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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 1.731 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

09.10.2008 17:12
Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Ob Andrea Ypsilanti ihre Verhohnepiepelung der hessischen Wähler am Ende mit dem Amt der Ministerpräsidentin krönen kann, weiß derzeit niemand.

Aber es ist ja auch ganz interessant, sich schon einmal präventiv darüber klarzuwerden, wer denn dann die Politik des Bundeslandes Hessen wesentlich mitbestimmen wird. Dazu gab es heute zwei Artikel in der FAZ und in "Spiegel-Online", über die ich hier berichte.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

09.10.2008 17:15
#2 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Zettel
Aber es ist ja auch ganz interessant, sich schon einmal präventiv darüber klarzuwerden, wer denn dann die Politik des Bundeslandes Hessen wesentlich mitbestimmen wird.

Wenn das denn nur "präventiv" wäre...

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

09.10.2008 17:27
#3 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Gorgasal
Zitat von Zettel
Aber es ist ja auch ganz interessant, sich schon einmal präventiv darüber klarzuwerden, wer denn dann die Politik des Bundeslandes Hessen wesentlich mitbestimmen wird.

Wenn das denn nur "präventiv" wäre...

Gut gesagt, lieber Gorasal. Und danke, daß Sie auf den Artikel von Knabe aufmerksam gemacht haben. Ich wollte Ihnen gerade dort danken, aber nun kann ich es auch hier tun.

Ceterum censeo: Melius est praevenire quam praeveniri.

Herzlich, Zettel

rainma Offline



Beiträge: 1

09.10.2008 20:09
#4 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Hinzufügen wäre noch , dass diese Dame sich ausgezeichnet auf die Fälschung historischer Fakten versteht , wenn sie z.B.behauptet , die SPD sei für den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verantwortlich ; eine Infamie , die ihresgleichen sucht . Wie machtversessen und borniert muß man eigentlich sein , sich von Frau Wissler und ihrer Revoluzzergruppe zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen ?

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

09.10.2008 21:52
#5 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Zettel
Und danke, daß Sie auf den Artikel von Knabe aufmerksam gemacht haben.

Gern geschehen! Mittlerweile regt die Causa Ooyen nach dem Knabe-Artikel den hessischen Politikhefeteig auch kräftig zum Gären an:
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF...tml?rss_politik

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

09.10.2008 22:41
#6 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von rainma
Hinzufügen wäre noch , dass diese Dame sich ausgezeichnet auf die Fälschung historischer Fakten versteht , wenn sie z.B.behauptet , die SPD sei für den Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verantwortlich ; eine Infamie , die ihresgleichen sucht .

Liebe(r) Rainma,

in diesem Revolutionsjahr 1919 ging es ja, wie das in Revolutionen meist der Fall ist, drunter und drüber. Wer war mit wem verbündet, wer auf wessen Seite?

Es standen sich nicht zwei Parteien gegenüber, sondern drei: Diejenigen, die das Kaiserreich erhalten wollten; die sozialdemokratischen Befürworter eines demokratischen Rechtsstaats, wie Ebert und Noske; und die Kommunisten, die Deutschland zu einer Sowjetrepublik machen wollten, wie Liebknecht, Pieck und Luxemburg.

Die Sozialdemokraten hätten damals mit den Kommunisten paktieren können; so hat es im Rückblick Sebastian Haffner, damals in seiner linken Phase, in "Die verratene Revolution" verlangt.

Oder sie konnten versuchen, die kommunistische Revolution niederzuschlagen, um die Demokratie zu retten; und dazu waren sie auf die Hilfe der Freicorps angewiesen.

Ebert und Noske haben sich für diesen zweiten Weg entschieden. Der Oberst Pabst, der für die Erschießung von Luxemburg und Liebknecht verantwortlich war, hat später gesagt, Noske haben ihm dafür "die Hand gedrückt". Siehe diesen Artikel im "Spiegel" vom 13. 2. 1967 und das "Spiegel"-Gespräch, das Martin Vierchow und Hans Schmelz 1962 mit Pabst führten.



Die Erschießung von Luxemburg und Liebknecht war ein Mord; einer der vielen Morde, wie sie in diesem Jahr der Wirren geschehen sind. (Und wie sie in jeder Revolution geschehen, nur daß sie oft nicht Mord genannte werden; auch Ludwig XVI wurde ermordet). Im Jahr danach kam es massenhaft zu politischen Morden, von Seiten der Linken ebenso wie von Seiten der Rechten.

