Zitat von califaxDas Etikett ist eine Idee. Eine andere wäre es, wenn sich die Bauern etwas aus der Abhängigkeit von Großmolkereien (und nur solche gibt es heutzutage noch)
Hoere ich da etwa raus, dass staatliche regulierung kleine molkereien vor ort erschwert?
Nein. Es würde mich nicht wundern, aber bis auf gut begründete Hygienevorschriften ist mir nichts bekannt, was die Großen bevorzugen würde. Die Bauern haben sich selbst in die Falle manövriert, als sie mit Genossenschaftsmolkereien den Markt massiv konzentriert haben. Jetzt merken sie auf einmal, daß sie keine Auswahl mehr haben, die Molkereien aber eine Menge. Dumm gelaufen.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
In Antwort auf:Also zunächst einmal verstehe ich nicht, warum Sie sich so aufregen.
Tu ich ja nicht, habe ich auch nie getan. Wenn jeder, der sich weigert etwas zu zahlen, worauf er keinen Wert legt, aufregen würde, dann würden sich eine Menge Leute aufregen. Tun wir aber nicht. Trotzdem wollen wir es nicht zahlen. Ganz ruhig. Und dennoch definitiv.
In Antwort auf:Sie scheinen schon eine ganze Weile vom Land weg zu sein.
Worauf Sie wetten können. Und auch keinerlei Interesse das wieder zu ändern. Ich muss mir auch keine Situation vor Ort ansehen, denn es interessiert mich einfach nicht. Ich erwarte auch nicht, dass sich irgendjemand meine Situation vor Ort ansieht, um vielleicht mein Objekt der Liebhaberei mitzufinanzieren (das mache ich schon selbst). Das es in Oberbayern oder sonstwo ein vitales Interssse an meinem Geld gibt, daran habe ich keinen Zweifel, da muss ich nicht für hinfahren. Und das die Bauern vor Ort sehr unglücklich damit sind, wenn ich keine Lust habe sie weiter zu subventionieren. Aber was sagt uns das denn ? Doch gar nichts. Was meinen Sie, wer alles gerne Geld hätte ? Wenn ich einen Mißstand beseitigen will, dann sollte ich nicht unbedingt die fragen, die davon profitieren.
In Antwort auf: Regen Sie sich halt nicht so auf, dann ist doch sofort klar, was ich meine.
Was Sie meinen mit einem Satz wie "Ich bin für Ehrlichkeit" ist ziemlich wenig. Das ist eine Trivialität, die man nicht schreiben muss. Das einzige wozu der Satz dient, ist Unehrlichkeit beim Gegenpart zu assoziieren. Und das ist sinnleeres Gelaber, denn ausser Provokation kommt dabei nix rüber was zu irgendwas gut ist.
In Antwort auf:Eine politische Maßnahme muss auch durchführbar sein. Ist sie das nicht, ist sie unrealistisch. Da können Sie zetern und schimpfen, soviel sie wollen.
Ich habe weder gezetert nicht geschimpft (auch wieder nur sinnfreie Provokationsversuche). Ob etwas realistisch ist, entscheiden auch nicht Sie. Vor 30 Jahren hat man ganz ähnliches über die Kohlesubventionen geredet, so wie Sie jetzt. Und ? Was ist passiert ? Auch das Ruhrgebiet musste damit leben, dass die restliche Republik sie nicht bis zum St. Nimmerleinstag subventionieren wollte. Und die Idee eine Zeche zu schliessen war in Gelsenkirchen nicht populärer als in Bayern die EU Subventionen einzustellen. Hat das was genützt ? Nö. Strukturwandel sind nie leicht und sie werden auch immer natürliche von den Profiteueren bis aufs Blut bekämpft. Aber es ist am Ende alles eine Frage des Geldes.
