INSM Watchblog wurden Worte wie "stinkende Scheisse", "Mietmaul", "Schmarotzer" und "verlogen und korrupt" verwendet, teilweise (ich vermute zum besseren Verständnis für die inzwischen abgestumpften Leser) auch noch fett hervorgehoben.
Lieber F. Alfonzo, das beschäftigt mich schon lange, warum auf der Linken (bis hin zum linken Rand der liberalen Blogosphäre) eine solche Sprache vorherrscht, zwischen affektiv aufgeladen und schlankweg beleidigend und zotig.
Ich habe zwei Antworten anzubieten, eine historische und eine psychologische.
Die historische: Die Linke außerhalb der SPD ist auch dort, wo sie sich nicht als kommunistisch versteht, stark von der kommunistischen Tradition beeinflußt.
Diffamierung des Gegners ist aber ein Grundzug des Kommunismus.
Das geht auf Marx selbst zurück, der einer der schlimmsten Diffamierer und Intriganten gewesen ist, die es jemals zu Einfluß gebracht haben. Seine gedruckten Schriften geben davon nur einen schwachen Eindruck; in den Briefen hat er das voll ausgelebt, und auch mündlich.
Also, das hat Tradition. Die Bolschewiken haben dann entdeckt, wie außerordentlich wirkungsvoll es ist, jemanden als Menschen fertig zu machen. Auch wenn es noch so absurd ist - irgend etwas bleibt immer hängen.
Das ist die historische Seite, die der kommunistischen Taktik - die "Schädlinge" und "Speichellecker des Kapitals", die "Verräter" und "Schmarotzer", die "Kalten Krieger" und "Ausbeuter". Diese ganze abstoßende Art, wie Andersdenkende behandelt werden.
Die psychologische Seite ist, daß bei vielen Linken eine ausgeprägte Arroganz herrscht.
Sie sind ernsthaft überzeugt, daß sie bessere Menschen sind als diejenigen, die andere politische Auffassungen haben. Sie neigen zu einer manichäischen Weltsicht.
Aus dieser Arroganz heraus fühlen sie sich berechtigt, andere herabzuwürdigen. (Und es ist, nebenbei, diese Arroganz auch gegenüber den eigenen Anhängern, die Linke, sobald sie auch nur ein Zipfelchen Macht haben, in der Regel skrupellos diese Macht ausüben läßt).
Soweit ich bin ich, lieber F. Alfonzo, bisher bei dem Versuch gekommen, dieses Phänomen zu verstehen, das Sie ansprechen. Vielleicht haben ja andere weitere und vielleicht bessere Erklärungen.
Es gibt dann noch die andere Richtung auf der Straße: Leute, die besonders wütend und verbittert sind, schimpfen am meisten. Sie merken, daß man sie nicht ernst nimmt und versuchen dann über Lautstärke Boden wett zu machen. Was ihre Misere i.d.R. verstärkt. Aber am Rand des Spektrums sind sie willkommen. Notfalls versuchen sie ihre eigene Bewegung zu gründen. Und je dümmer, oder besser gesagt stammtischnäher, die propagierte Politik der Partei, desto anziehender wirkt sie auf dumme Schreihälse. Man kann das überall beobachten. Am schönsten sieht man es bei den Unionsparteien. Dort gibt es viele kluge Leute. Ich teile deren Meinung meist nicht, aber das Prädikat Idiot vergebe ich zielgerichtet. Nun hat es in der Union immer einen gewissen Bodensatz von Idioten gegeben. Angezogen von Ausländerfeindlichkeit, christlichem Dominanzstreben und dümmlichen Law-and-Order-Parolen haben sich immer wieder rechte und konservative Schreihälse der Union angeschlossen. Man sieht das bei der Union so schön, weil es da eben auch die anderen gibt. Die die nicht krakeelen, sondern denken und verhandeln. Grundsätzlich gibt es die Idioten in jeder Partei. Aber bei zuviel sachlicher Argumentation, vor allem bei zuviel Realitätsnähe, fühlen sie sich einfach nicht wohl. Und man kann sehr schön beobachten, was passiert, wenn eine Partei Konzessionen an die Wirklichkeit macht. Die Schreihälse wandern ab. Bei der Union waren das vor allem die Republikaner, bei der SPD ist es die neue SED. In beiden Fällen sind m.E. noch nicht genug Leute abgewandert, wenn auch die Union unter Merkel ihr Deppenproblem jetzt vorbildlich unter Kontrolle hat. Was man von der SPD leider nicht so sagen kann. Zu meiner persönlichen Verzweiflung als Wähler...
Zitat von Herr OberAuf der Achse des Guten gibt es einen IMHO gelungenen Beitrag von Richard Wagner dazu.
Richard Wagner schreibt:
Zitat von Richard WagnerWas war eigentlich 89?
Wahrscheinlich wurde damals das Rad der Geschichte zurückgedreht. Richtig, möchte man hinzufügen, aber wohl nicht weit genug. Nicht weit genug, um die Jakobiner, die Klima-Propheten und Stasi-Nostalgiker aus dem Feld zu schlagen.
Ich habe mich, lieber Herr Ober, oft gefragt, was die SED-Leute, die damals den Namen PDS erfunden und sich entschlossen haben, weiterzumachen - was die eigentlich motiviert hat; wie sie die Situation eingeschätzt haben.
Ich vermute, daß es im wesentlichen zwei Gruppen gab (und gibt):
Die einen, die Strategen wie Gysi, Bisky und Bartsch haben in den Ereignissen des Herbsts 1989 eine Niederlage gesehen, aber nicht das Ende des real existierenden Sozialismus. (Gysi hat das kürzlich in einer Diskussion, in der es um Religion ging, sinngemäß so gesagt: Die katholische Kirche hat 2000 Jahre durchgehalten, da werden wir doch nicht nach noch nicht einmal hundert Jahren aufgeben).
Für diese Leute geht es darum, zu überwintern, Positionen zu halten bzw. auszubauen und auf einen Krise zu warten, die es ihnen ermöglicht, das Experiment Sozialismus neu zu starten. Sie wissen, was in der DDR "falsch gemacht" wurde (zB hat man nie die Produktivität des Kapitalismus erreicht) und werden versuchen, es beim zweiten Anlauf besser zu machen.
Die zweite Gruppe - das sind diejenigen, denen das Ende des DDR-Sozialismus wirklich zu denken gegeben hat. Sie hoffen jetzt auf einen demokratischen Sozialismus. Ich glaube nicht, daß von denen jemand auf der Führungsebene der PDS war; in "Die Linke" mag es solche Leute aus der WASG geben.
