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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 1.427 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

04.09.2008 08:28
Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Das ist auch so eine Fortsetzungsgeschichte; vielleicht hätte ich eine Serie daraus machen sollen: "Der unaufhaltsame Abstieg der Partei des Demokratischen Sozialismus; ein Trauerspiel in einer unbestimmten Zahl von Akten".

Handlung des aktuellen Akts: Im Saarland liegt die SPD jetzt in einer Umfrage hinter den Kommunisten. Bundesweit hat sie mit 22,3 Prozent (aggregierte Daten) ihren Allzeit-Tiefstwert erreicht. Und in einer "Petition" fordern Vertreter des linken Flügels die Abkehr von der Agenda 2010.

Sozusagen als Theaterzettel gibt es in diesem Artikel etwas über die Gesamthandlung und die vermutlichen Absichten derjenigen, die das Stück inszenieren.

Wamba Offline



Beiträge: 295

04.09.2008 11:28
#2 Beitrag gelöscht Antworten
Ich habe einen hier von M. Schneider geposteten Beitrag gelöscht, weil er einen langenText als Vollzitat enthielt. Ich habe keinen Hinweis darauf, daß dieser Text copyrightfrei wäre.

Ich habe aus gegebenem Anlaß (Hochladen copyrightgeschützter Bilder) bereits angekündigt, daß ich künftig nicht nur das betreffende Posting, sondern auch die Mitgliedschaft löschen werde, wenn jemand trotz der nun wirklich reichlichen Informationen, die ich dazu gegeben habe, sich nicht an die Regeln hält.

Bei M. Schneider sehe ich jetzt davon ab, weil er eines der ältesten Mitglieder ist und viel zu diesem Forum beigetragen hat.

Künftig werde ich aber ohne Ansehen der Person wie angekündigt verfahren.



Es ist mir egal, ob in anderen Foren anders verfahren wird.

Ich trage das juristische Risiko und bin nicht bereit, dieses Forum der Gefahr einer Schließung oder mich selbst einer Abmahnung auszusetzen.

Ich habe, wie schon erwähnt, in einem Fall (Schrippes Forum) erlebt, daß ein Forum über Nacht aus dem Web verschwunden war, samt aller Postings, die nirgends gespeichert waren. Der einzige Grund waren Verletzungen des Copyrights.

Eine hohe Geldbuße konnte damals meines Wissens nur mit Glück und Geschick vermieden werden. Zu zahlen natürlich nicht von Denjenigen, die copyrightgeschützte Texte gepostet hatten, sondern vom Inhaber des Forums, der das kein einziges Mal getan hatte.

Das funktioniert ganz einfach: Jemand ärgert sich über das Forum, weil z.B. seine Mitgliedschaft gelöscht wurde, und meldet eine solche Sache an den Copyright-Inhaber oder einen professionellen Abmahner.



Wenn Sie ganze Texte oder längere Auszüge aus Texte posten, von denen Sie sicher wissen, daß Sie nicht copyrightgeschützt sind oder wenn das Copyright bei Ihnen selbst liegt, dann geben Sie das bitte in dem Beitrag an und belegen Sie es ggf.

Wenn nichts davon dasteht, gehe ich davon aus, daß der Text (dasselbe gilt für Bilder) unter Copyright steht, und verfahre wie oben angekündigt.

Erlaubt sind, wie auch schon mehrfach erläutert, Zitate aus Texten, also einzelne Sätze oder einzelne, nicht zusammenhängende Absätze.

Wamba



Anmerkung für M. Schneider: Falls der Text, lieber M. Schneider, den Sie gepostet haben ("Reichtum nutzen, Armut bekämpfen, Mittelschicht stärken"; das Papier einer SPD-Gruppe) entgegen meiner Vermutung nicht copyrightgeschützt sein sollte und Sie das nachweisen können, dann gebe ich Ihren Beitrag natürlich wieder frei. Ich habe ihn gespeichert.

Künftig erwarte ich aber, daß solche Texte, wie oben beschrieben, dann entsprechend gekennzeichnet werden.

Herzlich, Wamba
M.Schneider Offline



Beiträge: 672

04.09.2008 12:12
#3 RE: Beitrag gelöscht Antworten
Lieber Zettel/Wamba

So wie ich das sehe, ist der Text copyrightfrei, er ist auch in anderen BLOGs nachlesbar.

z.B. hier:

http://fact-fiction.net/
unter der Überschrift: Sechzig tiefrote SPD-Genossen möchten Linkspartei links überholen.
http://fact-fiction.net/archive/texts/so...Aufruf_SPD.html

auch hier
http://www.hilde-mattheis.de/content/view/667/22/

oder hier
http://www.spd-in-schoeneberg.de/show/1920466.html

usw.

Von mir aus können Sie ja auch den Text durch den link ersetzen, wenn Sie der Meinung sind das sei sicherer.
Aber ich bin schon der Meinung es ist kein geschützter Text.

Herzlich
M.Schneider
Nola ( gelöscht )
Beiträge:

04.09.2008 12:28
#4 RE: Beitrag gelöscht Antworten
HIER ist das Schreiben nachzulesen und als PDF Datei runterzuladen von der SPD Schöneberg.

Dieser Text ist auch an die Presse weitergereicht worden und lt. telefonischer Auskunft soeben, steht einer Veröffentlichung nichts im Wege. Vorsichtshalber sollte man Frau Anett Baron aber noch mal per e-mail anschreiben.
-----------------
Anett.Baron@googlemail.com - Diese Website wird unterhalten von der SPD Schöneberg vertreten durch die Vorsitzende Anett Baron
Feurigstr. 4
10827 Berlin
-----------------

♥lich Nola

Wamba Offline



Beiträge: 295

04.09.2008 12:33
#5 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Zitat von Nola
HIER ist das Schreiben nachzulesen und als PDF Datei runterzuladen von der SPD Schöneberg.
Dieser Text ist auch an die Presse weitergereicht worden und lt. telefonischer Auskunft soeben, steht einer Veröffentlichung nichts im Wege. Vorsichtshalber sollte man Frau Anett Baron aber noch mal per e-mail anschreiben.
-----------------
Anett.Baron@googlemail.com - Diese Website wird unterhalten von der SPD Schöneberg vertreten durch die Vorsitzende Anett Baron
Feurigstr. 4
10827 Berlin
-----------------


Danke, liebe Nola, das ist sehr hilfreich! Was Sie jetzt gemacht haben - das ist genau das, was jemand tun sollte, der hier einen fremden Text posten möchte.

Allerdings muß dann schon der Autor selbst sich die Mühe machen, die Erlaubnis einzuholen.

