Es geschah hinter einer dicken Glasscheibe, vor der es in Strömen regnete. Der Täter war nur mit einem starken Teleobjektiv überhaupt zu fotografieren, und manchmal verschwand er, während er die Tat beging, hinter einem Fensterpfosten oder verlor sich im dunklen Hintergrund des Zimmers.
Aber dokumentiert wurde sie, seine ruchlose Tat: Er hatte sich eine Zigarette angezündet! Und so jemand will Bundestrainer sein. Pfui, kann der politisch correcte Bürger da nur sagen.
Vermutlich hat der bloße Anblick des ruchlosen Jogi Löw all diejenigen unschuldigen Opfer auch noch zu KettenraucherInnen werden lassen, die der legendäre Ausspruch unseres ehemaligen Bundeskanzlers "Hol mir mal 'ne Flasche Bier" bereits zu AlkoholikerInnen gemacht hatte.
Das Maß ist übervoll: Nicht nur, dass Löw ein Mann männlichen Geschlechts ist, missbraucht er auch noch seine Vorbildfunktion schändlich. Am Montag wird er der Coachzone verwiesen, jetzt raucht er ... diese Personifikation chauvinistisch-repressiver Gewaltherrschaft muss sofort zurückgetreten werden! Ablöse durch eine Alpha-Frau. Ich schlage Claudia Roth vor.
Das ihm die Widersinnigkeit der Aussage:"..Vernünftigerweise schließen sich Sport und Rauchen aus..." nicht aufgefallen ist. Denn offensichtlich ist Joachim Löw Sportler, ebenso wie es Mario Basler war, und beide rauch(t)en.
Aber wenn die Realität nicht zur Ideologie passt, hat die Realität das Problem.
wenn man erstmal ins Schußfeld geraten ist und in der Vergangenheit gewühlt wird, wird es ernst! Wer weiß, vielleicht fährt er sogar ein SUV (oder ist wenigstens mal in einem mitgefahren und hat den Halter nicht darüber aufgeklärt, wie CO2-ungerecht das sei). Seinen Fleischkonsum sollte man auch untersuchen. Zum Glück läßt sich so mancher düstere Fleck im Lebenslauf durch den Gebrauch von Energiesparlampen wieder ausgleichen, aber nicht unter 3 Stück!
Zitat von C.K.Das ihm die Widersinnigkeit der Aussage:"..Vernünftigerweise schließen sich Sport und Rauchen aus..." nicht aufgefallen ist. Denn offensichtlich ist Joachim Löw Sportler, ebenso wie es Mario Basler war, und beide rauch(t)en.
Gemeint war wohl: vernünftigerweise treibt ein Raucher keinen Sport.
Und was vernünftig ist, muß wirklich werden: Sportverbot für Raucher! Vorbildliches Verhalten von Rauchern ist nicht erwünscht. Das gibt nur einen Werbeeffekt fürs Rauchen.
Dieser einfache Grundgedanke birgt zahllose Anwendungsmöglichkeiten in sich. Es genügt nicht, denen, die etwas Richtiges tun, das Falsche zu verbieten, man muß auch denen, die etwas Falsches tun, das Richtige verbieten.
Wird wohl ähnlich sein wie mit Helmut Schmidt neulich. Da will eine bisher zu Recht unbekannte Figur die Popularität anderer nutzen um ins Rampenlicht zu gelangen.
Man sollte vielleicht ergänzen, dass der Herr Binding auch der Mann ist, dem wir das tolle Nichtrauchergesetz verdanken. Der macht das vermutlich weniger um Aufmerksamkeit zu erregen, sondern weil er auf einem Kreuzzug gegen das Rauchen ist.
Und btw.: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche: Der Mann ist Ex-Raucher.
Zitat SPON: "...erklärte Binding am Freitag in Berlin auf Anfrage."
Die Hinterbänklermeinung ist zwar gaga, aber provoziert wurde sie anscheinend von Journalisten. Hätte der was anderes gesagt, hätte er sich unglaubwürdig gemacht.
War es nicht so, dass die Münchner Löwen justament dann abgestiegen sind, als Werner Lorant sich das Rauchen abgewöhnt hat?
Und im übrigen, nicht nur Mario Basler war starker Raucher, auch der große Johan Cruyff! Und Klaus Augenthaler war bekannt dafür, in der Halbzeit ein Weißbier zu trinken.
Aber in Bayern kennen wir die Lösung: Macht die Coaching-Zone doch einfach zum Raucherclub!
