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Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 13 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.12.2008 09:57
KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Es ist immer dasselbe: Kaum hat man sich zum Thema Freiheitsfeindlichkeit einen satirischen Einfall abgerungen, da wird er schon durch die Realität eingeholt.

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

01.12.2008 09:59
#2 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Würde ich in Hamburg wohnen, dann würde ich demnächst einmal zu einer Veranstaltung der Grünen Jugend gehen und am Verpflegungsstand ein Steak verlangen. Wie, das gibt's da nicht?

--

El cristiano no tiene nada que perder en una catástrofe. - Nicolás Gómez Dávila

Omni Offline



Beiträge: 255

01.12.2008 10:24
#3 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Wenigstens wäre so ein Recht auf fleischlose Speisen einfacher umzusetzen als den Rauch davon abzuhalten, vom Raucher zum Nichtraucher zu ziehen. Man müsste einfach Gerichte in die Karte setzen wie
"Kalbsrücken (auf Anfrage auch ohne Kalb)"
oder
"Fleischsalat (auf Anfrage auch ohne Fleisch)"
Aber vielleicht würden die jungen Grünen aus Hamburg dann mit einem Recht darauf, dass einem das Essen schmeckt, kontern. Lieber nicht provozieren

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

01.12.2008 10:27
#4 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von Gorgasal
Würde ich in Hamburg wohnen, dann würde ich demnächst einmal zu einer Veranstaltung der Grünen Jugend gehen und am Verpflegungsstand ein Steak verlangen. Wie, das gibt's da nicht?



Sogenannte "Menschenrechte' sind bei den Gruenen immer Privilegien einer Minderheit.

Und wer ein Steak isst, ist ein ekliger neokolonialer Fleischfaschist, der sich einenn Dreck um seine sensilben Mitmenschen schert und eigentlich in ein Toleranz- und Ernaerungsbildungsprogramm, gehoert. (GULAG, genannt,
GULaschAberziehungsGemeinschaft)

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

01.12.2008 10:39
#5 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von Dagny
Zitat von Gorgasal
Würde ich in Hamburg wohnen, dann würde ich demnächst einmal zu einer Veranstaltung der Grünen Jugend gehen und am Verpflegungsstand ein Steak verlangen. Wie, das gibt\'s da nicht?



Sogenannte "Menschenrechte' sind bei den Gruenen immer Privilegien einer Minderheit.


Ich glaube, als Steakesser bin ich bei den Grünen eine Minderheit.

--

El cristiano no tiene nada que perder en una catástrofe. - Nicolás Gómez Dávila

FAB. Offline



Beiträge: 523

01.12.2008 10:42
#6 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten
... und an schwedischen Universitäten (aber bestimmt nicht nur da) beschäftigt man sich eifrig mit der "wissenschaftlichen" (FCOL!) Durchdringung des ...

• Carnophallogocentrism •

... da bekommen die grünen Junx & Mädelz einen 1a "intellektuellen" Überbau für ihre Spinnereien geliefert. Universitäre Anencephale in die Produktion! Und zwar am besten die Dosenwürstchenproduktion!
Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

01.12.2008 10:45
#7 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von Omni
Wenigstens wäre so ein Recht auf fleischlose Speisen einfacher umzusetzen als den Rauch davon abzuhalten, vom Raucher zum Nichtraucher zu ziehen. Man müsste einfach Gerichte in die Karte setzen wie
"Kalbsrücken (auf Anfrage auch ohne Kalb)"
oder
"Fleischsalat (auf Anfrage auch ohne Fleisch)"
Aber vielleicht würden die jungen Grünen aus Hamburg dann mit einem Recht darauf, dass einem das Essen schmeckt, kontern. Lieber nicht provozieren

Recht haben Sie. Meine Frau ist Vegetarierin (aber ich liebe sie trotzdem ). Sie bekommt überall etwas vegetarisches angeboten, und wenn es ein Salat oder ein bisschen lieblos angebratenes Gemüse ist (oder die grausigen Gemüseschnitzelchen ). Das schmeckt dann eben nicht, weil die ganzen Fleischköche keine Ahnung haben, wie man schmackhaft vegetarisch kocht.

Das Problem hier ist ja auch, dass es nicht um vegetarisches, sondern um veganes Essen geht. Also auch kein Käse, keine Milch, keine Eier. Und da kann es dann in der Tat schon schwierig werden.

