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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 17:33
Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Sie sind recht bedenklich ausgegangen. Bedenklich jedenfalls aus meiner Sicht.

Erfreulich für diejenigen, die in Brandenburg nach Berlin und vielleicht demnächst dem Saarland die nächste Volksfront-Koalition wollen.

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

29.09.2008 17:40
#2 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Zettel
Sie sind recht bedenklich ausgegangen. Bedenklich jedenfalls aus meiner Sicht.

Erfreulich für diejenigen, die in Brandenburg nach Berlin und vielleicht demnächst dem Saarland die nächste Volksfront-Koalition wollen.



Lieber Zettel, ist doch ganz einfach. Nach dem nun auch der letzte begriffen hat, das gebratene Gänse nicht in den Mund fliegen, kehrt man wohl bald wieder zum guten alten Sozialismus zurück. Aber die Mauer solln sie dann auch gleich wieder hochziehen. Aber zu unserem Schutz!

♥lich Nola

Diskus Offline



Beiträge: 206

29.09.2008 18:31
#3 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Ich würde das so nicht bewerten. Bei Kommunalwahlen spielen ganz andere Aspekte eine Rolle. Viele Vertreter der Linkspartei sind im Osten regional genauso stark verwurzelt wie CSU-Lokalpolitiker in Bayern. Da werden Personen gewählt, kein Programm. Zu Brandenburg kann ich persönlich nichts sagen, aber zu MV. In Vorpommern wählt man traditionell tiefschwarz, sowohl bei Landtags- als auch bei Bundestagswahlen. Aber bei Kommunalwahlen haben in schöner Regelmäßigkeit SPD und Linke die Nase vorn. Siehe Rügen: Kommunalwahl - Kassner, Linkspartei, 68%. Frau Merkel hat da aber seit 1990 lässig das Direktmandat in der Tasche.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 18:32
#4 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten
Zitat von Nola
Lieber Zettel, ist doch ganz einfach. Nach dem nun auch der letzte begriffen hat, das gebratene Gänse nicht in den Mund fliegen, kehrt man wohl bald wieder zum guten alten Sozialismus zurück.

Ich habe mich, liebe Nola, selten so radikal geirrt wie 1990, als ich dachte, innerhalb spätestens eines Jahrzehnts werde es keinen Unterschied zwischen der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR geben.

Tatsächlich scheinen mir inzwischen in vielen Bereichen die Unterschiede nicht kleiner, sondern wieder größer zu werden. Unterentwicklung erzeugt Frust, Frust erzeugt die Neigung, die Kommunisten zu wählen, die Kommunisten sorgen dafür, daß die Unterentwicklung bleibt. Und so immer weiter.

Dazu passend: Ich habe vorhin einmal wieder nachgesehen, woher denn die letzten Besucher von ZR heute gekommen sind. Das DDR-Loch ist weiter da, schön wie eh und je.

Herzlich, Zettel

Hier der Screenshot von vor ein paar Minuten (zum Betrachten bitte anklicken):
Angefügte Bilder:
DDR-Loch 29.9.08.jpg  
Diskus Offline



Beiträge: 206

29.09.2008 18:55
#5 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Wie wurde dieses Bild erstellt? Ich finde mich da irgendwie nicht wieder, falls jeder registriert wird.

Calimero Offline




Beiträge: 3.280

29.09.2008 19:29
#6 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Mein lieber Zettel ... ich war heute schon in ZR, vor ein paar Minuten allerdings nicht. Ich bitte daher um eine Markierung für Cottbus.

So, und was die Kommunalwahl angeht: Ich war auch verblüfft. Im Allgemeinen kann ich Diskus absolut zustimmen ... bei Kommunalwahlen zählt Basisarbeit und konkrete Forderungen/Versprechen (hier gings z.B. um Tempo 30 auf den städtischen Hauptstraßen, Privatisierung des Klinikums, Mehr Geld für Schulen etc...)
Merkwürdig war allerdings, dass (fast) alle Parteien sich nur in Phrasen verloren haben und das Ergebnis für mich absolut nicht nachvollziehbar ist.