Und die West-Linken in "Die Linke"? Ich glaube, bei denen sieht es ganz ähnlich aus. Die Mehrheit will eine DDR minus deren Mängel. Eine Minderheit träumt vom demokratischen Sozialismus.
Nur, daß sie, anders als die SEDler, nicht gelernt haben, ihre Gedanken und ihre Ziele eisern zu verbergen. Deshalb passieren solche Pannen wie jetzt wieder in Hamburg.
Zitat von califaxUnd man kann sehr schön beobachten, was passiert, wenn eine Partei Konzessionen an die Wirklichkeit macht. Die Schreihälse wandern ab. Bei der Union waren das vor allem die Republikaner, bei der SPD ist es die neue SED.
Interessante Parallele, lieber Califax.
Nur daß die REPs sehr schnell bedeutungslos geworden sind; wenn sie denn je eine Hoffnung auf Bedeutung hatten.
Vielleicht wäre es ja der WASG genauso gegangen, wenn es nicht die PDS gegeben hätte.
Vielleicht wäre dann aber auch die WASG gar nicht gegründet worden. Man wird es nicht beweisen können - aber es könnte ja sein, daß Leute wie Lafontaine von vornherein bei der Gründung der WASG die spätere Fusion im Auge hatten.
Sie hätten auch gleich in die PDS eintreten können. Aber der Umweg über die WASG war ein geschickter taktischer Zug. Dadurch besteht heute weithin der Eindruck, "Die Linke" sei gar keine kommunistische Partei mehr.
Zitat von ZettelNur daß die REPs sehr schnell bedeutungslos geworden sind; wenn sie denn je eine Hoffnung auf Bedeutung hatten.
Vielleicht wäre es ja der WASG genauso gegangen, wenn es nicht die PDS gegeben hätte.
...vielleicht wird es der Linkspartei ja genauso ergehen, wenn deren Wähler irgendwann feststellen, dass sie ihr Mandat jemandem gegeben haben, der die DDR inkl. Schießbefehl an der Mauer als Idealsystem sieht... ...oder auch ohne Schießbefehl, also nur mit dem kommunistischen Programm der Enteignung eines jeden, der die Wertschöpfung erhöht...
Vielleicht sind die Deutschen in der Masse ja nur halb so blöd, als die Umfragen vermuten lassen...
was Gruppe #1 betrifft, bin ich vollkommen mit Ihnen einverstanden, und gerade die dazu passenden Meldungen, die ab und zu auf Seite 6 der Zeitungen vergraben sind, setzen Sie ja konsequent dem Licht von Zettels Raum aus - dafür überhaupt einmal vielen Dank.
Was Gruppe #2 betrifft, sehe ich es anders: Hier handelt es sich IMHO um Leute, deren, drücken wir es mal so aus, Biographie zur Zeit nicht so verläuft, wie sie sich das vorgestellt hatten. Sie machen für ihren persönlichen Mißerfolg die Gesellschaft verantwortlich und würden praktisch jedem hinterherlaufen, der deren Änderung verspricht, mit einer Ausnahme: Nazis, so haben sie auswendig gelernt, sind böse. Sie sind weder Demokraten noch Sozialisten und auch keine Kombination davon, sondern einfach unzufrieden. Ideologien beurteilen sie danach, was dabei voraussichtlich für sie dabei herausspringt, die dahinterstehende Weltanschauung ist ihnen weitgehend egal.
Hm, vielleicht ist das aber auch Gruppe #3, und Ihre #2 gibt es doch. Ich halte sie aber für sehr klein.
Zitat von Herr OberWas Gruppe #2 betrifft, sehe ich es anders: Hier handelt es sich IMHO um Leute, deren, drücken wir es mal so aus, Biographie zur Zeit nicht so verläuft, wie sie sich das vorgestellt hatten. (...) Sie sind weder Demokraten noch Sozialisten und auch keine Kombination davon, sondern einfach unzufrieden.
Ja, diese Gruppe hätte ich noch nennen sollen. Und hinzufügen: Für viele ist die linke Einstellung auch ein Karrieremittel. In deutschen (und auch amerikanischen) Unis kann man das beobachten: Leute, die wissenschaftlich, sagen wir, weniger wettbewerbsfähig sind, bilden linke Seilschaften, spezialisieren sich auf "Gremienarbeit" und klettern auf dieser Leiter empor.
Da gab es in den Siebzigern Extremfälle. Ich habe es erlebt, daß ein solcher linker Aktivist mit seiner Dissertation gescheitert ist, sie dann bei einem linken Professor an einer anderen Uni eingereicht hat, promoviert wurde und kurz danach an einer dritten, von der DKP-Hochschulgruppe weitgehend kontrollierten Uni eine Professur hatte (H4 hieß das damals = ordentlicher Professor). Er hatte nichts, buchstäblich nichts in einer Fachzeitschrift publiziert!
Heute kommt dergleichen längst nicht mehr vor. Aber immer noch kann jemand, der einen großen Teil seiner Zeit mit "Gremienarbeit" verbringt, sich in der Fakultät, in der Hochschulspitze, im Akadameischen Senat so viele Freunde machen, daß die Karriere läuft, ohne daß man auffällige wissenschaftliche Leistungen erbringen muß. Und wenn man dann habilitiert ist und sich bewirbt, spielen diese linken Connections ebenfalls bestens.
Wie es außerhalb der Hochschulen ist, kann ich weniger beurteilen. Ich vermute aber aufgrund gewisser Kenntnisse, daß es in Stadtverwaltungen, kommunalen Betrieben und dergleichen nicht anders ist.
Zitat von Herr OberHm, vielleicht ist das aber auch Gruppe #3, und Ihre #2 gibt es doch. Ich halte sie aber für sehr klein.
Ja, es gibt sie, liebe Herr Ober. Wie viele, kann ich schlecht abschätzen. Es gibt diejenigen, die argumentieren: Die jetzige Gesellschaft mit ihren Ungerechtigkeiten kann doch nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Man muß doch auf eine Gesellschaft hinarbeiten, in der es nicht nur gerechter zugeht, sondern die von Solidarität statt von Konkurrenz bestimmt wird.
Daß das nicht funktionieren kann und diese erträumte Harmonie nur mit Gewalt aufrechterhalten werden kann, daß die erstrebte Gleichheit dann unweigerlich in krasseste Ungleichheit umschlägt - das glauben diese Menschen halt nicht.
Man kann es ja auch nicht beweisen. Sie sagen: Gut, bisher war es so. Aber es muß doch nicht so laufen. Der Mensch kann auch ganz anders sein, als er in unserer Gesellschaft ist. Und dann kommen unweigerlich die Hopi, die von Margaret Mead beschriebenen Friedlichen (wie hießen sie gleich? Uschepti?). Kurz, der edle Wilde. Warum sollen wir nicht wieder so werden? fragen sie.