Und damit sind wir beim Kern der Sache. Die Subventionen sind aus psychologischen Gründen so gewachsen. Jetzt will sie natürlich keiner der Bauern hergeben. Aber daraus sollte nicht die Illusion erwachsen, dass sie mehrheitlich gewollt sind. Wenn es wirklich gewollt wäre, dann wäre es überhaupt kein Problem von der Subvention zur direkten Bezahlung zu kommen. Wer Kleinbauernhöfe will, soll sie bezahlen. Aber wir wissen beide (zumindest ich weiss es), dass würde nicht funktionieren. Weil bei einer Abstimmung mit den Füssen die Idee mit den kleinen Bauernhöfen genauso untergeht wie der Bio-Kram. Schöner Nischenmarkt, aber die Mehrheit geht zu Aldi und stimmt mit den Füssen ab. Ganz ähnlich wie Sie argumentiert man beim Bio-Kram übrigens genauso. "Eine Mehrheit will ja Bio". Ja, scheinbar bei den Nutzniessern, nicht bei den Kunden. Die kaufen lieber Spaghetti zu 30 Cent das Pfund und den Liter Milch zu 55 Cent.
In Antwort auf: Ich weiß nicht, was Sie sich unter Landwirtschaft vorstellen, aber hier gehören dazu Feld, Vieh, Obstwiese, Heuwiese, Holz und Weiher.
Ich glaube Sie verwechseln Landschaft mit Landwirtschaft. Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Wald wächst von alleine, er braucht da keinen Kleinbauern zu. Eine Wiese auch. Und auch ein Teich. Dafür brauchts keinen Bauern, auch keinen Kleinbauern. Natürlich gibt es erheblichen Bedarf für Grünflächen, dafür brauchts aber keinen bäuerlichen Kleinbetrieb. Und nur darum ging es in dieser Diskussion.
In Antwort auf:Sie scheinen schon eine ganze Weile vom Land weg zu sein.
Worauf Sie wetten können. Und auch keinerlei Interesse das wieder zu ändern. Ich muss mir auch keine Situation vor Ort ansehen, denn es interessiert mich einfach nicht.
Warum diskutiert man über Dinge, die einen nicht interessieren?
Zitat von Llarian Ich erwarte auch nicht, dass sich irgendjemand meine Situation vor Ort ansieht, um vielleicht mein Objekt der Liebhaberei mitzufinanzieren (das mache ich schon selbst). Das es in Oberbayern oder sonstwo ein vitales Interssse an meinem Geld gibt, daran habe ich keinen Zweifel, da muss ich nicht für hinfahren.
Geht es denn um Ihr Geld oder geht es um das Geld aus dem Tourismus und um die Steuern der Ansässigen, die ihre Landschaft bewahren wollen? Hätten Sie doch mal gelesen, was ich schreibe, und sich nicht nur an Ihrem doch sehr seltsamen Eindruck vom Inhalt meiner Kommentare festgebissen...
Die Zuschüsse für die Erhaltung der Kulturlandschaften kommen ja eh schon aus entsprechenden Fonds, hauptsächlich auf Landes- und Kommunalebene. Atmen Sie also ruhig durch. Niemand will Sie ausplündern. Nochmal: meine These ist, daß man die gesamte Förderung der Kleinbauern auf diese Fonds legen sollte, anstatt sie als Nebeneffekt der Nahrungsmittelerzeugung zu fördern. Weil das ehrlicher wäre und man dann offener darüber reden könnte und müsste, was einem die Landschaft wert ist und wer sie zahlt.
Zitat von Llarian
In Antwort auf: Regen Sie sich halt nicht so auf, dann ist doch sofort klar, was ich meine.
Was Sie meinen mit einem Satz wie "Ich bin für Ehrlichkeit" ist ziemlich wenig. Das ist eine Trivialität, die man nicht schreiben muss. Das einzige wozu der Satz dient, ist Unehrlichkeit beim Gegenpart zu assoziieren.
Bei Ihnen offenbar. Ich glaube nicht, daß das die allgemeine Interpretation beim Thema Subventionen und Fördermaßnahmen ist. Sollte ich jetzt von Ihnen Beweise und Statistiken fordern? ;-)
Zitat von Llarian Und das ist sinnleeres Gelaber, denn ausser Provokation kommt dabei nix rüber was zu irgendwas gut ist.
Nun, warum diskutieren Sie dann mit mir?
Zitat von Llarian
In Antwort auf:Eine politische Maßnahme muss auch durchführbar sein. Ist sie das nicht, ist sie unrealistisch. Da können Sie zetern und schimpfen, soviel sie wollen.
