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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 1.207 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.06.2008 09:29
Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Das eine ärgert mich, und zwar heftig. Das andere wundert mich nur.

Ärgern tut mich, daß bei Fußballübertragungen mitten im Spielgeschehen das Bild verschwindet und durch hineingeschnittene Aufnahmen von Zuschauern, von Promis, von der Trainerbank ersetzt wird. Das Spiel läuft unterdes weiter. Wenn wir wieder zurück sind, ist der Ball irgendwo; vielleicht vor dem Tor. Aber wie er dahin gekommen ist, werden wir nie erfahren, denn währenddessen hat man uns gezeigt, wie ein bunt gekleiderter Fan Faxen macht, oder wie Angela Merkel an ihrer Brille herumrückt.

Aber nicht darum geht es in diesem Artikel; ich habe das jetzt nur genutzt, um wieder einmal meinem Ärger über diese Bildregisseure Luft zu machen. Sondern es geht um die Interviews, die Trainer und Spieler nach dem Spiel geben müssen.

Ihre Antworten sind meist dämlich. Aber das ist nicht ihre Schuld.




Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

26.06.2008 12:35
#2 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Lieber Zettel,

Fernsehen ist die größte Zeitverschwendung auf diesem Planeten. Und damit sie Deine und meine Zeit verschwenden können, müssen sie Zeilen schinden, egal wie flach, egal wie bedeutungslos, Hauptsache, es ist Bewegung zu sehen und Ton zu hören. Und die Sportler, die mit diesem Nullmedium ihr Geld verdienen, passen sich halt an. Warum sollten sie auch wirklich Intimes vor millonen von Zuschauern preisgeben? Nicht jeder hat schließlich eine Anlage zum Exhibitionismus!

Im übrigen habe ich mich gestern Abend fast zwei Stunden gelangweilt um 60 Sekunden guten Fußball zu sehen. Das mache ich sicher nicht nochmal!

Herzlich, Thomas

Rainer Offline



Beiträge: 69

26.06.2008 12:57
#3 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Lieber Zettel,
das Phänomen der redundanten Sportfragen fasziniert mich seit meiner Kindheit. Nun war ich nie ein besonders großer Sportfan und gucke Sport, wenn überhaupt, meist nur nebenher, als Geräuachkulisse. Es ist wirklich köstlich, wie immer und immer wieder dieselben Fragen gestellt werden: "Wie fühlen Sie sich?", "Haben Sie mit dem Sieg gerechnet?", etc.
Manchmal, selten zwar, aber immerhin, schlagen die Sportler zurück. Legendär etwa ein Interview mit einem öst. Spieler nach einer Niederlage seiner Mannschaft. "Was sollen diese blöden Fragen? Wie soll ich mich schon fühlen?" (auf hochdeutsch übersetzt aus der Mundart).
Andererseits kennt man diese Form standardisierter Interviews auch aus der Kunst oder der Politik: "Zehn Prozent weniger Stimmen - wie fühlen Sie sich?" oder "Wie war es mit einer schönen Frau wie XYZ einen Film zu drehen?"
Ich bin begeisterter Filmgucker und ärgere mich schon lange darüber, dass das großartige Medium DVD kaum für interessante Dokumentationen oder Interviews genützt wird. Da wimmelt es von "Interviews" wie: "Das war der tollste Film, an dem ich je beteiligt war!" "Jeder Schauspieler möchte mit Steven Spielberg zusammenarbeiten, bla-sülz-schleim."
Wobei der Sport natürlich ein prinzipielles Problem hat: Die Fragen sollten themenbezogen bleiben, und da gibt es nicht besonders viele Fragemöglichkeiten. Umso ärgerlicher die ständig gleichen Wischiwaschi-Fragen an Politiker oder Künstler.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.06.2008 13:16
#4 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Zitat von Thomas Pauli
Im übrigen habe ich mich gestern Abend fast zwei Stunden gelangweilt um 60 Sekunden guten Fußball zu sehen. Das mache ich sicher nicht nochmal!

Gelangweilt habe ich mich nicht, lieber Thomas. Das Spiel war ja auf seine Art spannend, wenn auch nicht schön. Es ist - für mich - spannend, wenn ein Spiel ganz anders verläuft, als erwartet, und wenn buchstäblich bis zum Schlußpfiff der Ausgang ungewiß ist.

Aber Zeit zum Reflektieren ließ der Spielverlauf doch. Über zwei Fragen habe ich beim Gucken besonders nachgedacht:

Warum spielt eine Mannschaft von Spiel zu Spiel so unterschiedlich? Welche Rolle spielen Zufälle, die in den ersten, sagen wir, zehn Minuten entscheiden, wie die einzelnen Spieler das Spiel wahrnehmen, wie mutig, selbstbewußt, optimistisch sie an ihre weitere Aufgabe herangehen?