Herzlich, Wamba

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.424

04.09.2008 12:38
#6 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Werte Teilnehmer,
nur kurz dazu: ich verstehe Wambas Vorgehen. Ich sage das nur deswegen, weil Forenadmins überlicherweise nur eine Rückmeldung hören, wenn es etwas zu meckern gibt.
Diesem Trend wollte ich mal eine positive Rückmeldung entgegen halten. MfG Frank

Wamba Offline



Beiträge: 295

04.09.2008 12:49
#7 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Lieber M. Schneider,

wie andere Blogs verfahren, ist unerheblich. Jeder Betreiber muß entscheiden, welches juristische Risiko er bereit ist einzugehen.

Sie schreiben, Sie seien "schon der Meinung", daß das "kein geschützter Text" sei. Jeder publizierte Text hat einen Urheber, und die Urheberrechte liegen entweder bei ihm oder bei einem Verlag, einer Organisation usw. Er kann - im Rahmen seines Urheberrechts - den Text zur beliebigen Reproduktion freigeben oder irgendwelche Bedingungen an diese knüpfen, z.B. die Nennung der Quelle.

Also, es geht nicht darum, welcher Meinung Sie oder ich sind.

Hier in diesem Forum erlaube ich die Publikation eines fremden Textes nur dann, wenn der Nachweis geführt wird, daß er vom Inhaber des Copyrights freigegeben ist oder daß er aus einem anderen Grund (wenn es sich z.B. um einen alten Text handelt, für den das Urheberrecht erloschen ist) copyrightfrei ist.

Nola hat für den jetzigen Text dankenswerterweise schon die erforderlichen Schritte eingeleitet. Wenn Sie die Erlaubnis des Urhebers haben, können Sie den Text gern wieder posten. Falls Sie ihn nicht mehr haben, schicke ich Ihnen meine Kopie.

Herzlich, Wamba

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

04.09.2008 12:51
#8 RE: Beitrag gelöscht Antworten
Liebe Nola, lieber Wamba

Ich habe gerade die Mail mit der Frage an Frau Baron abgeschickt.
Das Papier kann jedenfalls kein geschütztes Papier sein, es ist massenweise im
vollen Text zu finden und überall veröffentlicht, sogar von der SPD selber.

Es wäre mal interessant, wenn wir einen Juristen als Mitleser haben, wie dieser
einen solchen, überall im Web nachzulesenden Text bezüglich copyright beurteilt.
Zumal am copyright immer eine Vermarktung, sprich ein geldlicher Vorteil hängt, der verletzt werden muss.

Herzlich
M.Schneider
Wamba Offline



Beiträge: 295

04.09.2008 12:55
#9 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Zitat von Frank2000
nur kurz dazu: ich verstehe Wambas Vorgehen. Ich sage das nur deswegen, weil Forenadmins überlicherweise nur eine Rückmeldung hören, wenn es etwas zu meckern gibt.
Diesem Trend wollte ich mal eine positive Rückmeldung entgegen halten.

Danke, lieber Frank. Ich denke, daß das auch allgemein so gesehen wird, auch von M. Schneider.

Es gibt da für mich auch keine Diskussion. Wenn ich als Zettel poste, dann bin ich ein Diskutant wie jeder andere. Wenn ich als Wamba poste, dann mache ich von meinem Recht als Betreiber dieses Forums Gebrauch.

Damit das erkennbar und unterscheidbar ist, benutze ich ja die beiden verschiedenen Nicks.

Herzlich, Wamba

Kallias Offline




Beiträge: 2.309

04.09.2008 13:02
#10 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten
Zitat von Zettel
Zugleich steigen die Umfragewerte der Partei, die gegenwärtig "Die Linke" heißt, kontinuierlich an. Der Anstieg begann später als der Abstieg der SPD; erst im Mai 2007. Aber er verläuft seither ebenfalls annähernd linear; um ungefähr einen Prozentpunkt in jeweils vier Monaten.
...
Wenn man sich die Kurven aller Parteien ansieht, dann wird deutlich, daß der Abstieg der SPD aus zwei Phasen besteht: Anfangs verlor sie an die CDU/CSU, die zeitweise ihrerseits an die FDP verlor; die Werte der Kommunisten änderten sich kaum. Inzwischen verliert sie überwiegend an die Kommunisten.
...
Die SPD verharrte zunächst in Schreckstarre, versuchte den Kurs der Agenda 2010 durchzuhalten und erschien - nachgerade führerlos, wie sie seit dem Ende der Ära Schröder war - immer mehr als die Kopie der CDU. Damit verlor sie Wähler an diese.
...
Daraus zogen die Strategen der SPD die Konsequenz, die Partei müsse sich wieder links profilieren. Das passierte im Lauf des Jahres 2007 und kulminierte im Hamburger Parteitag im Oktober jenes Jahres.

Lieber Zettel,

meinen Augen - minus elf Dioptrien und beginnender grauer Star - ist nicht mehr so recht zu trauen, vielleicht sehe ich deshalb ganz andere Dinge in dieser interessanten Grafik als Sie.

Drei Perioden des sozialdemokratischen Niedergangs lassen sich ausmachen:

1. Von der Wahl bis März 2006 rutschte sie von 35% auf 30% ab. Gleichzeitig gab es einen Höhenflug der Union.

2. Die Werte blieben stabil bei 30% bis Mai 2007. Dann rutschte die Partei in den folgenden drei Monaten auf etwa 27% ab und blieb dort bis etwa März 2008. Damals mögen Heiligendamm und der Zusammenschluß von WASG und Linkspartei.PDS den Ausschlag gegeben haben.

3. Zwischen März und August 2008 rutschten die Werte von 27% auf 22%. Anscheinend profitiert jedoch nicht einen einzelne der anderen Parteien, sondern alle kleinen Parteien wachsen; vielleicht verliert die SPD auch an die Union, die ihrerseits an die FDP verliert, so daß man dort kein Wachstum wahrnimmt.

Also hat die SPD zuerst an die Union, voriges Jahr im Sommer an die Kommunisten und dieses Jahr an (fast) alle anderen Parteien verloren, ohne sich in den Zwischenphasen von den Einbrüchen erholen zu können. In dieser fehlenden Rekonvaleszenzfähigkeit kann man wohl am besten die dauerhafte Führungsschwäche der Partei erkennen.

Einen allgemeinen Linkstrend sehe ich übrigens nicht. Die drei linken Parteien hatten bei der Wahl zusammen 52%, die beiden nichtlinken 44%. Dieses Jahr im März war das Verhältnis noch 50%/46% zugunsten der Linken, heute ist es 47%/49%, also zuungunsten der linken Parteien, d.h. wir haben einen Trend gegen links!

Nun bin ich ja mal gespannt, was diesen Herbst so passieren wird. Die SPD erleidet anscheinend eine generelle dramatische Vertrauenskrise, während das linke Lager ebenfalls schrumpft, aber weniger stark. Das könnte den Sozialdemokraten die Idee einflößen, es jetzt mit der Kanzlermehrheit zu versuchen, bevor sämtliche Felle davongeschwommen sind.

Aber ich mache keine Prognose; ich habe nicht mal ein Modell.