Konkret:

Die letzte Sau die durchs Dorf getrieben wurde, war Tempo 30 auf allen Hauptstraßen in CB. Alle Cottbuser mit denen ich geredet habe meinten: Die haben doch einen an der Waffel!

Die einzige Truppe, die deutlich plakatiert hat, dass es so einen Schwachsinn mit ihnen nicht geben wird, war eine freie Wählergemeinschaft. Ergebnis: 8,4% (-5,6%!)

SPD plakatiert "Ein Bündnis mit den Bürgern" ... Oberflächlich gesehen nichtssagend, aber zwischen den Zeilen ein Ausdruck von Bürgerferne ohne Gleichen. Sind SPD-Genossen keine Bürger? Ergebnis: 28,6% (ein Plus von 8,6%!)

CDU verliert 5,9%, was bei der lahmen Vorstellung auch nicht wundert. Die Linke (Oskar plakatiert, und sonst "Druck machen, Die Linke wirkt! ... blabla) bleibt quasi unverändert bei 26,9% (+0,1%). Da macht sich die Basisarbeit mit Arbeitslosenberatung usw bezahlt.

Die Grünen brechen um 1,3% auf 4,8% ein, was eigentlich noch zu Wenig ist, da die ganze Gegend hier von der Braunkohle lebt und und die Öko-Träumer alles verbieten und schließen wollen.

FDP legt um 0,9% zu und landet bei 5,7% ... haben aber auch absolut nichtssagenden Wahlkampf geführt.

Tja, NPD ... 3%. Jedes Prozent an die ist eines zuviel, aber mit 3% Frustrierten, oder Protestwählern kann ich persönlich noch leben. Es könnte schlimmer sein.

Was mich absolut wundert, ist das 9% Plus der SPD! Worauf gründet sich das? Die sind im Wahlkampf quasi unsichtbar gewesen, oder hatten dämliche Slogans angepinnt. Der amtierende OB ist wohl auch nicht grad auf Bürgerhänden ins Rathaus getragen worden ... wieso holen die derartig viele Stimmen ab?

Fragen über Fragen ... herzlich, Calimero

Diskus Offline



Beiträge: 206

29.09.2008 21:06
#7 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Meine Vermutung nach ein bißchen Nachdenken auf dem Nachhauseweg ist, daß die Kommunalkassen in Ostdeutschland noch leerer sind als im Westen. Das führt dazu, daß es eigentlich im Wahlkampf um gar nichts geht, weil die einzige Option die Verwaltung des Mangels ist. Schön, lieber Calimero, daß Sie ähnliche Beobachtungen gemacht haben: Die Wahlkampagnen ähneln sich wie ein Ei dem anderen, zumeist geht es nur um das Gesicht, die Partei ist dann nur der Plakatfarbenlieferant. In solchen Situationen ist es einfach völlig wurst, wen man wählt und genau das tun die Leute logischerweise auch. Wer bekannt ist und sich nicht als übergroßer Dämlack herausgestellt hat, wird halt gewählt. So ist das. Keine Extrapolation auf Bund oder Land möglich.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 21:30
#8 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Diskus
Wie wurde dieses Bild erstellt? Ich finde mich da irgendwie nicht wieder, falls jeder registriert wird.

Ich habe, lieber Diskus, für ZR den Zähler von Motigo installiert. Dort kann man sich die jeweils letzten 50 Aufrufe ansehen und die Lokalisation der IPs anzeigen lassen. Dazu wird Google Geolocation verwendet.

Angezeigt werden im allgemeinen weniger als 50 Orte, weil manche Besucher mehrfach in kurzem Abstand ZR aufsuchen.

Für heute werden ungefähr 900 Besuche vorhergesagt. (Das sind ungefähr 600 verschiedene Besucher (unique visitors)). Von diesen 900 sind nur die letzten 50 auf einem solchen Screenshot zu sehen.

Ich hätte gern eine solche Karte für einen Tag oder vielleicht eine Woche, um einmal wirklich eine repräsentative Verteilung zu bekommen. Aber die gibt es leider nicht, jedenfalls nicht von diesem Zähler.

