Ergänzend sei erwähnt, dass Chemiker / Biologen ja wissen, dass "alles Gift sei, allein die Dosis entscheide" - (Paracelsus). Ein Leitspruch den Grüne Chemie-Hysteriker aber seit gut 20 Jahren geflissentlich ignorieren. Alles was Chemie ist, ist Gift, neuerdings.
Zitat von ZettelAliquid semper haeret sagt der Lateiner; etwas bleibt immer hängen. Und das gilt nicht nur für üble Nachrede, sondern offenbar auch für das Kokain in den Coca- Blättern.
Das sind halt die Kehrseiten der vielgepriesenen deutschen Gründlichkeit, lieber Zettel. Es ist ja auch so, dass der breiten Öffentlichkeit das Konzept des "zulässigen Grenzwertes" völlig fremd ist. Nicht die Dosis macht das Gift - wie auch der (Neu-)Lateiner sagt - sondern der Name der bösen Substanz, die vorhanden ist. Außer bei Bio-Lebensmitteln, denn was Mutter Natur so in ihre Produkte steckt, kann doch nicht falsch sein, oder? Nur bei synthetischen oder sonstwie "anthropogenen" Inhalten kocht die Volksseele.
Wundert Sie das? Bei einem Volk, das auch glaubt, dass Wirkstoffe unterhalb der Nachweisgrenze besser wirken als ein Aspirin oder ein Breitbandantibiotikum und wahre Wunder vollbringen, wenn man nur kleine Kügelchen daraus stanzt?
Übrigens kann ich mich noch an meine Jugend erinnern, wie Red Bull noch generell (wegen des Taurins, glaube ich) in Deutschland verboten war und wir es aus Österreich importiert haben. Irgendwie hat es damals besser geschmeckt...
Zitat von DagnyErgänzend sei erwähnt, dass Chemiker / Biologen ja wissen, dass "alles Gift sei, allein die Dosis entscheide" - (Paracelsus). Ein Leitspruch den Grüne Chemie-Hysteriker aber seit gut 20 Jahren geflissentlich ignorieren. Alles was Chemie ist, ist Gift, neuerdings.
Ja, nicht wahr, das ist seltsam, liebe Dagny - wie zwei Wissenschaften sozusagen mit den Etiketten und versehen wurden.
Was "Bio" ist, das ist gut. "Chemie" ist schlecht. So, als lebten wir noch im 19. Jahrhundert; vor der Entdeckung, daß alles Biologische auf Chemie basiert. Irgendwie scheinen alle diese Leute in der Schule nur bis zur anorganischen Chemie gekommen zu sein.
Zitat von Meister PetzWundert Sie das? Bei einem Volk, das auch glaubt, dass Wirkstoffe unterhalb der Nachweisgrenze besser wirken als ein Aspirin oder ein Breitbandantibiotikum und wahre Wunder vollbringen, wenn man nur kleine Kügelchen daraus stanzt?
Nein, das wundert mich nicht bei einem Volk, in dem selbst die Gebildeten sich brüsten, "in Mathe eine vier" gehabt zu haben, und dessen Abiturienten Physik und Chemie "abwählen" können.
Wir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig. Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen.
Zitat von ZettelWir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig. Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen.
Das Abwählen war in der DDR nicht möglich und ich habe dieses Prinzip auch nie nachvollziehen können. Es ist wohl ein Ergebnis der sozialdemokratischen »Bildungsreformen«. Man wollte unbedingt die Zahl der Abiturienten steigern und Kinder aus allen Schichten zum Abitur führen. Man hat dazu aber nicht die Betreuung der Schüler verbessert, sondern das Niveau der zu prüfenden Leistungen gesenkt. Mathematik und Naturwissenschaften galten als anspruchsvoll (und wohl auch als Herrschaftswissen?).
Zitat von ZettelWir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig.
Beim Analphabetismus stimme ich Ihnen völlig zu. Warum das mit Absicht und planmäßig erfolgt sein soll, erschließt sich mir hingegen nicht unmittelbar. Können Sie mir das erläutern?
Sonst wäre mein erster Erklärungsansatz der hier:
Zitat von Heinlein's/Hanlon's RazorNever attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von ZettelWir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig. Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen.
Das Abwählen war in der DDR nicht möglich und ich habe dieses Prinzip auch nie nachvollziehen können.
Das Abwählen erfolgt ja im Kontext von Leistungskursen (die inzwischen auch wieder anders heißen). Die Idee ist, dass man sich auf zwei bis drei Fächer verstärkt konzentriert. Dass man dann in anderen Fächern zurückschalten darf, erscheint mir nicht unlogisch.
