Jetzt wird der Großhandel mit Kraftstoff verstaatlicht. Als ein kleiner Schritt auf dem Weg in die kommunistische Dikatur. Gerade ein Schritt der richtigen Größe, so daß er keinen Aufstandm keinen heftigen Widestand auslöst. So geht es weiter, Schrittchen für Schrittchen.
An sich keine überraschende Meldung. Heute ist in der International Herald Tribune zu lesen, was Hugo Chávez in einer Radioansprache gestern seinem Volk mitgeteilt hat:
Zitat von International Herald TribuneVenezuelan President Hugo Chavez says Russia made the right move in its conflict with Georgia by recognizing the independence of two breakaway regions.
Chavez said he fully supports Russia's position and that Venezuela "would do the same if someone dared to attack us."
Interessant wird die immer engere Verbindung zwischen Rußland (wie auch China) und Venezuela durch die offensichtliche Parallele zu Georgien:
Der russischen Logik folgend könnten die USA Venezuela zu ihrem Einflußgebiet erklären und dort zum Schutz amerikanischer Bürger (und amerikanischer Investititionen) einmarschieren.
Natürlich werden die USA das nicht tun, weil sie es anders als das Rußland Putins nicht an sich haben, einen Nachbarn so mir nichts, dir nichts zu überfallen.
Aber täten sie es doch - nicht wahr, Erhard Eppler und Genossen würden das dann verteidigen.
In Antwort auf:Zitat Zettel Interessant wird die immer engere Verbindung zwischen Rußland (wie auch China) und Venezuela durch die offensichtliche Parallele zu Georgien:
Lieber Zettel, ich befürchte Sie behalten wieder mal recht!
"Scheiß-Yankees, geht zum Teufel"
Am Donnerstag hatte Venezuelas Präsident Hugo Chávez den US-Botschafter in Caracas, Philip Goldberg, ausgewiesen und seinen eigenen Spitzendiplomaten aus Washington zurückgerufen. Chávez solidarisierte sich damit nach eigenen Angaben mit Bolivien, dessen Präsident Evo Morales zuvor den US-Botschafter in La Paz zur "unerwünschten Person" erklärt hatte. Er habe aus Solidarität mit Bolivien gehandelt, sagte Chávez
Kurz zuvor fror Washington die US-Vermögen von zwei ranghohen Geheimdienstbeamten aus Caracas ein. Eine ähnliche Strafmaßnahme wurde zudem gegen den früheren Innenminister Ramon Rodriguez Chacin verfügt, wie das US-Finanzministerium mitteilte.
Zitat von NolaAm Donnerstag hatte Venezuelas Präsident Hugo Chávez den US-Botschafter in Caracas, Philip Goldberg, ausgewiesen und seinen eigenen Spitzendiplomaten aus Washington zurückgerufen. Chávez solidarisierte sich damit nach eigenen Angaben mit Bolivien, dessen Präsident Evo Morales zuvor den US-Botschafter in La Paz zur "unerwünschten Person" erklärt hatte.
Da braut sich wohl etwas zusammen, liebe Nola.
Am Mittwoch sind zwei russische strategische Bomber vom Typ TU-160 in Venezuela gelandet. Das war das erste Mal seit dem Kalten Krieg, daß Rußland Bomber in die westliche Hemisphäre schickte.
Anfang der Woche teilte Rußland mit, daß es im November eine Marinegeschwader in die Karibik entsenden werde; es seien gemeinsame Manöver mit den Streitkräften von Venezuela geplant.
Interessant auch dieser Bericht des Economist, aus dem hervorgeht, daß im Rahmen des geplanten Marinemanövers auch gleich noch russische Flugzeuge (vorübergehend, wie es heißt) in Venezuela stationiert werden sollen. Es gibt immer wieder Gerüchte, wonach über die Errichtung permanenter russischer Militärbasen in Venezuela verhandelt wird.
Venezuela hat laut Economist bisher mehr als vier Milliarden Dollar für russische Waffen ausgegeben, darunter 100.000 (!) Kalaschnikows und 24 Sukhoi-30 Jagdbomber, die zu den modernsten Kampfflugzeugen weltweit gehören.
Ich habe, liebe Nola, mich eine Zeitlang in ZR recht ausführlich mit Venezuela beschäftigt und halte es auch nach wie vor für wahrscheinlich (damals hatte ich Indizien dafür gesammelt), daß Chávez eine staatliche Union mit Cuba anstrebt.
In letzter Zeit haben sich andere Themen in den Vordergrund gedrängt, aber ich werde wohl bald einmal wieder über Venezuela schreiben, von wo fast täglich neue Meldungen über weitere Schritte auf dem Weg in den Sozialismus kommen.
Ach, Chavez und der Hinterhof der USA. Die Georgia-Parallele ist interessant, aber den Aufstieg und Fall des Sozialistischen Venezuelas können die USA auf der linken Pobacke aussitzen.
Eine Union mit Cuba? Dann muss Venezuele den Handel mit den USA einstellen. Wäre interessant, ob sie das machen, denn der liberalen Theorie nach profitieren immer beide Seiten von Handel. - Nur kommt dies bei der Betrachtung der Abhängigkeit der USA vom Öl Venezuelas zu kurz.
Zitat von DagnyEine Union mit Cuba? Dann muss Venezuele den Handel mit den USA einstellen.
Oder Präsident Obama den Boykott Cubas.
Keine Chance, das hat schon Clinton versucht und der wollte das ganze nur lockern. Senat und Congress haben ihm sowas von eine lange Nase gedreht. Herzlichst Auslaender
Ich verstehe das Rufzeichen nicht, lieber Zettel. Wärs legal hätte ich mindestens Eine, hätte ich das Geld auch mehr. Wikipedia sagt Venezuella hat fast 30 Millionen Einwohner. Wenn es dort ein liberales Waffengesetz gäbe, wären Millionen Waffen in Privatbesitz. Ein vollautomatisches 08/15- Sturmgewehr ist in jedem (?) Staat verboten, ein tolles Scharfschützengewehr hingegen... Richtig skuril: Schrotflinten, eine Zweiläufige ist in Ö noch ohne(!) Waffenschein erhältlich, eine Pumpgun gänzlich verboten, eine vollautomatische Flinte hingegen mit Waffenschin erlaubt.
In Antwort auf:24 Sukhoi-30 Jagdbomber, die zu den modernsten Kampfflugzeugen weltweit gehören.
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