Das sind nach meiner Kenntnis oft sehr sympathische Menschen, die eindeutig weder zur ersten Gruppe gehören (denn sie wollen wirklich keine totalitäre Diktatur), noch zu Ihrer zweiten (denn sie sind oft entweder schon in bester Position oder haben, weil anderweitig versorgt, gar keine Karriereambitionen).
Es gibt einen Unterschied zwischen den Menschen, die Sie beschreiben:
In Antwort auf:Für viele ist die linke Einstellung auch ein Karrieremittel. In deutschen (und auch amerikanischen) Unis kann man das beobachten: Leute, die wissenschaftlich, sagen wir, weniger wettbewerbsfähig sind, bilden linke Seilschaften, spezialisieren sich auf "Gremienarbeit" und klettern auf dieser Leiter empor.
aber vielleicht ist der ja ga nicht so groß. Ich meine eher Menschen, die weder eine linke noch eine bürgerliche Netzwerk gebildet haben, die seit 20 Jahren Autos schrauben, immer dachten »Ich hab einen Job, das reicht« und auf einmal macht die Bude zu. Die Genossen sind nicht blöd; ich beobachte allenthalben einen starken Bezug zu lokalen Problemen auf den SED-Plakaten. Die großen Unterschiede zu den anderen Parteien hinsichtlich Stasi, Mauer, Einstellung zur Demokratie spielen da überhaupt keine Rolle, und es wird auch keine Kampfpolemik betrieben, es geht ganz klar um die Stimmen an sich (klein-)bürgerlich denkender Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. Nicht in der KPD.SED.PDS.Linke, aber in der WASG dürften sie dominiert haben, und Sie haben ja schon richtig festgestellt, was für ein geschickter Schachzug der WASG-Umweg war.
In Antwort auf:Es gibt diejenigen, die argumentieren: Die jetzige Gesellschaft mit ihren Ungerechtigkeiten kann doch nicht das letzte Wort der Geschichte sein. Man muß doch auf eine Gesellschaft hinarbeiten, in der es nicht nur gerechter zugeht, sondern die von Solidarität statt von Konkurrenz bestimmt wird.
Lenins »nützliche Idioten«, ja die gibt es leider. Wobei deren Weltbild einfach genug ist, die ebenso einfache Bernstein-Deklaration entgegenzuhalten, nach meiner Erfahrung wäre jeder komplexere Ansatz Verschwendung.
Der Abend ist dann meist hin, so schauts leider aus. Ein wenig linksgefühlige Kuschelkonsensnölerei gegen Bush, Ackermann usw. wird heutzutage in manchen Kreisen dermaßen als common sense vorausgesetzt, daß selbst eine sanfte Relativierung wie eine Rüpelei in die Runde platzt.
Zitat von Herr OberIch meine eher Menschen, die weder eine linke noch eine bürgerliche Netzwerk gebildet haben, die seit 20 Jahren Autos schrauben, immer dachten »Ich hab einen Job, das reicht« und auf einmal macht die Bude zu. Die Genossen sind nicht blöd; ich beobachte allenthalben einen starken Bezug zu lokalen Problemen auf den SED-Plakaten.
Das war ja auch in der alten Bundesrepublik bei der DKP so. Wo immer es Entlassungen oder sonst einen sozialen Konflikt gab, waren sie zur Stelle und haben versucht, Einfluß zu nehmen. Und natürlich, wenn möglich, es in Wählerstimmen umzusetzen.
Das hat nie viel gebracht, weil die Leute wußten, woher der Wind weht. Auch wenn das Ausmaß der Steuerung und Finanzierung der DKP aus der DDR nicht bekannt war, wußten doch alle, daß das Leute waren, die Verhältnisse wie in der DDR wollten.
Also haben sie, wenn sie unzufrieden, waren, "zähneknirschend SPD" gewählt (das habe ich so gehört), sind zu Hause geblieben oder haben die Neonazis gewählt, aus Protest.
Warum wählen sie heute die umbenannte SED? Vermutlich, weil das Bild der DDR allmählich verblaßt. Bei den Bundestagswahlen im nächsten Jahr werden erstmals Leute wahlberechtigt sein, die noch gar nicht geboren waren, als die DDR unterging!
Zitat von Herr OberDie großen Unterschiede zu den anderen Parteien hinsichtlich Stasi, Mauer, Einstellung zur Demokratie spielen da überhaupt keine Rolle, und es wird auch keine Kampfpolemik betrieben, es geht ganz klar um die Stimmen an sich (klein-)bürgerlich denkender Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. Nicht in der KPD.SED.PDS.Linke, aber in der WASG dürften sie dominiert haben, und Sie haben ja schon richtig festgestellt, was für ein geschickter Schachzug der WASG-Umweg war.
Ja, das war schon eine taktische Meisterleistung von Lafontaine. Und interessanterweise ist ja die Vereinigung sogar der PDS in der alten DDR zugutegekommen. Vermutlich, weil der PDS damit endgültig der Ruch der SED genommen wurde.
Zitat von Herr OberEin wenig linksgefühlige Kuschelkonsensnölerei gegen Bush, Ackermann usw. wird heutzutage in manchen Kreisen dermaßen als common sense vorausgesetzt, daß selbst eine sanfte Relativierung wie eine Rüpelei in die Runde platzt.
Ja, das kenne ich auch zur Genüge. "Linksgefühlige Kuschelkonsensnölerei" ist schön gesagt.
Genau das ist es: Die gemeinsame Ablehnung des Außenfeinds hat ja auch gruppenbildende Wirkung. Und wer dann anmerkt, daß er Bush gar nicht so schlecht findet, der ist eben ein Ketzer, ein schwarzes Schaf. "Hast du denn gar keine Sensibilität dafür, wie wir alle fühlen?" hat mir mal jemand gesagt.
Zitat von ZettelWarum wählen sie heute die umbenannte SED? Vermutlich, weil das Bild der DDR allmählich verblaßt. Bei den Bundestagswahlen im nächsten Jahr werden erstmals Leute wahlberechtigt sein, die noch gar nicht geboren waren, als die DDR unterging!
Und weil die Benennung »die Linke« eine PR-technische Meisterleistung ist; die meisten jungen Westdeutschen sind ja auch »irgendwie links«.
Zitat von ZettelGenau das ist es: Die gemeinsame Ablehnung des Außenfeinds hat ja auch gruppenbildende Wirkung.