Zu meiner Zeit (noch 13-jähriges Abitur in Baden-Württemberg) betraf das Abwählen auch nur die letzten zwei Schuljahre. Mathematik, Deutsch, Geschichte/Gemeinschaftskunde/Erdkunde, eine Naturwissenschaft (Physik, Chemie oder Biologie) sowie eine Fremdsprache musste man bis zum Abitur beibehalten. Natürlich gab es dann Schmalspurabiture mit minimalem Aufwand, weder Physik noch Chemie, nur Englisch - aber man kann es sich auch etwas schwerer machen.
Und wie gesagt, das betrifft nur die letzten beiden Schuljahre. Wenn man bis zur 11. Klasse kommt und trotzdem ein naturwissenschaftlicher Analphabet ist, dann muss schon vor dem Abwählen etwas schiefgegangen sein. Konkret: wieso schafft es jemand in die 12. Klasse, der offensichtlich keine Ahnung von Biologie hat und daher einem magischen Glauben hinsichtlich Schadstoffen anhängt?
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von Zettel Wir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig. Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen.
Herzlich, Zettel
(ich halte mich im Zaum um nicht loszulästern. Dagny hatte Mathe-Physik-LK und schreibt ihre Promotion in theoretischer Physik) - Mein Lieblingszitat habe ich ja schon mal angebracht: Es waren Ingenieure, Mediziner, Maschinenbauer welche sich als Fluchthelfer in Westberlin betätigt haben, während die Soziologen / Politologen die Mauer wegdiskutieren wollten.)
Zitat von Zettel Wir haben seit den "Bildungsreformen" der siebziger Jahre ein Volk naturwissenschaftlicher Analphabeten geschaffen, mit Absicht und planmäßig. Das Ergebnis ist jetzt zu besichtigen.
Herzlich, Zettel
(ich halte mich im Zaum um nicht loszulästern. Dagny hatte Mathe-Physik-LK und schreibt ihre Promotion in theoretischer Physik)
Hehe, und was haben Sie abgewählt?
Ich hatte auch Mathematik-Physik-Leistungskurse und Biologie abgewählt (dafür Spanisch und Hebräisch extracurricular dazugenommen). Und die einzige Naturwissenschaft, die ich im Augenblick regelmäßig brauche, ist die Biologie... So spielt das Leben.
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von stefanolixDas Abwählen war in der DDR nicht möglich und ich habe dieses Prinzip auch nie nachvollziehen können. Es ist wohl ein Ergebnis der sozialdemokratischen »Bildungsreformen«. Man wollte unbedingt die Zahl der Abiturienten steigern und Kinder aus allen Schichten zum Abitur führen. Man hat dazu aber nicht die Betreuung der Schüler verbessert, sondern das Niveau der zu prüfenden Leistungen gesenkt. Mathematik und Naturwissenschaften galten als anspruchsvoll (und wohl auch als Herrschaftswissen?).
Das Prinzip beruht darauf, daß es einseitig begabte Schüler gibt: weshalb sollte man einen sprachbegabten Schüler an Physik scheitern lassen? Der studiert ja dann dieses Fach ohnehin nicht.
Mit dem Niveau der Fächer hat das kaum etwas zu tun. Abwählen kann man (oder konnte man) auch Deutsch und Englisch und überhaupt alles außer Sport, glaube ich. (Ich habe mit großem Vergnügen Latein und Musik abgewählt; fand ich beides schwieriger als Mathematik.)
Ich denke eher, daß durch Spezialisierung die Vorbereitung auf das Studium verbessert werden sollte.
Zitat von GorgasalKonkret: wieso schafft es jemand in die 12. Klasse, der offensichtlich keine Ahnung von Biologie hat und daher einem magischen Glauben hinsichtlich Schadstoffen anhängt?
Weil Prüfungen mit vier zu bestehen nichts mit Ahnung haben zu tun hat. Und woran man glaubt, wird ohnehin nicht geprüft.
Traurig (und nicht nur weil ich das Zeugs trotz des hohen Preises gerne getrunken habe). Ich bin gespannt, wann Plutonium in Baby-Nahrung gefunden wird. Es muss nur jemand suchen.
Was die naturwissenschaftliche Bildung angeht, glaube ich, dass nicht die Abwahlmöglichkeiten entscheidend sind sondern einfach schlechte Lehrer in allen Fächern.