Gruß,
Kallias
Wamba Offline



Beiträge: 295

04.09.2008 13:18
#11 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Zitat von M.Schneider
Es wäre mal interessant, wenn wir einen Juristen als Mitleser haben, wie dieser
einen solchen, überall im Web nachzulesenden Text bezüglich copyright beurteilt. Zumal am copyright immer eine Vermarktung, sprich ein geldlicher Vorteil hängt, der verletzt werden muss.

Das Urheberrecht existiert unabhängig von einem geldlichen Vorteil; das Verwertungsrecht ist allerdings ein Teil des Urheberrechts.

Ich habe jetzt Links zu den einschlägigen Wikipedia-Artikeln zusammengestellt. Ich denke, das beantwortet alle Fragen, und eine weitere Diskussion ist hier nicht erforderlich.

Ich jedenfalls logge mich jetzt als Wamba aus und als Zettel wieder ein, um interessantere Themen zu diskutieren.

Herzlich, Wamba

Llarian Offline



Beiträge: 7.117

04.09.2008 13:27
#12 RE: Beitrag gelöscht Antworten

Lieber M. Schneider,

In Antwort auf:
Es wäre mal interessant, wenn wir einen Juristen als Mitleser haben, wie dieser
einen solchen, überall im Web nachzulesenden Text bezüglich copyright beurteilt.


Ich bin kein Jurist, kenne mich aber aus anderen Gründen bisweilen ziemlich gut im Urheberrecht aus. Ich kann Ihnen sagen, dass es für die Ausübung des Urheberrechts, beziehungsweise dem Recht anderen Leuten ein Verfielfältigungsrecht zu überlassen, vollkommen unerheblich ist wie oft ein Werk irgendwo auftaucht. Ein Urheber kann zum einen das Recht zur Verfielfältigung vollkommen verschieden handhaben, dem einen nicht, dem anderen schon. Zum anderen ist es ebenso seine Sache wen er für eine von ihm nicht erlaubte Verfielfältigung haftbar macht und wen nicht. Im Gegenteil, es gibt inzwischen Firmen, die ganz bewusst Dokumente (in diesem Fall pronogrpahische Filme) im Web verbreiten, um anschliessend andere Weiterverbreiter dafür haftbar zu machen. Die Verbreitung eines Werkes ist für das Urheberrecht unwesentlich.
In Antwort auf:
Zumal am copyright immer eine Vermarktung, sprich ein geldlicher Vorteil hängt, der verletzt werden muss.

Auch hier irren Sie, lieber M. Schneider. Ein Urheberrecht wird dem Künstler zugestanden, vollkommen egal welche Intonation er damit verfolgt. Nehmen Sie folgendes Beispiel: Ich mache ein Foto, sagen wir von einem Kuchen. Dieses Bild verwende ich zur Illustration einer Kochbuchs, dass meine Frau im Internet betreibt. Das Kochbuch selber, genausowenig wie mein Foto, sind im Interesse einer Vermarktung gemacht worden. Kommt jemand jetzt auf die Idee dieses Foto runterzuladen und auf seiner Internetseite zu verwenden, kann ich diesen für die Verletzung meines Urheberrechts haftbar machen. Teilweise mit emfindlichen Abmahnungen. Und dieses Beispiel habe ich mir nicht ausgedacht, sondern ist inzwischen für Dutzende, möglicherweise hunderte Unwissender zu einem teuren Verhängnis geworden.

Ich will nicht arrogant klingen, lieber M. Schneider, aber es gibt über kaum ein Rechtsthema soviele Irrtümer wie übers Urheberrecht. Das fängt beim Runterladen von Bildern bei Google an, geht über das Verwenden von Herstellerbildern auf ebay-Seite bis zu dem vermeintlichen Recht auf eine Privatkopie. Das ist ein riesiges Minenfeld und ich kann jedem nur raten, der sich nicht explizit ins Thema eingelesen hat: Bei allem, wo auch nur die geringste Unsicherheit besteht, die Finger weglassen.

C. Offline




Beiträge: 2.639

04.09.2008 16:30
#13 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Lieber Zettel,

wieviel Platz, in Prozentpunkten ausgedrückt, ist zwischen Lafontaine und Rüttgers? DIe CDU wird der SPD nicht den Gefallen tun nach rechts zu rücken

In Antwort auf:
Die CDU bereitet sich auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr vor. Die Parteichefin, Bundeskanzlerin Angela Merkel, ist entschlossen, sich ein sehr viel sozialeres Profil zu geben als im Wahlkampf 2005, den sie mit harten Reformplänen beinahe verloren hätte.



Lafontaine wird links ebenfalls keinen Platz machen. Damit ist die SPD mit 20 Prozent hervorragend bedient und wenn ich mir das Personal anschaue, verkauft sie sich weit über Wert. Vermutlich ist es Traditionsbewusstsein gepaart mit Selbstmitleid, die die SPD über zwanzig Prozent bei den nächsten Wahlen halten werden, Andrea Nahles ist es sicherlich nicht.

Der SPD wird wohl nichts anderes übrig bleiben als sich der zu erwartenden Schlammschlacht gegen Merkel von der Linke. und der Qualitätspresse anzuschließen, um überhaupt noch einen Fuß in die Tür zu bekommen, aber immerhin braucht sie sich keine Sorgen um die Wahlkampffinanzierung zu machen.Die guten Kontakte zur Gazprom müssten reichen, um ein paar Heissluftballone zu befüllen.









F.Alfonzo Offline



Beiträge: 2.257

05.09.2008 00:57
#14 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Ich sehe das ähnlich:

Was hier (Zeitreihe) m.E. in erster Linie abgebildet wird, ist die Tatsache, dass es seit Schröder faktisch keine Führungsperson mehr in dieser Partei gab... Müntefering vielleicht, aber den weiss man in der SPD offensichtlich auch erst jetzt zu schätzen, nachdem man die Alternative(n) in Aktion erleben durfte.
Die Leute (wähler wie Mitglieder) verlassen das Schiff wohl vor Allem deshalb, weil es sich ohne Kapitän sinnlos durch die Weltmeere bewegt (kennt jemand Arno Schmidts "Gelehrtenrepublik"? So stelle ich mir die SPD im Moment vor: Mehrere Kapitäne streiten um die Macht, und das Schiff fährt nur im Kreis).

Schröder hat die Partei damals angeführt; und bevor er entkanzlert wurde, haben auch die meisten Mitglieder (Wähler) zu ihm gestanden; Führung ist links von der Mitte mindestens genauso wichtig wie Ideologie.

Im Gegensatz dazu: Die SED *hust* PD *hust* inkspartei: An Führungspersönlichkeiten mangelt es da nicht, man kann (wiederum: Wähler wie Parteimitglied) frohen Mutes dem Lafontaine hinterherlaufen. Damit erübrigt sich auch die Ideologie, denn die wird einem sozusagen "vorgedacht".