Ich habe weder gezetert nicht geschimpft (auch wieder nur sinnfreie Provokationsversuche). Ob etwas realistisch ist, entscheiden auch nicht Sie.
Nein, das entscheiden die Wähler. Und die Stimmung zwingt gerade Huber und Seehofer die Kleinbauern zu unterstützen, obwohl sie damit bei den Molkereien und Einzelhändlern eine Menge Geschirr zerschlagen. Bisher haben die Wähler hier fast immer konservativ für die Erhaltung der Landschaft entschieden. Ein Kraftwerk oder eine Autobahn kriegt man noch durch. Wenn die Leute aber ihr holdes Bayernland bedroht sehen, sehen sie rot. Wer hier regieren will, muss damit klarkommen. Das ist Realismus.
Zitat von Llarian Strukturwandel sind nie leicht und sie werden auch immer natürliche von den Profiteueren bis aufs Blut bekämpft.
Also zumindestens ich will den Strukturwandel nicht aufhalten. Wohl auch die wenigsten Wähler hier. Aber die Landschaft soll erhalten bleiben, weil die Menschen sie lieben und wertschätzen.
Zitat von Llarian Aber es ist am Ende alles eine Frage des Geldes.
Ach. :-) Wer hier erfolgreich die Subventionen bei den Kleinbauern abschaffen will, braucht eine Idee, wie er trotzdem die kleinbäuerliche Landschaft erhält. Sonst kann er sich nicht an der Regierung halten. So verliebt sind die Bayern und Franken nun auch nicht in die CSU. Und grundsätzlich in keine politische Partei. Und, um das nochmal zu wiederholen, vielleicht bekommen Sie dann ja mal mit, wie ich es meine: ich bin für Ehrlichkeit in dieser Frage. Man soll Landschaftspflege als Landschaftspflege bezahlen und nicht als Subvention für Nahrungsmittel, für die es zu einem rentablen Preis zu wenige Abnehmer gibt. Und dann müssen die Leute hier eben entscheiden, wieviel ihnen die Landschaft wert ist. (Vielleicht sollte ich es bei dieser Gelegenheit mal groß schreiben: NIEMAND SOLL SIE AUSPLÜNDERN. Können Sie das ausnahmsweise mal lesen?) Bei der Tourismusindustrie lebt man jedenfalls ganz gut von dieser Landschaft. Sollte also in dem Gewerbe auch was wert sein.
Zitat von Llarian Wenn es wirklich gewollt wäre, dann wäre es überhaupt kein Problem von der Subvention zur direkten Bezahlung zu kommen. Wer Kleinbauernhöfe will, soll sie bezahlen. Aber wir wissen beide (zumindest ich weiss es), dass würde nicht funktionieren. Weil bei einer Abstimmung mit den Füssen die Idee mit den kleinen Bauernhöfen genauso untergeht wie der Bio-Kram. Schöner Nischenmarkt, aber die Mehrheit geht zu Aldi und stimmt mit den Füssen ab.
Von der Minderheit kann die Biobranche aber ganz gut leben, nicht wahr? Und es geht, um das schon wieder zu erwähnen, nicht um die Preise für Lebensmittel, sondern um die Entkopplung von Landschaftspflege von Nahrungsmittelproduktion. Nehmen Sie es doch bitte einfach mal zur Kenntnis.
Zitat von Llarian
In Antwort auf: Ich weiß nicht, was Sie sich unter Landwirtschaft vorstellen, aber hier gehören dazu Feld, Vieh, Obstwiese, Heuwiese, Holz und Weiher.
Ich glaube Sie verwechseln Landschaft mit Landwirtschaft.
Durchaus nicht, Aber Sie sind offenbar schon wirklich sehr sehr lange weg vom Land. Vielleicht waren da, wo Ihre Wurzeln liegen, auch alle extrem spezialisiert. Ich weiß es nicht. Aber:
Zitat von Llarian Ein Wald wächst von alleine, er braucht da keinen Kleinbauern zu.
Ein Urwald wächst eventuell von alleine. Ein Forst macht richtig viel Arbeit und wird übrigens hier zumindest auch gar nicht subventioniert.
