In Kürze spricht am heutigen Vormittag in München Joe Biden. An sich würde mich seine Rede interessieren, aber ich werde bei der Übertragung abschalten. Denn es ist anstrengend, es fast aussichtslos, sie zu verstehen zu versuchen. Der darübergelegte, lautere Ton des Simultandolmetschers hindert daran.
Aber ich kann den O-Ton auch nicht ignorieren; manches ist ja trotz der Verhunzung zu verstehen. Es ist frustrierend. Also schalte ich ab oder gar nicht erst ein.
Dieses Drübergebrabbel ist eine Zumutung. Ich schreibe in dieser Meckerecke nicht zum ersten Mal darüber. Wes Herz voll ist, des läuft die Tastatur halt über.
Manchmal kann man sich helfen, indem man auf einen anderen Sender wechselt. Sarkozy habe ich vorhin über France24 ungestört hören können. Eben hat Biden zu sprechen begonnen; BBC überträgt es (CNN überraschenderweise nicht).
Wie Sie mir aus der Seele sprechen, lieber Zettel. So schwierig das Simultandolmetschen auch ist (und notwendig manchmal), es ist zumindest im Fernsehen und wenn es um komplexere Themen geht einfach unerträglich/unverständlich. Bei Übersetzungen aus dem Englischen geht es ja noch einigermaßen - naja, eigentlich auch nicht - aber sobald die Sprache "kompliziert" wird, sind solche Übersetzungen meist komplett sinnfrei. Was würde denn dagegen sprechen, die Konferenz lieber eine (zwei, drei) Stunde(n) zeitversetzt zu senden und zu untertiteln bzw. richtig zu übersetzen. Zumindest bei solchen Ereignissen kommt es auf das "live" doch nicht so an. Wirklich Wichtiges will man natürlich live sehen, aber da überträgt dann zumindest meist auch ein ausländischer Sender, wie bei Obamas Rede, Amtseinführung, etc... (ich will jett hier keine Diskussion darüber starten was wirklich wichtig ist).
Ansonsten bleibt wie gesagt nur abschalten. Alles andere ist Synapsen-Folter!
Zitat von ColombiaAnsonsten bleibt wie gesagt nur abschalten. Alles andere ist Synapsen-Folter!
Das ist für mich das Wort des Tages, liebe Colombia (und wird gleich in die Hall of Fame wandern. )
Zitat von ColombiaWas würde denn dagegen sprechen, die Konferenz lieber eine (zwei, drei) Stunde(n) zeitversetzt zu senden und zu untertiteln bzw. richtig zu übersetzen.
Eine andere naheliegende Möglichkeit wäre, daß Sender wie Phoenix - falls die Zweikanal- und die Stereo-Lösung technisch nicht gehen sollten - auf zwei verschiedenen Frequenzen senden; einmal mit O-Ton und einmal mit Simultanübersetzung.
Frequenzen sind heute billig, jedenfalls über Sat. Der WDR leistet sich für sein Drittes zum Beispiel fast ein Dutzend Frequenzen, nur damit die Regionalstudios dann, wenn sie auseinandergeschaltet werden, jeweils auf ihrer eigenen Frequenz senden können. Ähnlich der NDR und andere Dritte.
Ich habe auf meinem Sat-Empfänger ARTE deutsch und französisch unmittelbar hintereinander gespeichert, kann also hin- und herschalten, je nachdem, welches gerade der O-Ton ist. Warum solte das nicht auch beim Sender "Phoenix" möglich sein, der ja als "Ereigniskanal" ausdrücklich dafür konzipiert wurde, Pressekonferenzen, Reden und dergleichen zu übertragen. Also doch logischerweise viel Fremdsprachliches.
Und um es nochmal zu sagen: Die Dolmetscher sind zum Teil vorzüglich (zum Teil!) Es ist eine ungemein anstrengende Arbeit; vor allem, wenn jemand so schnell spricht wie heute Vormittag zB Merkel und Sarkozy. Beide ohne Pausen, und sich nicht an ein Manuskript haltend. Da kann der arme Dolmetscher gar nicht mehr als stümpern. Er hat ja nur ein Gehirn, in dessen linker Hemisphäre die Infos irgendwie zwischen Broca und Wernicke, zwischen Temporal- und Frontalhirn hin- und herflitzen müssen.
Ein Bekannter aus der Brüsseler EU-Verwaltung berichtet mir, dass die Deutschen dafür berüchtigt sind, ihre Reden auf Deutsch zu halten.