Aus meiner Sicht, liebe(r) Rainma, hat sich damals die Sozialdemokratie glücklicherweise mit den Freicorps verbündet und nicht mit den Kommunisten. Sonst hätte es 1919 keine demokratische Weimarer Republik gegeben, sondern eine Sowjetrepublik Deutschland.

Insofern kann ich es verstehen, daß eine Kommunistin wie Frau Wissler die Sozialdemokraten mit dem Mord an Liebknecht und Luxemburg in Verbindung bringt. Diese wurden von Ebert und Noske nicht angeordnet; aber Ebert und Noske standen in diesem Kampf auf derselben Seite wie Pabst. Glücklicherweise.

Herzlich, Zettel

PS: Willkommen im "Kleinen Zimmer"!

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

10.10.2008 09:12
#7 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Lieber Zettel

Der Oberst Pabst, der für die Erschießung von Luxemburg und Liebknecht verantwortlich war,

Nur eine Anmerkung, Pabst war Hauptmann im Generalstab, nicht Oberst, also 3 Ränge unter einem Oberst.

Herzlich
M.Schneider

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.10.2008 13:34
#8 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten
Zitat von M.Schneider
Der Oberst Pabst, der für die Erschießung von Luxemburg und Liebknecht verantwortlich war,

Nur eine Anmerkung, Pabst war Hauptmann im Generalstab, nicht Oberst, also 3 Ränge unter einem Oberst.

Sie haben Recht, lieber M. Schneider. Allerdings würde ich mir diesmal einen läßlichen Fehler zugutehalten. Pabst führte nämlich im Stabsquartier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division die Geschäfte, da sein Chef, der Generalleutnant Bernhard von Hofmann, ein herzkranker Mann war.

Pabst war im Stabsquartier der Erste Generalstabsoffizier. Und daß das ein simpler Hauptmann machen konnte, das kann ich mir auch jetzt noch schwer vorstellen. Es war aber so, nur hat mein Gedächtnis ihn stillschweigend zum Obersten befördert.

Danke für die Korrektur!

Herzlich, Zettel
M.Schneider Offline



Beiträge: 672

10.10.2008 15:33
#9 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Lieber Zettel

Und daß das ein simpler Hauptmann machen konnte, das kann ich mir auch jetzt noch schwer vorstellen.

Darüber war ich auch gestolpert.

Herzlich
M.Schneider

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.10.2008 16:20
#10 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Gorgasal
Mittlerweile regt die Causa Ooyen nach dem Knabe-Artikel den hessischen Politikhefeteig auch kräftig zum Gären an:
http://www.faz.net/s/Rub61EAD5BEA1EE41CF...tml?rss_politik



In dem Artikel, den Sie verlinkt haben, lieber Gorgasal, heißt es:
Zitat von FAZ
Ooyen wies den Vorwurf zurück, er habe von der Finanzierung der DFU durch das SED-Regime gewusst. In seiner Tätigkeit als DFU-Geschäftsführer habe er sich nicht um Finanzen, sondern um Friedensarbeit und internationale Politik gekümmert. Er habe in den achtziger Jahren nicht gewusst, dass die DFU von der SED finanziert wurde.

Das kann man wohl nur als dreist bezeichnen.

Die DFU war eine Gründung der DDR, wurde von ihr aus geführt und selbstverständlich auch finanziert.

Und das war von Anfang an bekannt.


Ich habe die Marotte, alte "Spiegel"-Jahrgänge zu lesen - zur Auffrischung von Wissen und auch mit einer gewissen Nostalgie; das verbindet sich ja auch mit persönlichen Erinnerung.

Wie es der Zufall will, hatte ich mir kürzlich den Jahrgang 1961 vorgenommen. Darin eine Titelgeschichte über Renate Riemeck.

Seit einiger Zeit stellt der "Spiegel" den kompletten Inhalt aller bisherigen "Spiegel"-Ausgaben im Netz zur Verfügung - eine wunderbare Sache. Also konnte ich dieses Heft schnell finden, und darin die Geschichte von der Gründung der DFU im Jahr 1961:
Zitat von Der Spiegel", 35/1961 vom 23.08.1961, Seite 20

Die Strategen in der gesamtdeutschen Abteilung des SED-Zentralkomitees hatten von der ursprünglich beabsichtigten Gründung einer orthodox marxistischen Partei, wie sie dem von SPD und DGB verstoßenen Links-Theoretiker Viktor Agartz vorschwebte, Abstand genommen. Eine rote Volksfront gegen Bonn schien ihnen wichtiger als eine noch so linientreue Splittergruppe. (...)