Meine Prognose: Wenn Lafontaine und Gysi irgendwann aus Altersgründen abtreten (und ihren wohlverdienten, durch Kapitalerträge erwirtschafteten Arbeiterruhestand genießen) und die SPD mal wieder einen vernünftigen Parteivorstand hat, dann werden sich die Mehrheitsverhältnisse wieder im ursprünglichen Gleichgewicht einfinden; Kommunisten +-5%, SPD zwischen 30 und 35%... bleibt nur zu hoffen, dass die Kommunisten bis dahin nicht allzu viel Schaden anrichten können.

P.S.: Positiv empfinde ich auch, dass die Linksfront-Mehrheit im Bund bröckelt... wobei ich dahinter nicht einen Sinneswandel der Wähler, sondern eher "Protest gegen den Protest" vermute.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.09.2008 02:25
#15 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Lieber Kallias,

Ihre Beiträge zu lesen sind mir immer ein besonderes Vergnügen, weil Sie das können, was man auch in Ihrem Avatar sieht: Figur und Grund vertauschen, etwas aus einer anderen Perspektive sehen, Umstrukturieren.

Was Sie jetzt gemacht haben, das kenne ich seit meinem ersten Semster, als ich im Praktikum Daten erhoben, Kurven gezeichnet und mir dann überlegt habe, wie man ihren Verlauf beschreiben kann. Und dabei gemerkt habe, daß es nicht eine einzige Art gibt, solche Verläufe zu beschreiben. (Danach habe ich begonnen, die Umsetzung von numerischen Daten in eine Grafik immer als eine kreative Aufgabe zu verstehen: Wie stellt man Daten so dar, daß sofort Dasjenige ins Auge fällt, was man an den Daten zeigen möchte?)



Wenn ich die Rohdaten hätte, würde ich mal eine lineare Korrelation für die SPD-Werte rechnen; ich glaube, das ergäbe einen ziemlich hohen Korrelationskoeffizienten. Das ist der lineare Trend, den ich genannt habe.

Aber wenn man sozusagen näher herangeht, dann sieht man das, was Sie beschreiben. Die Daten streuen nicht zufällig um die Regressionsgerade, sondern es gibt Periodizitäten ( = man könnte in einer Trendanalyse neben dem linearen Trend einen quadratischen usw. finden).

Also, ich akzeptiere alles, was Sie beschreiben. Vor allem haben Sie recht, daß man den Kurven nicht ansieht, von wem zu wem nun die Wähler gewandert sind.

Es gibt auf der Mikro-Ebene wohl einen regelmäßigen Austausch zwischen Union und FDP: Ihre kombinierten Werte sind recht stabil; wenn der eine steigt, tendiert der andere zum Fallen.
Zitat von Kallias
Also hat die SPD zuerst an die Union, voriges Jahr im Sommer an die Kommunisten und dieses Jahr an (fast) alle anderen Parteien verloren,

Das stimmt mit meiner Beschreibung überein, nur daß ich das "fast alle anderen" ausgelassen hatte. Ich glaube aber auch nicht, daß wirklich viele Wähler von der SPD zur FDP oder zu den Grünen gewandert sind.

Eher denke ich (kann es aber nicht belegen), daß diese Stimmen zur CDU oder zu den Kommunisten gewandert sind und die FDP - Sie erwähnen das ja auch - ihrerseits Stimmen von der CDU bekommen hat.

Bei den Grünen sehe ich eigentlich gar keinen Aufwärtstrend, sondern sie dümpelt knapp über 10 Prozent.
Zitat von Kallias
In dieser fehlenden Rekonvaleszenzfähigkeit kann man wohl am besten die dauerhafte Führungsschwäche der Partei erkennen.

Interessanter Gedanke; leuchtet mir sehr ein.
Zitat von Kallias
Einen allgemeinen Linkstrend sehe ich übrigens nicht. Die drei linken Parteien hatten bei der Wahl zusammen 52%, die beiden nichtlinken 44%. Dieses Jahr im März war das Verhältnis noch 50%/46% zugunsten der Linken, heute ist es 47%/49%, also zuungunsten der linken Parteien, d.h. wir haben einen Trend gegen links!

Ja, das ist mir auch aufgefallen. Ich habe in ZR mehrfach darauf aufmerksam gemacht, daß in den ersten Jahren der Großen Koalition trotz des Aufschwungs und der Beliebtheit der Kanzlerin die Linke meist knapp vorn lag. In letzter Zeit kommt das seltener vor.

Ich sehe darin so etwas wie einen negativen Synergie-Effekt: Solange SPD und Kommunisten getrennt marschierten, war die SPD noch attraktiv für moderate Wähler. Je mehr sich die Volksfront abzeichnet, umso mehr verliert sie Stimmen an die CDU, die der Volksfront netto verlorengehen.

Mit anderen Worten, das Rezept des famosen Franz Walter (die SPD kassiert die Wähler der linken Mitte und überläßt die Linkswähler den Kommunisten; dann regieren beide gemeinsam) funktioniert nicht, bevor es überhaupt richtig erprobt wurde: Die Wähler der Mitte sind offenkundig nicht doof genug, um sich in dieser Weise von Walter und Genossen hinters Licht führen zu lassen. Lügen in der Politik ist eben doch nicht so einfach.
Zitat von Kallias
Nun bin ich ja mal gespannt, was diesen Herbst so passieren wird. Die SPD erleidet anscheinend eine generelle dramatische Vertrauenskrise, während das linke Lager ebenfalls schrumpft, aber weniger stark. Das könnte den Sozialdemokraten die Idee einflößen, es jetzt mit der Kanzlermehrheit zu versuchen, bevor sämtliche Felle davongeschwommen sind.

Dieser Gedanke geht mir schon länger durch den Kopf, lieber Kallias. Wenn man eh entschlossen ist, nach den Wahlen zusammenzugehen - warum es nicht schon vor den Wahlen tun und damit die Bedingungen für einen Wahlsieg verbessern?

Ich denke, wenn einer mit der Putsch-Mentalität von Gerhard Schröder an der Spitze der SPD stünde, dann wäre man schon gesprungen. Aber Beck und Steinmeier trauen sich nicht; und Nahles ist noch nicht so weit, so etwas durchdrücken zu können.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

05.09.2008 03:52
#16 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Zitat von F.Alfonzo
Was hier (Zeitreihe) m.E. in erster Linie abgebildet wird, ist die Tatsache, dass es seit Schröder faktisch keine Führungsperson mehr in dieser Partei gab... Müntefering vielleicht, aber den weiss man in der SPD offensichtlich auch erst jetzt zu schätzen, nachdem man die Alternative(n) in Aktion erleben durfte.

