Ein paar Bemerkungen anläßlich des zweihundertfünfzigtausendsten Besuchers von ZR. Nebst der Einladung, hier zu schreiben, was Sie schon immer einmal über ZR schreiben wollten.
Herzlichen Glückwunsch zur schönen runden Zahl, lieber und sehr verehrter Zettel! Soeben habe ich beim Nachschlagen im Online-Lexikon Wikipedia unter dem Stichwort "Woodrow Wilson" zu meinem Erstaunen gesehen, dass es in den USA eine Hunderttausend-Dollar-Note (!) mit dem Konterfei des besagten Präsidenten gibt. Ich würde gern zweieinhalb davon in den Fonds zur Förderung unabhängig und originell denkender Hochschullehrer einzahlen, sofern es einen solchen gäbe und mein karges Taschengeld solcherlei zuließe. Deshalb nur ein kleines Glückwunschgedicht als unzureichender Ersatz:
Arno Schmidts Werk "Zettel's Traum" unterscheidet sich von Zettels Raum, dass - wenn ich es richtig seh' - vor dem "R" steht noch ein "T" und, wenn ich es richtig les', ein Apostroph sich findet vor dem "s". Doch so formale Differenzen sind inhaltlich leicht zu ergänzen: Die Zettel Schmidts erschienen waren in nur zweitausend Exemplaren, doch Zettels Raum erblickte schon der vierte Teil einer Million, und ich möchte prophezei'n: bald wird es eine ganze sein. Dass solches möglichst rasch gescheh, das wünscht von Herzen Friedel B.
In Antwort auf:"Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt"
In Antwort auf:8.355 Beiträge & 1.214 Themen
Das ist 'ne Menge Holz. Viele vernünftige Gedanken. Umfassend, tiefschürfend, informativ ... tägliches Lesevergnügen für mich und hoffendlich immer mehr Besucher.
Tja, Glückwünsche sind nicht mein Metier. Aber ich habe ein absolut ehrliches Kompliment: Ich bin ein bisschen neidisch. (Obwohl ich froh bin, daß mein Blog winzig und irrelevant ist. Das muss man dann wohl "dialektisch betrachten" )
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Lieber Zettel, bevor die Überschrift "nach unten" rutscht, weil die Überschriften ganz schnell wechseln und die Themen immer mehr werden, möchte auch ich recht herzlich gratulieren und für die Zukunft besten Erfolg wünschen. Du hast ihn verdient, den Erfolg, weil Du immer ganz genau und umsichtig das "Feld" erschlossen hast. Das nimmt ganz bestimmt viel Zeit in Anspruch. Wenn ich bedenke, wie zaghaft Du nach etlichen Aufforderungen von anderen Usern in die "Selbständigkeit" eingestiegen warst, kann man doch jetzt ein ganz strammes Blogbaby sehen. Grüßchen, Inger
Zettels Raum und das Forum gehören schon zu meiner täglichen Lektüre. Bin zwar kein sehr aktiver Kommentator, aber ich habe eine gute Entschuldigung. Die Beiträge sind meistens so zutreffend, dass außer Beifall und Zustimmung, ich kaum noch was zusätzlich beitragen könnte
Ich freue mich dann schon auf den Beitrag mit der Überschrift: "500.000"
ich habe seit Tagen überlegt, was schreibe ich zu diesen Erfolgszahlen. Natürlich Herzlichen Glückwunsch! Aber das war mir eigentlich zu hm … wenig. Jetzt hat "Kane" meine Gedanken auf den Punkt gebracht, so dass ich mich ihm einfach nur anschließen kann.
Eins ist mir dennoch aufgefallen, der Respekt voreinander und vor der Meinung des anderen, wie er in Zettels kleinem Zimmer praktiziert wird, ist vorbildlich. Das ist wahrhaftig nicht selbstverständlich.
Ich denke da an den engeren Familien/Freundeskreis in welchem man oft Diskussionen über Politik oder Religionen führt, die meist in einem Dilemma enden, weil es zu persönlichen Rechthabereien und Auseinandersetzungen führt, die manchmal nicht mehr zu reparieren sind.
Hier ist das anders, insofern man nicht zwangsläufig unterm Strich ein Fazit erreichen will/muss, sondern mit seiner Argumentation dazu beiträgt, dem Leser Aha-Erlebnisse zu vermitteln, in die eine wie auch die andere Richtung. Lieber Zettel, ich bedanke mich dafür.
ob mir der Schein oder Ihr Gedicht lieber gewesen wäre - schwer zu sagen.
Jedenfalls ist es ein sehr schönes Gedicht. Ich mag so etwas - diese Kombination aus Scherz, strenger Form und tieferer Bedeutung, wie Sie es meisterhaft beherrschen.
Mein Vater konnte das auch sehr gut; wenn er in Stimmung war, konnte er unaufhörlich in Versen sprechen, so wie der M Jourdain ständig Prosa sprach. Mir ist das weniger gegeben; ich halte es mehr mit Jourdain.
Sie gehören, lieber Friedel B., wenn ich mich recht erinnere, zu den ältesten Lesern von ZR; schon aus der Zeit, als die Diskussionen noch dort statt hier stattfanden.
Und als die Zahl der Besucher noch so gering war, daß ich mir im Referrer im einzelnen angucken konnte, wo sie denn herkamen. Da habe ich mich immer über den regelmäßigen Besucher aus dem hohen Norden gefreut.
