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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 514 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

27.05.2008 02:28
Zitat des Tages. Mit (naja) Witz Antworten

Wer hier schon länger mitliest, der kennt den (na ja) Witz schon, glaube ich. Jedenfalls würde es mioch wundern, wenn ich ihn nicht schon einmal hier untergebracht hätte.

Aber das Zitat von Hans-Werner Sinn ist neu; wenn auch nicht die Einsicht, die er ausspricht.

Und das ganze Gespräch ist lesenswert. Obwohl ich fürchte, daß es viele Leser der SZ nicht überzeugen wird, die sich nun einmal über die "gierigen Manager" empören wollen.

Ich habe diese Empörtheit nie nachvollziehen können. Wieso schadet es dem Normalverdiener, wenn Manager horrende Gehälter bekommen?

F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.008

27.05.2008 04:59
#2 RE: Zitat des Tages. Mit (naja) Witz Antworten
Lieber Zettel,

ich glaube das grundsätzliche Problem besteht darin, dass den meisten Menschen einfach die ökonomische Einsicht fehlt.

Ob es nun um Arbeitsplätze geht oder um Vermögen, in den Köpfen der Leute existiert immer dieses Bild vom Kuchen einer bestimmten Größe, der irgendwie aufgeteilt werden muss. Klar, dass da jeder seinen Teil abhaben will, wenn ihm die Politik diesen Traum auch noch tagtäglich vorträumt.
Konkret zur Thematik der Managergehälter: Hier wird von der Politik suggeriert, dass niedrigere Managergehälter automatisch höhere Löhne für andere Angestellte bedeuten. Jeder, der darüber mal nachdenkt, muss unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass das nur Propaganda ist.

Ich verstehe auch nicht, warum Herr Sinn den Menschen offensichtlich nicht zutraut, die Thematik zu verstehen, denn so kompliziert ist das alles nicht; er nennt aber nie den Grund, warum im Sozialismus alle gleich arm sind: Nämlich weil der Kuchen zwar gleicher verteilt, dafür aber wesentlich kleiner ist.
Ich glaube die meisten Menschen verstehen durchaus, dass ein Unternehmer nur dann produziert (und persönliche finanzielle Risiken eingeht), wenn er einen Gewinn erwarten kann. Kann er keinen Gewinn erwarten, hat er keinen Grund zu produzieren, und es gibt keine Fernseher, Waschmaschinen und Autos, die wir in/vor unser Haus stellen können. Das wäre doch eine relativ einleuchtende (wenn auch oberflächliche) Erklärung, oder? Für einen Arbeitnehmer gilt i.d.R. das selbe wie für einen Unternehmer: Warum mehr anstrengen, wenn ich dafür nicht mehr verdiene?
Von einem Sinn erwarte ich ein "das ist so, weil", und kein "das ist so." (Ich stelle mir gerade vor, welche Noten ich in seinen Prüfungen bekommen hätte, wenn ich so argumentiert hätte ). Ich sehe bei ihm aber Mängel, das so vermitteln zu können.

Die meisten Leute nehmen wohl gar nicht war, dass das Wirtschaftssystem der DDR schon aus konzeptionellen Gründen (fehlende Anreize) zum Scheitern verurteilt war; viele denken wohl, dass das System grundsätzlich funktionieren kann, in der DDR aber schlecht umgesetzt wurde. Warum auch nicht? Die "reuigen" Altkommunisten ("wir haben Fehler gemacht...") lügen es ihnen ja Tag für Tag vor ("...aber nicht alles war schlecht").


F.Alfonzo
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