Es ist zum Beispiel ein gelungener Gag, darüber zu spekulieren, ob »Harry Potter« in den USA verboten wird, falls sich herausstellt, daß der Hauptheld homosexuell ist. Natürlich hat man von den gleichen Menschen über das Schicksal iranischer Homosexueller noch nie ein Wort vernommen.
Der Punkt ist nicht, daß ich keinen Gag verkrafte, nur weil er gegen meine Meinung geht. Es ist die Haltung, die alles - eigentlich vorhandenes Wissen über Zensur in Amerika, Rechte sexueller Minderheiten weltweit usw. - dem blindwütigen Amerika-Haß unterordnet, der nur mühsam als Bush-Abneigung getarnt ist. Leute, die sich über 100 tote Iraker freuen, nur weil der letzte Bombenanschlag ihre Meinung wieder bestätigt. Es sind meist die gleichen, die sich auch vorstellen können, SED zu wählen (oft bis dato Grün, eher nicht SPD). Die Schmuddelkinder in den Parlamenten sind, um den Bogen zu kriegen, leider nicht zu Unrecht dort, sie repräsentieren eine beachtliche Gruppe.
habe gerade ein paar Minuten ganz offensichtlich damit vergeudet, mir einiges von diesem "Watchblog" durchzulesen. Fazit: Offenbar werden alle "Artikel" durchschnittlich 753 Kategorien zugeordnet, die Beleidigungsdichte ist rekordverdächtig und ich konnte beim besten Willen nicht ein einziges sachliches Argument finden. Nun denn, das wäre noch keinen Kommentar wert - ganz im Gegenteil -, aber auf eine Formulierung möchte ich aufmerksam machen, bei der mir glatt die Spucke weggeblieben ist (sicherlich noch bei manch anderer, wenn ich nur gesucht hätte): "Es ist zu befürchten, dass die Kaste der internationalen Kapitalfaschisten mit Unterstützung von Personen wie Michael Hüther einen Genozid von ungeheuerlichem Ausmaß planen und mittelfristig auch durchführen werden." Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, denn es fehlt ein passender Superlativ. Wie ist so ein Schwachsinn, wie er da verzapft wird, bloß möglich? Ich versuche gerade, mich in denjenigen hineinzuversetzen, der das geschrieben hat, aber es will mir nicht annähernd gelingen. Denken solche Leute tatsächlich, sie hätten eine wertvolle Meinung, die es zu verkünden gilt, die sogar so eindeutig richtig ist, daß sie dazu berechtigt, derartig vom Leder zu ziehen?
Man könnte zu der Erkenntnis gelangen, daß die Vehemenz, mit der Ansichten vertreten werden, mit der Stärke der Argumente positiv korreliert, die man ins Feld führen kann. Das wäre zumindest logisch. Könnte man meinen. Diese Aussage läßt sich aber auch umdrehen: Wer auf seiner Meinung beharrt, auch wenn sie auf noch so wackeligen Beinen steht, bleibt ewig dumm, während derjenige lernt, der bereit ist etwas anzunehmen. Letzteres deckt sich dann auch mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen, daß gerade besonders kluge Menschen, die sich mit einem Thema gut auskennen, trotzdem oder weiterhin andere Gedanken bereitwillig aufnehmen, auch wenn diese absurd sein mögen, während weniger schlaue Leute mit geringer oder gar keiner Ahnung von irgendeinem Sachverhalt dazu neigen, unter allen Umständen an ihrer Meinung festzuhalten und selbst die einleuchtendste Argumentation lieber ignorieren, bevor sie sie ändern. Daran muß ich immer denken, wenn ich sowas wie diesen "Watchblog" lese oder bezogen auf das Thema hier. Wie man so eine Einstellung haben kann, Ansichten gnadenlos zu verteidigen, selbst wenn man gar nichts begründen kann, will mir einfach nicht in den Schädel.
Wobei dieses und die hier bereits genannten Beispiele schon krass sind. Es geht aber leider schon viel harmloser los. Sagt man bspw. was gegen den Mindestlohn, wird man recht schnell in eine Schublade gesteckt werden, man sei ein "eiskalter Kapitalist", habe kein "soziales Gewissen" usw. - die übliche Palette halt. Wenn man dann darauf hindeutet, daß man ja gar nichts gegen die hehren Ziele, nämlich Menschen eine Arbeit zu verschaffen, von denen sie leben können, einzuwenden habe, man aber über die dafür notwendigen Maßnahmen diskutieren müsse, die man in diesem Fall für falsch halte, wird einem das als Vorwand ausgelegt. Jedenfalls dann, wenn derjenige, mit dem man sich unterhält, kaum ökonomischen Sachverstand besitzt. Das führt dann schnell dazu, daß man über allen möglichen Kram redet, nur nicht über Details zur Sache. Oft genug selbst erlebt. Wie schon gesagt: Wie man Standpunkte vertreten bzw. überhaupt erst einnehmen kann, über die man wenig bis gar keine Überlegungen angestellt hat, ist mir schleierhaft.
Um das aufs Thema zu beziehen: Ich glaube, das Gebahren der Partei "Die Linke" kann man gut als üblen Populismus zusammenfassen. Dort wird ganz klar an Unwissenheit und Dummheit appelliert - und zwar längst nicht nur bzgl. der Verschleierung des Kommunismus wie in Ihrem Artikel aufgezeigt, lieber Zettel.
na, da wollte ich nicht abseits stehen und habe mir das jetzt auch mal angeguckt.
Mir ist zweierlei aufgefallen:
Erstens sieht mir manches nach Querulantentum aus.
Dieses Schreiben mit Schaum vor dem Mund, der halbe Text durch Fettung hervorgehoben; diese persönlichen Feinde, auf die eingehackt wird (wer mag dieser Prof. Hüther sein? Nie gehört), diese von Ihnen ja auch schon angesprochene) Flut von Stichwörtern hinter jedem Artikel.
Kommt mir a bisserl vor, als würde da jemand einen persönlichen Frust in Aggression umsetzen. Vielleicht ein Student, der bei Hüther durchgefallen ist und jetzt Rache zu üben versucht.
Das andere und interessantere: Ist das eigentlich ein links- oder rechtsextremer Blog?
Ich hatte zunächst auf linksextrem getippt; eigentlich nur, weil es offenbar gegen die "Neoliberalen" geht. Aber haben Sie zB das gelesen:
Zitat von INSM WatchblogRichtiger wäre es, wenn Professoren - ebenso wie andere Beamte - unehrenhaft und ohne Pensionsansprüche, Übergangsgelder und sonstige Bezüge gefeuert werden könnten, sobald bekannt wird, dass sie sich als Lobbyisten gegen die Interessen des deutschen Volkes wenden
Des deutschen Volkes!
