"Since the law regulating religious affairs was introduced in March 2005, provincial and local governments have begun a series of crackdowns on underground churches across China. The vaguely worded new rules call for local governments to “standardize” the management of religion nationwide.
The Chinese crackdown, which also affects other faiths, especially Buddhism in Tibet and Islam in the far western Xinjiang Province, comes at a time of booming growth in underground churches across the country.
The right to practice any of five recognized faiths — Buddhism, Catholicism, Daoism, Islam and Protestantism — is enshrined in the Chinese Constitution, and the authorities routinely insist that religious freedom exists in this country. Under Chinese law, however, all recognized faiths must be registered and approved by the government, and they are closely monitored and required to follow strict and frequently changing regulations."
In Antwort auf:"There is a real concern over the apparent growth in religion, and how deep this runs," said Mickey Spiegel, a China specialist at Human Rights Watch. "The authorities sense a need to prevent the next generation from getting into this. There is an attempt to convince young people that being involved in religion will make things more complicated for them in school and in other ways."
Die chinesischen Kommunisten, dear Reader, versuchen meines Erachtens die Quadratur des Kreises - einen modernen Kapitalismus aufbauen und zugleich ihre kommunistische Diktatur bewahren.
Jede totalitäre Diktatur braucht irgend eine Form der ideologischen Legitimation, mit der sie steht und fällt. Sie braucht diese deswegen, weil sie - anders als die nichtotalitären klassischen Despotien - ja die Menschen nicht nur ausbeuten, sondern auch ihr Denken und Verhalten kontrollieren will. Sobald sie diese Kontrolle verliert, ist der Machtverlust nur noch eine Frage der Zeit.
Das kommunistische Regime in China wird deshalb meines Erachtens durch Religionen viel mehr bedroht als durch die inneren sozialen Spannungen (obwohl diese in dieser schlimmsten Klassengesellschaft, die es im Augenblick irgendwo auf der Welt gibt, extrem sind). Freie Religionsausübung zuzulassen würde unweigerlich einen Erosionsprozeß in Gang setzen, der vom ideologischen Monopol der Kommunisten wenig übrig ließe.
Generell halte ich es für eine völlig offene Frage, ob China der friedliche Übergang zu einer kapitalistischen Demokratie gelingt. Eine Implosion des Kommunismus wie in Osteuropa scheint mir ebenso gut möglich zu sein wie eine blutige Revolution.
Die chinesische Geschichte ist durch den abrupten Wechsel zwischen friedlichen, geordneten Zeiten und Ausbrüchen unglaublicher Brutalität gekennzeichnet. Maos Revolution war ein einziges grauenvolles Verbrechen gewesen. Es folgte eine relativ friedliche Periode, wenn auch unter der Knute der Kommunisten. Dann kam erneut der plötzliche Ausbruch von Brutalität in der "Kulturrevolution", wieder gefolgt von einer Zeit des Aufbaus, diesmal dank der Entwicklung hin zum Kapitalismus außerordentlich erfolgreich.
Ob das nur die Ruhe vor dem nächsten blutigen Ausbruch ist oder ob China jetzt so weit ist, den Weg einer friedlichen Entwicklung zu gehen, weiß, glaube ich, niemand.
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