Ich erinnere mich an eine Erdkundeklausur, in der man kritisieren sollte(so etwas ist ja häufig vorgegeben), dass ein Land - ich glaube es war Bolivien - Sojabohnen exportiert obwohl es selber Nahrungsmittel benötigte. Ich schrieb daraufhin, dass der Export von Nahrungsmitteln alleine kein Anlass zur Kritik sei, denn mit diesem nimmt man Devisen ein, mit denen man den Import anderer Nahrungsmittel finanzieren kann. Da steht in Rot daneben "Das ist doch Schwachsinn, oder?" Bei solchen Lehrern konnte ich Schule nicht mehr ernst nehmen (was sich auch gerächt hat, denn in Englisch bekam ich dann eine 5 (obwohl mein Englischlehrer eigentlich ganz okay war).)
Andere Lehrer erzählten uns "Fleiß, Disziplin, usw.. - das sind alles Sekundärtugenden mit denen man auch ein KZ betreiben kann". Stimmt, aber mit ihnen kann man auch ein KZ befreien.
Ich glaube, dass es vor allem diese den Schülern vermittelte Einstellung ist, die sie schlecht in Naturwissenschaften macht. Zumal sie ja in den geisteswissenschaftlichen Fächern lernen, dass Geschwätz ausreicht. (Ich habe nie verstanden, was man in einer Deutschklausur von mir verlangt, ausser, dass man irgendwie irgendwas schreiben muss, was halbwegs zum Thema passt.)
In Antwort auf: Ich hatte auch Mathematik-Physik-Leistungskurse und Biologie abgewählt (dafür Spanisch und Hebräisch extracurricular dazugenommen). Und die einzige Naturwissenschaft, die ich im Augenblick regelmäßig brauche, ist die Biologie... So spielt das Leben.
Darf man interessehalber fragen in welchem Bereich Sie arbeiten? Sie haben bisher anklingen lassen, dass sie Mathematiker sind (ich erinnere mich an die stereographische Projektion, die mir auch noch aus meiner Analysis Vorlesung bekannt war ) und, dass Sie irgendwas mit "Forecasting" zu tun haben.
Zitat von dirkDarf man interessehalber fragen in welchem Bereich Sie arbeiten? Sie haben bisher anklingen lassen, dass sie Mathematiker sind (ich erinnere mich an die stereographische Projektion, die mir auch noch aus meiner Analysis Vorlesung bekannt war ) und, dass Sie irgendwas mit "Forecasting" zu tun haben.
Ich habe Mathematik studiert und darin promoviert und arbeite jetzt in der produktnahen Forschung in einer Softwarefirma, wo es viel um Statistik, Mustererkennung und, ja, auch Prognose geht.
Mein Klassisches Hebräisch kann ich hier leider nicht wirklich einsetzen . Aber unlängst durfte ich einen Vortrag in Paris halten, weil ich der einzige mit passablen Französischkenntnissen in der Firma bin. In diesen Zeiten ist es immer gut, in irgendeiner Hinsicht unersetzlich zu sein
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von Gorgasal Hehe, und was haben Sie abgewählt?
Angewählt hab ich Latein, Erdkunde, Biologie. Letzteres hat mir eine Lehrerin in der Mittelstufe verleidet. (Erdkunde hätte ich gern behalten, Latein hat mir eigentlich auch Spass gemacht, hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich Kunst und Sport gegen Erdkunde und vielleicht Latein eingetauscht, ging aber nicht - Achja, Musik hab ich auch abgelegt, bin weitgehend unmusikalisch).
Zitat von Kallias Mit dem Niveau der Fächer hat das kaum etwas zu tun. Abwählen kann man (oder konnte man) auch Deutsch und Englisch und überhaupt alles außer Sport, glaube ich. (Ich habe mit großem Vergnügen Latein und Musik abgewählt; fand ich beides schwieriger als Mathematik.)
Ich denke eher, daß durch Spezialisierung die Vorbereitung auf das Studium verbessert werden sollte.
Gruß, Kallias
Das ist im wesentlichen Richtig. Der Grundgedanke ist, dass jemand mit extremeren Begabungen Dinge abwählt oder andersrum, der aufgeklärte Mensch kann selber entscheiden was er lernen will. Eigentlich ein zutiefst liberaler Ansatz, oder nicht? Hat aber zu den erwähnten Aufweichungen im Niveau geführt (das schlimme ist nicht das abwählen, sondern dass diese Leute durch die Institutionen marschiert sind und jetzt von Dingen reden, von denen sie keine Ahnung haben)
In Antwort auf:Ich habe Mathematik studiert und darin promoviert und arbeite jetzt in der produktnahen Forschung in einer Softwarefirma, wo es viel um Statistik, Mustererkennung und, ja, auch Prognose geht.
Das klingt ja interessant, noch Mathematik nah und nicht in einer Bank (Angesichts der Zeit, die Sie in diesem Forum verbringen, habe ich eigentlich einen Lehrstuhl erwartet :-)). Danke.