Insofern müssen Sie mir glauben, daß die Screenshots, die ich hier und in dem verlinkten Thread gezeigt habe, repräsentativ sind. Es gibt aber natürlich auch Augenblicke, in denen mehr Besucher aus der Ex-DDR anwesend sind. Wenn ich mal zufällig einen solchen Augenblick erwische, kann ich ja nochmal einem Screenshot machen.

Herzlich, Zettel

califax Offline




Beiträge: 1.502

29.09.2008 21:38
#9 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Kommen Sie direkt an die Zugriffsstatistik für das Zimmer ran? Dann könnten Sie selbst den untersuchten Zeitraum wählen.

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The Outside of the Asylum

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 22:00
#10 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Diskus
Ich würde das so nicht bewerten. Bei Kommunalwahlen spielen ganz andere Aspekte eine Rolle. Viele Vertreter der Linkspartei sind im Osten regional genauso stark verwurzelt wie CSU-Lokalpolitiker in Bayern. Da werden Personen gewählt, kein Programm.

Das leuchtet mir ein, lieber Diskus. Aber es erklärt mir nicht den jetzigen Zuwachs. Die Kommunisten lagen bei allen bisherigen Kommunalwahlen (1993, 1998, 2003) konstant bei zwischen 21 und 22 Prozent und sind jetzt auf fast 25 Prozent geklettert.

Die verlinkte Tabelle bestätigt aber auch das, was Sie schreiben: Bei den Landtagswahlen und den Bundestagswahlen sehen die Zahlen anders aus.

Aber keineswegs schneiden dort die Kommunisten durchweg schlechter ab als bei den Kommunalwahlen. 1990, nach der Wende, kannte man die Kommunisten noch, und sie wurden offenbar nur von den Ewiggestrigen gewählt (Landtag: 13,4 Prozent; Bundestag: 11,0 Prozent). Bei den anschließenden Bundestagswahlen sahen die Zahlen so aus: 19,3; 20,3; 17,2; 26,6. Und bei den Landtagswahlen: 18,7; 23,3; 28,0.
Zitat von Diskus
Zu Brandenburg kann ich persönlich nichts sagen, aber zu MV. In Vorpommern wählt man traditionell tiefschwarz, sowohl bei Landtags- als auch bei Bundestagswahlen. Aber bei Kommunalwahlen haben in schöner Regelmäßigkeit SPD und Linke die Nase vorn. Siehe Rügen: Kommunalwahl - Kassner, Linkspartei, 68%. Frau Merkel hat da aber seit 1990 lässig das Direktmandat in der Tasche.

Ja, das ist seltsam, lieber Diskus. Es gab ja auch bei den Bundestagswahlen nach der Wende diese großen Schwankungen im Wählerverhalten. Und manchmal in einem Neuen Bundesland einen plötzlichen Anstieg einer rechtsextremen Partei.

Das wird ja meist damit erklärt, daß es eben unter der Diktatur nicht zu einer Parteibindung gekommen ist; wie sollte es auch. Also wählt man viel mehr aus der Situation heraus als in der alten Bundesrepublik.

Dort scheint sich das ja auch zunehmend durchzusetzen; insofern waren die Neuen Länder den Alten voraus.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 22:06
#11 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von califax
Kommen Sie direkt an die Zugriffsstatistik für das Zimmer ran? Dann könnten Sie selbst den untersuchten Zeitraum wählen.

Es werden immer nur die letzten 50 Zugriffe mit Provider und Ort angezeigt. Alles andere wandert in die Statistik - des Tages, der Woche, des Monats oder Jahrs.

Die unique visitors werden wohl so ermittelt, daß für jeden Besucher ein Cookie angelegt wird und er dann, wenn er am selben Tag hereinschaut, nicht noch einmal gezählt wird. Wer Cookies deaktiviert hat, der wird immer wieder gezählt; insofern ist die Schätzung wahrscheinlich etwas zu hoch.