Anscheinend halten z.B. die deutschen EU-Abgeordneten ihre Reden grundsätzlich auf Deutsch (während selbst die sprachpatriotischen Franzosen mittlerweile sehr oft in der faktischen lingua franca der EU - nämlich Englisch - sprechen). Natürlich reden auch die Österreicher ganz überwiegend auf Englisch.
Gleiches gilt auch auf für alle sonstigen Gespräche und Sitzungen auf "höherer Ebene". (Auf Sachbearbeiter-Ebene ist hingegen Englisch absoluter Standard. Lediglich für den Austausch mit einfachen Hilfskräften und im Kontakt mit der Brüsseler Außenwelt sollte man noch französisch könne)n.
m.E. ist das Verhalten der Deutschen hier kurzsichtig. Man mag seinem nationalen Ego damit einen Gefallen tun. Aber es ist klar, dass man als Abgeordneter mit einer deutschen Rede (die die allermeisten Kollegen nur via Dolmetscher hören werden, wenn sie sich diese Mühe überhaupt machen) nie den gleichen Effekt erreichen kann wie mit einer Rede, die die Adressaten ohne Übersetzer-Verzerrung dirket hören können.
Interessant ist auch das Phänomen, dass bei mittlerweile 23 Amtssprachen nicht jede in jede übersetzt werden kann, dann wären ja über 400 Kabinen zu bestücken. Also müssen die Dolmetscher oft auf die englische Übersetzung warten und können erst dann loslegen. Es war schon zu meiner Brüsseler Zeit (2002) so, dass wenn ein Redner einen Witz machte, die Finnen immer als letztes gelacht haben. Und das nicht, weil sie die Witze nicht kapiert haben
Zitat von Meister PetzInteressant ist auch das Phänomen, dass bei mittlerweile 23 Amtssprachen nicht jede in jede übersetzt werden kann, dann wären ja über 400 Kabinen zu bestücken. Also müssen die Dolmetscher oft auf die englische Übersetzung warten und können erst dann loslegen. Es war schon zu meiner Brüsseler Zeit (2002) so, dass wenn ein Redner einen Witz machte, die Finnen immer als letztes gelacht haben. Und das nicht, weil sie die Witze nicht kapiert haben
Verstehe. Sie standen sozusagen am Ende der linguistischen Nahrungskette.
Heute bei den Übertragungen aus München habe ich mich wirklich sehr gewundert. Als ich den Artikel zu schreiben anfing, dachte ich nach den Erfahrungen von gestern und vom frühen Vormittag noch, die Konferenzsprache sei Englisch. Aber selbst Ischinger, der perfekt Englisch spricht, moderierte auf Deutsch. Und so ging es dann weiter. Die Kanzlerin auf Deutsch, der Präsident auf Französisch.
Immerhin Biden sprach Englisch. Und Ischinger ließ sich sogar herab, ihn erst auf Deutsch und dann auch noch auf Englisch zu begrüßen.
In Brüssel geht es natürlich um Prestige. Und da habe ich dann auch Verständnis für das Deutsch-Sprechen der Deutschen, solange die Franzosen sich hartnäckig geweigert haben, Englisch zu sprechen. Immerhin ist Deutsch die Sprache, die von den mit Abstand meisten Menschen in der EU gesprochen wird.
Vernünftig wäre nach meiner bescheidenen Meinung ein radikaler Schnitt: Englisch wird die Sprache der EU. Punktum. Wer als Abgeordneter oder als Beamter nach Brüssel möchte, der muß eben für den Job Englisch konnen und fürs Private Französisch. Das ist halt eine Voraussetzung; so, wie ein Pilot nicht kurzsichtig sein darf.
Jeder Nation wäre es dann unbenommen, auf eigene Kosten alle Dokumente in die Landssprache zu übersetzen. Aus dem Englischen. Womit die kombinatorische Explosion gestoppt wäre.
Durch die Digitaltechnik wäre es heute ja kein Problem, beliebig viele Tonkanäle zu senden (und Gott sei Dank nutzt z.B. Premiere das, um fast jeden Film nicht nur in der deutschen Synchrofassung zu senden, sondern auch im O-Ton), da ist man nicht mal auf das alte analoge Zweikanalproblem (und damit dem Stereo-Verlust) festgelegt.