Prompt gründeten die 400 westdeutschen Proletarier, die sich am 5. und 6. November 1960 auf Einladung des "Zentralausschusses ausgetretener und ausgeschlossener Sozialdemokraten" in der Dortmunder Vorortskneipe "Rittersaal" versammelten, nicht ihre angekündigte Partei, sondern nur eine "Vereinigung unabhängiger Sozialisten". (...)

Diese Volksfront-Ideologie hämmerte der wegen notorischen Linksdralls von der SPD geschaßte Dr. Gerhard Gleißberg, Chefredakteur des ultralinken Hamburger Wochenblatts "Die Andere Zeitung", den Genossen in einem 150-Minuten-Referat ein. Gleißberg, über die Stellung des Sozialisten-Vereins zur SED befragt: "Die SED arbeitet in der DDR, wir sind in der Bundesrepublik tätig." (...)

In Begleitung des gleichfalls von der SPD verstoßenen Hamburger Bürgerschafts-Deputierten Albert Berg war Gleißberg Mitte Oktober 1960 zu einer Geheimkonferenz nach Ostberlin gereist. Schriftsetzer Berg, ehemals einflußreicher Chef der Hamburger Schrebergärtner-Vereine, heute Mitglied des geschäftsführenden DFU-Bundesvorstands, der Bundeswahlkampfleitung und der Landeswahlkampfleitung Hamburg, reiste zwecks Tarnung als "Vandenberg". (...)

Berg-Vandenberg und Gleißberg waren mit von der Partie, als in Frankfurt ein Initiativ-Ausschuß zur Gründung der neuen Volksfront tagte. Unter den Teilnehmern finden sich außerdem die Namen.

- des früheren KP-Funktionärs Helmut Bausch, der sich heute als Presse-Chef des BdD sowie als "beratender Gast" in der Bundeswahlkampfleitung der DFU betätigt,

- des KP-Funktionärs Hermann Gautier, von 1951 bis 1959 Erster Sekretär der KP-Landesleitung Bremen, DFU-Kandidat auf der nordrheinwestfälischen Landesliste und bis zu seiner Verhaftung am 6. Juli 1961 gleichfalls "beratender Gast" der DFU-Bundeswahlkampfleitung, und

- der Professorin Dr. phil. Renate Riemeck.

Es war also die ein Geheimnis, daß die DFU eine Organisation Ostberlins war. Jeder "Spiegel"-Leser konnte es wissen. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß irgendein informierter Journalist in den sechziger, siebziger oder achtziger Jahren jemals davon ausging, daß es anders sein könnte.

Daß ausgerechnet ein Bundesgeschäftsführer der DFU das nicht gewußt haben soll, ist ein Witz.



Es zeigt freilich die Dreistigkeit, mit der Leute wie van Ooyen die Unwahrheit sagen in der Hoffnung, damit durchzukommen.

Ich schreibe das immer wieder, lieber Gorgasal, weil es leider viele gutwillige Menschen gibt, die sich in diesem Punkt unverdrossen Illusionen machen: Konspiratives Arbeiten, Lügen und Tarnen gehört vollkommen selbstverständlich zur Arbeit jedes Kommunisten. Zu erwarten, daß ein Kommunist die Wahrheit sagt, nur weil es die Wahrheit ist, wäre naiv.

Wenn er einmal die Wahrheit sagt, dann entweder aus einem taktischen Motiv heraus oder deshalb, weil ihm nichts anderes mehr übrigbleibt.

Man kann das keinem Kommunisten persönlich übelnehmen. Es ist einfach das Politikverständnis, das jedem Kommunisten eingeimpft wird, sobald er Parteikader ist - ob die kommunistische Partei nun KPD, DKP, DFU, SED, SEW, PDS oder "Die Linke" hieß und heißt.

Herzlich, Zettel

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

10.10.2008 16:50
#11 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Zettel
Seit einiger Zeit stellt der "Spiegel" den kompletten Inhalt aller bisherigen "Spiegel"-Ausgaben im Netz zur Verfügung - eine wunderbare Sache.

Ist das öffentlich zugänglich? Wenn ja, können Sie das verlinken?