Herr Ober hat ja hier im Forum den radikal-konsequenten Vorschlag gemacht, den Unterschied zwischen Links- und Rechtsextremisten überhaupt nicht mehr zu machen. Von der Sache her wäre es richtig.
Es sind dieselben Wähler (siehe die wundersame Dezimierung von NPD, DVU, REPs dort, wo die Kommunisten starke Wahlergebnisse haben, wie jetzt in Hamburg). Es ist dieselbe Geisteshaltung (intolerant, freiheitsfeindlich, aggressiv usw.).
Und es sind weitgehend auch dieselben Inhalte; vom Antikapitalismus über den Antiamerikanismus und die Israelfeindlichkeit (hinter der sich meist Antisemitismus verbirgt) bis hin zu dieser dumpfen Gemeinschafts-Ideologie (ob nun Volksgemeinschaft oder sozialistische Menschengemeinschaft).
Naja, lieber RexCramer, das haben wir ja in diesem Forum schon oft diskutiert. Es hat sich aber seltsamerweise immer noch nicht herumgesprochen. Sonst könnten ja die Kommunisten nicht eine so viel freundlichere Behandlung durch die Medien genießen als die Neonazis.
Zitat von Herr OberUnd weil die Benennung »die Linke« eine PR-technische Meisterleistung ist; die meisten jungen Westdeutschen sind ja auch »irgendwie links«.
Das Vorbild war wohl die "European Left", die - was in Deutschland kaum bekannt ist - wesentlich auf die Initiative von Lothar Bisky zurückgeht, der jetzt der gewählte Vorsitzende ist. Er ist ja gelernter Medienwissenschaftler, hat für das SED-Regime über die Jugend in der DDR geforscht, war Dozent an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED und wäre ja auch nicht Rektor der Filmhochschule in Babelsberg geworden, wenn er nicht mit allen Wassern der Propaganda gewaschen gewesen wäre.
Ein Mann, der - ich habe das, glaube ich, schon einmal geschrieben - völlig unterschätzt wird. Er tritt als Kontrast zu Gysi auf, der ruhige, sachliche Biedermann, ist aber meines Erachtens der eigentliche strategische Kopf der umbenannten SED. Gysi ist wohl mehr fürs Taktische zuständig und die Allotria. Und Lafontaine darf den Otto Grotewohl spielen.
Zitat von Herr OberEs ist zum Beispiel ein gelungener Gag, darüber zu spekulieren, ob »Harry Potter« in den USA verboten wird, falls sich herausstellt, daß der Hauptheld homosexuell ist. Natürlich hat man von den gleichen Menschen über das Schicksal iranischer Homosexueller noch nie ein Wort vernommen.
Dasselbe gilt zB für die Todesstrafe, die Kriminalität usw.: Die USA werden kritisiert; dasselbe in anderen Ländern findet kaum Beachtung.
Was übrigens die Homosexualität angeht, dürften Homosexuelle in kaum einem Land sich so frei entfalten können wie in den USA, dh in vielen Staaten. Sie genießen als sexuelle Minderheit ähnliche Rechte wie die ethinischen Minderheiten.
Auch da wird in Deutschland oft ein sehr verzerrtes Bild gezeichnet, weil nur die Erzkonservativen zitiert werden, die zB gegen die Gay Marriage sind.
Zitat von Herr OberDer Punkt ist nicht, daß ich keinen Gag verkrafte, nur weil er gegen meine Meinung geht. Es ist die Haltung, die alles - eigentlich vorhandenes Wissen über Zensur in Amerika, Rechte sexueller Minderheiten weltweit usw. - dem blindwütigen Amerika-Haß unterordnet, der nur mühsam als Bush-Abneigung getarnt ist.
Ich habe den Eindruck, daß das jetzt schon auf McCain übertragen wird. Sollte Obama oder Clinton es schaffen, werden die Betreffenden sich übrigens wundern: Beide werden ihre Außenpolitik mindestens ebenso konsequent an amerikanischen Interessen ausrichten wie Bush. Wahrscheinlich rücksichtsloser. Siehe die Bereitschaft, die Iraker ihrem Schicksal zu überlassen.
Zitat von Herr OberLeute, die sich über 100 tote Iraker freuen, nur weil der letzte Bombenanschlag ihre Meinung wieder bestätigt.
Diesen Eindruck habe ich manchmal auch, lieber H. Ober. Jedenfalls scheint es, daß die Freude über den Erfolg des Surge sich bei vielen sehr in Grenzen hält.
Zitat von ZettelDieses Schreiben mit Schaum vor dem Mund, der halbe Text durch Fettung hervorgehoben; diese persönlichen Feinde, auf die eingehackt wird (wer mag dieser Prof. Hüther sein? Nie gehört), diese von Ihnen ja auch schon angesprochene) Flut von Stichwörtern hinter jedem Artikel.
Michael Hüther ist der Direktor des IW Köln und auch gelegentlich im Fernsehen zu sehen.
Mit solchen Leuten wie in diesem "Watchblog" ist es wahrscheinlich unmöglich, überhaupt sowas wie eine Diskussion zu führen.
Zitat von ZettelEs hat sich aber seltsamerweise immer noch nicht herumgesprochen. Sonst könnten ja die Kommunisten nicht eine so viel freundlichere Behandlung durch die Medien genießen als die Neonazis.
Daß sich jeder in ein möglichst gutes Licht zu rücken versucht, ist verständlich, das natürlich auch für die Kommunisten gilt (jetzt mal abgesehen von der Art und Weise, für die es natürlich Grenzen gibt). Warum man deren Spiel aber mitmacht, ist nur schwer nachzuvollziehen. Es ist ja nicht nur eine freundliche Behandlung, wie Sie sagen, sondern schon eine deutliche Überrepräsentanz, wenn man sich mal die Zusammensetzung der üblichen Talkrunden anguckt. Gefühlt kommt es mir mittlerweile so vor, ich könnte auch eine Doku über "Blumenzucht in der Taiga" einschalten, dann säßen da immer noch Lafontaine und Gysi und erzählten mir, wie ich zu leben habe ... Als ob wir vorher nicht schon genug Leute gehabt hätten, die grundsätzlich alles durch den Staat regeln wollen, für die immer alles Marktversagen ist, während Staatsversagen scheinbar gar nicht vorkommt, so daß jegliches Problem durch mehr Regulierung, neue Gesetze, weitere Förderprogramme und zwangsläufig höhere Abgaben erschlagen werden muß. Es ist so traurig, daß diejenigen, die am extremsten diese "Volksbeglückungspolitik" propagieren, offenbar den Ton angeben, und das politische Spektrum hinterherschwingt, als sei es an einer Ziehharmonika aufgereiht. Sie sind doch immer so optimistisch, sagen Sie doch bitte mal was, wo die Gegenbewegung gegen den Schwenk nach links herkommen soll und der Staat sich wieder zurücknimmt, um meine Laune bzgl. dieses Themas zu heben.