Und zweitens: Welche Rolle für die bewundernswerte Moral der Türken mag es spielen, daß sie vor den Spielen (von einem jedenfalls wurde es berichtet) gemeinsam in die Moschee gehen?

Herzlich, Zettel

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

26.06.2008 13:35
#5 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Ha, lieber Zettel, da merkt man's halt - ich war nie ein Fußballfan! Dagegen bin ich, wie mir ein englicher Freund versichert, einer der wenigen Kontinentaleuropäer, die wenigstens einen Teil der Cricketregeln verstanden hätten.

Herzlich, Thomas

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

26.06.2008 13:38
#6 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Lieber Rainer,

das hat mich auch schon irritiert: Da steht ein Reporter auf der Szene eines weltbewegenden Ereignisses und bekommt aus dem Nachrichtenstudio die einzige Frage, an deren Beantwortung wirklich niemand ineressiert ist. "Na, wie ist denn die Stimmung?"
Und dafür schießen wir Satelliten ins All...

Herzlich, Thomas

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

26.06.2008 14:40
#7 RE: Zitat des Tages: Geschafft! Antworten

Der Spiegel gibt die Antwort auf Zettels Frage:

"Es kommt in dieser modernen Bilderwelt weniger auf präzise Beschreibung an als auf Atmosphäre, Anekdoten und psychologische Betreuung der Zuschauer. Weshalb Béla Réthys Worte plötzlich viel dürrer und sklerotischer als sonst erschienen - wie ausgezehrt."

Und wie fuehlen Sie sich nach dem Sieg?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.06.2008 15:37
#8 Wie Béla Réthy uns betreut Antworten
Zitat von Dagny
Der Spiegel gibt die Antwort auf Zettels Frage:
"Es kommt in dieser modernen Bilderwelt weniger auf präzise Beschreibung an als auf Atmosphäre, Anekdoten und psychologische Betreuung der Zuschauer. Weshalb Béla Réthys Worte plötzlich viel dürrer und sklerotischer als sonst erschienen - wie ausgezehrt."
Und wie fuehlen Sie sich nach dem Sieg?

Am Verräterischsten ist dabei, liebe Dagny, das Wort "Betreuung".

Aber so ist es: Diese Betreuungsmentalität und -ideologie hat längst den im engeren Sinn staatlichen Bereich verlassen. Wer sich im weiteren Sinn zur Nomenklatura rechnet, der will uns, die Untertanen, betreuen. Und sei es psychologisch.

Was übrigen Béla Réthy angeht: Als das Bild ausgefallen war, hat meine Frau seine Leistung trocken kommentiert: "Ein Radio-Kommentator ist der nicht".

Es ist ja interessant - zur Zeit der Radioübertragungen waren die Reporter oft sprachgewaltige Leute, die auch Stimmung und Gefühl vermitteln konnten. Die heutigen "Kommentatoren" sind hingegen durchweg dröge Leute, oft noch dazu schlecht informiert, die ihre Aufgabe offenbar hauptsächlich darin sehen, das Offensichtliche noch mal zu sagen ("viele Ballverluste im Mittelfeld" - als ob das nicht jeder selbst sehen würde) und von ihrem Notebook abzulesen, was dort über die einzelnen Spieler gespeichert ist ("hat in den letzten sieben Pflichtspielen kein Tor geschossen").

Herzlich, Zettel
Rainer Offline



Beiträge: 69

26.06.2008 16:02
#9 RE: Wie Béla Réthy uns betreut Antworten

Zitat von Zettel
[quote="Dagny"]
Es ist ja übrigens interessant - zur Zeit der Radioübertragungen waren die Reporter oft sprachgewaltige Leute, die auch Stimmung und Gefühl vermitteln konnten.


Das können die doch heute auch noch:: "Eine tolle Atmosphäre!" "Der Spieler liegt schmerzverzerrt am Boden"
Mich als Hobbyautor erinnern solche Worthülsen frappant an Trivialliteratur und die konsequente Umkehrung des Prinzips "show, don't tell".

In Antwort auf:
Die heutigen "Kommentatoren" sind hingegen durchweg dröge Leute, oft noch dazu schlecht informiert, die ihre Aufgabe offenbar hauptsächlich darin sehen, das Offensichtliche noch mal zu sagen ("viele Ballverluste im Mittelfeld" - als ob das nicht jeder selbst sehen würde) und von ihrem Notebook abzulesen, was dort über die einzelnen Spieler gespeichert ist ("hat in den letzten sieben Pflichtspielen kein Tor geschossen").