Das größte Problem am Simultandolmetschen ist die fragwürdige Präzision der Übersetzung. Mein all-time-favourite trug sich nach einem Formel 1-Rennen bei Premiere zu. Ron Dennis erklärte dem Boxenreporter ein technisches Problem: "The gearbox was shifting into neutral.". Der Simultanübersetzer: "ähhh...wir waren neutral."
Zitat von FlorianRandbemerkung: Ein Bekannter aus der Brüsseler EU-Verwaltung berichtet mir, dass die Deutschen dafür berüchtigt sind, ihre Reden auf Deutsch zu halten.
Ob das, lieber Florian, nicht auch schlicht an Unvermögen liegt?
Der Kanzler Schröder sprach und verstand Englisch, wenn ich das recht weiß, ungefähr auf dem Niveau eines Sechstkläßlers. Der Außenminister Fischer sprach angeblich hervorragend Englisch. Das kann nur glauben, wer ihn nie auf CNN oder sonstwo "I sink sat siss is a broplem" hat sagen hören.
Die Kanzlerin ist eine Ausnahme. Steinmeier habe ich noch keinen Satz auf Englisch sagen hören.
Und wie ist es bei den Abgeordneten, den Beamten? Ich habe da auch meine Zweifel.
Die Franzosen - ich habe das gerade in meiner Antwort an Meister Petz so ähnlich geschrieben - wollten lange Zeit das Französische als "Sprache der Diplomatie" erhalten wissen, die es ja wirklich bis vor ein paar Jahrzehnten gewesen war; noch immer macht man eine Démarche, oder die Attachés tauschen Aide-Mémoires aus.
Aber andererseits sind die französischen Verwaltungsbeamten der Spitzenklasse halt bestens ausgebildet. Wer die ENA geschafft hat, der spricht selbstverständlich auch ein hervorrangendes Englisch.
In Antwort auf:Ob das, lieber Florian, nicht auch schlicht an Unvermögen liegt?
Nein, das glaube ich nicht.
Erstens lehrt man an deutschen Schulen seit Jahrzehnten passabel Englisch. Es ist hier ja auch gar keine PERFEKTION oder gar Brillianz notwendig. Denn mit Sicherheit kann auch der durchschnittliche portugiesische oder griechische Gesprächspartner nicht perfekt englisch. Man würde als Deutscher also keinesfalls negativ auffallen, wenn man auch nur auf "Joschka-Fischer-Niveau" spricht.
Zweitens käme man im täglichen Umgang in Brüssel ohne Englischkenntnisse ohnehin nicht weit. (Ich rede hier nicht von der Ministerebene, für die im Ernstfall natürlich immer ein Übersetzer bereitsteht. Sondern von der hohen Verwaltungsebene). Der deutsche EU-Bürokrat und EU-Politiker kann daher i.d.R. schon ausreichend Englisch.
Nein, ich glaube eher, dass dahinter eine bewusste Absicht steht, Deutsch auf EU-Ebene zu stärken. Was allerdings m.E. hoffnungslos ist. Statt hier gegen Windmühlen anzurennen, sollte man sich lieber in das unvermeidliche fügen.
Sicher ist das Thema Sprache nur EIN Grund, warum Deutschland auf EU-Ebene eine (im Verhältnis zu seiner Größe) nur relativ geringe Rolle spielt. Aber es ist eben auch EIN Grund.
Zitat von FlorianSicher ist das Thema Sprache nur EIN Grund, warum Deutschland auf EU-Ebene eine (im Verhältnis zu seiner Größe) nur relativ geringe Rolle spielt. Aber es ist eben auch EIN Grund.
Ein wesentlicher Grund ist wohl, lieber Florian, daß Frankreich von Anfang an Spitzenleute nach Brüssel geschickt hat, und Deutschland eher diejenigen, die man los werden wollte.
Das konnte und kann Frankreich aber auch, weil es eben sehr viel mehr Spitzenleute ausbildet als Deutschland. Die Verwaltungshochschule in Speyer ist halt keine ENA.
Zitat von FlorianDenn mit Sicherheit kann auch der durchschnittliche portugiesische oder griechische Gesprächspartner nicht perfekt englisch.
Besser als der deutsche. Das ist jedenfalls meine Erfahrung nach etlichen Jahrzehnten im wissenschaftlichen Geschäft (aber ich nehme an, daß es in der Politik ähnlich ist).
In den kleinen Ländern hat man keine Chance, wenn man nicht Englisch spricht. Auch der Taxifahrer in Lissabon und der Kellner in Athen muß es können. Es ist für die kleinen Länder die Zweitsprache Europas.