Die SPD vielleicht, also die Mitglieder. Die Führung ja weniger.
Zitat von F.Alfonzo
Die Leute (wähler wie Mitglieder) verlassen das Schiff wohl vor Allem deshalb, weil es sich ohne Kapitän sinnlos durch die Weltmeere bewegt (kennt jemand Arno Schmidts "Gelehrtenrepublik"? So stelle ich mir die SPD im Moment vor: Mehrere Kapitäne streiten um die Macht, und das Schiff fährt nur im Kreis).
Das freut mich, lieber F. Alfonzo, daß Sie die "Gelehrtenrepublik" erwähnen.

In der Arno-Schmidt-Gemeinde gilt das Buch weniger als zB das "Steinerne Herz" oder "Kaff, auch Mare Crisium", oder selbst der "Caliban". Ich lese es immer wieder mit großem Vergnügen.

Es zeigt Schmidt als Satiriker in der Tradition von Jonathan Swift - witzig, oft sarkastisch, auch mit groben Wítzen und Anspielungen, und sehr zeitkritisch. Aber vermutlich den Philologen, die in der Arno-Schmidt-Gemeinde das Sagen haben, nicht tiefsinnig genug.

Herzlich, Zettel

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

05.09.2008 08:34
#17 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Lieber Zettel

Als absoluter Gegner jedweder linker Tendenzen, hätte mich der Rückgang der Prozent-zahlen der SPD, Anfang der neunziger Jahre, ja noch gefreut.

Zwar hat sich ein gewisser Teil der abgewanderten Wähler im Bereich CDU/CSU, vielleicht auch FDP eingefunden aber im wesentlichen ist eben etwas ganz anderes geschehen, wie Sie schon geschrieben haben, ist das Gros dieser abgewanderten Wähler zu einer linksradikalen-, für mich einer verbrecherischen, Partei abgewandert.

Es zählt also nur das Summen- Ergebnis, und das heißt, was haben SPD und Linke zusammen an Wählerpotenzial. Genau diese Zahl ist eine einzige Katastrophe.

Um jedem mal zu verdeutlichen, was in diesem Papier, dass der linke Flügel der SPD gerade aufgestellt hat steht, hier ist der Text einsehbar.

Anmerkung:
Nach der gestrigen Diskussion ob der Text copyright frei ist oder nicht, habe ich eine E-Mail an die Leiterin der SPD Schoeneberg mit dieser Frage geschickt, ich bekam aber noch keine Antwort. Ich weiß also nicht, ob die Dame vielleicht im Urlaub ist oder einfach nur faul mit dem Abruf und der Beantwortung von E-Mails. Ich habe daher den Text nun rausgenommen und nur noch verlinkt. Auf der Homepage der SPD Schöneberg ist der Text als PDF Datei runterladbar, Nola sagte dies schon.
Somit dürften nun auf jeden Fall keine Probleme mehr auftreten.


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http://fact-fiction.net/archive/texts/so...Aufruf_SPD.html

auch hier
http://www.hilde-mattheis.de/content/view/667/22/

oder hier als pdf ladbar

http://www.spd-in-schoeneberg.de/show/1920466.html
------------------------------------------------------------

Dieses Papier ist für Deutschland in jeder Hinsicht eine Katastrophe. Dieses stammt nun „nur“ vom linken Flügel der SPD, es ist ja klar, dass dies von der Linken mindestens genauso gesehen wird.

Als Mann der Wirtschaft kann ich mich nur fragen wie dumm man eigentlich sein muss, um diese dort geschilderten Forderungen aufzustellen?
Diese Forderung sind der komplette Ausstieg aus der Marktwirtschaft erst Recht der freien-, es ist ein regelrechter Zwang für alle Leistungsträger im Land sofort ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.

Wie das aussieht und zwar schon seit einiger Zeit, kann man hier nachlesen.

http://www.manager-magazin.de/unternehme...,422371,00.html

http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/18/895228.html

Die Abwanderung der Leistungsträger in Deutschland hat seit einigen Jahren begonnen und ist mit jedem Jahr größer geworden. Die offizielle Zahl der Abwanderung pro Jahr liegt bei circa 160.000 Personen, das sind aber nur jenen Leute, die sich offiziell abgemeldet haben. Insider gehen davon aus dass die wahre Zahl bei 250.000 bis 300.000 Personen pro Jahr liegt. Ich sagte dies ja schon mal an anderer Stelle.

Das bedeutet für Deutschland, auch ohne dass sich dieser Linksruck schon in der Tagespolitik bemerkbar macht, wir haben ja zur Zeit noch keine rot- rote Bundesregierung, haben wir dennoch schon einen jährlichen Verlust von einer Viertel Million Fachleuten.

Ich sah gerade vorgestern im Fernsehen eine Reihe von Interviews mit solchen Leuten die das Land verlassen haben, beziehungsweise gerade die Koffer packen. Die Gründe waren alle ziemlich ähnlich.
· Man lehnte die zunehmende Bevormundung ab.
· Durch die Überregulierung und viel zu hohe Steuerlast waren insbesondere Selbstständige nicht mehr bereit dies in Deutschland weiter zu sein.
· Angestellte sahen sich aufgrund der hohen Abgabenlast nicht mehr in der Lage in Zukunft ihren Lebensstandard zu halten.

· Und mehrfach wurde gesagt, man sei es sowohl leid sich abzurackern, um sich anschließend die Früchte der Arbeit vom Staat wegversteuern zu lassen und man sei es auch leid sich in Deutschland für ein bisschen erwirtschafteten Wohlstand regelrecht entschuldigen zu müssen.

· Ein selbstständiger Tischlermeister, der gerade seinen Betrieb hier geschlossen hatte und nun nach Dänemark gegangen war, beklagte sich außerdem, dass gute handwerkliche Arbeit überhaupt nicht mehr anerkannt wird, und das Sprüche wie „Geiz ist geil“ sich katastrophal auf die Nachfrage nach Qualität ausgewirkt hätten.

Handwerklich orientierte Leute wanderten in die verschiedensten Länder aus, USA, Skandinavien, Australien und Neuseeland und so weiter.
Ärzte orientierten sich ebenfalls an Skandinavien außerdem an Großbritannien.
Forscher und Wissenschaftler bevorzugen die USA.
Ingenieure gehen viel in die neuen, aufstrebenden zukünftigen Industrienationen.

Verschiedene der Befragten sagten sogar, dass ihr Lohn im Ausland erst mal etwas niedriger sei als in Deutschland, unterm Strich aber dennoch mehr übrig bliebe und vor allen Dingen das gesamte Umfeld und die Zukunftschancen dort hervorragend seien und man als deutsche Fachleute mit offenen Armen empfangen wurde.

Alles das schon ohne diese oben geschilderten linken Wahnsinnsüberlegungen. Wenn diese auch noch wahr werden, dann wird aus dem Abwanderungsfluss ein reißender Strom.

Wenn Deutschland nicht ganz schnell und radikal Schluss macht mit seinem linken Sozialstaat, und die oben geschilderten Forderungen gehen ja sogar ins krasse Gegenteil, dann ist es aus mit der Wirtschaftsnation Deutschland.