Zitat von RexCramer Gefühlt kommt es mir mittlerweile so vor, ich könnte auch eine Doku über "Blumenzucht in der Taiga" einschalten, dann säßen da immer noch Lafontaine und Gysi und erzählten mir, wie ich zu leben habe ...
Ja, das ist schon a bisserl seltsam. Mir ist überhaupt unklar, nach welchen Kriterien entschieden wird, wen solche Talkshows einladen. Warum eigentlich so gut wie nie jemanden von der extremen Rechten, wenn die extreme Linke derart gut repräsentiert ist?
In Frankreich ist das übrigens anders. Da hat zwar Le Pen auch - zu Recht - keinen besseren Ruf als bei uns die NPD, aber selbstverständlich wird er nach Wahlen interviewt, darf seine Tochter Marine im TV auftreten.
Zitat von RexCramerEs ist so traurig, daß diejenigen, die am extremsten diese "Volksbeglückungspolitik" propagieren, offenbar den Ton angeben, und das politische Spektrum hinterherschwingt, als sei es an einer Ziehharmonika aufgereiht.
Gut gesagt!
Warum ist das so? Es ist nicht in Deutschland die sozusagen natürliche Situation.
In der Bundesrepublik war das herrschende politische Klima bis Anfang der siebziger Jahre konservativ oder liberalkonservativ. Und das war es auch wieder vom Anfang der achtziger Jahre bis zur Wiedervereinigung. Dazwischen lagen die linken Siebziger, die in der alten Bundesrepublik im Grunde untrypisch gewesen waren - gerade mal ein Jahrzehnt von vieren.
Ein dominierend linkes Meinungsklima hat sich erst in den neunziger Jahren entwickelt.
Ich glaube zunehmend, lieber RexCramer, daß die Wiedervereinigung sich ganz anders ausgewirkt hat, als es die meisten dachten; als ich jedenfalls dachte. Die sehr interessanten Beiträge, die hier gepostet wurden und auf die ich in ZR noch eingehen will, haben mich darin bestärkt.
Nicht die Leute aus der DDR haben die neu gewonnene Freiheit genutzt, um Liberalität und Bürgertugenden zu entwickeln. Sondern die ganze Geducktheit, Ängstlichkeit, dieser Untertanengeist, den die Kommunisten gezüchtet haben, hat sich in Deutschland breitgemacht.
Ich muß mir das immer wieder klarmachen: Wer in der DDR lebte, der lebte seit Generationen in Unfreiheit. Wenn jemand, sagen wir, bei der Wiedervereinigung zehn Jahre gewesen ist, dann war sein Vater in der DDR aufgewachsen, sein Großvater war in der SBZ/DDR oder im Nazireich aufgewachsen. Selbst sein Urgroßvater hatte nur ein paar Jugendjahre in einer Demokratie erlebt und hatte den größten Teil seines Lebens - die Weimarer Republik hatte ja keine fünfzehn Jahre gedauert! - ebenfalls in Diktaturen zubringen müssen.
Wo soll da Selbstbewußtsein herkommen, Initiative, das Vertrauen auf die Kraft der Freiheit?
Alles, was diese Menschen seit Generationen an Erfahrungen gemacht hatten, war: Duck dich, traue dich nicht, passe dich an, sei ein Untertan. Nur so kommst du einigermaßen heil durchs Leben. Hoffe, daß die Mächtigen dir gnädig sind, daß du mal eine Wohnung "zugewiesen" bekommst, daß es mal Südfrüchte "gibt", daß du mal reisen "darfst".
Und vor allem: Sage niemandem, wie du wirklich denkst. Heuchle. Lüge notgedrungen so, wie du selbst ständig belogen wirst.
Ich dachte, das ginge alles schnell vorbei und die Bewohner der DDR würden nach der Wiedervereinigung seelisch aufblühen. Zum Teil war das sicher auch der Fall. Aber man kann etwas derart Verwurzeltes eben nicht abschütteln. Die meisten fühlten sich wohl von der Freiheit überfordert. Also erhoffen sie sich wieder, wie immer, daß der Staat etwas "für uns tut".
Das ist eine ganz andere Art von "links" als in den siebziger Jahren.
Damals gab es linke Hoffnungen, auch Aggressionen; die Erwartung von einer besseren Welt. Wer heute links denkt und wählt, der ist ganz überwiegend defensiv eingestellt. Man will Schutz, man will seine Ruhe. Die Spießer, die Philister, die Duckmäuser sind heute links.
Zitat von RexCramerSie sind doch immer so optimistisch, sagen Sie doch bitte mal was, wo die Gegenbewegung gegen den Schwenk nach links herkommen soll und der Staat sich wieder zurücknimmt, um meine Laune bzgl. dieses Themas zu heben.
Lieber RexCramer, diesen langen Text habe ich ja geschrieben, um das zu tun.
Denn wenn es so ist wie beschrieben, dann ist diese heutige linke Dominanz ja nichts, das von Dauer wäre.
Es ist ein Generationsphänomen, so wie diese Überheblichkeit und Phantasterei der Achtzundsechziger ein Generationsphänomen war. Wer jetzt sein Studium beginnt, der hat die DDR gar nicht mehr erlebt. In zehn Jahren ist der Spuk vorbei, da bin ich ziemlich sicher.
Und dann könnte es sehr gut eine liberalkonservative Gegenbewegung geben. An der wir ja alle in der Blogokugelzone a bisser mitstricken, oder?
nachdem das Diskussionsthema mal wieder in eine andere Richtung gegangen ist (ja, ich weiß, den ersten Schwenk hab ich selbst verursacht; p.s.: will keine Werbung für den INSM Watchblog machen, aber man sollte das echt mal mit eigenen Augen gelesen haben):
Kurzes Statement, welches jeder hier inhaltlich kennt: Die extrem Rechten werden (m.E. zu unrecht; jeder muss in einer Demokratie das Recht haben, seine absurden, schwachsinnigen Theorien gleichermaßen unter's Volk zu bringen wie eine Volkspartei das darf) deswegen nicht so oft in Talkshows zitiert, weil
1) Eine in der Mehrheit links-denkende Bevölkerung diese Leute hören will, die Nazis aber nicht, und 2) Weil Talkshows Leute einladen, die interessant sind. Würden die Herren Lafontaine und Gysi aus der Linkspartei austreten, wäre in den gängigen Polit-Shows vermutlich auch nur äußerst selten einer aus der Linkspartei zu sehen. Die gute Propaganda interessiert die Medien schließlich genauso wie die Wähler.