Ihnen und allen, die ZR so lange die Treue gehalten haben, meinen Dank dafür!
Es ist ja mit dem Bloggen so, wie wenn jemand eine Vorlesung vor einer Kamera hält, statt vor lebendigen Studenten: Man hat keine unmittelbare, keine sofortige Rückmeldung.
Ich brauche Rückmeldung, egal ob Zustimmung oder Kritik. Wenn's dann überwiegend Zustimmung ist, wie bei Ihnen und den anderen, die in diesem Thread etwas geschrieben haben, dann soll's mir auch recht sein.
ich weiß, Sie lieben das leise Understatement; aber "irrelevant", das geht zu weit.
Wenn auf etwas die Formel "Klein, aber fein" paßt, dann auf The Outside of the Asylum. Den aktuellen Eintrag für Kryptologen und Freunde skurriler Geschichten aus der Kindheit kann ich zB nur dringend zur Lektüre empfehlen. (Dem Code habe ich übrigens nicht geknackt ). Wie Sie den Sozialismus kennzeichnen, ja, genauso ist er wohl.
Und wenn ich das bei dieser Gelegenheit noch anmerken darf (klar darf ich) - Ihre Aufklärungen zur Sprache gehörten zum Interessantesten, was ich hier im Forum gelesen habe.
vielen Dank für deine herzlichen Glückwünsche! Und angesichts unserer langen um nicht zu sagen alten - Bekanntschaft darf ich jetzt endlich mal dieses Smilie einsetzen, das bisher - glaube ich - unbenutzt da oben sein Dasein fristete:
Zitat von IngerWenn ich bedenke, wie zaghaft Du nach etlichen Aufforderungen von anderen Usern in die "Selbständigkeit" eingestiegen warst, kann man doch jetzt ein ganz strammes Blogbaby sehen.
Ja, da hast du freilich Recht. Wer weiß, wie lange ich ohne die Schließung von Schrippes Forum noch gezögert und mich lieber dort und in einem gewissen U-Boot herumgetrieben hätte.
Andererseits habe ich erst jetzt die Zeit für das doch etwas aufwendigere Geschäft des Bloggens, im Vergleich damit, schnell mal als Schiffsjunge unterzutauchen oder über den Eifer von ein paar Zettelogen zu staunen.
ja, der Stil des Umgangs miteinander ist hier sehr erfreulich. Ich glaube, das liegt hauptsächlich daran, daß es zum Wesen liberalen Denkens gehört, auch andere Meinungen zu respektieren.
Und die eigene sorgfältig zu begründen und auch der Diskussion zu stellen.
Als Wamba/Admin habe ich zu diesem Klima nur insofern a bisserl beigetragen, als ich - in diesem Punkt gar nicht liberal - die gelbe und notfalls auch die rote Karte zeige, wenn es einmal Probleme im Umgang mit Andersdenkenden gibt. Aber das kam und kommt nur ganz selten vor.
Zitat von Thomas PauliMöge uns Dein schönes Blog noch lange erhalten bleiben!
Und mögen ihm, lieber Thomas, noch Leser wie Du lange erhalten bleiben, deren Kommentare zu lesen - ob kurz oder lang, ob häufig oder einmal seltener - immer ein Vergnügen ist.
herzlichen Dank - und bei dieser Gelegenheit auch für Ihre vielen, immer lakonischen und immer ins Schwarze treffenden Beiträge! (Jetzt mit Blume; aber die Pistole fand ich eigentlich auch sehr edel und so schön Nicht-PC ).
vielen Dank! Und auf weitere spannende Streitgespräche!
Was das Editieren angeht - es ist so eingestellt, daß man innerhalb von zwei Stunden und/oder bis zu dem Zeitpunkt, wo jemand antwortet, einen Text redigieren kann.
Frage "in die Runde": Haben auch andere damit Probleme?
Dann müßte ich eventuell probieren, die Einstellungen zu ändern.
Herzlichen Dank für das Bauchpinseln. Eitelkeit ist eines meiner größten Talente. ;) Zur Chiffre 3 Hinweise, von denen jeder das Knacken zum Kinderspiel machen sollte:
(1) Der Chiffre ist sehr alt, echt antik, und sehr einfach zu brechen. Man findet ihn in der Literatur sehr oft beschrieben, weil er auch für Laien sofort verständlich ist. Verschlüsselung und Entschlüsselung sind in diesem Fall dieselbe Operation, im Original mit dem legendären Namen nur um einen schwachen Schlüssel verschieden.
(2) Man könnt auf Hinweise stoßen indem man einzelne wortähnliche Codesequenzen googelt, denn der Chiffe ist ein Standardlehrstück für unwirksame Verschlüsselung und gehört zur Netzfolklore. Informatiker und Hacker erkennen den Chiffre auf den ersten Blick. Im Netz findet man auch Entschlüsselungsprogramme.
(3) Zum Selberknacken benötigt man Stift, Zettel und eine leicht selbst anzufertigende Statistik über Sprache. Die einzige Schwierigkeit ist die Kürze des Geheimtextes, dadurch treten die statistischen Orientierungspunkte nicht so klar hervor wie bei längeren Texten.
Viel Spaß!
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
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