Es geht aber auch anders. Der öst. Formel-1-Kommentator Heinz Prüller weiß zwar die Schuhgröße der Schwiegermutter der Ex-Freundin des besten Freundes von Schumacher, verpasst aber das aktuelle Renngeschehen. Ich erinnere mich an frühere Rennen, in denen er den Ausfall eines Fahrers ungefähr eine Runde später bemerkt hat ...
Übrigens eignen sich Fußballspiele wunderbar als Computerspiele. Vor einigen Jahren spielte ich mal eine Fußballsimulation und amüsierte mich über die Kommentare, die tatsächlich wie live aus der Glotze klangen.
Wunderbar war eine Skisprung-Übertragung im DSF oder auf Eurosport vor vielen Jahren, als die Kommentatoren (ich glaube, einer der beiden war ein ehemaliger Skispringer) eine Zeitlang über ihren Tee und andere Belanglosigkeiten sprachen und das Geschehen nicht weiter verfolgten.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.06.2008 16:23
#10 RE: Wie Béla Réthy uns betreut Antworten
Zitat von Rainer
Es geht aber auch anders. Der öst. Formel-1-Kommentator Heinz Prüller weiß zwar die Schuhgröße der Schwiegermutter der Ex-Freundin des besten Freundes von Schumacher, verpasst aber das aktuelle Renngeschehen. Ich erinnere mich an frühere Rennen, in denen er den Ausfall eines Fahrers ungefähr eine Runde später bemerkt hat ...

Na, lieber Rainer, das ist doch gar nicht so unähnlich Béla Réthy. (Wer allerdings Heribert Faßbender noch erlebt hat, der wird Réthy preisen).

Aber es geht wirklich anders. Der französische Sender NT1, der in Deutschland über Satellit zu empfangen ist, überträgt oft Fußball. Es gibt eine Doppelkommentierung, ein Mann und eine Frau. (Das bringt von vornherein eine gewisse Spannung). Die liefern auch Informationen, und zwar dicht gepackt, vermitteln aber auch Emotionen, so wie das früher einmal Leute wie Rudi Michel getan haben; Werner Hansch und Manni Breukmann sind zwei der Letzten dieses Genres.

Diese einschläfernde, jede Emotion geradezu zwanghaft unterdrückende Kommentierung scheint mir eine deutsche Spezialität zu sein. Ich habe den Verdacht, daß sie ein Kind der Political Correctness ist - man vermeidet jede nationale Emotion.

Herzlich, Zettel
Rainer Offline



Beiträge: 69

26.06.2008 16:35
#11 RE: Wie Béla Réthy uns betreut Antworten

Zitat von Zettel
Diese einschläfernde, jede Emotion geradezu zwanghaft unterdrückende Kommentierung scheint mir eine deutsche Spezialität zu sein. Ich habe den Verdacht, daß sie ein Kind der Political Correctness ist - man vermeidet jede nationale Emotion.


Ehrlich gesagt empfinde ich eher das Gegenteil: Mit der Brechstange wird versucht, künstliche Emotionen zu schaffen, indem darauf hingewiesen wird, wie unheimlich spannend das Spiel sei, was für X auf dem Spiel stehe, wie toll die Kulisse (auch so ein in diesem Zusammenhang unpassendes Wort) sei, bla. Hingegen wird jede echte Emotion im Ansatz abgewürgt. Als gestern ein Fan übers Spielfeld lief, blendete das Fernsehen aus, um "keine Nachahmungstäter zu ermuntern". Dabei war doch gerade dies äußerst menschlich, und nicht dieser heuchlerische Jubel der Frau BundeskanzlerIn, die noch dazu alle fünf Sekunden ins Bild gerückt wurde, als wäre sie ein Marsmensch. Aber wahrscheinlich jubelte sie darüber, dass in der allgemeinen Fußballeuphorie Politik keinen mehr interessiert. Ein idealer Zeitpunkt eigentlich für die nächste längst überfällige Diätenerhöhung oder neue Dienstwagen.

Übrigens habe ich mir erlaubt, Ihren Blog auf meinem Blog zu verlinken. Das wird Ihnen zwar mangels Besucher meinerseits keine neuen User bescheren, aber ich hoffe, Sie fühlen sich - und zwar zu Recht! - geehrt.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.06.2008 17:01
#12 Bloggen und verlinken Antworten

Zitat von Rainer
Übrigens habe ich mir erlaubt, Ihren Blog auf meinem Blog zu verlinken.

Ich hatte, lieber Rainer, als Sie sich hier angemeldet haben, Ihre schöne Homepage gesehen.

Bis zum Blog bin ich aber nicht gelangt. Ich würde ihn mir aber sehr gern einmal ansehen.

Übrigens besteht hier im kleinen Zimmer die Möglichkeit, einen eigenen Blog zu verlinken, indem man ihn als Signatur einträgt; siehe zB die Beiträge von Califax. Mir gefällt das; wie ich auch immer noch nicht die hier genannten Überlegungen aufgegeben habe.