In Ihrer weiteren Betrachtung gebe ich ihnen Recht; das hat allerdings nicht direkt mit der DDR zu tun (indirekt doch dadurch, als dass sie als ein System gesehen wird, in dem Erfolg nicht belohnt und Mißerfolg nicht bestraft wird).
Die Bereitschaft eines Deutschen, sei er aus West- oder Ostdeutschland, ein Unternehmen zu gründen, existiert nicht. Das ist das Erbe der DDR und der neueren BRD-Politik. Warum sollte man sich anstrengen, sich Gedanken machen, wie man ein Business aufziehen kann (und sei's nur ne Wurstbude; ich laufe hier jeden Tag fluchend durch München, weil ich keine Wurstbuden finde, wenn ich Hunger hab! Warum gibt es keine??), wenn man sich die Wohnung und den Lebensunterhalt vom Amt zahlen lassen kann?
Ich habe einige Zeit nach Beendigung meines Studiums meinen alten Studentenjob weitergemacht, aus Bequemlichkeit. Ich bin ein Idiot, sagen Sie? Richtig. Hätte ich mich arbeitslos gemeldet, hätte ich das gleiche Einkommen erzielt wie mit meinen 30 Stunden/Woche im Kackjob. Stattdessen habe ich nicht nur einen für mich uninteressanten Job weitergemacht, sondern noch zusätzlich die vollen Sozialabgaben gezahlt (ca. 20% - 25% des Bruttoeinkommens). Wäre ich nicht ein Mensch, der beim Lesen des Wortes "Behörde" schon Kotzkrämpfe erleiden würde, ich hätte mich wohl arbeitslos gemeldet.
Aber hey, solche Sachen sind ja irrelevant in Zeiten der "sich spreizenden Einkommensschere" und der "sozialen (Un-)Gerechtigkeit". Warum sollte man auch mehr Geld als ein ALG2 Empfänger verdienen, nur weil mann 40/50/80 Stunden/Woche arbeitet? Wäre ja ungerecht, oder?
Zitat von F.AlfonzoHallo Zettel, Die Bereitschaft eines Deutschen, sei er aus West- oder Ostdeutschland, ein Unternehmen zu gründen, existiert nicht.
Das stimmt so nicht. Gerade in Sachsen wird seit der D-Mark gegründet auf Teufel komm raus. Aber die Insolvenzrate ist eben auch gewaltig. Die Hauptprobleme sind fehlendes Eigen- (Gründer-)kapital, schlechte Zahlungsmoral, hohe Abgaben und staatlich verordnete Ausgaben, die bei der niedrigen Zahlungsfähigkeit in Ostdeutschland den Profit plattquetschen und demnächst der Mindestlohn. Naja, und natürlich fehlt es den Gründern genau wie im Westen an Erfahrungen und Knowhow im erfolgreichen Unternehmertum. Üblicherweise lebt ein Startup deshalb bis zum Auslaufen der 3 Jahre Gründungskredit und geht dann an der ersten Krise pleite. Ich weiß jetzt nicht, ob das EEG auch für Bürogebäude gilt. Wenn ja, wird das auch wieder eine Schließungswelle geben. Bei vielen Besitzern von Wohnhäusern wird es jetzt jedenfalls eng.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von F.Alfonzonachdem das Diskussionsthema mal wieder in eine andere Richtung gegangen ist (ja, ich weiß, den ersten Schwenk hab ich selbst verursacht
Finde ich gar nicht schlimm. Diskussionen nehmen oft seltsame Wendungen, warum nicht? Das dollste hier im Forum war, daß mal eine Diskussion, die mit Gysi angefangen hatte, mitten in theologische Themen hineinführtet.
War sehr interessant.
Zitat von F.AlfonzoDie extrem Rechten werden (m.E. zu unrecht; jeder muss in einer Demokratie das Recht haben, seine absurden, schwachsinnigen Theorien gleichermaßen unter's Volk zu bringen wie eine Volkspartei das darf) deswegen nicht so oft in Talkshows zitiert, weil 1) Eine in der Mehrheit links-denkende Bevölkerung diese Leute hören will, die Nazis aber nicht, und 2) Weil Talkshows Leute einladen, die interessant sind. Würden die Herren Lafontaine und Gysi aus der Linkspartei austreten, wäre in den gängigen Polit-Shows vermutlich auch nur äußerst selten einer aus der Linkspartei zu sehen.
Vielleicht hätte die extreme Reche ja aber auch solche Showstars? Horst Mahler zum Beispiel? Dessen Thesen sind auch nicht blöder als die von Lafontaine und Gysi.
Zitat von F.AlfonzoWarum sollte man sich anstrengen, sich Gedanken machen, wie man ein Business aufziehen kann (und sei's nur ne Wurstbude; ich laufe hier jeden Tag fluchend durch München, weil ich keine Wurstbuden finde, wenn ich Hunger hab! Warum gibt es keine??), wenn man sich die Wohnung und den Lebensunterhalt vom Amt zahlen lassen kann?
Auf manchen trifft das sicher zu; wenn auch nicht auf die meisten.
Gunnar Heinsohn, der seine Thesen gern übertreibt, aber immer zur Belebung einer Diskussion beiträgt, hat kürzlich sinngemäß gesagt: Eine unverheiratete Frau tritt, wenn sie genug Kinder bekommt, in eine Art Beamtenverhältnis ein. Sie wird vom Staat lebenslang alimentiert, und zwar ordentlich. (Und dann hat er noch gesagt: Die vielen Töchter, die sie gebiert, setzen diese Tradition fort. Die Söhne können das aber nicht; und da haben wir dann das Problem).
Ich kenne durch meine Frau, die als Lehrerin Einblicke hat, solche Fälle. Ein Mädchen wird mit 16 schwanger und lebt fortan von Sozialhilfe. Die Tochter bekommt ebenfalls mit 16 oder 17 ihr erstes Kind. Die Großmutter, die noch keine vierzig ist, hat ihre Sozialhilfe-Existenz an die Mutter weitergegeben, die noch kaum erwachsen ist. Und so wird das weitergehen, von Generation zu Generation. Jedenfalls wahrscheinlich. Denn der Anreiz, sich aus diesem alimentierten Leben herauszuarbeiten, ist denkbar gering. Man lebt nicht in Saus und Braus, aber man kommt gut zurecht.