Schon heute hat Deutschland durch die viel zu hohen Lohn- Nebenkosten krasse Standortnachteile, die von ausländischem Kapital nur deshalb in Kauf genommen wurden, weil ein ausreichend großer und gutausgebildeter Stamm an Fachleuten vorhanden ist(war) und die Infrastruktur gut ist.

Bricht von diesen zwei Vorteilen einer weg, dann hat sich der Fall schon erledigt.
Gerade die gute Versorgung mit gut ausgebildeten Fachleuten bricht derzeit weg, dieser ins Ausland gehende Anteil ist viel zu groß, als dass er auch nur annähernd ausgeglichen werden könnte.

Das heißt also, schon dieser Trend ist auf Dauer für die Wirtschaftsnation Deutschland tödlich.
Dazu kommt erschwerend der Rückgang der Geburten, mit einer weiteren Abnahme an zukünftigen Fachleuten.

Vor allen Dingen aber entsteht durch die schon heute ins Ausland abgewanderten deutschen Fachleute eine regelrechte Sogwirkung.

Das kam auch vorgestern in den Interviews hervor, insbesondere diejenigen, die hier in Deutschland schon selbstständig waren und dies nun im Ausland aufbauen, sagten rundheraus, dass sie deutsche Fachleute mit einspannen und nachholen werden.

Das bedeutet also, dadurch entsteht sogar ein Schneeballeffekt.

Ich kann das durch meine eigene Auslandstätigkeit nur voll bestätigen und diese Sogwirkung wird sich bei mir noch drastisch verstärken, so wie wir jetzt die nächsten Großprojekte angehen.

Das bedeutet also, Deutschland steht schon heute mit seinen derzeitigen linken Sozialstaat- Allüren am Abgrund, sollten nun noch die oben geschilderten linken Radikalforderungen dazukommen, dann crasht Deutschland.

Man kommt sich als diesbezüglicher Mahner in Deutschland ja schon blöde vor, wenn man auf diese Gefahren immer wieder hinweist, was ich ja regelmäßig tue.

Es mag in Deutschland noch viele Menschen geben die das nicht sehen, vielleicht auch nicht glauben oder versuchen sich an dieser Wahrheit vorbei zu drücken, dem Prinzip Zweckoptimismus frönen, „wird schon nicht so schlimm werden“, oder immer noch in den Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders in den fünfziger und sechziger Jahren zu leben glauben, aber das wird ihnen allen nichts nutzen.

Der Trend in diese linke Ecke ist Leuten wie mir völlig unverständlich und es drängt sich mir immer mehr der Verdacht auf, das deutsche Wirtschaftssystem muss tatsächlich crashen, mit allen katastrophalen Folgen die das mit sich bringt, sonst dringen offensichtlich die normalen wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht in die Köpfe jener Wähler des linken Spektrums.

Leider ist auch von CDU/CSU und FDP nicht viel zu hören. Man behandelt die Linke wie jede andere demokratische Partei, das ist sie aber nicht. Sie ist eine radikale, kommunistische Partei, die mit Demokratie und freier Marktwirtschaft nichts am Hut hat und die zu großen Teilen die früheren DDR Verbrecher beinhaltet. Genauso müsste sie von den demokratischen Parteien auch angeprangert werden.

Und wenn die SPD von sich behauptet, sie sei eine demokratische Volkspartei, dann muss sie sich sehr genau überlegen wie sie mit diesem linksradikalen Flügel der das obige Papier entworfen und unterzeichnet hat umgehen will.
Man sollte nicht darüber nachdenken ehrenwerte Leute wie Clement wegen Schädigung der SPD aus der Partei auszuschließen, solche Leute sind nicht für den Niedergang der verantwortlich.

Will die SPD als demokratische Partei überleben, dann müsste sie sich radikal von dieser ihrer internen Linken trennen. Tut sie es nicht, dann wird sie wohl irgendwann regelrecht von der externen Linken assimiliert.
Möglicherweise hat die SPD damit aber schon längst zu lange gewartet, und ihre interne Linke ist mittlerweile so stark, dass sie das Geschehen bestimmt. Einiges deutet darauf hin, insbesondere auch die offensive Art wie dieses Papier publik gemacht wurde.

Ich persönlich jedenfalls halte es wie alle anderen die dort abgewandert sind, beziehungsweise vorgestern interviewt wurden, keiner von denen wollte warten dass sich in Deutschland etwas zum Positiven ändert und es glaubte auch niemand daran.

Das ist das Abschlusszeugnis für deutsche Politik(er),6, setzen.

Herzlich
M. Schneider

Pelle ( Gast )
Beiträge:

05.09.2008 21:22
#18 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten
Einen schönen ausführlichen Beitrag haben Sie da geschrieben, werter Martin Schneider.

Zitat von M.Schneider
Insider gehen davon aus dass die wahre Zahl bei 250.000 bis 300.000 Personen pro Jahr liegt.
Das bedeutet für Deutschland, auch ohne dass sich dieser Linksruck schon in der Tagespolitik bemerkbar macht, wir haben ja zur Zeit noch keine rot- rote Bundesregierung, haben wir dennoch schon einen jährlichen Verlust von einer Viertel Million Fachleuten.
Alles das schon ohne diese oben geschilderten linken Wahnsinnsüberlegungen. Wenn diese auch noch wahr werden, dann wird aus dem Abwanderungsfluss ein reißender Strom.

Dazu fällt mir eine berüchtigte Aussage eines Zonenpolitikers ein: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!"
Und sie werden sie (die Mauer) auch diesmal bauen und vorher verneinen.

Zitat von M.Schneider
Wenn Deutschland nicht ganz schnell und radikal Schluss macht mit seinem linken Sozialstaat, und die oben geschilderten Forderungen gehen ja sogar ins krasse Gegenteil, dann ist es aus mit der Wirtschaftsnation Deutschland.

Noch bestehen ja gewisse Chancen auf schwarz-gelb als nächste Bundesreg.

Zitat von M.Schneider
Schon heute hat Deutschland durch die viel zu hohen Lohn- Nebenkosten krasse Standortnachteile, die von ausländischem Kapital nur deshalb in Kauf genommen wurden, weil ein ausreichend großer und gutausgebildeter Stamm an Fachleuten vorhanden ist(war) und die Infrastruktur gut ist.