Zitat von Zettel
Es zeigt freilich die Dreistigkeit, mit der Leute wie van Ooyen die Unwahrheit sagen in der Hoffnung, damit durchzukommen.

Semper aliquid haeret. Wenn man eine Unwahrheit oft genug in den Medien wiederholt, geht sie irgendwann ins kollektive Gedächtnis ein.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

10.10.2008 17:27
#12 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Gorgasal
Zitat von Zettel
Seit einiger Zeit stellt der "Spiegel" den kompletten Inhalt aller bisherigen "Spiegel"-Ausgaben im Netz zur Verfügung - eine wunderbare Sache.

Ist das öffentlich zugänglich? Wenn ja, können Sie das verlinken?

Ich habe das jetzt unter "Wissenswertes" getan.
Zitat von Gorgasal
Wenn man eine Unwahrheit oft genug in den Medien wiederholt, geht sie irgendwann ins kollektive Gedächtnis ein.

Die Grundregel aller Propaganda. In "Mein Kampf" hat Hitler das breit dargelegt. Er hat ja auch in dieser Hinsicht viel von den Kommunisten gelernt.

Herzlich, Zettel

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

10.10.2008 17:55
#13 RE: Marginalie: Neues über "Die Linke" in Hessen Antworten

Zitat von Zettel
Zitat von Gorgasal
Ist das öffentlich zugänglich? Wenn ja, können Sie das verlinken?

Ich habe das jetzt unter "Wissenswertes" getan.

Und dank der Volltextsuche findet man noch einige andere Artikel zur DFU unseligen Angedenkens:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument...crubrik=politik

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

11.10.2008 20:33
#14 KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Es war einmal ein redlicher Mann mit Namen Willi, der guckte mit so blauen Augen in die Welt!

Er wußte nicht, daß die Partei, deren Bundesgeschäftsführer er war, von Ostberlin aus gegründet worden war. Er wußte nicht, daß sie mit jährlich ungefähr fünf, zuletzt gut drei Millionen Mark von dort aus finanziert wurde.

Arglos war er, der Willi.

Und arglos ist er auch heute, wenn er meint, daß irgendwer ihm diesen Schmus abnimmt.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

11.10.2008 20:55
#15 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Zettel
Und arglos ist er auch heute, wenn er meint, daß irgendwer ihm diesen Schmus abnimmt.

Ich fürchte, dass die vielen nützlichen Idioten genau das tun.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

11.10.2008 21:19
#16 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Gorgasal
Zitat von Zettel
Und arglos ist er auch heute, wenn er meint, daß irgendwer ihm diesen Schmus abnimmt.

Ich fürchte, dass die vielen nützlichen Idioten genau das tun.

Stimmt, lieber Gorgasal. Da war ich wohl zu arglos.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.021

12.10.2008 12:28
#17 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Im Thread über Pro Köln in Köln sagten Sie unlängst (http://83273.homepagemodules.de/t1536f14...g-des-Quiz.html):

Zitat von Zettel
Ich vertreue darauf, daß manchen allmählich die Einsicht kommt, mit wem sie sich verbünden, wenn sie mit den Kommunisten "Bündnisse" schließen.

Ich bin schon sehr neugierig, ob sich Abgeordnete der SPD oder gar der Grünen ob der Neuigkeiten über die Linke jetzt eines besseren besinnen.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

12.10.2008 12:46
#18 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Zettel
Und arglos ist er auch heute, wenn er meint, daß irgendwer ihm diesen Schmus abnimmt.


Lieber Zettel,

schon lange erstaunt es mich, mit welchem Sch..ß man hierzulande glatt durchkommen kann. Während die Worte der einen auf die Goldwaage gelegt werden, dürfen die anderen das Plappermäulchen aufmachen und rauslassen was nur rausgeht. Ich meine damit nicht die "chattering classes" sondern unsere superkritische "vierte Gewalt". Siehe "Nachruf" Haider.

Herzlich, Thomas

Nola ( gelöscht )
Beiträge:

12.10.2008 12:48
#19 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten


Zitat von Gorgasal
Im Thread über Pro Köln in Köln sagten Sie unlängst (http://83273.homepagemodules.de/t1536f14...g-des-Quiz.html):
Zitat von Zettel
Ich vertreue darauf, daß manchen allmählich die Einsicht kommt, mit wem sie sich verbünden, wenn sie mit den Kommunisten "Bündnisse" schließen.

Ich bin schon sehr neugierig, ob sich Abgeordnete der SPD oder gar der Grünen ob der Neuigkeiten über die Linke jetzt eines besseren besinnen.