Zitat von F.AlfonzoIch habe einige Zeit nach Beendigung meines Studiums meinen alten Studentenjob weitergemacht, aus Bequemlichkeit. Ich bin ein Idiot, sagen Sie? Richtig. Hätte ich mich arbeitslos gemeldet, hätte ich das gleiche Einkommen erzielt wie mit meinen 30 Stunden/Woche im Kackjob. Stattdessen habe ich nicht nur einen für mich uninteressanten Job weitergemacht, sondern noch zusätzlich die vollen Sozialabgaben gezahlt (ca. 20% - 25% des Bruttoeinkommens). Wäre ich nicht ein Mensch, der beim Lesen des Wortes "Behörde" schon Kotzkrämpfe erleiden würde, ich hätte mich wohl arbeitslos gemeldet.
Das ist genau das Problem, das das Ifo mit dem Kombilohn lösen will. Wer arbeitet, dem muß es besser gehen als dem, der nicht arbeitet. (Zumal der, der nicht arbeitet, ja jede Menge Zeit für Schwarzarbeit hat und sich schon deshalb oft besser stellt).
In Antwort auf:Ein Mädchen wird mit 16 schwanger und lebt fortan von Sozialhilfe. Die Tochter bekommt ebenfalls mit 16 oder 17 ihr erstes Kind. Die Großmutter, die noch keine vierzig ist, hat ihre Sozialhilfe-Existenz an die Mutter weitergegeben, die noch kaum erwachsen ist. Und so wird das weitergehen, von Generation zu Generation. Jedenfalls wahrscheinlich. Denn der Anreiz, sich aus diesem alimentierten Leben herauszuarbeiten, ist denkbar gering. Man lebt nicht in Saus und Braus, aber man kommt gut zurecht.
Lieber Zettel,
ein sehr beachtenswertes Buch über diesen Mechanismus (und andere) hat Theodore Dalrymple geschrieben, das ich Dir wärmstens ans Herz legen möchte: "Life at the Bottom", Taschenbuch: 288 Seiten, Verlag: Ivan R Dee, Inc; Auflage: Reprint (Mai 2003), ISBN-10: 1566635055, ISBN-13: 978-1566635059 (http://www.amazon.de/Life-Bottom-Worldvi...07902033&sr=1-1)
OK, ich habe einen spontanen Wutausbruch hier zu Papier gebracht und damit übertrieben. Aber: Grundsätzlich stellt sich die Frage trotzdem: Warum gibt es (nur als Beispiel) keinen 1-Mann Imbißstand an einem Platz in einer Großstadt, an dem hunderte Leute pro Minute vorbeilaufen? Ich erinnere mich an meinen letzen Aufenthalt in Bangkok. In dieser Stadt kann man keine 20 Meter gehen, ohne an mindestens 2 Restaurants und 5 Imbißständen vorbeizulaufen. Trotzdem scheint dort jeder sein Geschäft zu machen, ansonsten würde dieser Service nicht angeboten.
Sie sagen, es läge u.A. an Kapitalmangel. Wieviel Kapital braucht man, um ein 1-Mann Business dieser Art aufzuziehen? Man muss einen Grill und 50 Würste kaufen. Der Grund, warum niemand so ein Business aufziehen will liegt doch erstens darin (und das ist m.E. der Hauptgrund), dass derjenige sich mit einer Flut von größtenteils unnötigen Gewerbegesetzen auseinandersetzen muss, und zweitens daran, dass die Gewinnspanne evtl. so klein ist, dass man sich lieber vom Amt bezahlen lässt.
Selbstständigkeit bedeutet doch nicht, dass man nur eine Chance hat, wenn man eine Marktlücke oder eine völlig neue Technologie entdeckt... Selbstständigkeit bedeutet, irgendein Business aufzuziehen, egal welches; aber gerade das ist in Deutschland schwierig, weil man fast jeden Bereich totreguliert hat (aktuelles Beispiel: Kneipen, die jetzt dichtmachen müssen, weil ihr rauchendes Klientel abgehauen ist und die Nichtraucher gleich mitgenommen hat).
Die Gewerbegesetze sind bei kleinen Imbisständen das wohl größte Problem. Seltsamerweise werden Fressbuden am liebsten da genehmigt, wo sie "niemanden stören". Wo also keine Kundschaft ist. Da wo die Leute langlaufen, kriegt man die Genehmigung besonders schwer. In Leipzig gab/gibt es einen Mann, der sich mit einer erbeuteten Gulaschkanone der NVA selbständig gemacht hat. Da gab es dann Erbseneintopf mit Knacker und Speck. Der durfte nicht in die Innenstadt, also ist er immer durch die Außenbezirke getingelt. In der Leipziger Innenstadt hatte ich während meines Studiums dort aber keine Probleme, etwas zu essen zu bekommen. Die Uni war von Rosterständen und Dönerbuden gut umzingelt. Ob das noch so ist, weiß ich nicht. Was mir aber immer wieder auffällt, seitdem ich in Bayern bin: In Sachsen gibt es an jedem Ausflugsziel ganz selbstverständlich Bockwurstbuden und Bratwurstgrills. Es gibt Eis, Getränke, Postkarten, Anstecker. Hier gibt es nichts. Absolut gar nichts. Manchmal wie in Rothenburg o.T. oder in Bad Windsheim gibt es wenigstens Restaurants oder Biergärten. Aber daß man auch an Landstraßenparkplätzen, Aussichtstürmen, beliebten Burgen oder Badeseen ganz selbstverständlich einen kleinen preiswerten Imbiss auf die Hand bekommt - gibt's hier nicht. Wobei ich stark annehme, daß das an fehlenden Genehmigungen liegt, denn sonst wäre diese Marktlücke längst von mitteldeutschen Wurstgrillern gestopft. :) Eine Rosterbude macht vielleicht nicht viel Geld, aber sehr viel Spaß und noch mehr Freunde. Und mit vielen guten Freunden spart man nicht nur Handwerkerrechnungen... Die Kundschaft wäre auch da. Ich bin bei Ausflügen meist nicht der einzige Sachse, der lautstark über fehlende Bockwurststände meckert. Hier wimmelt es von Sachsen, Thüringern und Anhaltinern. :)
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Ja, da haben Sie allerdings Recht: Wenn ich die Möglichkeiten in Berlin mit denen Münchens vergleiche, dann tun sich Abgründe auf. Den bayerischen Politikern sind Dinge wie Nachtruhe und ein hübsches Stadtbild wohl wichtiger als die Bedürfnisse von Kleinunternehmern und Konsumenten.
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