Herzlich, Zettel

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2008 17:18
#13 RE: bestätigen Ausnahmen die Regel? Antworten

Wer kennt ihn noch (oder nicht) ? Werner Hansch
Fußballreporter mit Herz und Hirn. Ein Urgestein aus dem Ruhrpott, ein Meister des gepflegten Zitates der unter anderem sagte: "Im Hörfunk kannst du Persönlichkeit und Phantasien einbringen und Sprache in Bilder umsetzen". Er kann beides. Live-Bilder kommentieren und Radiohörer hautnah am Spielgeschehen teilhaben lassen.

Auch paßt seine Biographie in die vorangegangene Diskussion.

♥liche Grüße Nola

califax Offline




Beiträge: 1.502

26.06.2008 17:27
#14 RE: Bloggen und verlinken Antworten

Da Blogs per Definition öffentlich sind und der Link schon in meinem Kommentarbereich veröffentlicht wurde, nehm ich mir die Freiheit, ihn hier für Interessierte nochmal zu posten: http://rainerinnreiter.blog.de/.
Ich find es nämlich nicht übel und schmöker grade durch.

Klug und fleißig - Illusion
Dumm und faul - das eher schon
Klug und faul - der meisten Laster
Dumm und fleißig - ein Desaster

The Outside of the Asylum

Rainer Offline



Beiträge: 69

26.06.2008 17:37
#15 RE: Bloggen und verlinken Antworten

Danke für die Anmerkungen - an die Möglichkeit zur Verlinkung in der Signatur hatte ich noch gar nicht gedacht.

http://rainerinnreiter.blog.de/

Meister Petz Offline




Beiträge: 3.923

28.06.2008 00:03
#16 RE: Wie Béla Réthy uns betreut Antworten

Zitat von Zettel
Es ist ja interessant - zur Zeit der Radioübertragungen waren die Reporter oft sprachgewaltige Leute, die auch Stimmung und Gefühl vermitteln konnten. Die heutigen "Kommentatoren" sind hingegen durchweg dröge Leute, oft noch dazu schlecht informiert,...


Die Frage ist aber, ob das an den Reportern oder am Medium selbst liegt. Mir ist nämlich aufgefallen, dass eigentlich gute Radioreporter auch ins Dröge verfallen, sobald sie im Fernsehen sind. Ein typisches Beispiel ist Gerd Rubenbauer, der im Radio einer der Besten war.

Ich war dafür nie ein großer Werner-Hansch-Fan, weil ich einfach seine Ruhrpotteckkneipenstammtisch-Art nicht packe . Gern im Radio höre ich ebenfalls Manni Breuckmann, Günter Koch (der jetzt auch bei Premiere im Fernsehen Spiele kommentiert, ich weiß nicht wie er sich dabei schlägt), Eddi Endres und der Beste, weil wirklich emotionalste: Karl-Heinz Kaas.

Gruß Petz

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

28.06.2008 00:32
#17 Wozu braucht man beim TV-Fußball eigentlich einen Sprecher? Antworten

Zitat von Meister Petz
Die Frage ist aber, ob das an den Reportern oder am Medium selbst liegt. Mir ist nämlich aufgefallen, dass eigentlich gute Radioreporter auch ins Dröge verfallen, sobald sie im Fernsehen sind.

Ja, das Medium spielt auch nach meiner Meinung eine Rolle.

Der TV-Reporter braucht uns nicht zu sagen, was passiert. In den Anfängen des TV fiel das manchen schwer; die haben munter gequasselt wie zu Radiozeiten.

Wozu also braucht man eigentlich einen Kommenator beim TV-Fußball? Wenn ein Rockkonzert oder eine Oper übertragen wird, dann wird ja auch nicht ständig hineinkommentiert.

Erstens, glaube ich, weil das TV nun mal einen Tonkanal hat, oder vielmehr zwei. Da muß irgendwas rein. Musik geht nicht gut; also muß einer sprechen.

Zweitens als Quelle von Informationen. Er soll uns sagen, wer gerade den Ball hat. Er soll uns Entscheidungen des Schiedsrichters, der Linienrichter erläutern. Er soll uns informieren, wenn jemand verletzt ist. Er soll die Taktik der Mannschaften erläutern. Dergleichen.

Drittens ist - aus meiner Sicht - der Kommentator aber auch so etwas wie ein Animateur. Beim Public Viewing braucht man das nicht; da braucht man ihn vermutlich überhaupt nicht. Aber wenn man - wie wir meist - die Übertragungen zu zweit zu Hause anschaut, da fände ich es schon ganz schön, wenn sich der Kommentator auch ab bisserl mit über ein Tor freuen und auch seine Empörung über eine Fehlentscheidung zeigen würde.

Warum? Einfach nur so.

Herzlich, Zettel

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