Verlangen die Grünen demnächst, dass jedes Restaurant für fleischessende Juden oder Muslime koscheres/halal Fleisch anbietet? Oder werden die dann auf das vegane Essen vertröstet?

--

El cristiano no tiene nada que perder en una catástrofe. - Nicolás Gómez Dávila

Gorgasal Offline




Beiträge: 4.095

01.12.2008 10:52
#8 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Ich kann's nicht lassen: an dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf eines der ältesten (seit 1898) vegetarischen Restaurants überhaupt, seit etwas weniger langer Zeit mit indischem Schwerpunkt und für Zürcher Verhältnisse richtig erschwinglich: http://www.hiltl.ch

Und nein, ich werde dort kein Steak verlangen. Der Quorn ist auch mindestens genauso gut.

--

El cristiano no tiene nada que perder en una catástrofe. - Nicolás Gómez Dávila

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.12.2008 11:19
#9 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von Gorgasal
Ich kann's nicht lassen: an dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf eines der ältesten (seit 1898) vegetarischen Restaurants überhaupt, seit etwas weniger langer Zeit mit indischem Schwerpunkt und für Zürcher Verhältnisse richtig erschwinglich: http://www.hiltl.ch
Und nein, ich werde dort kein Steak verlangen. Der Quorn ist auch mindestens genauso gut.

Dann kann ich's nicht lassen, lieber Gorgasal, daran eine allgemeine Bemerkung zu knüpfen :

Fleisch war zu allen Zeiten in allen Kulturen ein Festessen. Viel zu teuer zu erzeugen, um es täglich auf den Tisch zu bringen. Sonntags schlemmte man, an Feiertagen und vor allem bei den richtigen großen Festen, wo dann unglaubliche Mengen Fleisch verdrückt wurden.

Die großen Feste sind uns verlorengegangen, weil wir sozusagen in einem beständigen Fest leben. Daß uns Musik vorgespielt, daß uns Komödien vorgeführt werden, das bekommen wir täglich. Einkaufen tun wir nicht mehr auf dem Wochenmarkt, Größeres zur Kirchweih, auf dem Weihnachtsmarkt und dem Dibbemagd, sondern ständig. Und so ist es auch mit dem Fleisch.

In der Nachkriegszeit (als Student auch noch in den sechziger Jahren) konnte man sich täglich Fleisch gar nicht leisten. Mit wachsendem Wohlstand wurde es dann zu einem eben zuvor entbehrten Genuß. Ich glaube, gar nicht mal, weil es besonders gut schmeckte. Sondern weil man es sich jetzt leisten konnte.

Bei meiner Frau und mir sind davon traditionelle Steak-Essen geblieben, immer noch exakt so zubereitet wie 1970. Und auch sonst gelegentlich Fleisch, zweimal, dreimal die Woche.

Aber täglich Fleisch - warum? Anders als für einen Hund ist für den Menschen Fleisch ja nicht für sich genommen ein Genuß. Man muß es würzen - mit Vegetarischem.

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.12.2008 11:29
#10 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von FAB.
... und an schwedischen Universitäten (aber bestimmt nicht nur da) beschäftigt man sich eifrig mit der "wissenschaftlichen" (FCOL!) Durchdringung des ...
• Carnophallogocentrism •

Sieht man von dem Wortschwall ab und dehydriert a bisserl, dann kommen, lieber FAB., ein paar Fragen heraus, die ja gar nicht mal uninteressant sind. Das Verhältnis zu Tieren hat sich ja oft gewandelt, und es zu erforschen ist nicht uninteressant. Im Mittelalter war es zB üblich, Tieren wegen krimineller Vergehen den Prozeß zu machen. Ratten wurden feierlich der Stadt verwiesen, Pferde und Kühe hingerichtet, wenn sie einen Menschen getötet hatten. Wenn ich mich recht entsinne, fand der letzte derarige Prozeß gegen ein Pferd im 18. Jahrhundert statt.

Nur frage ich mich, was das Verhältnis zu Tieren - von ihrer Vergötterung bis zu ihrer Verspeisung - jetzt wieder mit Feminismus zu tun hat.

Herzlich, Zettel

FAB. Offline



Beiträge: 523

01.12.2008 11:51
#11 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten
Zitat von Zettel
Sieht man von dem Wortschwall ab und dehydriert a bisserl, dann kommen, lieber FAB., ein paar Fragen heraus, die ja gar nicht mal uninteressant sind.

Daß man das Verhältnis des Menschen zum Tier auch wissenschaftlich erforschen könnte und sich dabei interessante Fragen stellen mögen, ist mir schon klar.