Zitat von Llarian Eine Wiese auch.
Und das ist, mit Verlaub, kompletter Unsinn. Eine Wiese ist das Ergebnis von intensiver Pflege.
Zitat von Llarian Und auch ein Teich.
Sie kennen wohl nur natürliche Tümpel oder Anglerseen. Ein Karpfenweiher muss intensiv bewirtschaftet werden. Und braucht hier in der Gegend übrigens auch keine Subventionen, höchstens mal eine Abschußerlaubnis für Reiher und Kormorane.
Zitat von Llarian Dafür brauchts keinen Bauern, auch keinen Kleinbauern. Natürlich gibt es erheblichen Bedarf für Grünflächen, dafür brauchts aber keinen bäuerlichen Kleinbetrieb. Und nur darum ging es in dieser Diskussion.
Ich habe leider den Eindruck, daß Sie in diesem Thread mehr aus Frust als aus Wissen Ihre Schlüsse ziehen. Das tut mir leid, ich weiß nämlich wirklich nicht, wie ich mit Ihnen diskutieren soll, wenn Sie nicht an dem Thema interessiert sind, über das wir diskutieren. Sie nehmen ja nicht mal zur Kenntnis, was ich schreibe und wollen mich stattdessen in eine Ecke drängen, in die ich gar nicht gehöre. Das ist schade, denn ich finde das Thema eigentlich sehr interessant.
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Um nochmal zum Ursprung der Diskussion zurückzukommen: So ein Label kann den einen oder anderen Hof profitabel machen. Aber die Menge der profitierenden Höfe wäre aufgrund der Marktlage kleiner als die Menge der vom Preisdruck betroffenen. Und es müsste von den Bauern selbst ausgehen. Lidl und noch eine Kette haben ja sowas schon angeboten, aber das Mißtrauen der Bauern ist berechtigt. Es müsste wie beim Bioboom von den Bauern selbst ausgehen und mit einer entsprechenden Imagepflege verbunden sein. Sonst springen die Kunden nicht drauf an. Abzockerei wie beim fairen Kaffee funktioniert innerhalb des Landes sehr wahrscheinlich nicht.
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Zitat von califax Ein Urwald wächst eventuell von alleine. Ein Forst macht richtig viel Arbeit und wird übrigens hier zumindest auch gar nicht subventioniert.
Bei uns wird sowas als "Wildnis" bezeichnet, kann auch ein brach liegendes Grundstück im Bauland sein, das einige Jahre keinerlei Aufmerksamkeit bekommt. Natürlich wächst dort etwas, die Anrainer finden das meist nicht schön, deren Katzen, als Jagdgebiet, aber umso mehr. Ebenso gibt es im Wald Teile die nicht bewirtschaftet werden.
In Antwort auf:Und das ist, mit Verlaub, kompletter Unsinn. Eine Wiese ist das Ergebnis von intensiver Pflege.
Das ist, mit Verlaub, kompletter Unsinn, Rosen brauchen intensive Pflege, eine Heuwiese wird 2 - 3 mal im Jahr gemäht, und das wars dann schon.
Herzlich Feynman
____________________________________________________ ..., people ignored the fact that democracy cannot be permanently maintained when free enterprise, free trade, and economic freedom do not exist. Ludwig von Mises
ich hoffe Llarian ist mir nicht allzu böse, wenn ich sage, dass ich Ihren Vorschlag sehr überzeugend finde, wenn ich auch die Einwände aus liberaler Sicht nachvollziehen kann. Ich denke, dass die Pflege des öffentlichen Raums und der Landschaft tatsächlich eine öffentliche Angelegenheit ist und als solche finanziert werden sollte. Schließlich wollen wir unsere schöne Landschaft auch für jeden zugänglich halten. Da geht es natürlich nicht nur um die Bauern, sondern auch um die Zugänglichkeit von Fluss- und Seeufern, Wäldern, Felsen u.v.m.