Also, auch dafür werden die IPs nicht den Tag über gespeichert.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 22:16
#12 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Calimero
Mein lieber Zettel ... ich war heute schon in ZR, vor ein paar Minuten allerdings nicht. Ich bitte daher um eine Markierung für Cottbus.

Ich habe sie, lieber Calimero, im Geiste vorgenommen.

Mehr kann ich leider nicht tun; siehe meine Antwort an Diskus. Wenn ich aber wieder einmal nachsehe, und Cottbus wird angezeigt, dann mache ich stracks einen Screenshot. Versprochen!
Zitat von Calimero
SPD plakatiert "Ein Bündnis mit den Bürgern" ... Oberflächlich gesehen nichtssagend, aber zwischen den Zeilen ein Ausdruck von Bürgerferne ohne Gleichen. Sind SPD-Genossen keine Bürger? Ergebnis: 28,6% (ein Plus von 8,6%!)

Ja, das klingt nach DDR-Deutsch, nicht wahr? Auf der einen Seite die Nomenklatura und auf der anderen "unsere Bürger" (oder, noch schöner, "unsere Menschen").

Und "Bündnis", war das nicht auch so ein DDR-typisches Wort? "Die Intelligenz im festen Bündnis mit der Arbeiterklasse"?

Herzlich, Zettel

vakna Offline



Beiträge: 2

29.09.2008 23:06
#13 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

"Ich habe mich, liebe Nola, selten so radikal geirrt wie 1990, als ich dachte, innerhalb spätestens eines Jahrzehnts werde es keinen Unterschied zwischen der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR geben."

Wie sollte man auch anders denken, praktisch überall wurde davon ausgegangen, daß es so sein würde.
Mindestens 28 Jahre unterschiedlicher Sozialisation spielen ja auch überhaupt keine Rolle, oder?

"Dazu passend: Ich habe vorhin einmal wieder nachgesehen, woher denn die letzten Besucher von ZR heute gekommen sind. Das DDR-Loch ist weiter da, schön wie eh und je."

Ein Aspekt (neben Politikverdrossenheit, "weil man ja eh nichts machen kann") ist, daß die Leute, die etwas wacher sind und sich interessieren, schon länger nicht mehr in Ostdeutschland wohnen. Auch mein Klick kommt nicht aus Ostdeutschland. Und wer dort noch wohnt hat andere Sorgen, als im Internet "politsche Sachen" zu lesen. Wahrscheinlich weiß man auch noch von Früher, daß es nichts nützt zu schwafeln. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Und man pflegt eher den persönlichen Kontakt. Ja, man sitzt tatsächlich zusammen und unterhält sich! Auch das hat mit der unterschiedlichen Sozialisation zu tun.

"Tatsächlich scheinen mir inzwischen in vielen Bereichen die Unterschiede nicht kleiner, sondern wieder größer zu werden. Unterentwicklung erzeugt Frust, Frust erzeugt die Neigung, die Kommunisten zu wählen, die Kommunisten sorgen dafür, daß die Unterentwicklung bleibt. Und so immer weiter."

Es ist Brandenburg, dort sitzen die alten Genossen und es war die Gegend, der es in der DDR immer noch am Besten ging.
Und schließlich sind es Kommunalwahlen, da werden in erster Linie Personen gewählt, und keine Parteien. Die Parteien heften sich den Wahlgewinn ans Revers, während sie vor den Wahlen mit Personen geworben haben. Das alte Spiel und es funktioniert immer wieder.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.09.2008 23:36
#14 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von vakna
"Ich habe mich, liebe Nola, selten so radikal geirrt wie 1990, als ich dachte, innerhalb spätestens eines Jahrzehnts werde es keinen Unterschied zwischen der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR geben."
Wie sollte man auch anders denken, praktisch überall wurde davon ausgegangen, daß es so sein würde. Mindestens 28 Jahre unterschiedlicher Sozialisation spielen ja auch überhaupt keine Rolle, oder?