Nur die Großen - Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien - tun sich schwer damit. Je größer, umso schwerer.
Es ist allerdings auch eine Generationsfrage. Jedenfalls in den Naturwissenschaften ist inzwischen auch in Deutschland Englisch die Umgangssprache. Vielleicht schwappt das ja irgendwann auch auf die Politik über.
Ja, da haben Sie Recht. Dass Synchronübersetzungen sich so schwer verkraften lassen, liegt sicher nicht an den Dolmetschern, sondern an der Sache an sich. Das mit den Frequenzen ist natürlich wahr. Aber würde so etwas vorgeschlagen werden, gehe ich davon aus, dass es als elitäres Gemurks verabscheut werden würde. Selbst wenn es sich um einen Sender wie Phoenix handelt. Man kann dem deutschen Michel doch keine Fremdsprachen im Öffentlich Rechtlichen zumuten bzw. auch nur die (geringen) Kosten dafür...
Colombia: Die Lage ist doch genau umgekehrt: Der deutsche Hang zur Synchronisation ist es doch, der Kosten verursacht.
In vielen kleineren Ländern ist es absolut üblich, dass z.B. amerikanische Fernsehsendungen im Original laufen. Nur in Deutschland muss noch das letzte Rand-Programm synchronisiert werden. Selbst Sendungen, die ganz massiv vom Sprachwitz leben (Gilmore Girls, Seinfeld, etc.).
DAS verursacht zusätzliche Kosten (und deutliche Verzögerungen beim Ausstrahltermin). Wird aber halt (wohl zu recht) als unvermeidlich hingenommen, weil die deutschen Zuschauer mehrheitlich nichts anderes akzeptieren.
Zitat von FlorianDer deutsche Hang zur Synchronisation ist es doch, der Kosten verursacht. In vielen kleineren Ländern ist es absolut üblich, dass z.B. amerikanische Fernsehsendungen im Original laufen.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz.
In Holland zum Beispiel ist jeder so gut wie zweisprachig, u.a. weil nichts synchronisiert wird.
Ich habe, als ich in Holland gearbeitet habe, einen Kollegen getroffen, der ein wirklich einwandfreies Englisch sprach. Ich war überzeugt, daß er jahrelang in den USA gearbeitet hatte. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er: Ich habe immer nur in Holland gelebt. (Die Holländer sagen "Holland"; nur die pc Deutschen sagen "Niederlande"). Sein perfektes Englisch hatte damit begonnen, daß er als Vierjähriger die Ami-Serien im TV gesehen hatte. Dann gelesen, dann international zusammengearbeitet usw.
Wir könnten das in Deutschland auch erreichen. Ich bin seit Langem dafür, daß die Kinder schon in der Vorschule Englisch lernen.
Indien verdankt seinen Aufstieg u.a. dem Umstand, daß Englisch Landessprache ist. Ein Land, in dem alle Englisch können, hat unter den heutigen Bedingungen ungefähr solch einen Vorsprung vor den anderen, wie vor zweihundert Jahren ein Land, in dem alle lesen konnten.
Zitat von ZettelSein perfektes Englisch hatte damit begonnen, daß er als Vierjähriger die Ami-Serien im TV gesehen hatte.
Das, lieber Zettel, hat mir auch einmal genauso eine Finnin erzählt. Und sie hat noch einen draufgesetzt: Die Deutschen sprächen ein sehr unbeholfenes Englisch! Tja, lang ist's her, daß Mark Twain vond den Deutschen schrieb, ein jeder spräche englisch...
Zitat von FlorianSelbst Sendungen, die ganz massiv vom Sprachwitz leben (Gilmore Girls, Seinfeld, etc.).
Es gibt in der US-Serie "How I Met Your Mother" (für die man gar nicht genug Werbung machen kann) eine Folge mit dem Running Gag, dass Ted und Robin jedesmal, wenn ein Wort fällt, dass gleichzeitig ein militärischer Rang ist, das Wort wiederholen und dabei salutieren. Z.B.:
"That would be a major issue" - <salutieren> "Major Issue" "I'm totally against corporal punishment" - <salutieren> "Corporal Punishment"
Ich habe die deutsche Übersetzung noch nie gesehen, aber mich würde schon interessieren, wie die das lösen...