Viele Grüße Robin
PS: Das wichtigste Argument für den Erhalt der Kleinbauern haben Sie aber noch übersehen: Ohne Bauern gibt es auch keine Heuschober, in denen man übernachten kann
Zitat von Robin Ich denke, dass die Pflege des öffentlichen Raums und der Landschaft tatsächlich eine öffentliche Angelegenheit ist und als solche finanziert werden sollte
Ist da viel Unterschied zu:
"Ich finde die Ernährung der Öffentlichkeit ist eine öffentliche Angelegenheit, und sollte auch als solche finanziert werden."
Herzlich Feynman
____________________________________________________ ..., people ignored the fact that democracy cannot be permanently maintained when free enterprise, free trade, and economic freedom do not exist. Ludwig von Mises
Zuerst war ja von einem Boykott der Milchbauern die Rede. Das kann zwar auch illegal sein (das Kartellamt ist wohl schon tätig geworden), aber m. E. ist es unproblematisch, wenn die Bauern ihre Milch lieber wegschütten als zu verkaufen. Das ist eigentlich nur ein privatrechtliches Problem, wenn sie damit Lieferpflichten nicht erfüllen.
Die Blockaden zeigen aber, daß es eben nicht "die Bauern" sind, die da agieren. Sondern es ist der Teil der Bauern, die selber nicht kostengünstig genug wirtschaften können. Und die jetzt aktiv und rechtswidrig gegen die Kollegen vorgehen, die dies sehr wohl können und liefern wollen.
Es geht also letztlich um einen Konflikt innerhalb der Bauern - aber der allgemeine Kitsch-Journalismus deckt das zu.
Nur um das geht es. Denn die hier diskutierten Steuersubventionen werden letztlich von denen bezahlt, die in der Stadt wohnen, sich (zu Recht) für die Landwirtschaft nicht interessieren und einfach nur unberechtigt abgezockt werden.
In Antwort auf:oder geht es um das Geld aus dem Tourismus und um die Steuern der Ansässigen, die ihre Landschaft bewahren wollen?
Nein. Wenn die Bauern oder die Hoteliers irgendetwas zur Geschäftsförderung selber bezahlen, ist das ihr gutes Recht. Dazu bräuchten sie keinen Umweg über den allgemeinen Steuertopf.
In Antwort auf:Die Zuschüsse für die Erhaltung der Kulturlandschaften kommen ja eh schon aus entsprechenden Fonds
Eben - und diese Fonds werden aus unseren Steuergeldern gefüllt. Und das sollte man komplett streichen.
In Antwort auf:Niemand will Sie ausplündern.
Natürlich will man das - man tut es ja bereits.
In Antwort auf:man dann offener darüber reden könnte und müsste, was einem die Landschaft wert ist und wer sie zahlt.
Darüber reden wir doch hier offen. Und die Landschaft ist eben keine Steuersubventionen wert und sollte nur von denen gezahlt werden, die das privat anders sehen.
In Antwort auf:Also zumindestens ich will den Strukturwandel nicht aufhalten. Wohl auch die wenigsten Wähler hier. Aber die Landschaft soll erhalten bleiben, weil die Menschen sie lieben und wertschätzen.
Was soll denn dieser Widerspruch? Strukturwandel ja - aber nicht bei der Landwirtschaft?
In Antwort auf:Ein Urwald wächst eventuell von alleine. Ein Forst macht richtig viel Arbeit und wird übrigens hier zumindest auch gar nicht subventioniert.
Und der Urwald ist touristisch attraktiv, der normale Forst deutlich weniger. Mit der "Landschaftspflege" würde man also etwas subventionieren, was unattraktiver ist.
In Antwort auf:Sie kennen wohl nur natürliche Tümpel oder Anglerseen. Ein Karpfenweiher muss intensiv bewirtschaftet werden.
Und wen interessiert, ob im Tümpel Karpfen sind? Doch nur den Besitzer, der die Fische verwerten will. Da gibt es keinen Bedarf für subventionierte "Landschaftspflege".
Zitat von Robin Ich denke, dass die Pflege des öffentlichen Raums und der Landschaft tatsächlich eine öffentliche Angelegenheit ist und als solche finanziert werden sollte
Ist da viel Unterschied zu: "Ich finde die Ernährung der Öffentlichkeit ist eine öffentliche Angelegenheit, und sollte auch als solche finanziert werden." Herzlich Feynman
Jedes Grundstück ist ein Gut für sich, aber alle Grundstücke einer Gegend zusammengenommen sind auch ein Gut. Vergleichbares gilt nicht für die Mahlzeiten, die in einer Region verzehrt werden.