Wenn aber die Referentinnen der Veranstaltung Bücher veröffentlichen mit Titeln wie

The Sexual Politics of Meat: A Feminist-Vegetarian Critical Theory

und vorgesehene Topoi Dinge wie

• Carnophallogocentrism •
• Gendered Consumption and Ecofeminism •
• Speciesism •
• BioCapitalism •

sein sollen, dann, pardon, halte ich eine interessante oder wissenschaftlich ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem Mensch-Tier-Verhältnis für unwahrscheinlich.

Das sieht m.E. doch eher stark nach gefährlichen Irren vom linken Närrinnensaum "akademischer" Subkultur aus. Und am Ende dieses "Diskurses" steht der Bombenanschlag auf mein Steakhouse. Für das die "intellektuellen" Vorbeter verschrobener Theorien natürlich niemals nicht verantwortlich zu machen sind.
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

01.12.2008 12:04
#12 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Zitat von FAB.
... sein sollen, dann, pardon, halte ich eine interessante oder wissenschaftlich ernstzunehmende Auseinandersetzung mit dem Mensch-Tier-Verhältnis für unwahrscheinlich.
Das sieht m.E. doch stark nach gefährlichen Irren vom linken Närrinnensaum "akademischer" Subkultur aus.

So ist es. Übrigens gibt es dergleichen nach meinen Erfahrungen durchaus auch an deutschen Unis, nur dort, sagen wir, gedämpfter.

Man kann gegen solche Leute, nach diesen Erfahrungen, nur mit hartnäckiger Sachlichkeit vorgehen. Gut, sie wollen eine Konferenz über die Beziehung Mensch-Tier machen. Welche ausgewiesenen Fachleute gibt es dazu? Wen bittet man um ein Gutachten über das Konferenz-Vorhaben?

Ich war mal daran beteiligt, wie monatelang darüber gestritten wurde, warum zu einer solchen Konferenz eigenlich nur Frauen als Referenten eingeladen werden sollten. Wir haben dazu Publikationen durchgesehen und Listen mit männlichen Autoren zusammengestellt, die in angesehenen Zeitschriften zum selben Thema publiziert hatten.

Das Ergebnis war, daß am Ende der Antrag auf Finanzierung der Konferenz zurückgezogen wurde.

Herzlich, Zettel

Dagny Offline



Beiträge: 1.096

01.12.2008 13:06
#13 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten
Zitat von Zettel

Dann kann ich\'s nicht lassen, lieber Gorgasal, daran eine allgemeine Bemerkung zu knüpfen :

Fleisch war zu allen Zeiten in allen Kulturen ein Festessen.


Ich erinnere mich an einen Text uber McDonalds, welcher taeglich Fleisch fuer einkommensaermere ermoeglicht hat. In frueheren Zeiten war Fleisch wohl die Speise des Adels und dank Globalisierung, Kapitalismus, McDonalds, Marktwirtschaft kann sich jeder jeden Tag ein kleines Steak mit Salat in einer Semmel leisten.

Eigentlich ne tolle Sache.

http://www.antibuerokratieteam.net/2008/...ernen/#comments
califax Offline




Beiträge: 1.502

01.12.2008 19:36
#14 RE: KKK: Das Menschenrecht auf ein veganisches Menü Antworten

Der Hinweis darauf, daß Fleisch in armen Zeiten knapp und teuer war, ist häufig.
Aber dasselbe galt bei den Armen auch für Brot oder sauberes Wasser.

Für meine Frau und mich (und noch weitere in meinem Bekanntenkreis) ist eine fleischarme Ernährung eher ein Notfall. Wir haben Fruchtzuckerunverträglichkeit. Ich hätte früher nie geglaubt, daß es sowas überhaupt gibt.
Nachdem uns der Versuch, "gesund", also fleischarm, zu essen, nur Ärger und gesundheitliche Probleme eingebracht hat, essen wir jetzt wieder das, worauf wir jeweils Appetit haben.
Das ist überwiegend Fleisch, Wurst und Käse. Damit sind die gesundheitlichen Probleme verschwunden. (Aber für Spargel zahlt man gerne mal den Preis. Einmal im Jahr.)
In den armen Zeiten hätten wir haufenweise Eier und Stockfisch essen müssen, um das Fleisch zu ersetzen.

Klug und fleißig - Illusion
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Klug und faul - der meisten Laster
Dumm und fleißig - ein Desaster

The Outside of the Asylum

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