Hier muss ich teilweise widersprechen: Die Nebenkosten sind in der Tat viel zu hoch. Das Land ist in meinen Augen zu einem Wohlfahrtsstaat "verkommen". Das muss nicht sein. Eine soziale Grundsicherung wäre völlig ausreichend.
Aber die aktuellen Lohn- und Gehaltskosten sind in den letzten Jahren so extrem gesunken, dass sie teilweise schon weit unter dem Niveau der europäischen Nachbarstaaten liegt! Wohlgemerkt nur für Arbeitsverträge, die nach etwa 1992 geschlossen wurden. Die älteren Arbeitnehmer haben oft noch sehr viel höhere Löhne und Gehälter als jetzt bei Neuverträgen zugebilligt werden.
Im Durchschnitt mag es noch so sein, dass Löhne und Gehälter etwas höher sind als in anderen Staaten.
Die jüngeren Leute, die sich von Vertrag zu Vertrag hangeln sind damit aber nicht zufrieden zu stellen, wenn sie weit unter dem Durchschnitt verdienen. Da liegt immens viel soziale Sprengkraft drin.

Zitat von M.Schneider
Das bedeutet also, Deutschland steht schon heute mit seinen derzeitigen linken Sozialstaat- Allüren am Abgrund, sollten nun noch die oben geschilderten linken Radikalforderungen dazukommen, dann crasht Deutschland.
Man kommt sich als diesbezüglicher Mahner in Deutschland ja schon blöde vor, wenn man auf diese Gefahren immer wieder hinweist, was ich ja regelmäßig tue.

Ich sehe die Lage ähnlich wie Sie und habe mich durchaus mit der Möglichkeit vertraut gemacht, dass es dann zu einem Bürgerkrieg oder bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Teilen des Landes/etlichen Städten kommen kann, wenn diese Teile völlig unregierbar geworden sind und der Mob unkontrolliert losbricht.

Zitat von M.Schneider
Es mag in Deutschland noch viele Menschen geben die das nicht sehen, vielleicht auch nicht glauben oder versuchen sich an dieser Wahrheit vorbei zu drücken, dem Prinzip Zweckoptimismus frönen, „wird schon nicht so schlimm werden“...

Politiker und Leute wie z.B. dieser Steinmeier sind jene, die voll auf "Appeasement", also Beschwichtigung und "gut Zureden" aus sind. Auch mit solchen Leuten an der Macht fährt das Land langfristig gegen die Wand.

Zitat von M.Schneider
Leider ist auch von CDU/CSU und FDP nicht viel zu hören. Man behandelt die Linke wie jede andere demokratische Partei, das ist sie aber nicht.

Nur offiziell, um nicht ständig mit vernichtenden Beiträgen im Fokus überwiegend linker "Qualitätpresse" zu stehen. Intern "gärt" es gewaltig in diesen Parteien. Die Bürgerlichen, also "Rechten" fühlen sich nicht mehr ausreichend vertreten. Aber bei einem "Kampf gegen Rechts", der alles einschließt, was rechts von der SPD liegt, also auch das bürgerliche Lager, ist dieses nicht weiter verwunderlich.

Zitat von M.Schneider
Und wenn die SPD von sich behauptet, sie sei eine demokratische Volkspartei, dann muss sie sich sehr genau überlegen wie sie mit diesem linksradikalen Flügel der das obige Papier entworfen und unterzeichnet hat umgehen will.

Meiner Ansicht nach hat sich der linke Flügel bei der SPD fast vollständig durchgesetzt.
Man muss zu gegebener Zeit nur die noch verbliebenen "nicht systemkonformen" Vorstandsmitglieder kaltstellen, dann ist die Macht zu 99% beim linken Flügel vereinigt und die Zeit reif für eine Vereinigung zweier linker Parteien. (Hatten wir das schon mal? Ich bin fast geneigt, zu glauben, Geschichte wiederholt sich.)
Inger Offline



Beiträge: 296

06.09.2008 10:45
#19 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Und was ist das neuerdings mit der Ypsi? - Der Flughafenausbau soll nicht gestört werden und das Nachtflugverbot soll den Gerichten überlassen bleiben. Und noch einige Punkte, an denen sich nunmehr Grüne und "Linke" aufregen, stellt Ypsi als sozialdemokratisch wichtig heraus. Riskiert sie jetzt bewußt einen Verriß oder pokert sie erneut mit Flunkereien.
Ich weiß nicht, wie es in Berlin aussieht, da wird ja manches mit Herdentrieb gewählt, aber hier in Hessen scheint sich die Situation zu verändern, obwohl Koch nach wie vor unbeliebt ist. Aber er bleibt halt ruhig und macht keine beonderen Fehler.
Gruß,
Inger

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.09.2008 10:53
#20 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Zitat von Inger
Und was ist das neuerdings mit der Ypsi? - Der Flughafenausbau soll nicht gestört werden und das Nachtflugverbot soll den Gerichten überlassen bleiben. Und noch einige Punkte, an denen sich nunmehr Grüne und "Linke" aufregen, stellt Ypsi als sozialdemokratisch wichtig heraus. Riskiert sie jetzt bewußt einen Verriß oder pokert sie erneut mit Flunkereien.

Vielleicht, liebe Inger, versucht sie damit auch die SPD-Rechten "einzubinden"?

Die Kommunisten werden sie wählen, und wenn keine einzige von deren Forderungen erfüllt würde. Die Salamitaktik auf dem Weg zur Machtergreifung verlangt, daß sie sich eine solche Situation nicht entgehen lassen. Die Grünen werden sie wählen, denn sie wollen endlich wieder an die Fleischtöpfe der Macht.

Aber in der SPD könnte es ja manchen geben, der noch dabei ist, mit seinem Gewissen Zwiesprache zu halten. Diese Leute muß Ypsilanti gewinnen, wenn sie nicht scheitern will.
Zitat von Inger
Ich weiß nicht, wie es in Berlin aussieht, da wird ja manches mit Herdentrieb gewählt, aber hier in Hessen scheint sich die Situation zu verändern, obwohl Koch nach wie vor unbeliebt ist. Aber er bleibt halt ruhig und macht keine beonderen Fehler.

So würde ich das auch sehen. Er hat ja schon bei der Änderung des Universitätsgesetztes die Linken sich selbst demontieren lassen.

Herzliche Grüße nach meinem alten Hessen,

Zettel

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

06.09.2008 16:28
#21 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Lieber Pelle

Ich freue mich das Ihnen mein Beitrag gefallen hat, danke für das Lob.

Eine kleine Ergänzung

Hier muss ich teilweise widersprechen: Die Nebenkosten sind in der Tat viel zu hoch. Das Land ist in meinen Augen zu einem Wohlfahrtsstaat "verkommen". Das muss nicht sein. Eine soziale Grundsicherung wäre völlig ausreichend.
Aber die aktuellen Lohn- und Gehaltskosten sind in den letzten Jahren so extrem gesunken, dass sie teilweise schon weit unter dem Niveau der europäi-schen Nachbarstaaten liegt! Wohlgemerkt nur für Arbeitsverträge, die nach et-wa 1992 geschlossen wurden. Die älteren Arbeitnehmer haben oft noch sehr viel höhere Löhne und Gehälter als jetzt bei Neuverträgen zugebilligt werden.
Im Durchschnitt mag es noch so sein, dass Löhne und Gehälter etwas höher sind als in anderen Staaten.
Die jüngeren Leute, die sich von Vertrag zu Vertrag hangeln sind damit aber nicht zufrieden zu stellen, wenn sie weit unter dem Durchschnitt verdienen. Da liegt immens viel soziale Sprengkraft drin.