Man kann das Gut, das die Landschaft insgesamt darstellt, ja ignorieren, sich gegen jegliche Landschaftspflege entscheiden und die Grundstückseigner einfach machen lassen. Ich glaube aber nicht, daß man unbedingt so entscheiden muss, auch nicht aus liberaler Sicht.
Zitat von califaxWarum diskutiert man über Dinge, die einen nicht interessieren?
Ich diskutiere über Geld und die Frage, warum ich mit meinem Geld den Wunsch anderer finanzieren soll, falls Sie es nicht bemerkt haben. Mein Geld interessiert mich sehr wohl. Deswegen interessiert mich nicht unbedingt derjenige, der es mir wegnehmen will, um seine Liebhaberei zu finanzieren.
In Antwort auf: Geht es denn um Ihr Geld oder geht es um das Geld aus dem Tourismus und um die Steuern der Ansässigen, die ihre Landschaft bewahren wollen?
Über letzteres muss man nicht reden, das ist Sache der lokalen Politik und keine Diskussion wert. Es geht um Geld und Subventionen aus Landes, Bundes- und EU-Mitteln.
In Antwort auf: Die Zuschüsse für die Erhaltung der Kulturlandschaften kommen ja eh schon aus entsprechenden Fonds, hauptsächlich auf Landes- und Kommunalebene. Atmen Sie also ruhig durch. Niemand will Sie ausplündern.
Ich glaube Sie haben nicht verstanden, wo das eigentliche Problem liegt und wie die Größenordnungen sich verhalten. Die EU pumt jährlich über 50 Milliarden an Landwirtschaftssubventionen raus, 6 Milliarden alleine nach Deutschland (und davon einen Großteil nach Bayern). Und das ist nur EU ! Um diese Gelder gehts. Ihre kleinen Landschaftsfonds auf lokaler Ebene können Sie soviel betreiben wie Sie wollen, die jucken keinen und spielen in den Größenordnungen nicht die geringste Rolle. Ohne diese Gelder können ihr Kleinbauern einpacken, weil sich nicht subventionierte Landwirtschaft in der Größenordnung nicht lohnt. Und kein lokaler Fonds oder irgendwelche Touristikspielchen werden irgendetwas, abgesehen von vereinzelten Insellösungen, daran ändern.
In Antwort auf:Nun, warum diskutieren Sie dann mit mir?
Ich habe mit Zettel diskutiert und Sie haben auf einen Beitrag von mir reagiert, es ist ein Gebot der Höflichkeit das nicht zu ignorieren.
In Antwort auf: Wer hier erfolgreich die Subventionen bei den Kleinbauern abschaffen will, braucht eine Idee, wie er trotzdem die kleinbäuerliche Landschaft erhält.
Nein, das braucht er eben nicht. Bayern ist nicht der Nabel der Welt, auch nicht der Nabel von Deutschland, genausowenig wie Gelsenkirchen das ist oder das Ruhrgebiet als ganzes. Es ist sinnlos das Abschaffen von Subventionen mit denen zu diskutieren oder von denen zu erwarten, die davon profitieren.
In Antwort auf: (Vielleicht sollte ich es bei dieser Gelegenheit mal groß schreiben: NIEMAND SOLL SIE AUSPLÜNDERN. Können Sie das ausnahmsweise mal lesen?)
Genausowenig wie Sie beurteilen was Realität ist und was nicht, genausowenig können Sie durch sinnloses Wiederholen etwas wahr machen (und wenn die Shift Taste klemmt, emfehle ich Ihnen eine Prise Talkum). Wie R.A. treffend bemerkte, das ist keine Frage des Willens, das passiert. Seit Jahr und Tag. (Und nur weil Sie es ja ständig äussern muss man den Eindruck bekommen, einer von uns beiden würde sich etwas aufregen.)
In Antwort auf:Von der Minderheit kann die Biobranche aber ganz gut leben, nicht wahr?