Noch absurder ist auch, dass der Japaner bei "Heroes" auch deutsch synchronisiert ist, während er im Original japanisch mit englischen Untertiteln redet. In einer Folge passiert es aber, dass ein Dolmetscher ihn übersetzt. Also der Japaner und der Gesprächspartner reden deutsch (in der Synchronisation) miteinander, brauchen aber einen Dolmetscher zum übersetzen.
Zitat von ZettelVernünftig wäre nach meiner bescheidenen Meinung ein radikaler Schnitt: Englisch wird die Sprache der EU. Punktum.
Gute Idee lieber Zettel. Vielleicht können wir sogar noch etwas Kapital draus schlagen: Englisch wird die Sprache der EU, dafür müssen die Engländer dem Euro beitreten
Zitat von ZettelWer als Abgeordneter oder als Beamter nach Brüssel möchte, der muß eben für den Job Englisch konnen und fürs Private Französisch. Das ist halt eine Voraussetzung; so, wie ein Pilot nicht kurzsichtig sein darf. Jeder Nation wäre es dann unbenommen, auf eigene Kosten alle Dokumente in die Landssprache zu übersetzen. Aus dem Englischen. Womit die kombinatorische Explosion gestoppt wäre.
Das Problem ist, dass m.W. die Mehrsprachlichkeit der offiziellen EU-Dokumente in einigen Verträge geregelt ist. Und es irgendwie jedem Bürger offenstehen muss, die in seiner Sprache "offiziell" nachlesen zu können. Die allermeisten internen Papiere gibt es längst nicht in allen Sprachen, Englisch/Französisch sind meistens gesetzt, dann logischerweise die Sprache desjenigen, der das Pamphlet verfasst hat, und je nach Wichtigkeit noch ein paar andere.
General Knowledge! Ja, sehr gut! Auf deutsch habe ich's ein paar mal auf Pro7 gesehen, aber nicht halb so lustig. Was natürlich auch daran liegt, wenn man eine Serie im Original kennt, die Syncro natürlich so gut wie nie mehr hören kann. Ich habe selber ein Jahr in Kolumbien gelebt, wo natürlich auch alles aus USA untertitelt läuft.
Aber das untertiteln verursachte ja auch Kosten. Und ich glaube, wenn man hier irgendwelche politischen Events (sic!) mit Serien vergleicht, dann vergleicht man Äpfel mit Birnen. Eine Serie zu synchronisieren ist natürlich bedeutend teurer als einfach einen Synchrondolmetscher irgendwo hinzusetzen. Ich denke wenn man die Wahl zwischen Synchndolmetscher und Nachbearbeitung mit Untertitelung hat, dann ist der Dolmetscher billiger. Und eben auch billiger als Dolmetscher + was auch auch immer.
Generell ist es in der Politik schon erstrebenswert, dass es auch für jeden sehr gut zu verstehen ist, weil es eben oft auf Feinheiten ankommt, weswegen eine deutsche Übersetzung irgendeiner Art im deutsche Fernsehen schon seinen Sinn hat. Bloß, wie wir sagten, mit den Synchondolmetschern eher unzufriedenstellend gelöst ist. Aber vielleicht wollen unsere ÖR ja in Wirklichkeit auch garnicht, dass wir alles verstehen...
Zitat von ColombiaGeneral Knowledge! Ja, sehr gut! Auf deutsch habe ich\'s ein paar mal auf Pro7 gesehen, aber nicht halb so lustig. Was natürlich auch daran liegt, wenn man eine Serie im Original kennt, die Syncro natürlich so gut wie nie mehr hören kann.
Das beste ist: "I have a kernel stuck in my teeth" - "Colonel Stuckinmyteeth"
Ich finde z. B., dass House ziemlich gut synchronisiert ist. Den kann ich auch in der Übersetzung anschauen, auch wenn ich das Original kenne. Und von Homers Stimme war ich arg enttäuscht, als ich meine erste Simpsons Folge im Original gesehen habe.
... ist, wenn Stunden später noch mal Ausschnitte aus der fremdsprachigen Rede gezeigt werden. Und dann hört man kein Original mit Untertiteln und auch kein Dubbing mit guter Übersetzung in wohltemperierter Stimme.
Nein, man hört wieder die nölige, abgehackte Stimme des Simultanübersetzers, der so gut sein kann wie er mag, aber dennoch nie dem Original noch je der deutschen Sprache gerecht werden wird.
Wenigstens da könnte man doch verlangen, dass die Übersetzung noch einmal in Ruhe nachbearbeitet wird.
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