Und ja im Grunde noch viel mehr, liebe vakna. Ich habe mir das dann erst später immer wieder klarmachen müssen: Daß diejenigen, die 1990 in die Demokratie, in eine freie (und auch natürlich kompetetive) Gesellschaft sozusagen hineingebeamt wurden, solche Zustände zuletzt 1933 kennengelernt hatten.

Mit anderen Worten, von den DDR-Bürgern hatten alle, die jünger waren als 70 Jahre, ihr erwachsenes Leben nur in Diktaturen verbracht.

Das war für mich das eine, was ich mir klarmachen mußte. Das andere ist mir erst durch die Äußerungen des Psychiaters Hans-Joachim Maaz ("Gefühlsstau") aufgegangen: Was es für Menschen bedeutet, ihr Leben lang als halb Gefangene, halb Kinder behandelt zu werden. Als ich jetzt nach dem Titel dieses Buchs gesucht habe, bin ich auf dieses Abstract und diese Rezension weiterer Bücher zum selben Thema gestoßen.
Zitat von vakna
Ein Aspekt (neben Politikverdrossenheit, "weil man ja eh nichts machen kann") ist, daß die Leute, die etwas wacher sind und sich interessieren, schon länger nicht mehr in Ostdeutschland wohnen. Auch mein Klick kommt nicht aus Ostdeutschland. Und wer dort noch wohnt hat andere Sorgen, als im Internet "politsche Sachen" zu lesen. Wahrscheinlich weiß man auch noch von Früher, daß es nichts nützt zu schwafeln. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Und man pflegt eher den persönlichen Kontakt. Ja, man sitzt tatsächlich zusammen und unterhält sich! Auch das hat mit der unterschiedlichen Sozialisation zu tun.

Das leuchtet mir alles ein und ergänzt sehr schön das, was damals in den verlinkten Thread an möglichen Erklärungen zur Diskussion gestellt wurde.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen im "kleinen Zimmer"! (Habe ich "Vakna" richtig als weiblichen Namen gedeutet?)

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.006

30.09.2008 01:04
#15 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Speichert die Statistik nicht einfach nur den Standort des ISP (bzw. des letzen, aufspürbaren Servers)? Die Position eines Computers kann man meines begrenzten Wissens ja nicht rausfinden, ohne den ISP mit einem Durchsuchungsbeschluss heimzusuchen.
Ich wurde gerade nach einigen Tests mit gleicher IP-Addresse (ohne Proxy) sowohl in Hamburg, München und auch Staig (wtf is this?) geortet.

P.S.: Off-topic:
Lieber Zettel, ich würde demnächst gerne die 4-Sterne Zypern Reise antreten, die mir beim Betreten des kleinen Zimmers per Pop-up kostenlos zugesichert wurde. Mitte-Ende Oktober wäre passend. Können Sie alles nötige buchen? Danke!

F.Alfonzo

califax Offline




Beiträge: 1.502

30.09.2008 01:19
#16 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Die IP-Ranges haben eine "natürliche" geographische Ordnung. Kleine Provider sind lokal begrenzt. Große Provider teilen ihre IP-Ranges nach Unternehmensabteilungen und Leitungsverlauf auf.
Das macht einfach die Arbeit der Techniker leichter.
Die verschiedenen IP-Geo-Mapper nutzen Wissen über diese Strukturen.
(Admins sind untereinander recht geschwätzig.)

Klug und fleißig - Illusion
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Dumm und fleißig - ein Desaster

The Outside of the Asylum

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.09.2008 04:09
#17 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von F.Alfonzo
Lieber Zettel, ich würde demnächst gerne die 4-Sterne Zypern Reise antreten, die mir beim Betreten des kleinen Zimmers per Pop-up kostenlos zugesichert wurde. Mitte-Ende Oktober wäre passend. Können Sie alles nötige buchen?

Da muß ich Sie an unsere Werbeabteilung verweisen, lieber F. Alfonzo.

Aber im Ernst: Popup? Ich habe hier noch nie einen Popup gesichtet; nur die Reklame links oben und manchmal ganz unten; die finde ich ganz putzig.