Solange die Branche überschaubar ist auf jeden Fall. Nischenmarkt eben. Es gibt mit Sicherheit auch einen Nischenmarkt für kleine, nicht subventionierte, Bauernhöfe. Aber es bleibt ein Nischenmarkt.
In Antwort auf: Ein Urwald wächst eventuell von alleine. Ein Forst macht richtig viel Arbeit und wird übrigens hier zumindest auch gar nicht subventioniert.
Letzteres ist der wichtigste Punkt. Wichtig ist auch: Es braucht keinen Kleinbauern dazu.
In Antwort auf: Und das ist, mit Verlaub, kompletter Unsinn. Eine Wiese ist das Ergebnis von intensiver Pflege.
Die Aussage lasse ich als Zeugnis ihrer Fachkenntnis mal so stehen. Soll jeder was von haben.
In Antwort auf: Sie kennen wohl nur natürliche Tümpel oder Anglerseen. Ein Karpfenweiher muss intensiv bewirtschaftet werden.
Und wieder übersehen Sie den entscheidenden Punkt. Wen juckts ob Karpfen drin sind ? Wen juckt die wirtschaftliche Verwertung ? Fische sind auch so drin (okay, man muss sie einmal reinsetzen). Schön ist das auch. Nennt man auch Natur. Und besonders betont: Es braucht keinen Kleinbauern dazu. Wen jemand drin Karpfen züchtet: Schön. Wenn nicht, auch nicht schlimm.
In Antwort auf: Das tut mir leid, ich weiß nämlich wirklich nicht, wie ich mit Ihnen diskutieren soll, wenn Sie nicht an dem Thema interessiert sind, über das wir diskutieren.
Ich bin an ihrem Thema nicht interessiert, so dies lautet, wie ist die Situation der Kleinbauern, wie ist die Wählerstimmung in Bayern. Korrekt. Juckt mich überhaupt nicht, ist nämlich nicht relevant. Worum es ursprünglich geht (und ich emfehle dass Sie es nachlesen, damit Sie die Diskprepanz zwischen ihrem Anliegen und dem Thema endlich sehen) war die Frage, warum Kleinbauerei besser sein soll als Großargrabetriebe. Da ist es vollkommen irrelevant wie die politische Situation in Bayern ist oder ob ihre lokalen Bauern jetzt CSU wählen oder nicht, das hat rein gar nichts mit der Frage zu tun.
Zitat von Robinich hoffe Llarian ist mir nicht allzu böse, wenn ich sage,
Doch. Ist er. Sie werden gleich gefressen und ich werde Sie ab jetzt überall erzählen, dass Sie Florian Silbereisen Autogrammkarten sammeln.
In Antwort auf: Ich denke, dass die Pflege des öffentlichen Raums und der Landschaft tatsächlich eine öffentliche Angelegenheit ist und als solche finanziert werden sollte.
Liberale Zungen würden einwenden, dass es sich gerade nicht um öffentlichen Raum handelt.
In Antwort auf: Da geht es natürlich nicht nur um die Bauern, sondern auch um die Zugänglichkeit von Fluss- und Seeufern, Wäldern, Felsen u.v.m.
Brauchts dafür Bauern, schlimmer noch, Kleinbauern ?
In Antwort auf:Ohne Bauern gibt es auch keine Heuschober, in denen man übernachten kann
Das ist in der Tat ein vernichtendes Argument. Darüber muss ich ersteinmal nachsinnen..... :)
Gerade lese ich irgendwo, daß die angekündigten 10- und 20-Cent-Preiserhöhungen (nur der Milchanteil) bei Lidl von den Verbrauchern begrüßt würdn. Man habe Verständnis dafür.
Na bravo. Diese Mär wird von der Journaille schon eine ganze Zeit lang erzählt.
Komisch, daß dann die Verbraucher über hohe Preise klagen. So dämlich kann man eigentlich nicht sein, um den Zusammenhang nicht zu sehen. Vielleicht täusche ich mich aber auch.
Aber andererseits ist auch bekannt, daß viele Leute in diesem Land andere Menschen und Länder um jeden Preis (im Sinn des Wortes!) beglücken wollen. Das fängt bei der Roten Heidi an und hört halt bei den Milchpreisen auf.
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