Das Problem liegt eben genau auch darin, was bekommt der einzelne Arbeitnehmer als Lohn tatsächlich ausgezahlt, aber was kostet den Betrieb der Gesamtlohn.
Der bezahlt ja auch noch die hälftigen Sozialabgaben und je höher diese werden um so teurer kommt eben den Betrieb der Arbeitnehmer.

Für ausländische Investoren liegt also das Problem gar nicht mal so sehr im direkten Lohn den der Arbeitnehmer ausbezahlt bekommt, sondern eben in den Gesamtkosten für seine Angestellten.
Dazu kommen eben auch noch die indirekten Kosten die daraus resultieren. Ein zu hohes Gesamtkostenniveau in einem Staat schlägt sich ja dann auch noch indirekt nieder, auf steigende Transport-, Energie-, Versicherungs- und sonstige Kosten.

Das ist im Grunde genommen eine Teufelspirale der Kostensteigerung, obwohl der einzelne Arbeitnehmer praktisch gar nicht mehr verdient, respektive mit seinem eigenen tatsächlich ausgezahlten Lohn ja selbst auch wieder diese ganzen sozialen Kosten tragen muss.

Herzlich
M. Schneider

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

06.09.2008 16:37
#22 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten
Lieber M.Schneider,

ich frage mich schon lange, warum immer noch die Fiktion aufrechterhalten wird, der Arbeitgeber zahle die Hälfte der Sozialabgaben etc. Für den Arbeitgeber sind das simpel Kosten. Nur die Arbeitnehmer würden aufschreien wenn sie erführen, wie hoch ihr Lohn in Wirklichkeit wäre und wie hoch die Abgaben sind, die sie zu leisten hätten!

Herzlich, Thomas
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

06.09.2008 16:54
#23 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Zitat von Thomas Pauli
ich frage mich schon lange, warum immer noch die Fiktion aufrechterhalten wird, der Arbeitgeber zahle die Hälfte der Sozialabgaben etc. Für den Arbeitgeber sind das simpel Kosten. Nur die Arbeitnehmer würden aufschreien wenn sie erführen, wie hoch ihr Lohn in Wirklichkeit wäre und wie hoch die Abgaben sind, die sie zu leisten hätten!

So ist es. Ein reiner Buchungstrick. Ebenso könnte man den Arbeitnehmern ihren vollen Lohn auszahlen, von dem sie dann die vollen Sozialabgaben errichten. Allenfalls steuertechnisch könnte das einen Unterschied machen.

Mir ist das, lieber Thomas, vor Jahrzehnten sozusagen schmerzlich aufgegangen, als ich einen kleinen Etat zu verwalten hatte, aus dem u.a. Studentische Hilfskräfte, die Hiwis, bezahlt wurden. Ich wußte, was diese verdienten und hatte also überschlagen, wieviele ich pro Jahr würde beschäftigen können.

Nur war das eine Milchmädchenrechnung. Die Verwaltung mußte mich erst aufklären, wieviel so eine Hilfkraft tatsächlich kostet. Und dabei sind da die Lohnzusatzkosten in diesem Lohnbereich noch minimal.

Herzlich, Zettel

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

07.09.2008 12:10
#24 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Lieber Thomas, Lieber Zettel

......... Nur die Arbeitnehmer würden aufschreien wenn sie erführen, wie hoch ihr Lohn in Wirklichkeit wäre und wie hoch die Abgaben sind, die sie zu leisten hätten!

Das ist eine absolut richtige Überlegung, dazu muss man allerdings mal beleuchten, was dahinter steckt.

Ich ging auf diese Zusammenhänge schon an diesen beiden Stellen ein.

http://83273.homepagemodules.de/topicthr...01&message=4552
http://83273.homepagemodules.de/topicthr...08&message=4491

Man kann daran ganz klar sehen, die Sache hat Methode. Indem der Staat dafür sorgt, dass die Betriebe die Sozialabgaben selber abführen müssen, selbst auch noch die hälftigen Anteile tragen, verschleiert man vor dem normalen Arbeitnehmer so gut wie möglich wie hoch sein Gesamtlohn ist.

Würde man, wie Sie das überlegt haben, nun dem Arbeitnehmer den vollen Anteil auszahlen, und dieser müsste davon selbst die Sozialabgaben an den Staat abführen, dann würde man automatisch dafür sorgen, dass es zu massiven Bürgerprotesten kommt, weil diese nicht bereit wären die Hälfte dieses Ihnen ausgezahlten Lohnes wieder abzuführen.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann komm ich zu dem Schluss, dass diese Methode vielleicht die beste Methode wäre, wenn man den Sozialstaat massiv zurückschneiden will.

Daran hat aber die Politik gar kein Interesse, neben der Öko- Lüge gibt es ja kein Gebiet in dem Politiker sich so trefflich in ihrer Regel- und Bevormundungspolitik tummeln können.
Würde dieser Sozialstaat so drastisch zurückgeschnitten, dann würde, wie Politiker das harmlos ausdrücken, der politische „Gestaltungsspielraum“ extrem zurückgehen.

Da macht man lieber einen Pakt mit den Gewerkschaften, hilfst du mir, dann helfe ich dir.

Die Gewerkschaften führen ihren ewigen Krieg gegen die Unternehmer und nicht gegen den Staat mit seiner sozialen Abzocke, umgekehrt deckt der Staat mit der ganzen Gewerkschaftsschutzgesetzgebung deren ideologische Grabenkämpfe gegen die Wirtschaft.


"Ohne die Hilfe des Sozialstaats wären Massenproteste und allgemeiner Aufruhr die Folge, und die Gewerkschaften wären viel früher an die Grenzen ihrer Hoch-lohnpolitik gestoßen. Der Sozialstaat war der heimliche Komplize der Kartellge-werkschaften und ist mit dafür verantwortlich, daß Deutschland so lange den fal-schen Weg beschreiten konnte." Hans-Werner Sinn

Herzlich
M.Schneider

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

16.09.2008 13:26
#25 RE: Marginalie: Der Abstieg der SPD Antworten

Liebe Leser

Anmerkung:
Nach der gestrigen Diskussion ob der Text copyright frei ist oder nicht, habe ich eine E-Mail an die Leiterin der SPD Schoeneberg mit dieser Frage geschickt, ich bekam aber noch keine Antwort. Ich weiß also nicht, ob die Dame vielleicht im Urlaub ist oder einfach nur faul mit dem Abruf und der Beantwortung von E-Mails.


Nur noch mal ein kleiner Nachtrag, eine Antwort habe ich von der Dame nie bekommen. Schon merkwürdig.

Herzlich
M.Schneider

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