Im Leben nicht, lieber Gorgasal. Die werden sich nicht eines besseren besinnen. Das würde einen Irrtum zugeben bedeuten. Und die "Genossen" (die Partei irrt nie) irren nie! Da werden Sie das berühmte Adenauer-Zitat "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" nur hören, wenn es dem Machterhalt und der "Zwangsrekrutierung für ein besseres Leben" dient.

♥lich Nola

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

12.10.2008 15:12
#20 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Thomas Pauli
Während die Worte der einen auf die Goldwaage gelegt werden, dürfen die anderen das Plappermäulchen aufmachen und rauslassen was nur rausgeht. Ich meine damit nicht die "chattering classes" sondern unsere superkritische "vierte Gewalt". Siehe "Nachruf" Haider.

Ja, lieber Thomas, mich verblüfft das auch immer wieder, obwohl ich doch eigentlich denke, ich sei abgehärtet.

Arnulf Baring hat das kürzlich wieder einmal gesagt: In dem Koordinatensystem der meisten Medien wird "rechts" mit "rechtsextrem" identifiziert. Die normale konservative Rechte, die es in jedem demokratischen Land gibt, ist in diesem Weltbild inexistent.

Bis hin zu solchen Absurditäten, wie daß Franz Josef Strauß in die Nähe der Nazis gerückt wird; sogar dem jüdischen Sozialdemokraten Richard (Rix) Löwenthal wurden seinerzeit "faschistoide" Tendenzen zugeschrieben.

Und da ja gegen Nazis alles erlaubt ist, kann man dann auf jeden erbarmungslos eindreschen, der das Etikett "rechts" angepappt bekommen hat. Man darf nicht nur, man muß. Denn es dient ja dem Kampf pro bono, contra malum.

Herzlich, Zettel

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

12.10.2008 15:39
#21 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Lieber Zettel,

Vielleicht würde das auch ein interessantes Diskussionthema sein:

Warum gehen linke so offen gegen Personen vor: Haider, die Hassfigur, Roland Koch in Hessen - in der Diskussion um die Volksfront geht es um die Abwahl Kochs und weniger um den gemeinsamen Inhalt. In BAyern wurde einst FJS gehasst, in neuerer Zeit der Kultusminister Goppel von Studenten immer wieder persönlich angegangen - auf der anderen Seite beobachte ich nicht, dass Gegen Joschka Fischer, Claudia Roth oder Lafontaine dermassen ad hominem argumentiert wird.

Stimmt mein Eindruck und warum ist das so?

Sergej Offline



Beiträge: 2

12.10.2008 17:04
#22 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Dagny
Warum gehen linke so offen gegen Personen vor

Dieser Punkt ist besonders im Hinblick auf das linke Weltverständis interessant, in dem ja nicht das Individuem "schuld" an seinem Verhalten hat, sondern das System in dem es sich bewegt.

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

12.10.2008 19:23
#23 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Sergej
Zitat von Dagny
Warum gehen linke so offen gegen Personen vor

Dieser Punkt ist besonders im Hinblick auf das linke Weltverständis interessant, in dem ja nicht das Individuem "schuld" an seinem Verhalten hat, sondern das System in dem es sich bewegt.



Ach, seit wann denn das? Wird man neuerdings von der Gesellschaft zum Nazi gemacht?

dirk Offline



Beiträge: 1.538

12.10.2008 19:45
#24 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

In Antwort auf:
Ach, seit wann denn das? Wird man neuerdings von der Gesellschaft zum Nazi gemacht?


Es gab da jemanden mit Migrationshintergrund, der zunächst von seinem trinkendem Vater geschlagen wurde und nach dessen Tod von von einer Alleinerziehenden Mutter betreut wurde. Die Gesellschaft hatte keine Gnade mit ihm, gab ihm keinen Schulabschluss und hatte verweigerte ihm das Studium an renommierten Akademien und steckte ihn aus politischen Gründen ins Gefängnis.

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

12.10.2008 21:17
#25 RE: KKK: Willy van Ooyen, der reine Tor Antworten

Zitat von Dagny
Ach, seit wann denn das? Wird man neuerdings von der Gesellschaft zum Nazi gemacht?


Interessant - alle sind ja sonst immer Opfer, nur "Rechte" aller Denominationen sind Täter.

Man lernt ja nie aus!

Herzlich, Thomas

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