Allerdings hat der Firefox ja auch einen sehr wirksamen Popup-Blocker; welchen Browse benutzen Sie denn?

Herzlich, Zettel

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.006

30.09.2008 05:48
#18 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten
Opera.

Habe Pop-up-Blocker aber nicht aktiviert, aus Faulheit (ich brauche die Pop-ups gelegentlich, aus beruflichen Gründen).
Es handelt sich aber auch nicht um ein Fenster, sondern so ein (ich vermute) Flash-Dings; man kennt das: Diese Werbefelder, die von einer Seite des Bildschirms in die Mitte 'fahren' und die Sicht blockieren. Einziger Ausweg ist dann die Schaltfläche 'schließen', die dann nach Betätigung ein Popup-Fenster offnet, damit irgend ein Werber super viele Klicks bekommt...
...ist das noch niemandem außer mir aufgefallen?
Werde bei meinem nächsten Besuch einen Screenshot machen.

Vielleicht sollten sie die Software wechseln, es gibt viele gute, kostenlose Blogging-Pakete, die völlig ohne Werbung auskommen (ich nutze die Wordpress-Scripts bspw. sogar für einen Firmenauftritt). Und ein bisschen Webspace kostet ja auch nix (ich weiss nicht, woher die Werbung kommt: Vom Software-Anbieter, vom Provider, keine Ahnung).

Schöne Grüße,
F.Alfonzo
Nola ( gelöscht )
Beiträge:

30.09.2008 12:33
#19 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

... und ich habe mich schon gewundert.

Seit ca. 4 Wochen habe ich das auch. Vorher war die Werbung auf das kleine Feld oben links beschränkt. Jetzt habe ich jedesmal wenn ich Zettels Raum öffne gleichzeitig ein Werbefenster geöffnet. Ich dachte das liegt an den steigenden Besucherzahlen.

♥lich Nola

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

30.09.2008 12:51
#20 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Werbung? Firefox! (und Adblock)

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.09.2008 16:06
#21 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Dagny
Werbung? Firefox! (und Adblock)

Das ist auch mein Rat. Wobei bei mir schon Firefox reicht - praktisch nie ein Popup.

Die übrige Werbung hier im Forum finde ich dezent und ja auch irgendwie putzig. Ich jedenfalls amüsiere mich oft, wie auf Stichwörter hin prompt die "passende" Werbung geschaltet wird. Und gelegentlich ist für mich auch Nützliches dabei, auf das ich schon mal klicke.

Herzlich, Zettel

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

01.10.2008 00:13
#22 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Zitat von Zettel
Die übrige Werbung hier im Forum finde ich dezent und ja auch irgendwie putzig. Ich jedenfalls amüsiere mich oft, wie auf Stichwörter hin prompt die "passende" Werbung geschaltet wird.

Zitat von aktuelle Werbung
Linke Kalender
Antifa-Kalender, SyndiKal, Bad Women Kalender
http://www.sowiesobuecher.ch

Welche Schlüsselwörter hat Google da gefunden?

F.Alfonzo Online



Beiträge: 2.006

03.10.2008 02:51
#23 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten

Tja, da kann man nix machen; ich werde wohl Opera-Mann bleiben. Browser sind irgendwie wie alte Turnschuhe: Passt einfach.
...außerdem hab ich mich ja nicht beschwert, wollte nur wissen, wo ich meinen Gratis-Urlaub einlösen kann, hehe...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.10.2008 23:41
#24 RE: Marginalie: Kommunalwahlen in Brandenburg Antworten
Zitat von Zettel
Mehr kann ich leider nicht tun; siehe meine Antwort an Diskus. Wenn ich aber wieder einmal nachsehe, und Cottbus wird angezeigt, dann mache ich stracks einen Screenshot. Versprochen!

Hier ist er, lieber Calimero. Nun hoffe ich nur, daß er auch Sie getroffen hat, der Shot.

Bitte auf den Thumbnail klicken.

Herzlich, Zettel
Angefügte Bilder:
Screenshot Cottbus.jpg  
 Sprung  



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