Ich glaube auch, dass unterschiedliche Begabungen auf Abiturniveau (noch) nicht zum Tragen kommen. SIe erklären vielleicht, warum dem einen dies und dem anderen jenes etwas leichter fällt, aber sie machen das jeweils andere nicht unmöglich. (Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich im Vorstellungsgesprächen gefragt werde: "Aber mit Sprachen haben Sie es nicht so oder?" (-: )
Zitat von dirkAngesichts der Zeit, die Sie in diesem Forum verbringen, habe ich eigentlich einen Lehrstuhl erwartet :-)
Hehe, ich habe meistens einen Tab mit diesem Forum offen. Vor mir selbst rechtfertige ich das mit der Zeit, die andere in der Raucherecke verbringen
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Wetten, dass gerade bei Red Bull die Sektkorken knallen?
Dass Red Bull (das Original) eine Zeit lang verboten war, hat zu dessen Kult-Status ja wesentlich beigetragen. Und eine Cola, die echtes Kokain enthält und die man sich von Freunden aus dem Ausland einschmuggeln lassen muss? Was cooleres gibt es doch gar nicht.
Und in ein paar Monaten verändert man die Rezeptur so weit, dass man wieder zulassungsfähig ist. Und erreicht dann granatenmäßige Marktanteile in der trend-affinen Zielgruppe.
Zitat von Dagny(das schlimme ist nicht das abwählen, sondern dass diese Leute durch die Institutionen marschiert sind und jetzt von Dingen reden, von denen sie keine Ahnung haben)
Man braucht ja nicht von allem ein vertieftes Wissen zu haben, aber zur Plausibilitätsüberlegungen sollte es doch reichen. Aber noch schlimmer ist, dass diejenigen, die keine Ahnung haben, sich trotzdem zu Wort melden und Entscheidungen mittragen.
Zitat von vivendiAber noch schlimmer ist, dass diejenigen, die keine Ahnung haben, sich trotzdem zu Wort melden und Entscheidungen mittragen.
Weil's gerade so schön passt:
Zitat von Econ4UQ: How many times larger is a trillion than a million? Would you say…
* One Thousand Times- 18% * Ten Thousand Times- 12% * One Hundred Thousand Times- 21% * One Million Times- 21% * Ten Million Times- 17% * Don’t Know- 12%
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von vivendi Man braucht ja nicht von allem ein vertieftes Wissen zu haben, aber zur Plausibilitätsüberlegungen sollte es doch reichen. Aber noch schlimmer ist, dass diejenigen, die keine Ahnung haben, sich trotzdem zu Wort melden und Entscheidungen mittragen.
Um die Frage "Ist es plausibel" zu beantworten, braucht es ein Grundverständnis der Materie. Mag sein, dass solche Fragen in der Schule zu kurz kommen - (mir wurde mal - in Bio - eine Frage nach "Stellen Sie überlegungen an, wie das und das passieren kann" mit "Zu spekulativ" angekreidet ).
Im Studium gab es immer wieder Abschätzaufgaben, etwa das berühmte "Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicaco" oder "Wie schnell vibriert die Nadel einer Langspielschallplatte". - Ob es solche (offenen) Fragestellungen auch in der Schule gab, weiss ich nicht mehr. Es wurde aber eher Faktenwissen gelehrt, auch in den nicht-präzisen Fächern wie Deutsch etc. (Mir wurde - gleich noch ein in einem Aufsatz angekreidet, dass das Marketing nebst einem englischen Produktnamen ein nennenswertes Verkaufsargument sei. )
Aber ich schweife ab - Für eine pupertierende 15-jährige ist die Frage wie sich Ammoniak im Haber-Bosch Verfahren syntetisieren lässt eben nicht so besonders interessant... Vielleicht wäre es die Zusammensetzung und Analyse von Wimperntusche??
Kokain ist eine natürliche Substanz. Es ist mir nicht klar, woraus der Staat den Auftrag ableitet, den Genuss gewisser natürlicher Stoffe grundsätzlich zu verbieten.
Es ist natürlich völliger Unsinn, mit immer feineren Analysemethoden minimalste Spuren von Substanzen nachzuweisen und dann daraus gesundheitliche Auswirkungen abzuleiten.
Was solche Analysen ergeben, wenn man sich normale Nahrungsmittel vornimmt, wie z. B. Kakao: http://www.rain-tree.com/chocolate.htm. Es lassen sich in der Liste auch einige möglicherweise krebserregende Substanzen ausmachen. Das selbe gilt für viele Gemüse und Früchte.
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