In Antwort auf:Als wir eben noch einmal die Bilder von dem in seinem Glaskasten umhertigernden Löw gesehen haben - "sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe" fiel mir dazu ein
Lieber Zettel,
Dieses schöne Gedicht von Rainer Maria Rilke, hat in diesem Zusammenhang wahrhaftig weitere Bedeutung.
Da die vermeintlichen Gesundheitsreformer an jeder Ecke auf der Lauer sitzen und anders Denkende und Handelnde öffentlich anprangern, bekommt man wirklich ein Gefühl von Gefangenschaft. Rauchen ist nur noch innerhalb der eigenen vier Wände möglich. Irgendwann wird man dem "Herzkranken" verbieten Sex zu haben, damit er bzw. sein Herz keinen Schaden nimmt.
... "in der betäubt ein großer Wille steht" ... ja und ich denke das die Oberverbieter und Gutmenschen sich dieser Betäubung zu sicher sind. Wenn es denn genug ist mit Verboten, die immer mehr in unser Privatleben hineinreichen, dann wird der "Tanz von Kraft" eben nicht mehr nur "um eine Mitte" gehen.
Zitat von Nola... "in der betäubt ein großer Wille steht" ... ja und ich denke das die Oberverbieter und Gutmenschen sich dieser Betäubung zu sicher sind. Wenn es denn genug ist mit Verboten, die immer mehr in unser Privatleben hineinreichen, dann wird der "Tanz von Kraft" eben nicht mehr nur "um eine Mitte" gehen.
Zitat von Meister PetzAber in Bayern kennen wir die Lösung: Macht die Coaching-Zone doch einfach zum Raucherclub!
Danke, lieber Meister! Ist zwar nur assoziativ - aber jetzt weiß ich endlich, woran mich diese gestrichelt abgegrenzten "Raucherzonen" auf den Bahnsteigen erinnern.
Was sofort den Gedanken nahelegt, neben jede dieser Raucherzonen einen Vierten Mann zu stellen. Das wäre doch endlich mal eine sinnvolle ABM.
Herzlich, Zettel
PS: Rauchen und Bayern, da fällt mir noch eine Frage ein, die ich immer schon stellen wollte: Können Sie mir erklären, lieber Petz, wieso ausgerechnte die Libertas Bavariae das schärfste Rauchergesetz Deutschlands geboren hat?
Zitat von Friedel B.Vermutlich hat der bloße Anblick des ruchlosen Jogi Löw all diejenigen unschuldigen Opfer auch noch zu KettenraucherInnen werden lassen, die der legendäre Ausspruch unseres ehemaligen Bundeskanzlers "Hol mir mal \'ne Flasche Bier" bereits zu AlkoholikerInnen gemacht hatte.
*lach* Und bei dieser Gelegenheit: Gefällt mir gut, Ihr Avatar, und erinnert mich an Urlaubstage.
Zitat von ZettelPS: Rauchen und Bayern, da fällt mir noch eine Frage ein, die ich immer schon stellen wollte: Können Sie mir erklären, lieber Petz, wieso ausgerechnte die Libertas Bavariae das schärfste Rauchergesetz Deutschlands geboren hat?
Nein, lieber Zettel, das kann ich nicht. Meine erste Vermutung wäre gewesen, dass es sich um das Werk unseres protestantischen Franken an der Spitze handelt. Aber der Vorkämpfer gegen das Rauchen ist eindeutig der katholische Schwabe Georg (Schüttel-Schorsch) Schmid.
Ich denke mir, dass die liberalitas bavarica (hier die berühmte Tafel über dem Portal der Klosterkiche Polling: http://www.polling.de/kunst_kultur/stift...liberalitas.jpg ) eine Geisteshaltung ist, die auch immer ein Stück weit gegen eine strenge Obrigkeit durchgesetzt werden muss. Die bayerische Geschichte ist nämlich nicht gerade voll von liberalen Herrschern: Ludwig I. dankte nicht nur wegen der unseligen Lola Montez ab, sondern vor allem, weil er die konstitutionelle Monarchie ablehnte, der unselige Ministerpräsident von Kahr baute seine Macht lediglich auf die Freikorps auf und fungierte letzlich als Steigbügelhalter der Nazis. Eine höchst rühmliche Ausnahme dürfte der immer noch hoch verehrte Prinzregent Luitpold sein, der tatsächlich die liberalitas bavarica dem preußischen Militarismus entgegensetzte.
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